Ist Homosexualität eine Krankheit?

[TimeGypsy]

Ich darf leider nicht mehr dazu schreiben, weil ich meine berufliche Position und die einiger anderer gefährden würde.

ah ja... Komischerweise kommt sowas öfter mal hier im Forum, wenns gerade "spannend" wird. Ich frag mich langsam, ob ihr alle wirklich solche Berufe habt, die euch zum "Stillschweigen" verdammen, oder ob das nicht einfach nur Aufmerksamkeitsgeheische oder "viel heiße Luft" ist...

[Bethany Rhade]

Meine Güte, lass den Glöcker doch so auftreten, wie er will. Heteros im Promibereich tun doch auch das, womit sie sich am besten vermarkten können. Denk mal an die Hetero Tussie aus der letzten Bachelor Staffel. Die war ja oftmals in den Schlagzeilen wegen ihrer Mietschulden und neu gemachten Titten. Ist sowas etwa besser als das, was ein Homosexueller Promi macht? Wäre der Glöcker hetero, würde keiner was dagegen sagen, wenn er sich präsentiert.

Und der Begriff Schwuchtel ist echt verletztend für Homosexuelle. Das sollte man sich endlich mal klar machen.

[Kristian]

ah ja... Komischerweise kommt sowas öfter mal hier im Forum, wenns gerade "spannend" wird. Ich frag mich langsam, ob ihr alle wirklich solche Berufe habt, die euch zum "Stillschweigen" verdammen, oder ob das nicht einfach nur Aufmerksamkeitsgeheische oder "viel heiße Luft" ist...

Naja, ich sag mal so. Die Datenkrake Google ist überall. Und es gibt zu viele Journalisten, die das Netz auf die allerkleinsten Gerüchte durchstöbern. Und wenn man bissl gründlicher nachforscht findet man zu jedem Pseudonym die passende Person, weil wir alle unsere Email-Adressen oder Pseudonyme vielleicht an anderer Stelle unbedacht benutzt haben, ohne sich daran jetzt noch erinnern zu können.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Kristian schrieb nach 5 Minuten und 54 Sekunden:

Meine Güte, lass den Glöcker doch so auftreten, wie er will. Heteros im Promibereich tun doch auch das, womit sie sich am besten vermarkten können. Denk mal an die Hetero Tussie aus der letzten Bachelor Staffel. Die war ja oftmals in den Schlagzeilen wegen ihrer Mietschulden und neu gemachten Titten. Ist sowas etwa besser als das, was ein Homosexueller Promi macht? Wäre der Glöcker hetero, würde keiner was dagegen sagen, wenn er sich präsentiert.

Und der Begriff Schwuchtel ist echt verletztend für Homosexuelle. Das sollte man sich endlich mal klar machen.

Die Tussie ist dann eben auch eine Schwuchtel!

Mir gehts ja nicht direkt um die Person Glöckler... sondern um seine Art und alle die auch so sind!

Vielleicht sollte man sich auf die Bedeutung des Begriffs Schwuchtel einigen, bevor wir noch weiter aneinander vorbei reden.

Eine Schwuchtel ist für mich eine Person, die durch Überzeichnung der eigenen Personen um sich herum eine Show abzieht. Dabei gibt es männliche und weibliche Schwuchteln, vollkommen unabhängig von der sexuellen Orientierung. Männliche sowohl weibliche Schwuchteln betonen dabei sehr gerne ihre "Schwäche", um niedlicher, kindlicher und harmloser zu wirken.

Und der Grund warum ich über diesen Begriff ausgerechnet in diesem Thread schreibe, ist der, dass eben, wie bereits erwähnt, der Begriff Homosexuell gleich mit Schwuchteln gesetzt wird.

Dank den Medien spielt sich im Kopfkino bei den meisten Menschen beim Begriff Homosexuell ein sehr ähnliches Bild ab: Ein Typ, mit bunten Federn geschmückt, der in enger Latexhose und bauchfreiem Top über die Straßen hüpft und allen Männern am Podex grabscht. In Wirklichkeit ist dies jedoch einfach nur ein Bild einer Schwuchtel mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und eben kein typisch homosexueller Mann.

Wikipedia setzt übrigens ebenfalls fälschlicherweise den Begriff Schwuchtel mit Homosexualität in Verbindung, was eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist und eher in den Anfang des letzten Jahrhunderts gehört.

Homosexuelle beschimpfen übrigens solche Spinner ebenfalls als Schwuchteln und grenzen diese bewusst von sich selbst ab.

[T`Pau]

Du weißt aber, daß es hier um das Thema Homosexualität geht und nicht um Verhaltensformen.
Du sagst ja ganz klar, daß dieses "Schwuchteln" in deinen Augen nichts mit der sexuellen Ausrichtung zu tun hat, also gehörts hier sowie so nicht her.

[ChrisArcher]

Dank den Medien spielt sich im Kopfkino bei den meisten Menschen beim Begriff Homosexuell ein sehr ähnliches Bild ab: Ein Typ, mit bunten Federn geschmückt, der in enger Latexhose und bauchfreiem Top über die Straßen hüpft und allen Männern am Podex grabscht. In Wirklichkeit ist dies jedoch einfach nur ein Bild einer Schwuchtel mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und eben kein typisch homosexueller Mann.

Derartige Homosexuelle, wie Du die hier beschreibst, sind zwar keine ADSler, aber in der Tat die Minderheit unter den Homosexuellen.
Aber selbst wenn dies eine "Standard-Verhaltensform" schwuler Männer wäre, so ließe sich hieraus nicht ableiten, inwieweit Homosexualität eine Krankheit ist oder nicht.

[EKaras]

Vielleicht sollte man sich auf die Bedeutung des Begriffs Schwuchtel einigen, bevor wir noch weiter aneinander vorbei reden.

Eine Schwuchtel ist für mich eine Person, die durch Überzeichnung der eigenen Personen um sich herum eine Show abzieht. Dabei gibt es männliche und weibliche Schwuchteln, vollkommen unabhängig von der sexuellen Orientierung. Männliche sowohl weibliche Schwuchteln betonen dabei sehr gerne ihre "Schwäche", um niedlicher, kindlicher und harmloser zu wirken.

Deine Meinung, was das Wort "Schwuchtel" bedeutet, interesseirt hier nicht. Das ist ein Wort um schwule Männer zu beleidigen. Punkt.

In Wahheit bist du genauso intolerant wie die Homophoben. Es gibt das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Und zur Persönlichkeit mancher Menschen gehört eben auch eine gewisse Tuntigkeit. Wenn du das als Krank bezeichnest bist du einfach nur intolerant.
Was soll das für eine Welt sein, wenn man nur dann akzeptiert wird, wenn man sich so spießig und konservativ verhält wie du und die meisten anderen Menschen?

Homosexuelle beschimpfen übrigens solche Spinner ebenfalls als Schwuchteln und grenzen diese bewusst von sich selbst ab.

Ich tue das nicht.

[Kristian]

Derartige Homosexuelle, wie Du die hier beschreibst, sind zwar keine ADSler, aber in der Tat die Minderheit unter den Homosexuellen.
Aber selbst wenn dies eine "Standard-Verhaltensform" schwuler Männer wäre, so ließe sich hieraus nicht ableiten, inwieweit Homosexualität eine Krankheit ist oder nicht.

Ich weiss es nicht... mal ein übertriebenes Beispiel: Militäreinsatz in Afghanistan irgendwo im Gebirge... alle in Tarnanzügen, nur der Homosexuelle mit schwuchteliger "Standard-Verhaltensform" besteht auf einen Lila-Helm, weil dieser so schön ausschaut und nicht so Mainstream ist (man muss ja die Hauptrolle in seinem Leben spielen)... das würde nicht funktionieren, weil man eben in solchen Berufen nicht aus der Rolle tanzen darf.

Das ist jetzt sehr überspitzt dargestellt, weil es sowas niemals geben würde. Ich will nur damit sagen, dass Homosexualität erst recht nicht akzeptiert werden würde, wenn alle Homosexuellen so wären... man würde das zurecht als abnormal und krank bezeichnen, weil alle Homosexuellen aus der Rolle tanzen würden. Damit eine Gesellschaft funktionieren kann, muss ein Großteil der Bevölkerung aber eben die jeweilig zugewiesene Rolle spielen.

Wir hätten ein großes Problem, wenn zusätzlich rund 10 % der Bevölkerung sich nur noch mit sich selbst und klischeehaft mit "Beauty" beschäftigen könnte. Ich kenne zumindest keine wissenschaftliche Schwuchtel oder ernsthaft einsetzbaren schwuchteligen Polizisten. Da ist kein Platz für Rumschwuchtelei, egal ob hetero oder homo.

Und zur Persönlichkeit mancher Menschen gehört eben auch eine gewisse Tuntigkeit.

Ach sowas ist egal. Mittlerweile ist leichtes tuntig sein sogar ganz normal, weil es eben nicht mehr notwendig ist den Macho raushängen zu lassen. Viele heterosexuelle Männer haben heute ein tuntiges Auftreten, wobei hier man sich schon fragen muss, was tuntig expliziet bedeutet.

Mein Klassenkamerad in der Oberstufe war z.B. recht tuntig (hat einen "tuntigen" Tonfall und "tuntige" Gestik) trotzdem war das gar kein Problem, weil er niemals eine große Show um sich veranstaltete und immer den Anschluss gefunden hat. Er wurde so akzeptiert wie er war und er hat heute einen ganz normal sachlichen Beruf als Geschäftsführer eines Supermarktes und ist in einer glücklichen Beziehung mit einem Mann.

Du nennst es vielleicht Spießertum, ich nenne es die Konzentration darauf, worauf es letztenendes im Leben ankommt. Wir müssen alle unseren produktiven Beitrag leisten, egal wie gering dieser ausfallen mag. Man muss sich auf jeden von uns im Beruf sowie im Privaten verlassen können, sonst läuft etwas defintiv schief.

Ein Herr Glöckler schwuchtelt z.B. im Privaten auch nicht so rum, sonst hätte sein Lebensgefährte und Geschäftspartner es auch nicht lange mit ihm ausgehalten.

Es gibt eigentlich keinen Platz für Schwuchteln, aber trotzdem wird so ein großes Ding oftmals drum gemacht. Und das alles nur weil wir in einer Wohlstandgesellschaft leben und eben die überschüssige Energie haben, um uns Schwuchteln leisten können. Wenn sich mal unser aller Leben ändern sollte und wir wirklich wieder irgendwann um das Nötigste kämpfen werden müssen (wie z.B. in Afrika) wird es wieder keinen Platz für Rumschwuchtelei geben. Da kannst Du mich als noch so spießig und konservativ beschimpfen, wie du möchtest.

[Noir]

Damit eine Gesellschaft funktionieren kann, muss ein Großteil der Bevölkerung aber eben die jeweilig zugewiesene Rolle spielen.

Du vermischst Beruf und Privatleben. Glaubst Du wirklich, dass z.B. eine Drag-Queen in voller Montur zur Arbeit geht? Oder ein Goth in schwarzem Trauerflor seinen Job in einer Bank antritt? Lass die Leute doch in ihrem Privatleben so rumlaufen, wie sie wollen!

Was Glööckler angeht - lieber Himmel! Der Typ arbeitet in der Modebranche! Natürlich fällt der aus der Rolle eines Otto Normalverbrauchers. Das gehört mit zu seinem Job!

Was hast Du eigentlich gegen Paradiesvögel? Ich finde die zum Teil sehr interessant und auf alle Fälle heben bunte Tupfer das normale Alltagsgrau. Es muss doch nicht jeder eine spießige und angepasste graue Maus sein.

[EKaras]

Wir hätten ein großes Problem, wenn zusätzlich rund 10 % der Bevölkerung sich nur noch mit sich selbst und klischeehaft mit "Beauty" beschäftigen könnte. Ich kenne zumindest keine wissenschaftliche Schwuchtel oder ernsthaft einsetzbaren schwuchteligen Polizisten. Da ist kein Platz für Rumschwuchtelei, egal ob hetero oder homo.

Hör auf ständig "Schwuchtel" zu sagen. Das Wort, was du meinst, ist "Tunte".

Und echte Tunten haben mehr Mut und Rückgrat als irgendwelche angepassten Normalos.

[Kristian]

Ich gebs auf. Ich kritisiere hier die gesellschaftliche Fokusierung auf das Schwuchteltum mit der ganzen Show drumherum und mir wird gleich an den Kopf geworfen, dass ich was gegen Leute habe, die sich aus Begeisterung und zum Spass verkleiden.

Ich kann eigentlich wahrscheinlich nur bei solch einem Gespräch verlieren (auch wenns eigentlich nichts zu gewinnen gab ), weil ich als spießiger und konservativer Mensch niemals in diese bunte Welt eintauchen werden kann. Meiner Meinung nach haben wir einfach schon zuviel Buntes und Schrilliges um uns herum, wenn Junge Menschen nicht mehr wissen was 1x1 ist (überspitzt gesagt).

Ich entschuldige mich nochmals bei allen, die sich nun auf den Schlipps (oder bunten Federschal) getreten fühlen.

Leben und leben lassen.

[Bethany Rhade]

Meine Güte, lasst die Leute doch rumrennen, wie sie wollen.

Wenn so eine Tussie bei 20 Grad Minus mit Bauchfrei rumrennt, sagt ja auch keiner was dazu.

Aber hauptsache gegen Menschen wettern, die anders sind und das nur, weil sie homosexuell sind.

Ich mag Drag Queens. Ich finds toll, wie diese sich aufbrezeln und herumlaufen in ihrem "Job". Es ist so schön bunt und glitzernd.

Und da ja auch das Auftreten der Homosexuellen beim CSD oftmals kritisiert wird, sollten sich die Hetero Alphas mal bitte die Spießer zu Karneval anschauen, wie die sich zum Jecken machen.

[EKaras]

Es gibt eigentlich keinen Platz für Schwuchteln, aber trotzdem wird so ein großes Ding oftmals drum gemacht. Und das alles nur weil wir in einer Wohlstandgesellschaft leben und eben die überschüssige Energie haben, um uns Schwuchteln leisten können. Wenn sich mal unser aller Leben ändern sollte und wir wirklich wieder irgendwann um das Nötigste kämpfen werden müssen (wie z.B. in Afrika) wird es wieder keinen Platz für Rumschwuchtelei geben. Da kannst Du mich als noch so spießig und konservativ beschimpfen, wie du möchtest.

Ja, wenn wir jeden Tag ums Überleben kämpfen müssten, gäbe es auch keinen Platz mehr für Kultur, Wissenschaft etc... Dann würde für ziemlich viele Menschen kein Platz mehr sein...
Aber ich fände das nicht so toll, wenn wir uns alle wieder zu Jägern und Sammlern zurückentwickeln müssten... Du etwa?

Ich gebs auf.

Manche Leute werden wohl nie einsehen, was sie anrichten, wenn sie mit Wörtern wie "schwuchtel" um sich werfen.

[Antiker 92]

Hier haben einige Leute wirkliche "Probleme" es doch völlig egal, was Schwule hinter ihren Türen machen, geschweige wie zu leben haben, es völlig egal ob man Schwul ist, oder auf Alien steht ,ich meine es geht euch einfach nichts an begreift das dochmal, nicht jeder lebt so wie ihr....

[ChrisArcher]

Ich gebs auf. Ich kritisiere hier die gesellschaftliche Fokusierung auf das Schwuchteltum mit der ganzen Show drumherum und mir wird gleich an den Kopf geworfen, dass ich was gegen Leute habe, die sich aus Begeisterung und zum Spass verkleiden.

Ich kann eigentlich wahrscheinlich nur bei solch einem Gespräch verlieren (auch wenns eigentlich nichts zu gewinnen gab ), weil ich als spießiger und konservativer Mensch niemals in diese bunte Welt eintauchen werden kann. Meiner Meinung nach haben wir einfach schon zuviel Buntes und Schrilliges um uns herum, wenn Junge Menschen nicht mehr wissen was 1x1 ist (überspitzt gesagt).

Ich entschuldige mich nochmals bei allen, die sich nun auf den Schlipps (oder bunten Federschal) getreten fühlen.

Ich verstehe schon, was Du kritisierst. Ich denke mal, dass ein "Klischee-Schwuler" natürlich auch mehr auffällt als ein "normal auftretender".

Ein Beispiel: Ich selber sitze Tag für Tag in meinem Büro in Hemd und Hose und Schreibe an meiner Dissertation in Mathematik. In Kürze werde ich, wenn alles glatt läuft, als Mathematiker in einer Versicherung arbeiten. Ich bin da nur eins von sehr vielen Beispielen. Diese Klischeefixierung vieler Menschen ging sogar schon soweit, dass mir teilweise nicht geglaubt wurde, wenn ich bestimmten Leuten erzählt habe, dass ich bi bin.

Hier haben einige Leute wirkliche "Probleme" es doch völlig egal, was Schwule hinter ihren Türen machen, geschweige wie zu leben haben, es völlig egal ob man Schwul ist, oder auf Alien steht ,ich meine es geht euch einfach nichts an begreift das dochmal, nicht jeder lebt so wie ihr....

Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings habe ich vielfach den Eindruck, dass viele Menschen erst dann ein Problem mit Homosexualität haben, wenn sie in irgendeiner Form damit konfrontiert werden. Dies ist natürlich dann immernoch intolerant.

[Uriel Ventris]

Was hat das mit Homosexuellen zu tun? Ich meinte jetzt die ganzen Schwuchteln, die ihr Leben lang eine Show abziehen.

Und was ist mit den Schwuchteln, die keine Show abziehen? "Schwuchtel" ist ein relativer Begriff. Ich könnte als Mann mit Glitter im Haar, hochhackigen Schuhen und rosa Handtasche auch herumlaufen, weil es mir gefällt, und nicht, weil sich irgendein gieriges Ansinnen dahinter verbirgt.

Es gibt eigentlich keinen Platz für Schwuchteln, aber trotzdem wird so ein großes Ding oftmals drum gemacht. Und das alles nur weil wir in einer Wohlstandgesellschaft leben und eben die überschüssige Energie haben, um uns Schwuchteln leisten können. Wenn sich mal unser aller Leben ändern sollte und wir wirklich wieder irgendwann um das Nötigste kämpfen werden müssen (wie z.B. in Afrika) wird es wieder keinen Platz für Rumschwuchtelei geben. Da kannst Du mich als noch so spießig und konservativ beschimpfen, wie du möchtest.

Und was ist mit den Frauen, die übertrieben herumlaufen und auch eine "Schwuchtelshow" abziehen? Ist deiner Meinung nach dieses Verhalten nur bei Männern verwerflich und bei Frauen nicht? Dürfen Männer nicht herumtanzen, sich die Nägel lackieren und mit Piepsstimme reden, nur weil es Männer sind? Du propagierst also einen Sexismus, nur geht der in die andere als in die gewohnte Richtung.

Ich gebs auf. Ich kritisiere hier die gesellschaftliche Fokusierung auf das Schwuchteltum mit der ganzen Show drumherum und mir wird gleich an den Kopf geworfen, dass ich was gegen Leute habe, die sich aus Begeisterung und zum Spass verkleiden.

Du kritisierst hier einen Scheiss. Du lässt hier mal richtig Dampf ab, und glaubst, das wäre Gesellschaftskritik, wobei es nur das Nachäffen chauvinistischer Vorurteile ist.

Ich weiss es nicht... mal ein übertriebenes Beispiel: Militäreinsatz in Afghanistan irgendwo im Gebirge... alle in Tarnanzügen, nur der Homosexuelle mit schwuchteliger "Standard-Verhaltensform" besteht auf einen Lila-Helm, weil dieser so schön ausschaut und nicht so Mainstream ist (man muss ja die Hauptrolle in seinem Leben spielen)... das würde nicht funktionieren, weil man eben in solchen Berufen nicht aus der Rolle tanzen darf.

Davon abgesehen, dass das niemand tun würde; das muss nicht unbedingt eine männliche Schwuchtel sein, sondern auch eine weibliche Tusse? Oder ist hier alles in Ordnung? Wäre es dann nur das weibliche Dummchen, dass seine behütete Zeit nur im Kleiderschrank verbracht hat, und das deswegen entschuldigt ist?

Anbei möchte ich noch vermerken, dass du mit dem Wort Schwuchtel etwas zu großzügig umgehst.