Irakkrieg - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Irakkrieg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    WENN ise dass denn getan haben. So wie ich das gehört habe, steht das nicht 100%tig fest. Aber wundern würds mich net.
    Sie haben es getan und Rumsfeld hat es unterschrieben. Vielleicht nicht zu 100%, aber fast.

    Hier ist ein Spiegel-Artikel über das Thema

    Kommentar


      #47
      Original geschrieben von alter ego


      War es auch logisch den Irak mit Anthraxsporen zu versorgen, so wie es die USA getan haben?
      Nein, also wenn das so gewesen ist versteh ich es auch nicht. B-Waffen sind nur sehr schwer effektiv einzusetzen. Zieht man die Fähigkeiten es irakischen Militärs ins Kalkül machen B Waffen Lieferungen IMHO keinen Sinn. C Waffen hätten es als Notfallplan ja auch getan und sind wesentlich unkomplizierter.
      LANG LEBE DER ARCHON

      Kommentar


        #48
        Die Amis sind an der jetztigen Situation selbst Schuld. (Genaugenommen sogar die Familie Bush). Im letzten Krieg gegen den Irak hätten sie Saddam ohne weiteres absetzen können. Warum sie es nicht getan haben? Bevor der Irak in Kuwait einfiel, haben es die USA jahrzentelang vergebens versucht, ihren militärischen Fuß auf arabischen Boden zu bekommen. Erst durch die unmittelbare Bedrohung "Saddam Hussein" konnten sie Saudi Arabien dazu bewegen ihnen eine Militärbasis zu gewähren. Hätten sie ihn direkt abgesetzt, hätten sie das Land wieder verlassen müssen. Das haben viele der Veteranen bestätigt. Und was sie ebenfalls bestätigt haben: Die irakischen Bodentruppen konnten gar nicht kämpfen. Die Waffen, die man ihnen abgenommen hat, waren so voller Sand, dass die keinen Schuss hätten abgeben können. Die Soldaten haben selbst zugegeben, dass sie es sich der Propaganda nach wesentlich schwerer vorgestellt hatten, im Irak einzumarschieren.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        Klickt für Bananen!
        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

        Kommentar


          #49
          Original geschrieben von Spocky
          Im letzten Krieg gegen den Irak hätten sie Saddam ohne weiteres absetzen können. Warum sie es nicht getan haben? Bevor der Irak in Kuwait einfiel, haben es die USA jahrzentelang vergebens versucht, ihren militärischen Fuß auf arabischen Boden zu bekommen. Erst durch die unmittelbare Bedrohung "Saddam Hussein" konnten sie Saudi Arabien dazu bewegen ihnen eine Militärbasis zu gewähren. Hätten sie ihn direkt abgesetzt, hätten sie das Land wieder verlassen müssen.

          Und was sie ebenfalls bestätigt haben: Die irakischen Bodentruppen konnten gar nicht kämpfen. Die Waffen, die man ihnen abgenommen hat, waren so voller Sand, dass die keinen Schuss hätten abgeben können.
          Ich finde da machst du es dir etwas zu leicht. Mal davon abgesehen das Kuweit oder Bahrein als mögliche Basen zur Verfügung standen, reicht doch die Präsenz der 7 (?) Flotte im Persischen Golf doch schon als militärische Basis aus. Ich will aber nicht ausschließen, das dieser Aspekt damals eine Rolle gespielt hat.
          Schaut man sich mal die Situation von 1990 an, so fällt ins Auge, dass mit Saddam wahrscheinlich auch der Irak verschwunden wäre. Die Kurden im Norden und die Scheeiten im Süden befanden sich im Aufstand. Dieser Zustand war strategisch inakzeptabel.
          Ein möglicher Kurdenstaat, auch wenn er vermutlich recht bald im Bürgerkrieg versunken wäre, hätte den NATO Partner Türkei nachhaltig destabilisiert. Das hätte einen langfristigen Krieg ergeben können. Genausowenig wäre ein Anschluß des Südens an den Iran akzeptabel gewesen.
          Außerdem brauchnte man den Irak, weil er als einziger Staat die notwendige Masse besaß, um einer iranischen Dominanz am Golf entgegenzuwirken.
          Eine Alternative wäre es gewesen, den Irak langfristig zu besetzen, aber dazu waren die USA nach den Erfahrungen von Vietnam damals nicht bereit und die militärische Führung hält es noch immer für eine Schnapsidee.
          Vermutlich hat man gehofft, das irgendein neuer Mann Saddam beiseite schaffen würde und mit dem hätte man dann weitermachen können, ist aber nicht geschehen.

          Und was die irakischen Truppen angeht. Soooo überrascht war ich davon nicht. Die haben schon im ersten Golfkrieg nach einer etwas veralteten Methode gekämpft. Sie haben Schützengräben gebaut, ihre Panzer eingegraben und die Iraner haben in Wellen mit Infanterie angegriffen. Das diese Taktik gegen eine moderne Armee nicht aufgehen konnte war IMHO klar.
          LANG LEBE DER ARCHON

          Kommentar


            #50
            Mir kommt vor die Amerikaner haben sich im Nahen Osten fast nur Eigentore geschossen.

            Zuerst haben sie den Shar unterstütz, der wurde vom Volk gestürtz, und die USA verlor einen wichtigen Bündnispartner, um gegen die Machthaber von Iran etwas auszurichten, haben die USA Sadam Hussein unterstützt, er wäre ohne die USA nie an die Macht gekommen. Also Fakt, die USA sollte sich entlich einmal aus den inneren Angelegenheiten eines Staates raushalten, sie machen es nur noch schlimmer.
            Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
            Der Weg ist das Ziel

            Kommentar


              #51
              Original geschrieben von antanoa

              Also Fakt, die USA sollte sich entlich einmal aus den inneren Angelegenheiten eines Staates raushalten, sie machen es nur noch schlimmer.
              Also wenn das ein Faktum sein soll, dann beweis das mal.
              Bei den Gelegenheiten wo man sich herausgehalten hat, wie etwa in Kambodscha, Ruanda und Bosnien konnte das Ergebnis nämlich auch nicht überzeugen.

              Nebenbei hat Saddam seinen Vorgänger Imho allein entsorgt, dazu brauchte er die Amis nicht.

              Raushalten ist zudem immer so leicht gesagt, aber wo fängt denn Einmischung an ? Bei Handelssanktionen (Kuba) ?
              Oder wenn eine Regierung um Hilfe bittet ?
              LANG LEBE DER ARCHON

              Kommentar


                #52
                Ja raushalten.

                Warum müssen wir uns überall einmischen?

                Wenn sich in einem bestimmten teil der Welt die Leute gegenseitig die Köpfe einschlange, dann sollen sie halt. Warum müssen wir die Polizei spielen. Und warum stellen wir die regeln auf, nach denen die Polizei handelt?

                Muss die ganze Welt so sein, wie wirs für optimal halten?
                Sicher entspricht es nicht unserer Vorstellung von human etc was in vielen Teilen der Welt passiert.

                Aber solange es uns nicht direkt betrifft, warum masen wir uns an, uns in die gesellschaftliche Entwicklung anderer Staaten einzumischen?
                Waren wir nicht früher genauso wie diese Staaten es heute sind? Wenn es himmelschreiende Ungerechtigkeit gibt, löst das betreffende Volk die irgendwann von ganz alleine. das kann man aus unsren eigenen geschichtsbüchern entnehmen.

                Also warum überall einmischen?

                Was anders ist es, wenn wir direkt bedroht werden, oder uns ein land um Hilfe bittet. Aber auch nur dann.

                Wohin uns Einmischungen gebraxcht haben sieht man ja heute. Beispiele wurden von anderen hier ja schon zur genüge genannt.
                Veni, vici, Abi 2005!
                ------------------------[B]
                DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

                Kommentar


                  #53
                  Dir ist hoffentlich klar, das raushalten auch heißt, die Menschen da unten eisenhart verrecken zu lassen, wenn zB der Herscher die Landwirtschaft ruiniert (Simbabwe) oder ein netter kleiner Genozid inszeniert wird (Kambodscha, Ruanda, Bosnien).

                  Außerdem ist die Welt heute recht klein geworden. Wenn es in Ostasien oder am persischen Golf anfängt zu brodeln, dann sind wir betroffen, ob wir wollen oder nicht.

                  Kein Zweifel, die "einmischungspolitik" war nicht besonders erfolgreich, aber ob die "Vogel-Strauß" Methode mehr bringt ? Ich weiß ja nicht.
                  LANG LEBE DER ARCHON

                  Kommentar


                    #54
                    Original geschrieben von Direwolf
                    Dir ist hoffentlich klar, das raushalten auch heißt, die Menschen da unten eisenhart verrecken zu lassen, wenn zB der Herscher die Landwirtschaft ruiniert (Simbabwe) oder ein netter kleiner Genozid inszeniert wird (Kambodscha, Ruanda, Bosnien).

                    Außerdem ist die Welt heute recht klein geworden. Wenn es in Ostasien oder am persischen Golf anfängt zu brodeln, dann sind wir betroffen, ob wir wollen oder nicht.

                    Kein Zweifel, die "einmischungspolitik" war nicht besonders erfolgreich, aber ob die "Vogel-Strauß" Methode mehr bringt ? Ich weiß ja nicht.
                    Zu einmischen, da sage ich NEIN.

                    Zu Vogelstrrauß, sage ich auch nein, Helfen sollen wir schon, aber den Menschen, den Volk und nicht den Regimen.
                    Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                    Der Weg ist das Ziel

                    Kommentar


                      #55
                      Original geschrieben von Direwolf

                      Schaut man sich mal die Situation von 1990 an, so fällt ins Auge, dass mit Saddam wahrscheinlich auch der Irak verschwunden wäre. Die Kurden im Norden und die Scheeiten im Süden befanden sich im Aufstand. Dieser Zustand war strategisch inakzeptabel.
                      Ein möglicher Kurdenstaat, auch wenn er vermutlich recht bald im Bürgerkrieg versunken wäre, hätte den NATO Partner Türkei nachhaltig destabilisiert. Das hätte einen langfristigen Krieg ergeben können. Genausowenig wäre ein Anschluß des Südens an den Iran akzeptabel gewesen.
                      btw: Der Norden des Iraks, also der Teil in der nördlichen Flugverbotszone IST quasi schon ein autonomer Kurdenstaat, einfach dadurch, dass der Irak dort nicht mehr angreifen kann. Und ist die Türkei dadurch destabiliesiert worden? Nein!

                      Original geschrieben von Direwolf
                      Außerdem brauchnte man den Irak, weil er als einziger Staat die notwendige Masse besaß, um einer iranischen Dominanz am Golf entgegenzuwirken.
                      Wie will ein Staat einen anderen kontrollieren, der selbst keine freie Verfügung über sein Militär hat? Das läuft so nicht. Außerdem ist der Iran seit Komenhis Tod sehr viel liberaler geworden.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        #56
                        Original geschrieben von Spocky
                        btw: Der Norden des Iraks, also der Teil in der nördlichen Flugverbotszone IST quasi schon ein autonomer Kurdenstaat, einfach dadurch, dass der Irak dort nicht mehr angreifen kann. Und ist die Türkei dadurch destabiliesiert worden? Nein!
                        Und wie oft sind die Türken dort einmarschiert ? Mehrfach !!
                        Glücklicherweise ist es gelungen die PKK auch so weitestgehend zu zerschlagen, aber damit konnte man 1990 nicht unbedingt rechnen!


                        Wie will ein Staat einen anderen kontrollieren, der selbst keine freie Verfügung über sein Militär hat? Das läuft so nicht. Außerdem ist der Iran seit Komenhis Tod sehr viel liberaler geworden.
                        Also zunächst mal war von den zarten Ansätzen der Liberalität 1990 noch so richtig gar nichts zu sehen, das Argument zieht somit überhaupt nicht. Und ferner ist man 1990 davon ausgegangen, das Saddam von seinen Adlaten entsorgt werden würde. Wäre das geschehen, gäbe es vermutlich weder diese Flugverbotszonen, noch die Sanktionen. Mit anderen Worten der Irak wäre auf seine alte Position als Blockade gegen den Iran zurückgekehrt.

                        Eine Entscheidung von 1990 kann man nur vor der damaligen Situation bewerten und nicht anhand von Ereignissen die 7 Jahre später eintraten.

                        @Antanoa
                        Aha und wie soll das gehen, dem Volk helfen, aber sich nicht in die inneren Angelegenheiten einmischen ??? Ich finde da ist ein ziemlicher Wiederspruch.
                        LANG LEBE DER ARCHON

                        Kommentar


                          #57
                          Original geschrieben von Direwolf



                          @Antanoa
                          Aha und wie soll das gehen, dem Volk helfen, aber sich nicht in die inneren Angelegenheiten einmischen ??? Ich finde da ist ein ziemlicher Wiederspruch.
                          Das finde ich nicht, ich meine den Volk kann man durch humanitäre Hilfe helfen, wie durch Medikamente und Lebensmitteln und die Bildung der Armen ist genauso wichtig finde ich. Den wer lesen kann, kann sich auch mehr Informationen holen, und ict nicht auf das Angewiesen, was ihm Andere Sagen.
                          Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                          Der Weg ist das Ziel

                          Kommentar


                            #58
                            Einem Volk helfen kann man durchaus. Aber man läuft immer gefahr, dass auch die machthaber sich ihre Scheibe abschneiden. und deshalb muss soetwas sorgfältig geplant und durchgeführt oder eben gleich gelassen werden.

                            Und was mir noch eingefallen ist: Eigentlioch bin ich generell dagegen, sich irgendwo einzumischen.
                            Aber es gibt immernoch den unterschied, ob man wirklich nur helfen will, oder wie es die Amis so ziemlich immer getan haben (mal vieleicht abgesehen von Bosnien) dass man nur auf eigene Interessen achtet.
                            Und damit will cihs chlicht nix zu tun ahben. da kommt anchher nur noch mehr Kuddelmuddel raus als vorher, wie wir heute ja zur genüge sehen.
                            Veni, vici, Abi 2005!
                            ------------------------[B]
                            DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

                            Kommentar


                              #59
                              Ich bin nicht kategorisch gegen Interventionen , auch militärischer Art. Diese darf es aber nur dann geben wenn ein Staat offenkundig als Aggressor auftritt. Ein Präventivkrieg, wie in die Amis wollen ist keinesfalls zulässig, zumal es nicht einmal brauchbare Beweise gegen Saddam gibt.

                              Besonders lächerlich wird es dann wenn die US-Administration davon spricht den armen Irakis helfen zu wollen und sie von den Diktator Saddam zu befreien. Letzlich hat es die USA nie gestört einen verbrecherischen Diktator an der Macht zu halten wenn sich so ihr Profit steigern ließ.
                              “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                              They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                              Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

                              Kommentar


                                #60
                                Original geschrieben von squatty
                                Einem Volk helfen kann man durchaus. Aber man läuft immer gefahr, dass auch die machthaber sich ihre Scheibe abschneiden. und deshalb muss soetwas sorgfältig geplant und durchgeführt oder eben gleich gelassen werden.

                                Ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass es sorgfältig geplant werden sollte. Aber wenn nur Lebensmittel und Medizinische Geräte geschickt werden, wie kann das einen Dikator unterstützen?
                                Jeder Weg beginnt mit einem Schritt
                                Der Weg ist das Ziel

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X