Medienschelte - Wie neutral sind die Nachrichten?

[earthquake]

Das mit den ausländischen Medien und Agenturen hört sich sehr vielversprechend an, das ist ein guter Tipp, danke!
Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, alles zu lesen!

[xanrof]

Mit dem Spiegel bin ich vorsichtig geworden, zwar ist die Berichterstattung relativ gut, und alles gut geschrieben aber es ist nach wie vor der Springer Verlag. Den mag ich überhaupt nicht mehr, gelegentlich ok aber dauernd nein.

Um Gottes Willen, Der Spiegel ist doch nicht Springer.
Publikationen der Axel Springer AG
Beteiligungen der Axel Springer AG

Augstein würde sich im Grabe drehen

[Neroon]

Mit dem Spiegel bin ich vorsichtig geworden, zwar ist die Berichterstattung relativ gut, und alles gut geschrieben aber es ist nach wie vor der Springer Verlag. Den mag ich überhaupt nicht mehr, gelegentlich ok aber dauernd nein.

[xanrof]

Ich für meinen Teil, habe die Süddeutsche abboniert die berichtet relativ objektiv und frei, so wie es mir jedenfalls erscheint.

Die SZ ist genauso viel oder wenig neutral wie ARD oder Spiegel einerseits oder FAZ, Welt & ZDF andererseits. Aber ja, die Mischung macht's.

Ich glaube ganz Neutral wird man sich nie informieren können, jedenfalls das was man hier als Presse und Meinungsfreiheit ansieht, passt mir überhaupt nicht denn diese Freiheiten sind schon lange Geschichte.

Diese Freiheiten sind durchaus noch da, denn sonst würde ja über Ed Snowden & Co nicht berichtet.
Andererseits ist natürlich schon einiges im Argen.

Relativ aktueller Fall: Die Vernetzungen von Journalisten mit diversen Organisationen und die daraus entstehenden Interessenkonflikte. Die Satiresendung "Die Anstalt" (ZDF) hatte in ironischer Weise darüber berichtet, als Folge erwirkten einige Journalisten (u.a. von der "Zeit"), daß die betreffenden Sendung aus der Mediathek entfernt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Anstalt#Rezeption

Selbstverständlich kann man den Beitrag inzwischen auf Youtube bewundern
(Suchbegriffe: Die Anstalt Journalisten) => sehenswert

Ich bin nicht der große Internetuser, weil ich beim Recherchieren schlechte Erfahrungen gemacht habe, das waren meist nur Kurzinfos oder persönliche Statements. Welche Adressen sind denn da konkret empfehlenswert?

Ich würde zB immer darauf achten, daß sauber zwischen journalistischer Arbeit und Kommentar getrennt wird. Das kann man aber jetzt nicht an einer Zeitung/Nachrichtenwebseite festmachen, das muss man für jeden Artikel selbst herausfinden, wenn man dessen Inhalt bewertet.

Was da bei den Privaten angeboten wird, ui, ui, ui.
Korrespondenten vor Ort kosten halt Geld, das wird bei den Privaten gar nicht mehr praktiziert, da kommt alles schon aus zweiter, dritter Hand, über die Gewichtung will ich mal ganz schweigen.

Die RTL-Gruppe hat -glaube ich- schon noch ein paar eigene Reporter in der Welt verstreut. Aber du hast Recht, die Qualität der Nachrichtensendungen bei den Privaten ist oft erschreckend (zumeist kurz und oberflächlich).

Ich würde für den Anfang einfach mal eine ausländische Zeitung dazunehmen, z.B. die Neue Zürcher Zeitung.

Für die großen politischen Themen in Deutschland und Europa ist die NZZ sicher keine schlechte Quelle.
Für internationale Themen (besonders auch mit US-Bezug) empfehle ich auch:

.Mother Jones, . The Atlantic, .Politico oder .The Week (alle englisch).

[Redphone]

Ich lese viele Zeitungen, auch die Süddeutsche, Die Zeit, den Spiegel...

Ich würde für den Anfang einfach mal eine ausländische Zeitung dazunehmen, z.B. die Neue Zürcher Zeitung.

[earthquake]

Hallo MinbariMarco und Redphone und Yodas Kräutertee!

Ich bin nicht der große Internetuser, weil ich beim Recherchieren schlechte Erfahrungen gemacht habe, das waren meist nur Kurzinfos oder persönliche Statements. Welche Adressen sind denn da konkret empfehlenswert?

Ich lese viele Zeitungen, auch die Süddeutsche, Die Zeit, den Spiegel...
Aber viele Politmagazine im öffentlich-rechtlichen muss ich verteidigen, da wird bei Panorama, Kontraste oder Monitor so manche Sauerei (gesellschaftlich-politisch) öffentlich gemacht. Was da bei den Privaten angeboten wird, ui, ui, ui.
Korrespondenten vor Ort kosten halt Geld, das wird bei den Privaten gar nicht mehr praktiziert, da kommt alles schon aus zweiter, dritter Hand, über die Gewichtung will ich mal ganz schweigen.

Neue Info-Quellen würde ich aber begrüßen! Es schadet nie, sich mal vom Sofa wegzubewegen!

[Neroon]

Das interessiert mich!

Wo und wie informierst Du Dich denn?
Ich finde den Aspekt ungeheuer wichtig, weil mich auch oft ein ungutes Gefühl beschleicht, wenn es um Information geht.
Wo bekommt man objektive, nicht manipulierte Infos her?
Allein das herauspicken bestimmter Nachrichten, deren Reihenfolge, gewichtet ja schon!
Also, wo informiert man sich neutral?

Ich versuche zu "mixen", ich schaue Politmagazine (zu nachschlafender Zeit, nehme ich oft auf), lese unterschiedliche Zeitungen, und schon habe ich das Gefühl, dass gewisse Dinge lanciert werden. Ich versuche aus diesen Puzzelstücken dann "mein" Bild der Lage zu kreieren!

Dieses schlechte Gefühl, was du ansprichst beschleicht mich schon verdammt lange, und wenn man etwas Ahnung hat und das sieht was die meisten nicht sehen wollen, merkt man schnell das man manipulierte Medien gerade im TV vorgesetzt bekommt. Ich für meinen Teil, habe die Süddeutsche abboniert die berichtet relativ objektiv und frei, so wie es mir jedenfalls erscheint. Dann aber ziehe ich immer noch das Internet mit hinzu, und ja ich bin einer der wenigen Jungen Leute die Zeitung lesen, so ungewöhnlich das auch klingt

Ich glaube ganz Neutral wird man sich nie informieren können, jedenfalls das was man hier als Presse und Meinungsfreiheit ansieht, passt mir überhaupt nicht denn diese Freiheiten sind schon lange Geschichte. Doch die meisten Leben und interessieren, sich nicht für das was wirklich gerade passiert, das typische Scheuklappenverhalten. Die Leute die vielleicht etwas bewegen sind diese, die nachfragen und sich genau informieren, und das relativ objektiv und nicht nur wie der Deutsche Michel ja und amen sagt...

[Redphone]

Wo und wie informierst Du Dich denn?
Ich finde den Aspekt ungeheuer wichtig, weil mich auch oft ein ungutes Gefühl beschleicht, wenn es um Information geht.
Wo bekommt man objektive, nicht manipulierte Infos her?
Allein das herauspicken bestimmter Nachrichten, deren Reihenfolge, gewichtet ja schon!
Also, wo informiert man sich neutral?

Ich versuche zu "mixen", ich schaue Politmagazine (zu nachschlafender Zeit, nehme ich oft auf), lese unterschiedliche Zeitungen, und schon habe ich das Gefühl, dass gewisse Dinge lanciert werden. Ich versuche aus diesen Puzzelstücken dann "mein" Bild der Lage zu kreieren!

Zeitungen von allen Enden des politischen Spektrums, und ausländische Zeitungen. Aber das ist halt nur etwas für Urlaub oder lange Zugfahrten.

An sonsten muss man halt die Information, wer was schreibt bei der Bewertung des Artikels unbedingt mit einbeziehen.

[Yodas_Kräutertee]

Das interessiert mich!

Wo und wie informierst Du Dich denn?

Internet.

Ich finde den Aspekt ungeheuer wichtig, weil mich auch oft ein ungutes Gefühl beschleicht, wenn es um Information geht.
Wo bekommt man objektive, nicht manipulierte Infos her?

Ebenfalls: Internet. Man kann sogar über die Nachrichten diskutieren und kriegt dabei z.B. auch bessere Quellen genannt. Während du, wenn du bloß vorm Fernseher hockst, mit deiner dicken Halskrause nicht mehr reflektierst, ob du möglicherweise den falschen Informetionen gelauscht hast.

[earthquake]

Nach meiner Aufassung braucht heute niemand mehr, sogenannte Zwangsfinanzierte Medien. Ich selber kucke seit Ewigkeiten, kein erstes, zweites und drittes mehr. Das ist mein persönlicher Boykott gegenüber der GEZ, und noch dazu sind mir die Nachrichten alle zu Propagana orientiert! Das Fernsehn insgesamt und die Nachrichten, sins eine Erfindung des Dritten Reichs und in gut 60 Jahren hat sich da nicht viel dran verändert!

Das interessiert mich!

Wo und wie informierst Du Dich denn?
Ich finde den Aspekt ungeheuer wichtig, weil mich auch oft ein ungutes Gefühl beschleicht, wenn es um Information geht.
Wo bekommt man objektive, nicht manipulierte Infos her?
Allein das herauspicken bestimmter Nachrichten, deren Reihenfolge, gewichtet ja schon!
Also, wo informiert man sich neutral?

Ich versuche zu "mixen", ich schaue Politmagazine (zu nachschlafender Zeit, nehme ich oft auf), lese unterschiedliche Zeitungen, und schon habe ich das Gefühl, dass gewisse Dinge lanciert werden. Ich versuche aus diesen Puzzelstücken dann "mein" Bild der Lage zu kreieren!

[Wolf4310]

Das Fernsehn insgesamt und die Nachrichten, sins eine Erfindung des Dritten Reichs und in gut 60 Jahren hat sich da nicht viel dran verändert!

Weder der Fernseher noch Nachrichten sind eine Erfindung des 3.Reichs, beides gabs schon vorher

[Neroon]

Nach meiner Aufassung braucht heute niemand mehr, sogenannte Zwangsfinanzierte Medien. Ich selber kucke seit Ewigkeiten, kein erstes, zweites und drittes mehr. Das ist mein persönlicher Boykott gegenüber der GEZ, und noch dazu sind mir die Nachrichten alle zu Propagana orientiert! Das Fernsehn insgesamt und die Nachrichten, sins eine Erfindung des Dritten Reichs und in gut 60 Jahren hat sich da nicht viel dran verändert!

[ThorKonnat]

Könnten wir hier wohl bitte zum Thema Medien zurückkehren? Für Diskussionen zur Thematik Karthago / Putin könnt ihr euch ja in den dazu passenden Threads austoben.

[Valdorian]

Was und? Stellst du dich etwa blöd? Schatten7 sprach von den Nachteilen, die sich aus einem Söldnerheer ergeben, warum fängst du dann mit der Truppenstärke der Karthager an? Die stand gar nicht zur Diskussion, denn wenn man genug Geld hat, ist es doch logisch, dass man sich viele Söldner leisten kann, findest du nicht? Bitte zuerst an den Sinn denken, bevor man was schreibt.

Bist du wirklich sicher, dass diese Arroganz angemessen ist? Siehe SF-Junky - von Söldnern hat er überhaupt nichts geschrieben, sondern davon, dass die Karthager nicht genügend Geld ins Militär gesteckt hätten, sondern lieber in Handelsschiffe.

- - - Aktualisiert - - -

und ob sie die Probleme hatten.
Der niedergang Karthagos geht zu grossteil darauf das sie nach dem ersten Punischen Krieg ihre Söldner nicht bezahlen konnten und einen brutalen Krieg gegen ihre ehmaligen Söldner führen mussten, den sie nur gewonnen haben weil die ex Söldner unorganisiert waren.

Ne, darauf geht er nicht zurück. Der Söldnerkrieg hat die Karthager nur ein bisschen zurückgeworfen, nach der Eroberung von Spanien waren die Karthager kampfbereiter und stärker als jemals zuvor. Der Niedergang geht darauf zurück, dass sie den Krieg dann schlicht und einfach trotz aller Vorbereitungen und neuer Stärke verloren haben.

[Eye-Q]

2Seether: und das es sowas gibt ist eine neue und schockierende Erkenntnis?