Unrechtskrieg gegen den Irak?!

[Sternengucker]

Habe gestern mal wieder (in einem anderen Forum) einen interessanten Link gesehen, wie immer gilt: Mag sich jeder das seine dazu denken

http://www.wsws.org/de/2003/mar2003/bush-m27.shtml

[AKB]

Original geschrieben von Sternengucker
Habe gestern mal wieder (in einem anderen Forum) einen interessanten Link gesehen, wie immer gilt: Mag sich jeder das seine dazu denken

http://www.wsws.org/de/2003/mar2003/bush-m27.shtml

Faszinierend! Das ist doch der selbe Link, den schon mal von max am 27.03. gepostet wurde..
Ich habs jetzt nur mal überflogen. Aber letztens meinte ne US-Amerikanerin, die in Frankfurt wohnt und deren Mann jetzt als Reservist einberufen wurde, sie könne ihre Landleute überhaupt nicht verstehen. Woher will Bush z.B. wissen, ob die Irakies überhaupt von ihm befreit werden wollen? Die meisten kennen nichts anderes als Saddams Regime. Die Wunsch nach Freiheit, dürfte ihrer Meinung nach nur auf wenige zutreffen.

Und ehrlich gesagt teile ich ihre Meinung irgendwo. Das sieht man schon daran, dass die Süd-Irakies, die Amerikaner nicht mit offenen Armen empfangen haben (die Schiieden beispielsweise).

Nachdem es jetzt den ersten Selbstmordanschlag gegeben hat, wird's für die Alliierten eh kein Zuckerschlecken mehr.

[Andrycha]

Nach dem ich diese Seite einwenig erforscht habe und einiges gelesen habe stehen mir die Haare zu berge... den das alles was über Pläne der Bush regierung steht ist im grunde wahr... Diese Welt ist so scheisse dass ich garnicht so viel fressen kann wie ich jetz Kotzen möchte ....
den wenn Bush nicht abgesezt wird wird es aufjeden fall in den nächsten Jahren den 3ten Wk geben

[max]

Original geschrieben von Adm. K.Breit
Woher will Bush z.B. wissen, ob die Irakies überhaupt von ihm befreit werden wollen? Die meisten kennen nichts anderes als Saddams Regime. Die Wunsch nach Freiheit, dürfte ihrer Meinung nach nur auf wenige zutreffen.

Und ehrlich gesagt teile ich ihre Meinung irgendwo. Das sieht man schon daran, dass die Süd-Irakies, die Amerikaner nicht mit offenen Armen empfangen haben (die Schiiten beispielsweise).

Jeder Mensch will in Freiheit leben. Das gilt sicher auch für alle Irakis. Allerdings wissen die auch ganz genau, dass
1.) die USA sie schon einmal verraten haben, indem sie erst Unterstützung gegen Hussein versprochen haben, dann aber Hussein erlaubt haben die Aufstände blutig niederzuschlagen. Die Irakis wissen, dass sie nur Marionetten und Kanonenfutter für Bush sind.
2.) die USA ihnen keine Freiheit bringen werden. Dafür gibt es genügend Erfahrungen in der Region, als dass die dortigen Menschen so naiv wären und wirklich glauben, dass Bush sie befreien will.

Eine positive Veränderung kann nur von der irakischen Bevölkerung ausgehen. Aber im Moment ist ihr Hauptproblem und die grösste Gefahr für ihr Leben und ihre Existenz Bush und nicht Hussein.

Original geschrieben von Andrycha
den wenn Bush nicht abgesetzt wird wird es auf jeden fall in den nächsten Jahren den 3ten Wk geben

Das befürchte ich auch, wenn Bush und Gleichgesinnte nicht gestoppt werden. Die westlichen Regierungen werden insgesamt in den letzten Jahren immer aggressiver. Die NATO wurde 1999 von einem Verteidigungs- in ein Angriffsbündnis umdefiniert, die EU versucht eine von den USA unabhängige Armee aufzubauen ... Die Bush-Regierung reisst jetzt alle internationalen Regeln ein. Die UNO und das Völkerrecht sind so gut wie wertlos, da sie Bush nicht gestoppt hat, es auch nie ernsthaft versucht hat. Die UNO hatte allerdings auch nie eigene Mittel, mit der seine eine Macht wie die USA hätten stoppen können. Jetzt wird von Seiten der US-Falken die NATO für bedeutungslos deklariert. Wir haben in den letzten Jahre echt zu viele Kriege gesehen, die von den westlichen Imperialisten angefangen wurde: 1998 gegen den Irak, 1999 gegen Jugoslawien, 2001 gegen Afghanistan und jetzt 2003 wieder gegen den Irak. Was kommt als nächstes? 2005 ein Angriff auf den Iran? Und wer dann? Iran ist schon eng mit der EU verbunden. Bushs Pläne für eine globale US-Hegemonie müssen zu weiteren Kriegen führen, sie werden auch irgendwann zu militärischen Konflikten zwischen den westlichen Mächten führen. Und das kann dann nur der 3. Weltkrieg sein.

Aber es gibt durchaus auch Hoffnung. Es gab noch nie so eine starke internationale Bewegung gegen den Krieg und Imperialismus wie heute. Diese baut ja auch auf der antikapitalistischen Bewegung seit Seattle 1997 auf ("Anti-Globalisierungsbewegung"). Diese Bewegung muss stärker werden.

[AKB]

Mal abwarten, ob's wirklich soweit kommt. Momentan zerbreche ich mir persönlich nicht über einen möglichen Weltkrieg den Kopf. Im Irak haben sie ja noch ein wenig "zu kämpfen" und nächstes Jahr sind erstmal Präsidentswahlen in den Vereinigten Staaten.
Wenn die Wahl nicht wieder manipuliert wird, sodass nur 573 (!) Stimmen über Sieg oder Niederlage entscheiden, dürfte es die Bush-Administration "eigentlich" nicht mehr wieder gewählt werden. Und ob 2005 der (mögliche) Nachfolger wirklich den Iran oder Syrien angreifen wird, bleibt mal dahin gestellt.

Im Rahmen der Antiterrorbekämpfung stehen diese Staaten jedoch schon auf der "Abschussliste". Und zudem gibts ja auch noch Nordkorea. Unter Umständen sind erst mal die nach dem Irak an der Reihe. (Da ist die Gefahr zum Wk III wesentlich größer).

Ich bin jedoch mal so optimistisch und hoffe, dass der "schießwütige Texaner" spätestens nächstes Jahr abdanken muss und wieder einer aus Clintons Reihe drankommt.

[Andrycha]

Es interesiert die Regierungen recht wenig was wir denken...

So langsam hoffe ich sogar das es 3ten WK geben wird(ja schlagt mich ) Menschheit hat eh keine Zukunftschansen, seid vielen Tausenden Jahren gab es keinen Zeichen auf die Weiterentwiklung des Menschen, immer noch ist will ein Mensch das beste für sich Selber als das beste für die Ganze Menschheit, Arroganz, Egoismus und dieser Patriotismus - das übelste von allem Übel, beherschen "uns"

Mal abwarten, ob's wirklich soweit kommt. Momentan zerbreche ich mir persönlich nicht über einen möglichen Weltkrieg den Kopf. Im Irak haben sie ja noch ein wenig "zu kämpfen" und nächstes Jahr sind erstmal Präsidentswahlen in den Vereinigten Staaten.
Wenn die Wahl nicht wieder manipuliert wird, sodass nur 573 (!) Stimmen über Sieg oder Niederlage entscheiden, dürfte es die Bush-Administration "eigentlich" nicht mehr wieder gewählt werden. Und ob 2005 der (mögliche) Nachfolger wirklich den Iran oder Syrien angreifen wird, bleibt mal dahin gestellt.

Im Rahmen der Antiterrorbekämpfung stehen diese Staaten jedoch schon auf der "Abschussliste". Und zudem gibts ja auch noch Nordkorea. Unter Umständen sind erst mal die nach dem Irak an der Reihe. (Da ist die Gefahr zum Wk III wesentlich größer).

Ich bin jedoch mal so optimistisch und hoffe, dass der "schießwütige Texaner" spätestens nächstes Jahr abdanken muss und wieder einer aus Clintons Reihe drankommt

Naja, USA brauchen halt resoursen wenn es für sie nötig sein wird grössere Kriege zu führen wie zB gegen China oder Russland?
In moment arbeiten die daran ein Raketenabwehr schild zu entwikeln um Nuklearraketen abzuwehren, und einen Nuklearen schlag von ihrer seite zu ermöglichen( Darüber kann man auf der obengenannter seite nachlesen, aber nur in Russisch)
das würde ja deren ausgaben für Militär erklären - vernichtung jeden der denen in den Weg stellt
Und wenn das stimmt, glaube ich sowieso nicht das die nächsten Wahlen erlich sein werden, ich kann wetten das der 100% tig auch nach den Wahlen auf seinem Posten bleibt

[AKB]

Naja, da bin ich ja froh, dass in mir noch etwas mehr Optimismus herrscht; auch wenn die letzten beiden Zeilen (bis zum Gedankenstrich) nicht ganz unwahr sind. - Und da wollen die Menschen bei all ihren irdischen Problemen auch noch den Weltraum "erobern" und ihre Probleme auf andere Welten bringen... tzs..

[max]

Original geschrieben von Andrycha
Es interessiert die Regierungen recht wenig was wir denken...

In die setze ich auch keine Hoffnungen. Ich sehe Hoffnung eher darin, dass mehr Menschen erkennen, dass die Regierungen ihre Meinungen und ihre Bedürfnisse ignorieren und die Menschen dann nach Alternativen suchen. Und eine solche entsteht in der globalen anti-imperialistischen Bewegung.

Original geschrieben von Adm. K.Breit
Ich bin jedoch mal so optimistisch und hoffe, dass der "schießwütige Texaner" spätestens nächstes Jahr abdanken muss und wieder einer aus Clintons Reihe drankommt.

Da finde ich das Kapitel in 'Stupid White Men' sehr gut, indem Moore schildert, warum Clinton der beste republikanische Präsident aller Zeiten war. Sicher sind die Demokraten eher darauf bedacht, dass alles gut aussieht, aber trotzdem war der Grundsatz schon unter Clinton: "mit Verbündeten und der UNO wenn möglich, aber notfalls auch alleine." Clinton hat um von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken Angriffe auf den Sudan und Afghanistan 1998 fliegen lassen. Er hat 1999 ebenfalls einen Angriffskrieg gegen den Willen der UNO geführt: den Kosovo-Krieg. Und heute unterstützen fast alle Demokraten Bush. Ein paar sind zwar der Meinung, er hätte sich mehr um UNO bemühen müssen, aber sie sind nicht gegen seine Politik. Auch innen- und wirtschaftspolitisch haben sie sich nicht gegen Bush gestellt. Dies ist auch kein Wunder, sie sind ein Teil der gleichen Finanzoligarchie (sehr gut im holländischen: Olie= Öl, also Olie-garchie )und werden von den gleichen Konzernen bezahlt. Die Demokraten haben nicht einmal ihren Wahlsieg 2000 verteidigt oder sich ernsthaft gegen die Anthrax-Anschläge auf ihre Spitzenpolitiker 2001 gewehrt. Sie stellen keine Alternative dar. Und glücklicherweise haben nicht alle Mensche die Einstellung (Arroganz, Nationalismus, Egoismus), die bei den Demokraten und Republikanern und ihren europäischen Gegenstücken dominieren.

[AKB]

Also wenn ich das so lese, dann kann man eigentlich (auf gut pfälzisch ) sagen.. "g'huppst wie g'sprunge", wie?
Aber mal im Ernst. Sein Buch kenn ich zwar (noch) nicht. Es hat aber überwiegend positive Kritik erhalten, mit zum Teil sehr ernüchternden Einblicken in die us-amerikanische Politikstrategie.
Und seit Moores Meinungsäußerung bei der Oscar-Verleihung ist er in dem Medien zurzeit auch Gesprächsthema.

[Andrycha]

Naja.. nicht alle, aber dennoch haben es die - die einflus auf die Geschichte haben - und die endet warscheinlich bald

[Nicolas Hazen]

Also das Ende der Geschichte, falls du damit das Ende der Welt meinst, das sehe ich aufgrund des Irak-Krieges in keiner Weise angesagt.

Auch wenn der globale Terrorismus durch diesen Krieg zunimmt so ist das Ende der Geschichte noch nicht abzusehen auch wenn dafür dann irgendwann sicher auch die Yankees verantwortlich sein werden !

[Sternengucker]

Faszinierend! Das ist doch der selbe Link, den schon mal von max am 27.03. gepostet wurde..

.... Ich hab aber ehrlich erst mit Stichwortsuche danach geforscht.... Und nix gefunden...

[Andrycha]

Original geschrieben von NicolasHazen
Also das Ende der Geschichte, falls du damit das Ende der Welt meinst, das sehe ich aufgrund des Irak-Krieges in keiner Weise angesagt.

Auch wenn der globale Terrorismus durch diesen Krieg zunimmt so ist das Ende der Geschichte noch nicht abzusehen auch wenn dafür dann irgendwann sicher auch die Yankees verantwortlich sein werden !

Irak ist doch eh nur ein anfang

wenn man alle Fakten und Infos zusammenfasst kann man darausschlissen das jetzige USA dem nazi Deutschland irgendwie enlich ist und die selben ziele verfolgt....

[Sternengucker]

Ähnlichkeiten gibt es, das ist unbestreitbar, aber eine Gleichsetzung zu propagieren halte ich für falsch. Rassenwahn oder sowas jucken Bush doch gar nicht. Im Prinzip braucht ihn nicht einmal die Religion zu interessieren, ihm geht es nur um Macht und Geld... Das unterscheidet sich aber schon ziemlich vom NS Regime...

[squatty]

Naja, eigentlich hat er nur die Ideale verändert.
Die Art, sie durchzusetzten, gleicht sich aber schon sehr stark (Wahlbetrug, Unrechtskrieg,...).
Nur geht es eben nicht um Rassenwahn, sondern um Geld und Macht, wie Sternengucker ja schon sagte.