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Spendenaufrufe für Hilfsorganisationen...wie steht Ihr dazu?

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    #46
    Der Witz ist der, dass die, welche mit dem Argument "Da kommt eh nichts an" ihre eigene Gleichgültigkeit legitimieren wollen, sich nicht einmal die Mühe machen, selbst zu prüfen, was es auf sich hat mit Spendenbetrug und unseriösen Verhalten. Es wird einfach von den Stammtischnews übernommen und weiter posaunt.

    Ich bestreite gar nicht, dass mit Spenden viel Schindluder betrieben wird. Fakt ist aber auch, dass es sehr wohl seriöse Organisationen gibt, wie unter den Links von xanrof beispielsweise zu sehen ist.

    Ehrlich, ich komme besser klar damit, wenn jemand ganz klar sagt er habe keine Lust zu spenden und basta, als wenn da ewig diese Rechtfertigungsversuche a la Stammtischgesabbel produziert werden.

    Zitat von Infinitas
    Auch geht das Gerücht um dass Kleiderspenden in Afrika eher die örtliche Produktion in den Ruin treiben, da es eifach günstiger ist gespendete Kleider anzuziehen.
    Das ist in der Tat ein großes Problem und auch ein Bereich, wo leider sehr viel Betrug und andere illegale Machenschaften vorhanden sind. Es gibt da ja eine regelrechte mafiöse Hintergrundsstruktur, die zig Millionen damit verdient auf Kosten der in den Ländern heimischen Textilindustrie.

    Ich habe leider 2 Jahre für eine dänsiche Organisation (Tvind/Uff-in Deutschland "Humana") gearbeitet, die mit Kleidern Unmengen von Profit gemacht hat. Ich war direkt vor Ort (Guinea-Bissau) mit diesem verlogenen System konfrontiert. Nach endlosen Diskussionen mit meinen Boss vor Ort, habe ich dann meinen Vertrag aufgekündigt und bin auf eigene Faust durchs Land gereist. Habe dann eine holländische Privatorganisation gefunden, die sehr effektiv in einem kleinen Dorf eine Produktionsschule aufbaute.

    Wer Interesse an den illegalen Machenschaften dieser dänischen Organisation hat, erfährt hier mehr.
    13 Jahre habe ich in diesem System verbracht, was auch gute Seiten hatte. Leider schwindet dann irgendwann der Idealismus vor den Finanziellen Verlockungen.
    Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 13.02.2013, 19:10.
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      #47
      Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
      Nur zu dem Punkt, daß die Mitarbeiter der Tafeln sich das in die Tasche stecken:
      Woher weißt du das? Hast du so was schon erlebt?
      Ich habe andere Erfahrungen gemacht, denn ich habe ehrenamtlich in solchen Bereichen schon gearbeitet.
      Ich habs bei unserer hiesigen Tafel leider auch erlebt. Mitarbeiter XY läuft mit bestimmten Waren an uns vorbei, während wir noch auf Einlass warten. Als wir dann an der Reihe waren, haben ich und andere einfach mal nach genau den Produkten gefragt, von denen sich zuvor einer der Mitarbeiter geholt hatte. Antwort darauf war dann "Haben wir nicht.", "Gibt es nicht."

      Oder es gab eine große Spende Wurstwaren, die sogar in der Zeitung erwähnt wurde. Gesehen hat davon keiner von uns etwas...

      Allerdings muß ich sagen, dass der Verein, der die Tafel bei uns betrieben hat, es geschafft hat, mit seinen Praktiken alles vor die Wand zu fahren und daher nun weg vom Fenster ist.
      Jetzt versuchen ein paar Freiwillige, die Tafel aufrecht zu erhalten. Aber sieht schlecht aus. Ihnen ist nicht mal ein Fahrzeug geblieben, womit sie die Waren abholen könnten. Die Feuerwehr hat ein Fahrzeug bereitgestellt gehabt - wenn auch leider kein Kühlfahrzeug - aber als die das Fahrzeug selber wieder brauchten, stand die Tafel wieder ohne Auto da.
      Sie sind daher nun extrem auf Spenden angewiesen.

      Aber ich denke auch mal eher, unser hiesiger Fall ist (hoffentlich) die große Ausnahme.
      Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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        #48
        @TimeGypsy: Leider war deine Tafel keine Ausnahme. Eine Bekannte von mir hat auch mal bei einer mitgearbeitet, wo dieses praktiziert wurde. Und auch in Sozialforen liest man öfter sowas - Berichte von Betroffenen und (Ex) Mitarbeitern.

        Ein Bekannter von mir, der leider tot ist, hat berichtet, dass rund die Hälfte der Lebensmittel, die seine Tafel ausgab, verdorben war. Also für den Mülleimer. Sprich: Billige Entsorgung der Discounter. Besser gehts ja nicht. Sonst müssten sie viel Geld zahlen. Er hat es nicht nur einmal erlebt, sondern mehrmals, bis er nicht mehr hingegangen ist.

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          #49
          Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
          Allerdings muß ich sagen, dass der Verein, der die Tafel bei uns betrieben hat, es geschafft hat, mit seinen Praktiken alles vor die Wand zu fahren und daher nun weg vom Fenster ist.
          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
          (...) dass rund die Hälfte der Lebensmittel, die seine Tafel ausgab, verdorben war. Also für den Mülleimer. Sprich: Billige Entsorgung der Discounter. Besser gehts ja nicht. Sonst müssten sie viel Geld zahlen. Er hat es nicht nur einmal erlebt, sondern mehrmals, bis er nicht mehr hingegangen ist.
          Da tun sich ja Abgründe auf...

          Ich verfüge zwar nicht über Insiderwissen, aber man sollte dennoch nicht alle „Tafel“-Mitarbeiter über einen Kamm scheren, denn auch hier scheint es – wie überall – schwarze Schafe zu geben.

          Etwas schwammig finde ich in diesem Kontext die Organisationsstruktur der Tafeln. Ich weiß nur, dass es einen Bundesverband gibt. Wer aber beaufsichtigt die örtlichen Tafeln? Welche Kontrollinstanzen und –instrumente gibt es da? Kann denn jeder, dessen Zuverlässigkeit nicht geprüft wurde, Mitarbeiter bei der Tafel werden?
          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
          (Albert Einstein)

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            #50
            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Ein Bekannter von mir, der leider tot ist, hat berichtet, dass rund die Hälfte der Lebensmittel, die seine Tafel ausgab, verdorben war. Also für den Mülleimer. Sprich: Billige Entsorgung der Discounter. Besser gehts ja nicht. Sonst müssten sie viel Geld zahlen. Er hat es nicht nur einmal erlebt, sondern mehrmals, bis er nicht mehr hingegangen ist.
            Ich habe aber auch bereits den umgekehrten Fall erlebt: Eine Tafel verweigert die Aufnahme weiterer Lebensmittel, weil sie nicht mehr aufnehmen und verteilen konnten, also haben die Supermärkte relativ große Anteile an Lebensmitteln, die zwar abgelaufen, aber immernoch mehr als gut waren, in den Müll geworfen. Zum Glück so, dass man die noch rausholen konnte.

            Mich würde anstatt vieler Einzelberichte eher interessieren, wie die objektive Situation der Tafeln in gesamt Deutschland ist. Es kann sein, dass es ein paar schwarze Schafe gibt, aber ebenso ist es auch möglich, dass Einzelne einfach an die wenigen guten Tafeln geraten.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              #51
              Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
              Ich verfüge zwar nicht über Insiderwissen, aber man sollte dennoch nicht alle „Tafel“-Mitarbeiter über einen Kamm scheren, denn auch hier scheint es – wie überall – schwarze Schafe zu geben.
              `Das ist absolut richtig drei Einzelfälle sind eben drei Einzelfälle und kein Grund die Tafeln und deren Mitarbeiter generell zu verteufeln. Schön dass du das gesagt hast.
              Was das Insiderwissen angeht auch da freut mich deine Ehrlichkeit, da könnten sich andere mal ne Scheibe von Abschneiden.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Ein Bekannter von mir, der leider tot ist, hat berichtet, dass rund die Hälfte der Lebensmittel, die seine Tafel ausgab, verdorben war. Also für den Mülleimer. Sprich: Billige Entsorgung der Discounter. Besser gehts ja nicht. Sonst müssten sie viel Geld zahlen. Er hat es nicht nur einmal erlebt, sondern mehrmals, bis er nicht mehr hingegangen ist.
              Das ist natürlich blanker Unsinn:
              Backwaren oder andere Sachzuwendungen, die unentgeltlich an Organisationen wie Tafeln abgegeben werden, fallen unter die Steuerpflicht. Ob mit oder ohne Spendenquittung spiele keine Rolle, heißt es. Keine Umsatzsteuer müssen Bäcker dann zahlen, wenn die Backwaren »ganz oder zum Teil nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt haben«, teilt das Finanzministerium mit. Das freilich ist selten der Fall.
              Selten heißt das ist nur dann der Fall wenn das Produkt auch vom Spender kostenlos bezogen wurde.

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                #52
                Ich habe mich mal flüchtig Dort umgesehen. Sicherlich gibt es einen Verbund von Spendeninstitutionen ähnlich wie es einen Verbund für Gastronomen gibt sogar, zweigeteilt für Selbständige Unternehmer, wie auch eine kleinere Gewerkschaft für Arbeitnehmer. kontoliert wird aber z.B. die Hygiene von den jeweiligen Gesundheitsämtern.- um da mal ein Laienhaftes vereinfachtes Beispiel aufzuführen.
                Ich sehe im Deutschen Spenden Rat lediglich einen eingetragenen Verein, der durchaus besser ist als Nichts und seine Mitglieder zur Transparenz verpflichtet. Er ist jedoch kein Staatliches Organ welches echte Kontrollen legitimiert und auch echte Sanktionen ausüben kann, denn davon gibt es wirklich kaum welche.
                Zuletzt geändert von Infinitas; 13.02.2013, 23:05.
                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                  #53
                  Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                  Ich she im Deutschen Spenden Rat lediglich einen eingetragenen Verein, der durchaus besser ist als nichts und seine Mitglieder zur Transparenz verpflichtet. Er ist jedoch kein Staatliches Organ welches echte Kontrollen legetemiert und auch echte Sanktionen ausüben kann, denn davon gibt es wirklich kaum welche.
                  Ja, eine staatliche Organisation ist das nicht. Hab ich auch nicht behauptet

                  Aber eben besser als nichts, und Sanktionen koennen die auch ausueben: Sie koennen Organisationen aus ihrer Runde streichen bzw sogar negative Entwicklungen oeffentlich machen. Wenn man sich das pdf ueber die Buchhaltung ansieht, stellt man fest, dass doch eine Menge Daten und Einzelheiten angegeben werden muessen. Wer sich nicht dranhaelt, wird entsprechend ''gebrandmarkt''.

                  Wie wird sich das wohl auf das Spendeverhalten ausueben, wenn eine Organisation vom deutschen Spendenrat ausgeschlossen wurde?Das mag zwar vielleicht nicht fuer Kleinspender gelten, aber wer eine Grossspende geben will (ob nun Mensch oder Unternehmen), wird sich sehr wohl informieren - und der Spendenrat ist da die erste Adresse.
                  .

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                    #54
                    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                    Ja, eine staatliche Organisation ist das nicht. Hab ich auch nicht behauptet

                    Aber eben besser als nichts, und Sanktionen koennen die auch ausueben: Sie koennen Organisationen aus ihrer Runde streichen bzw sogar negative Entwicklungen oeffentlich machen. Wenn man sich das pdf ueber die Buchhaltung ansieht, stellt man fest, dass doch eine Menge Daten und Einzelheiten angegeben werden muessen. Wer sich nicht dranhaelt, wird entsprechend ''gebrandmarkt''.

                    Wie wird sich das wohl auf das Spendeverhalten ausueben, wenn eine Organisation vom deutschen Spendenrat ausgeschlossen wurde?Das mag zwar vielleicht nicht fuer Kleinspender gelten, aber wer eine Grossspende geben will (ob nun Mensch oder Unternehmen), wird sich sehr wohl informieren - und der Spendenrat ist da die erste Adresse.
                    Sicherlich ist es mehr als schädlich wenn ein Mitglied aus diesem Spendenrat ausgeschlossen wird und dies öffenlich publik gemacht wird. Wie gesagt es ist ein Anfang, aber Letztenendes sitzen dort auch alle in einem Boot und die jeweilige Tranzparenz kann auf einmal ein sehr dehnbares Wort sein. Was keineswegs bedeutet das dass ein Dauerzustand ist. Den viele Mitglieder haben auch viele Ideale und auch ein solcher Verbund ist angewiesen auf eine gesellschaftliche Anerkennung und trägt daher bestimmt einen Teil dazu bei schwarze Schafe zu bleichen oder auszusortieren. Das heisst Du hast mit deinem Hinweis keineswegs Unrecht . Mir wäre in dem Bezug allerdings ein zusätzliches staatliches Organ lieber. Das ist der Punkt auf den ich eigentlich hinaus wollte.

                    LG Infinitas
                    Zuletzt geändert von Infinitas; 13.02.2013, 23:35.
                    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                      #55
                      Meine ganz ehrliche meinung zu diesen ganzen Spendenaufrufen ist vernichtend.

                      1. glaube ich nicht jeder organisation, daß alles so toll funktioniert, ein großer teil des geldes versickert in Werbung und Verwaltung.

                      2. gibt es eine menge schwarzer schafe darunter. Die richtigen guten organisationen zu finden ist fast unmöglich, weil es ähnlich wie bei industriellen gütesiegeln, die werden schließlich von denen bezahlt, die es wollen.

                      3. Auch wenn eine orgaqnisation wirklich hilft, dann ist es ein tropfen auf den heißen stein.

                      Das problem ist nicht die nahrungsmittel versorgung, auch nicht die örtliche landwirtschaft.
                      Das Problem sind die interessen von industrien, sowohl nahrungsmittelindustrie, als auch andere zweige.

                      Zudem haben regierungen in den betroffenen gebieten kein interesse daran etwas an der situation zu ändern, auch wenn sie das behaupten, worte sind nur schall und rauch, wenn nicht wirklich taten folgen.

                      Ein Afrikanisches Land hat großes Potenzial hinsichtlich Touristen und Urlaubsresorts.
                      Viele Länder haben reiche rohstoffe, was aber meist nur zur bewaffnung und zur bestechung und bereicherung genutzt wird.

                      Ein weiteres Problem wurde einmal in einer reportage gezeigt, in dieser wurden zusammenhänge zwischen der europäischen nahrungsmittelindustire und der in dem afrikanischen land vorgehenden abwirtschaftung.

                      So werden abfälle (bei uns als solche bezeichnet) aus der Geflügelverarbeitungsindustrie in afrika als billig nahrung verkauft, was zum niedergang der dortigen geflügelzüchter führte.
                      Wenn nur ein händler und der hersteller weit weg profitieren und dafür die örtliche struktur zerstört wird, dann ist das eine entwicklung die viele akzeptieren oder zumindestens billigend in kauf nehmen.

                      Klar ist dieses problem nicht einfach zu lösen, aber man kann es lösen, wenn man nur will.

                      Genauso werden jährlich zig tonnen uran auf unseren feldern ausgebracht, weil der grenzwert für radioaktive isotope in düngern zu hoch ist und inzwischen einige grundwasserreserviors verseucht sind.
                      Der Hersteller des düngers wird erst dann das uran entfernen, wenn er aufgrund einer eu richtlinie dazu gezwungen wird, obwohl es technisch möglich ist und nicht mal viel kostet.

                      Ziel sollte es sein die örtliche nahrungsmittelhersteller zu fördern und damit die örtliche wirtschaft zu stärken, was wiedrum den export von luxusgütern auf lange zeit erhöht.
                      Stattdessen wird es firmen gestattet ihren müll in den ländern niedrigen interesses abzuladen, die die dortige umwelt verschmutzen, den lebensstandard dort senken, und die wirtschaft schädigen.

                      Ganz nach dem motto:

                      gib einem mann einen fisch, und er hat einen tag zu essen.
                      bring ihm das angeln bei und er wird nie wieder hungern.

                      Heutztage wird immer mehr das geschehen und die entscheidung wie etwas geregelt wird, von konzernen und deren strohmännern beeinflußt.
                      Das darf nicht sein, es ist nicht das vorrangige ziel der menschheit einigen wenigen menschen ein komfortables leben zu ermöglichen, sondern dem großteil ein menschenwürdiges leben zu gewährleisten und die erweiterung der persönlichen fähigkeiten.

                      Sonst werden wir uns irgendwann in Idiokratie landen. (wer nicht weiß wovon ich rede, der soll bei imdb das wort mal eingeben)

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                        #56
                        Ich fand mal ne Reportage sehr interessant, wo es darum ging, dass sich ja oft beklagt wird, wenn man sich mehr für den Tierschutz einsetzt, als den notleidenden Menschen zu helfen. In diesem Bericht wurden Tierschützer gezeigt, die kostenlos Esel, Pferde etc in den armen Ländern behandeln. Und zwar deshalb, weil die Menschen dort auf ihre Tiere angewiesen sind, da sie mit ihnen die Felder bestellen, Waren zum Markt bringen, etc. Ohne diese Tiere nützen ihnen also viele der Spenden gar nichts. Hilft man also den Tieren, hilft man den Menschen. Aber das wird leider scheinbar oft übersehen.
                        Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                          #57
                          Zitat von blueeyeboy Beitrag anzeigen
                          ...
                          3. Auch wenn eine orgaqnisation wirklich hilft, dann ist es ein tropfen auf den heißen stein.
                          ...
                          Ziel sollte es sein die örtliche nahrungsmittelhersteller zu fördern und damit die örtliche wirtschaft zu stärken, was wiedrum den export von luxusgütern auf lange zeit erhöht.
                          ...
                          gib einem mann einen fisch, und er hat einen tag zu essen.
                          bring ihm das angeln bei und er wird nie wieder hungern.
                          Richtig. Das ist das erklaerte Ziel von Entwicklungshilfe: Hilfe zur Selbsthilfe.

                          Allerdings funktioniert das nicht von heute auf morgen, auch nicht in wenigen Wochen oder Monaten (''dank'' der geschilderten Probleme mit Firmen ud Korruption) . Aber solange muessen die Menschen bis dahin auch ueberleben. Insofern empfinde ich das schon als komisch, kleinere Spenden als ''Tropfen auf dem heissen Stein'', also als sinn- oder folgenlos zu bezeichnen.

                          Das darf nicht sein, es ist nicht das vorrangige ziel der menschheit einigen wenigen menschen ein komfortables leben zu ermöglichen, sondern dem großteil ein menschenwürdiges leben zu gewährleisten und die erweiterung der persönlichen fähigkeiten.
                          Da stimme ich zu
                          .

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