EU-Erweiterung

[Phelia]

Original geschrieben von endar
@5 of 12:
Naja, ich sehe da, wie Garak, schon einen Widerspruch, sich im Fernsehen ein fiktives Zusammenleben aller Kulturen anzusehen und hier im Forum über die "Überfremdung" des "Vaterlandes" zu klagen.

Klar, da ist schon ein gewisser Widerspruch. Aber ich behaupte einfach mal, nicht jeder sieht ST wegen den dort dargestellten Prinzipien, sondern weil es SciFi ist, weil es spannend ist, weil da Raumschiffe explodieren oder weil man gut darüber diskutieren kann oder was weiß ich.

Dass man ST sieht, heißt in meinen Augen überhaupt nicht automatisch, dass man nicht (extrem-) rechts sein kann. Dann dürften Nazis nämlich gar nicht mehr fernsehen ... läuft einfach nichts, was ihre Einstellung wiedergibt

Wisst ihr, eigentlich würde ich lieber wieder mehr zur EU-Erweiterung lesen hier ... vielleicht kann ich das nämlich in der Schule weiterverwerten

Phelia

[antanoa]

Also einer so extremen Erweiterung, wie die EU jetzt vorhat stehe ich auch seh skeptisch gegenüber.

Aber ich glaube nicht, dass wir von Billigarbeitskräften aus dem EU-Ausland überschwemmt werden. Österreich hat eine 5 Jahesfrist ausverhandelt. Qualifizierte Arbeitskräfte können allerdings schon jetzt bei uns arbeiten. Je besser jemand die deustsche Sprache beherrscht umso bessere Jobaussichten hat er.

Das Lohnniveau zwischen Österreich und seinen Nachbarstaaten wird sich schätze ich in den nächsten Jahren angleichen. (In Ungarn gab es letzes Jahr eine Lohnerhöhung um ca. 10%). Außerdem gibt es schon genug Österreicher, die nach Slowenien, Ungarn, Tschechien fahren um dort zu arbeiten.

Außerdem wäre es für die östlichen Staaten sicherlich nicht gut, wenn alle Hochqualifizierten Arbeitskräfte ins Ausland auswandern würden. Schon alleine aus diesem Grund muss sich das dortige Lohnniveau an das unserige anpassen.

[Gast]

Original geschrieben von endar

Achte mal ein bisschen auf dein Vokabular, das du benutzt. Personen als "Abschaum der Gesellschaft" zu bezeichnen, das ist hier in diesem Forum nicht drin, auch wenn dir deren Lebenskonzept noch so sehr zuwider läuft.

Man kann sich auch um ein gewisses sprachliches Niveau bemühen.

endar

Ich habe "Abschaum der Gesellschaft" keineswegs umsonst genommen ... Ich wollte damit eigentlich verdeutlichen, dass das die Menschen sind, die sich von unserer momentanen Staatsstruktur verraten fühlen, und es vielleicht auch sind ... Sie bekämpfen die Gesellschaft wie sie im Moment ist ... Um es nun Anarchisten, Sozialisten, Neonazis oder gar Monarchisten sind ist da gar nicht entscheidend ...
"Abschaum" ist nicht beleidigend gemeint es stellt dar, dass diese Personen dass sind worauf unsere Gesellschaft keine Rücksicht nimmt ... Meistens sozial schwache Menschen die kein Geld haben denn in unserem System ist man ohne Geld einfach nichts ... Oder aber es sind Menschen die eigentlich sehr zufrieden sein könnten aber trotzdem unzufrieden sind mit dem Staat und ihn aus innerer Überzeugung bekämpfen (wollen).
Diese Gruppe Menschen gab es immer zu jeder Zeit und in jeder Staatsform... Genauso wie es immer Kriminelle oder Sexualmörder gegeben hat.
Ich hoffe es wurde verstanden, was ich sagen wollte, und dass ich den Begriff nicht gewählt habe, um irgendwen, sei dessen Überzeugung noch so anders als meine, zu beleidigen ...

Ich sehe das gesammte Thema hiermit als erledigt an ...

[Ich, Q]

Ich würde auch bitten, wenn ihr weiter über politische tendenzen reden wollt, dann macht nen extra Thread auf! Hier geht es NUR um die EU-Erweiterung und die Konsequenzen!

back to topic:
Ich bin auch eher sektisch! Allerdings Slowenien ist der einzige Staat, der wohl von Anfang an Beiträge an die EU zahlt und ihr nicht auf der Tasche hängt! Sie haben Polen überholt und sind nun das wirtschaftlich stärkste Land dieser 10!
Polen habe ich auch keine bedenken, da diese immer mehr EU standart haben! Das wpürde sich schnell einpendeln! Die meisten Einwanderer an der polnischen Grenze sind gar net Polen sondern Russen, Weißrussen, etc.!
Bei Teschechien habe ich schon eher bedenken! Allerdings habe ich nicht wirklich informationen über deren wirtrschaftlioche und politische Lage!
Ungarn is wohl ähnlich wie Polen!
Estland, Lettland und Littauen weiß ich auch nichts drüber glaub aber, dass die noch sehr Russlandgeprägt und beeinflussed sind....

Was haltet ihr eigentlich davon wenn Rußland beitreten würde??

Wir werden dann aber bald an den Grenzen Geldsparen, wenn da dann überall um uns rum EU-Staaten sind(Schweiz zwar nich aber da muss ja nich stark überwacht werden und das is ja nur nur "kleine" Grenze)!!

[Tucker]

Original geschrieben von Ich, Q

Was haltet ihr eigentlich davon wenn Rußland beitreten würde??

Liegt das nicht zu m Teil auch in Asien, oder können in die EU auch Nicht-Europäer??

[Dax]

Original geschrieben von Ich, Q
Wir werden dann aber bald an den Grenzen Geldsparen, wenn da dann überall um uns rum EU-Staaten sind(Schweiz zwar nich aber da muss ja nich stark überwacht werden und das is ja nur nur "kleine" Grenze)!!

doch doch, sonst kommen sie irgendwann in der nacht und wir gehören auf einmal zur schweiz

also wenn russland in die eu will und die eu russland will sollte es da eigentlich keine probleme geben denk ich...

[Ich, Q]

Original geschrieben von Dax
doch doch, sonst kommen sie irgendwann in der nacht und wir gehören auf einmal zur schweiz

Du machst mir Angst!!

also wenn russland in die eu will und die eu russland will sollte es da eigentlich keine probleme geben denk ich...

Aber was würde Rußland dann für kosten für die Grenzüberwachung haben....
Also sobald Rußland wirtschaftlich soweit is, dass se in die Eu können wird das sicher nich das Problem!
Und dann werden die Amis erst recht auf die EU achten müssen! Europa und Asien gegen USA...
Da werden die dann vielleicht nach unserer Pfeife tanzen müssen!!!*schwärm* Zu schön um wahr zu sein!!

[Nicolas Hazen]

Original geschrieben von 5 of 12

...denn in unserem System ist man ohne Geld einfach nichts ...

Vielleicht ist es dieser Missstand den die Linke anprangert und zu beheben wünscht ...

Ein zum Nachdenken anregender Einzeiler !

[Jack Crow]

Original geschrieben von Tucker


Liegt das nicht zu m Teil auch in Asien, oder können in die EU auch Nicht-Europäer??

Ich nehm das mal als Aufhänger für ein paar Zeilen:
Also, die Frage, was und wo Europa ist, ist eine der am kontroversesten diskutierten Fragen, für die es eínfach keine verbindliche Antwort gibt. Ist Europa der geographische Kontinent (der ja auch recht wilkürlich definiert wurde)? Dann geht Europa bis zum Ural - östlich von Moskau, dem Zentrum von Russland, ergo: potentielles Mitglied. Ähnliches gilt für die Türkei. Ist Europa ein Kulturraum? Und wenn ja, welcher? Der mit den antiken Wurzeln im alten Griechenland und Rom? Dann müsste i.G. auch das nördliche Afrika irgendwie dazugehören. Oder ist es der christliche Kulturraum? Auch hier gibt es Aufspaltungen. Oder ist es der westlich-aufklärerische?
In bezug auf die heutige Union ist wohl am ehesten das letzte der Fall - die Europäische Union ist heute faktisch eine Westeuropäische Union, deren Grundwerte die der westlichen Demokratie sind.
Die Aufnahme von Staaten, die diese Wurzeln eben zum großen Teil nicvht haben, ist da sicherlich hoch proplematisch. Andererseits, auch Deutschland (das wird oft vergessen) hatte bis 49 keine westlich-demokratische Tradition, die europäische Integration hatte nicht zuletzt das Ziel, Dtl. in die Reihen der zivilisierten Demokratien zu holen.
Auch die 1986 aufgenommenen Spanier waren kein Musterbeispiel an westlicher Tradition, dort hatte lange Zeit das Franco-Regime die Macht, und in Griechenland die Obristen. Übrigens waren diese Staaten damals auch wirtschaftlich ähnlich rückständig wie die heutighen Kandidaten.
Die Erfolge der Integrationspolitik der EU auf beiden Feldern sind wohl offenkundig - beide Staaten sind heute stabil demokratisch und auch wirtschaftlich relativ erfolgreich.
Um zum Ende zu kommen: Die Aufnahme der "Neuen" wird bestimmt nicht einfach, und ist mit der gegenwärtigen Struktur der EU fast unmöglich. Aber die "Wiedervereinigung Europas" (Prodi) ist nicht nur eine (wirtschafts)politische Herausforderung, die neue Märkte erschließen soll, sondern auch eine zivilisatorische Jahrhundertaufgabe. Auch in der Vergangenheit lösten sich scheinbar unentwirrbare gordische Knoten plötzlich und unerwartet in einem riesigen Schritt - ich bin optimistisch, was die Union angeht!

[squatty]

Original geschrieben von Ich, Q
Aber was würde Rußland dann für kosten für die Grenzüberwachung haben....
Also sobald Rußland wirtschaftlich soweit is, dass se in die Eu können wird das sicher nich das Problem!
Und dann werden die Amis erst recht auf die EU achten müssen! Europa und Asien gegen USA...
Da werden die dann vielleicht nach unserer Pfeife tanzen müssen!!!*schwärm* Zu schön um wahr zu sein!!

Nun.
1. Rußland hat schon jetzt ernorme Kosten bei der grenzüberwachung. Und kriegens trozdem nicht hin. Das ist schlicht unmöglich bei einer derart riesigen grenze.
Mit Hilfe der EU könnte dies sicherlich verbessert werden, aber nicht komplett abgesichert.

2. Die Amis müssen schon ab 2004 auf Europa achten. Mit der EU - Erweiterung haben wir einen Binnenmarkt von knapp 500Millionen Menschen. das ist doppelt soviel wie die USA. Somit können wir durchaus konkurieren.
Und erstr echt, wenn die neuen Mitglieder zu den jetztigen aufschließen, was Technik und Wohlstand angeht.

[Direwolf]

Prinzipiell stehe ich einer EU Erweiterung positiv gegenüber. Allerdings ist die Gemeinschaft zur Zeit einfach nicht reif für die Erweiterung. Die Hausaufgaben wurden nicht gemacht.

Wo ist die Reform der Agrarpoltik, ohne die vor allem Polen ein Loch ohne Boden wird.
Was wird mit dem Vertrag von Nizza. Wenn Irland ablehnt kann man das ganze Projekt vergessen.
Die EU wird wesentlich heterogener werden. Es ist jetzt ja schon fast unmöglich in der Gemeinschaft eine einheitliche Linie festzulegen, wie soll das erst mit 10 neuen Staaten werden?
Wie soll man die Außengrenze schützen, wenn Kaliningrad ein Riesenlochreißt ?

Da sind ganz reale Probleme, die auf uns zu rollen werden. Daher hab ich an DIESER Erweiterung arge Zweifel. Slowenien, Malta und Zypern würde ich aufnehmen, das wäre noch zu verkraften.

Erstaunlich finde ich diesen "Big is beautifull" Ansatz den hier viel vertreten. Also wirklich, die Erweiterung macht Europa keineswegs wichtiger oder gar zu einer Konkurrenz der USA Wenn man 20% mehr Bevölkerung bekommt, das BIP aber nur 5% steigt, dann macht man sich Probleme und gewinnt nichts. Hinzu kommt das die EU anders als die USA eben kein Staat ist. VDurch die Erweiterung lähmt sie sich doch nur noch stärker.


Zu dem anderen Block in diesem Thread.
Unser "herrlicher Kanzler" (das ist sarkastisch gemeint) sagte selber auf einer Veranstaltung, das es undemokratisch sei eine politische Versammlung durch geplante Störungen zu unterbrechen(er hatte die anwesenden Transportunternehmer doch glatt für die JU gehalten). Erstaunlich das die offensichtlich antidemokratischen JUSOS noch in der Partei toleriert

[squatty]

Original geschrieben von Direwolf
Erstaunlich finde ich diesen "Big is beautifull" Ansatz den hier viel vertreten. Also wirklich, die Erweiterung macht Europa keineswegs wichtiger oder gar zu einer Konkurrenz der USA Wenn man 20% mehr Bevölkerung bekommt, das BIP aber nur 5% steigt, dann macht man sich Probleme und gewinnt nichts. Hinzu kommt das die EU anders als die USA eben kein Staat ist. VDurch die Erweiterung lähmt sie sich doch nur noch stärker.

Wie gesagt: Im Moment kann die EU sicherlich noch nicht dirket mit den USA konkurieren.

Aber lass die neuen Staaten mal aufschließen. das wird seine zeit dauern und Mühe kosten, aber es wird geschehen.

Und dann wird das BIP deutlich größer sein als das der USA.
Und das Ansehen der EU in der Welt ist Momentan ohnehin besser.

[Castio]

Um auch mal was zu sagen:
Die EU kann durchaus mit den USA schritthalten! Ich denke es ist nicht übertrieben sie als grösste Welt-Wirtschaftsmacht neben den USA und Japan zu sehen! (Beispiel der 'Bannanenkrieg')

Dann: Von der EU-Komission wurde folgendes festgelegt: Jedes Land was zu mindesten einem Achtel seiner Fläche auf dem europäischen Kontinent liegt darf der EU beitreten, Die Türkei und Russland erfüllen beide diese bedingungen auch wenn sie beide zum Teil in Asien liegen. Marocco liess man damals genau deswegen nicht beitreten!


PS: Russland erwägt durchaus den Beitritt zur EU, man kann aber nicht Russland reinlassen und die Ukraine die auch will aussperren!


@Ich,Q: Slowenien ist nicht der beste Beitrittskandidat, es sind Malta und Zypern die bis jetzt auf Platz eins und zwei liegen! Polen ist übigens ganz am Ende dieser Liste, und die drei baltischen Staaten sind auch Musterkandidaten die einzigen echten Konkurenten zu den beiden Inselstaaten!

[squatty]

Nunja. So schlecht steht Slowenien nicht da.
Aber in der tat sind nur die Inselstaaten wirklich absolut reif, in die EU zu kommen.

Aber auch die restlichen Staaten werden wir schon eingliedern können.
Mit etwas Glück und in die Hände spucken wird das nicht lange dauern.


Übrigens: Geschichte wurde immer von Optimisten geschrieben, nicht von Pesimisten und Konservativen, die lieber alles so lassen wollen, wies ist...

[Direwolf]

Original geschrieben von squatty
Nunja. So schlecht steht Slowenien nicht da.
Aber in der tat sind nur die Inselstaaten wirklich absolut reif, in die EU zu kommen.

Aber auch die restlichen Staaten werden wir schon eingliedern können.
Mit etwas Glück und in die Hände spucken wird das nicht lange dauern.


Übrigens: Geschichte wurde immer von Optimisten geschrieben, nicht von Pesimisten und Konservativen, die lieber alles so lassen wollen, wies ist...

Naja also Slowenien und Estland (als verlängerte Werkbank der Finnen) bringen IMHO auch alles mit. Aber das eingliedern im Sinne wirtschaftlicher Konvergenz wird lange dauern.
Ist ein einfaches Rechenexempel das man schon bei der Ex DDR ignoriert hat. Die Beitrittskandidaten werden bei guten Verlauf des Wachstumspfades, dH guter Politik wie sie Irland oder Spanien betrieben haben, bestimmt an die 25 Jahre brauchen, um zu den Kernnationen aufzuschließen. Orientieren sie sich mehr an den Griechen 100 Jahre.


Nebebei die Geschichte wurde weitgehend von Konservativen geschrieben, wie zB Churchill, Bismark, Metternich, De Gaule, Breschinew etc. die Optimisten waren mehr fürs entdecken zuständig. zuständig