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Schuldfrage im 1. Weltkrieg

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    #91
    Der Zusammenbruch Bulgariens wäre aber so oder so gekommen. Deutschland hätte schon die ganze bulg. Armee ersetzen müssen und nicht nur ein Korps oder ein paar Geschütze schicken müssen. Zudem hätten die Alliierten, nach dem Kollaps des Osmanischen Reiches, ja auch mehr Truppen schicken können. Wahrscheinlich erst 1919, aber über den Seeweg hätten sie so oder so mehr Truppen und Nachschub transportieren können als die Mittelmächte über den Landweg.

    Außerdem tust du so, als wenn der Kollaps von Osman. Reich, Österr.-Ung. und Bulgariens gar nicht stattfand. Das geschah völlig ohne Einfluss der USA. Ein paar mehr deutsche Truppen hier und da hätten den Kollaps dieser Länder doch nicht verhindert sondern bestensfalls hinausgezögert (vielleicht aber auch beschleunigt).

    An der Westfront zeigten Cambrai und Amiens was dem deutschen Heer ab 1919 bevorstand. Auch eine Eroberung von Paris und/oder der Kanalküste hätte das nicht verhindert, nur verzögert. Und da die Regierungen Frankreichs und Englands das alles auch wussten, hätten sie auch bis zum Sieg weitergekämpft.

    Die Alliierten hatten auch ihre Siege vor dem Kriegseintritt der USA. In Nahost sowieso, bei Verdun und vor Saloniki, wo die Mittelmächte daran gehindert wurden Griechenland zu überrennen. Die Russen im Osten hatten auch Erfolge. Auch der Kriegeintritt Italiens war ein Erfolg für die Alliierten. Immerhin stand das Land eigentlich auf der Seite der Mittelmächte. Dito bei Rumänien und in Fernost bei Japan.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      #92
      Der Zusammenbruch Bulgariens wäre aber so oder so gekommen. Deutschland hätte schon die ganze bulg. Armee ersetzen müssen und nicht nur ein Korps oder ein paar Geschütze schicken müssen
      Wie kommst Du denn darauf? Bulgarien ist im Zuge der Gesamtniederlage zusammengebrochen.

      Außerdem tust du so, als wenn der Kollaps von Osman. Reich, Österr.-Ung. und Bulgariens gar nicht stattfand. Das geschah völlig ohne Einfluss der USA.
      Das ist nun wirklich völliger Humbug. Glaubst Du denn diese Länder standen im luftleeren Raum? Der Kollaps von Bulgarien und Österreich-Ungarn z.B. waren direkte Folgen von alliierten Offensiven, die es ohne die Frühjahrsoffensive so gar nicht gegeben hätte.

      An der Westfront zeigten Cambrai und Amiens was dem deutschen Heer ab 1919 bevorstand. Auch eine Eroberung von Paris und/oder der Kanalküste hätte das nicht verhindert, nur verzögert. Und da die Regierungen Frankreichs und Englands das alles auch wussten, hätten sie auch bis zum Sieg weitergekämpft.
      Diese Schlachten waren taktisch nicht erfolgreicher als die ersten Vorstöße der deutschen Armee in der Frühjahrsoffensive - für einen entscheidenden Vorteil braucht man nunmal die Rahmenbedingungen.

      Die Alliierten hatten auch ihre Siege vor dem Kriegseintritt der USA. In Nahost sowieso, bei Verdun und vor Saloniki, wo die Mittelmächte daran gehindert wurden Griechenland zu überrennen. Die Russen im Osten hatten auch Erfolge. Auch der Kriegeintritt Italiens war ein Erfolg für die Alliierten. Immerhin stand das Land eigentlich auf der Seite der Mittelmächte. Dito bei Rumänien und in Fernost bei Japan.
      Was soll diese Aufzählung der Erfolge der Entente? Worauf willst Du eigentlich hinaus?
      Besteht Deine ganze Analyse der Situation eigentlich aus der Beobachtung dass die Entente gewonnen hat? Oder hast Du auch Gründe dafür?
      Mit Deiner Argumentation könnte man auch die Aussage untermauern, dass Frankreich alleine gewonnen hätte.
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        #93
        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
        Was soll diese Aufzählung der Erfolge der Entente? Worauf willst Du eigentlich hinaus?
        Besteht Deine ganze Analyse der Situation eigentlich aus der Beobachtung dass die Entente gewonnen hat? Oder hast Du auch Gründe dafür?
        Mit Deiner Argumentation könnte man auch die Aussage untermauern, dass Frankreich alleine gewonnen hätte.
        Das Problem ist doch folgendes, und das wurde mitunter mehrmals wiederholt: Das Deutsche Recih verfügte 1918 weder über die nötigen Truppen noch über die nötigen strategische Ressourcen um den Krieg entscheident zu verlängern.

        Während du immer nur auf die Frühjarsoffensive hinweist, bisher aber kein Argument genannt hast, wonach die Deutschen eine reelle Chance gehabt hätten ein langfrsitiges Patt zu erreichen, haben wir inzwischen die oben genannten Punte mehrmals ins Feld geführt.

        Oder einfacher: Wie hätte das Deutsche Reich einen Krieg führen sollten, wenn die Kriegindustrie kaum noch über Ressourcen zur Waffenproduktion verfügten? Wenn die Schrottpanzer der Deutschen nicht mal vorwärts kamen, weil die Teile ja Diesel brauchen? Wenn man über 30jährige gemeine Soldaten an der Front lässt du die Generation der 17jähren dazu bringt, weil einem die wehrfähigen Männer ausgehen? Wenn seit 1917 die Arbeiter regelmäßig streiken, weil sie nichts zu Essen bekommen?

        Beantworte mir doch einfach mal eine dieser Fragen?
        Möp!

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          #94
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          ... Das ist nun wirklich völliger Humbug. Glaubst Du denn diese Länder standen im luftleeren Raum? Der Kollaps von Bulgarien und Österreich-Ungarn z.B. waren direkte Folgen von alliierten Offensiven, die es ohne die Frühjahrsoffensive so gar nicht gegeben hätte.
          Der Kollaps Österreich-Ungarns begann praktisch mit dem Tod des alten Kaisers 1916. Alles was danach kam war nur noch ein Hinauszögern des Unvermeidlichen. Weiterhin war ein Auseinanderbrechen der Donaumonarchie schon seit mindestens 1900 nicht mehr aufzuhalten. Der Krieg hat das beschleunigt.

          Das ist übrigens Konsens bei den Geschichtswissenschaftlern. Wenn du eine andere Meinung hast, sei dir das ungenommen. Aber dann solltest du, wenn du auf deiner Meinung beharrst, auch mal ein paar Beweise oder wenigstens Hinweise liefern. Ich wünsch dir jetzt schon viel Spass, wenn du versuchst Generationen von Geschichtswissenschaftlern und Historikern zu widerlegen.

          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          ... Diese Schlachten waren taktisch nicht erfolgreicher als die ersten Vorstöße der deutschen Armee in der Frühjahrsoffensive - für einen entscheidenden Vorteil braucht man nunmal die Rahmenbedingungen.
          Ohne Zweifel hast du hier Recht. Nur brauchten die Alliierten gar keinen entscheidenden Vorteil. Sie konnten es sich nun einmal leisten Deutschland zu Tode zu schinden und bis zum Ende zu zermürben. Beim Osmanischen Reich, bei Bulgarien und Österr-Ung. hatte das ja schon funktioniert.



          Ansonsten: Ich stimme hier mit Cu Chulainn überein. Liefere du uns mal ein paar Antworten. Das ist nämlich inzwischen überfällig.
          "Vittoria agli Assassini!"

          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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            #95
            Zitat von Cu Chulainn
            Das Problem ist doch folgendes, und das wurde mitunter mehrmals wiederholt: Das Deutsche Recih verfügte 1918 weder über die nötigen Truppen noch über die nötigen strategische Ressourcen um den Krieg entscheident zu verlängern.
            Das ist es ja gerade. Bisher hat mir keiner hier eine Quelle für die Behauptung mit den "strategischen Ressourcen" nennen können und das die letzten verfügbaren Truppen an der Westfront verheizt wurden, habe ich mehr als einmal vorgerechnet
            Tatsächlich habe ich bis jetzt nur Zahlen finden können, die davon sprechen, dass 1918 ungefähr soviel Stahl produziert wurde wie 1915 und 1916.
            Über Nachschubgüter im Allgemeinen (insbesondere Versorgungsstand an der Front und projezierter Verbrauch) habe ich nichts gelesen - eine Quelle wäre langsam mal angebracht, eine extreme Verknappung würde natürlich das Ende herbeiführen - aber ganz sicher nicht aufgrund von Dieselmangel.
            Also nennt mir z.B. mal eine Quelle, die bestätigt, dass die deutsche Armee im Frühjahr 1918 nur noch mit deutlich unter 50% Munition versorgt war, dann ändere ich auch meine Meinung über die USA.

            Beantworte mir doch einfach mal eine dieser Fragen?
            Ich habe mehrfach dargelegt, dass meiner Ansicht nach die USA die entscheidende Wende lieferten - nicht, dass Deutschland 1918 hätte gewinnen können. Offenbar zielst du darauf ab, mir die Dolchstoßlegende unterzuschieben.

            In diesem hypothetischen Fall hätte ein Korps mehr in Italien z.B. den dortigen Schauplatz befrieden können, während die Westfront in eine elastische Verteidigung ala Schukov übergegangen wäre. Ein Durchbruch alleine der Engländer wäre sehr unwahrscheinlich - die Franzosen waren 1917 ja moralisch am Ende und hätten ohne USA auch keinen Grund gehabt, sich davon zu erholen.

            Eure ganze Argumentation hingegen geht in die Richtung "Deutschland hatte gegen Frankreich und England keine Chance", was allein deshalb fragwürdig ist, weil es 4 Jahre lang remis stand.

            Zitat von Admiral Ahmose
            Beim Osmanischen Reich, bei Bulgarien und Österr-Ung. hatte das ja schon funktioniert.
            Hier verschweigst du die Chronlogie: Es hat funktioniert, als Deutschland bereits verloren hatte und die Entente sich ihres Sieges sicher war. Zum Zeitpunkt z.B. der mazedonischen Offensive war die Westfron für die Entente bereits sicher.
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              #96
              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Also nennt mir z.B. mal eine Quelle, die bestätigt, dass die deutsche Armee im Frühjahr 1918 nur noch mit deutlich unter 50% Munition versorgt war, dann ändere ich auch meine Meinung über die USA.
              Zumindest die Sturmtruppen hatten 1918 noch genug Munition, aber auch nichts Vernünftiges zu Essen mehr. Quelle: Ernst Jünger.

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                #97
                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                ... Eure ganze Argumentation hingegen geht in die Richtung "Deutschland hatte gegen Frankreich und England keine Chance", was allein deshalb fragwürdig ist, weil es 4 Jahre lang remis stand.
                Es stand aber nicht 4 Jahre Remis. Das Zermürben eines starken Gegners geht eben nicht von jetzt auf gleich, wie du anscheinend denkst. Zudem haben die Alliierten haufenweise Fehler gemacht. Sie haben nicht eine koordinierte Offensive durch alle am Krieg beteiligten Länder zustande gebracht.

                Deutschland hatte nur die Chance einen Alliierten nach dem anderen zu schlagen. Das spiegelt auch die Strategie wieder. Im Osten nahm man eine Schwächung der Truppen hin um im Westen genug Truppen zur Verwirklichung des Schlieffen-Planes zu haben. Aber die Russen griffen früher an als die deutschen Strategen geglaubt hatten, die Österreicher konnten Serbien nicht besiegen, Bulgarien und das Osmanische Reich traten zu spät in den Krieg ein, Italien und Rumänien schließlich auf der falschen Seite.

                Nachdem der Schlieffen-Plan gescheitert war, gab es auf deutscher Seite nur die Chance einzelne Verbündete der Alliierten wie Rumänien und Italien auszuschalten und dann ein Friedensangebot zu machen. Aber das hat nicht funktioniert.

                Die Alliierten hingegen hatten es da von Anfang an einfacher. Sie brauchten die Mittelmächte nur zermürben. Das würde lange dauern, aber zum Erfolg führen. Mit enormen eigenen Verlusten. Aber das wussten die Regierungen Englands und Frankreichs und ließen sich darauf ein. Daher zielte ihre Strategie eben auf zermürben und zu Tode schinden des Gegners. Die Alliierten brauchten keine Durchbrüche und keine spektakulären Siege um den Krieg zu gewinnen.

                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                ... Hier verschweigst du die Chronlogie: Es hat funktioniert, als Deutschland bereits verloren hatte und die Entente sich ihres Sieges sicher war. Zum Zeitpunkt z.B. der mazedonischen Offensive war die Westfron für die Entente bereits sicher.
                Die bulgarische Armee brach aber nicht zusammen, weil die Alliierten es an der Westfront etwas leichter hatten als zuvor. Auch gab es auf Seiten der Alliierten wegen der Ereignisse an der Westfront keine wundersame Verstärkung, allerhöchstens einen moralischen Bonus. Und selbst das ist ungewiss, denn den Soldaten wurde ja ständig und immerzu erzählt das es überall gewaltige Siege gäbe und der Gegner spätestens morgen zusammenbrechen würde. Das hörten die Soldaten seit 4 Jahren. Es ist fraglich ob sie es ausgerechnet 1918 glaubten.

                Zudem gab es eindeutige alliierte Abwehrsiege an dieser Front. Die Mittelmächte schafften es weder ganz Albanien zu erobern noch die Front bei Saloniki zu durchbrechen. Im Gegenzug konnten die Alliierten die Seeblockade bei Otranto aufrecht erhalten und Griechenland zum Kriegseintritt bewegen. Das mögen keine gewaltigen, spektakulären Siege/Erfolge sein, aber es waren eben doch kleine Erfolge. Und diese Erfolge fanden 1915/16 statt.

                Weiterhin wurde auch die bulg. Armee ganz einfach zermürbt. Und das geht ja nicht von jetzt auf gleich. Und auch das bulg. Volk hatte genug vom Krieg, von Hunger und Krankheiten. Auch in Bulgarien wackelte die Monarchie bedenklich und eine kommunistische Revolution lag in der Luft. Die Monarchie konnte sich schließlich halten, eine Revolution angewendet werden, aber diese Rettung des Staatswesens wäre wohl kaum zustanden gekommen, wenn die Armee in Mazedonien bis zum letzten Mann gekämpft hätte.

                Wie du darauf kommst das in Italien ein einzelnes deutsches Korps die Lage hätte wenden können, ist wohl dein Geheimnis. Immerhin gelang mit der ganzen 14. Armee nur die Eroberung eines sehr kleinen Teils Norditaliens. Um ganz Norditalien zu erobern hätte es schon mehrer Armeen bedurft. Diese Armeen existierten nicht.

                Zudem hätte allein die Verlegung und die damit verbundene Schwächung der Versorgung der Zivilbevölkerung Österr.-Ung. wahrscheinlich zu einem erneuten Generalstreik wie im Januar 1918 geführt. Und so ein Streik, v.a. die damit verbundenen Produktionsausfälle, konnten sich die Mittelmächte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr leisten. Also hätten sie Truppen schicken müssen um den Streik niederzuschlagen. Aber woher nehmen? Und wie die ganze toten Arbeiter ersetzen? Und wie den dann kommenden kommunistischen Aufstand niederschlagen?

                Zudem lehren die Ereignisse von Ende 1918 das sich zahlreiche Soldaten mit den Streikenden und den Kommunisten verbrüdert hätten. Das ist ja im kleineren Rahmen auch schon im Winder 17/18 passiert. Soldaten haben eben auch Familie. Sie schiessen ungern auf diese und sie sehen auch ungern zu wie diese verhungert.
                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  #98
                  Ohne den Kriegseitritt der USA wäre der Krieg warscheinlich nicht verloreren gegangen. Die Briten selbst gingen davon aus das sie Ende 1917 riesen Problem bekommen würden und warscheinlich Kapitulieren müßten. Der Grund war der Ubootkrieg der in diesem Jahr sehr erfolgreich war. Habe mal gelesen 25% der Schiffe sind nicht angekommen. Großbritanien war alleine nicht in der Lage Konvois aufzubauen. Es brauchte ja auch etlich Schiffe um Die Hochseeflotte einzusperren. Die war zu der Zeit immerhin die 2 Stärkste Flotte der Welt noch vor den USA und Japan und war bei Nacht besonders Stark.
                  Die versorgungslange in Deutschland war nicht gut aber wie man weiß hat es ja noch bis November 1918 ihrgendwie gereicht. Man hat sich ja von Russland auch einige Fruchtbare Regionen angeeignet was auf dauer die versorgungslage etwas entspannt hätte. Aber England Und Frankreich hätte ohne das Konvois system viel Größere Probleme Bekommen.

                  Aber zur Schuldfrage. Ich glaub nicht das der Kaiser den Krieg wollte aber durch seine Dummheit und Arroganz hat er Deutschland in den Krieg getrieben.
                  Er hatte einfach nicht die Fähigkeit gehabt ein so großes Land zu regieren. Hätte er sich 1914 von Anfang an richtig verhalten wäre der Krieg vermeidbar gewesen.
                  Deutschland hatte nen schweren Stand damals. Es hatte fast soviele Einwohne wie Engand und Frankreich zusammen und hatte sich erst vor Kurzem vereinigt. Und dann kamm die Starke Industralisierung womit Deutschland die Stärkste Landarmee der Welt hatte. Das hat das Kräftegleichgewicht in Europa völlig Durcheinander gebracht. Was Alle Nervös gemacht hat.
                  Und für diese Situation war der Kaiser nicht der Richtige man. Hätte er die Politik von Bismark fortgesetzt wäre es warscheinlich nicht zum Krieg gekommen. Bismark hat ja klargestellt das das Deutsche Reich keine neuen Gebietsansprüche haben wird. Mit seiner Dähmlichen haltung hat der Kaiser ja sogar dafür gesorgt das sich die Erzfeinde England und Frankreich miteinander verbünden. Alleine hätte Frankreich und Russland gegen Deutschland und Östereich/Ungarn keine Chance gehabt.

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                    #99
                    Och Leute, haltet euch doch einfach mal an die Fakten:

                    - 1918 war die deutsche Industrieleistung gerade mal halb so stark wie die Industrieleistung von 1913, TROTZ Kriegsindustrie (Umleitung aller Mittel in die kriegswichtigen Industrien).

                    - Die Handelsblockade gegen das Deutsche Reich sorgte dafür, dass bereits ab mitte 1917 zu regelmäßigen Streiks der Arbeiter kam. Zudem hatte der Kohlrübenwinter von 1917/1918 die Versorgungslage drastisch verschärft.

                    - Das kaiserliche Heer hatte in der Schlacht um Verdun und der Somme Schlacht so viele erfahrene Unteroffiziere und Offiziere verloren, dass dieser Verlust bist 1918 nicht ausgeglichen werden konnte.

                    - 1918 ging der deutschen Rüstungsindustrie der Stahl aus.

                    - bereits 1916 war die Infrastruktur im Deutschen Reich überfordert und die Transportkapazitäten überlastet mit der Kriegswirtschaft.
                    Möp!

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                      Ich möchte wirklich gerne mal deine Quellen sehen.

                      Nur mal zum Vergleich:


                      http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=17&ved=0CCAQFjAGOAo&url=http%3A%2F%2Fgermanhistorydocs.ghi-dc.org%2Fpdf%2Fdeu%2F812_Deut%2520Industrieproduktion_151.pdf&ei=R84wS7KAHp3J_gaXovT_CA&usg=AFQjCNGz 53hnjWm3gB3I9qpscAtIUJcwiQ&sig2=mIpzwD4ygL4rwJMTVhKfeA


                      Demnach lag die Stahlproduktion 1918 bei 68% von 1913 - wenn man die Flottenrüstung abzieht kann man also kaum von "ausgehen" sprechen.
                      können wir nicht?

                      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                        Und wie sah es in England Frankreich aus? Also bevor die USA dazu kamm? Oder Russland? Die hatten in der Some Schlacht und Verdun sogar noch höhere Verluste als Deutschland. Die Uboot Angriffe waren 1916-1917 sehr effizent. Russland war 1917 quasi ausgeschaltet. Italien hat in der 12 Isozonenschlacht einen Großteil seines Miltärs verloren vobei die Kuk Armme fast nix verloren hat 1000 zu 300000 Schlacht von Karfreit ? Wikipedia.
                        Ein Großteil der Französischen Armee hat 1917 Rebeliert. Der Luftkrieg war nicht entschieden. Die Enten hat zwar mehr flieger aber auch bei weitem Höhere Verluste. (Vor allem an Piloten da meißt über Deutschem gebiet gekämpft wurde und Überlebende Piloten der Deutschen wieder zurückkamen und Allierte Piloten geriten meißt in Gefangenschaft)
                        Luftkrieg ? Wikipedia wenn man sich hier die Flugzeugproduktion anschaut kommen die Briten und Franzosen mit der Produktion erst zugange als die USA liefern kann als die Konvois gebildet werden kann.

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                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          Und wie sah es in England Frankreich aus? Also bevor die USA dazu kamm? Oder Russland? Die hatten in der Some Schlacht und Verdun sogar noch höhere Verluste als Deutschland. Die Uboot Angriffe waren 1916-1917 sehr effizent. Russland war 1917 quasi ausgeschaltet. Italien hat in der 12 Isozonenschlacht einen Großteil seines Miltärs verloren vobei die Kuk Armme fast nix verloren hat 1000 zu 300000 Schlacht von Karfreit ? Wikipedia.
                          Fakt ist aber: die italiensiche Front konnte stabilisiert werden OHNE, dass der Entente dadurch Nachteile an der Westfront enstanden.
                          Fakt ist auch: die Entente war in der Lage ihre Verluste auszugleichen, während die Deutschen unter ihren Verlusten stärker litten.

                          Ein Großteil der Französischen Armee hat 1917 Rebeliert.
                          Was unter Kontrolle gebracht wurde und den Deutschen nichts nutzte, ausser, dass eine etwaige Offensive, vielleicht nicht durchgeführt wurde.

                          wenn man sich hier die Flugzeugproduktion anschaut kommen die Briten und Franzosen mit der Produktion erst zugange als die USA liefern kann als die Konvois gebildet werden kann.
                          Wenn man sich die Flugzeugproduktion anschaut, sieht man, dass die Entente bereits 1916 fast doppelt so viele Flugzeuge produzierte wie die Mittelmächte. Insgesammt produzierte die Entente bis 1918 (ohne USA) fast dreimal so viele Flugzeuge wie die Mittelmächte.
                          Möp!

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                            Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                            Fakt ist aber: die italiensiche Front konnte stabilisiert werden OHNE, dass der Entente dadurch Nachteile an der Westfront enstanden.
                            Fakt ist auch: die Entente war in der Lage ihre Verluste auszugleichen, während die Deutschen unter ihren Verlusten stärker litten.
                            Wenn du auf das Datum guckst ist das nach der Kriegserklärung der USA geschehen. Da hatten die USA schon zumindest ausrüstungstechnisch Ünterstützung geliefert. Vor allem Arteleri.


                            Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                            Was unter Kontrolle gebracht wurde und den Deutschen nichts nutzte, ausser, dass eine etwaige Offensive, vielleicht nicht durchgeführt wurde.
                            Hier hat wohl auch der Kriegseintritt der USA sein Teil beigetragen. Weil sich die Situation schlagartig verbessert hat.


                            Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                            Wenn man sich die Flugzeugproduktion anschaut, sieht man, dass die Entente bereits 1916 fast doppelt so viele Flugzeuge produzierte wie die Mittelmächte. Insgesammt produzierte die Entente bis 1918 (ohne USA) fast dreimal so viele Flugzeuge wie die Mittelmächte.
                            Sie Produzierte 1918 soviel da Europa mehr Rohstoffe erreichte da die USA zusammen mit den Briten in der Lage war seine Rohstoffnachschub zu schützen. was vorher nicht ging.
                            Die Entene hatte bei den Fliegern aber auch die Doppelte Anzahl an Verluste. Und Bei den Piloten war der Unterschied noch deutlicher.

                            Hinzu kommt das Anfang 1918 die Truppen der Ostfront im Westen Angekommen sind. Zu dem Zeitpunkt hatte die Deutsche Armee an der Westfront von der Truppenzahl ihren Höhepunkt erreicht. Die KuK konnte ebenfalls Truppen aus dem Osten Abziehen.
                            Die Entene hätte die selben Probleme gehabt wie Deutschland wäre nicht die USA dazugekommen. Warum hat die USA uns den Krieg erklärt? wegen der Lusitania?? warscheinlich nicht. Die Situation in Russland hat sie wohl stark beeinflußt. Die USA konnte es sich nicht erlauben das Die Ente verliert.

                            Kommentar


                              Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                              ... Die Entene hätte die selben Probleme gehabt wie Deutschland wäre nicht die USA dazugekommen. ...
                              Nein, eben nicht. Katastrophen wie der Kollaps von Österreich-Ungarn und des Osmanischen Reiches konnten den Alliierten eben nicht passieren, Krisen im Heer und beim Volk hin und her. Und der Kollaps der Donaumonarchie begann bereits 1916, der des Osmanischen Reiches war nach dem Fall Jerusalems 1917 nicht mehr aufzuhalten.

                              Dagegen stand der Ausfall Russlands als Partner bei den Alliierten, die aber vorher immerhin Italien, Japan, Griechenland und Rumänien als neue Partner gewonnen und alle deutschen Kolonien überrannt hatten, abgesehen von dem traurigen Rest in Tansania.

                              Und der uneingeschränkte U-Boot-Krieg brachte zwar große Anfangserfolge, sorgte aber auch dafür, das zahllose Unschuldige und Unbeteiligte umkamen. Viele halbwegs neutrale Nationen wie z.B. Südamerika wurden so verprellt und stellten sich auf die Seite der Alliierten. Und auch in den USA wurde die isolationistische Stimmung v.a. wegen diesen U-Boot-Krieges überwunden.

                              Dazu kommt die neue Panzerwaffe, der Deutschland nichts entgegenzusetzen hatte. Ohne die schweren Fehler der Alliierten, und ohne die Kinderkrankheiten der ersten Tanks, wäre das schon 1917 fatal für Deutschland gewesen. So dauerte es bis Ende 1918. Aber Amiens und Cambrai zeigen was dem deutschen Heer für 1919 bevorstand.

                              Aber im Grunde ist es ganz einfach. Die Alliierten mussten einfach nur durchhalten um zu siegen. Deutschland musste hingegen siegen um zu gewinnen. Und das war nicht möglich. Als es Deutschland mit allen seinen Verbündeten 1917 nicht schaffte Italien aus dem Krieg zu werfen war klar das es aus ist.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                ALso das mit dem Anfangserfolg des Ubootkrieges war der ander Krieg im 1 Weltkrig sah das anders aus.
                                Im Handeskrieg versenkten die Mittelmächte
                                1914 3.382t
                                1915 1.193.004t
                                1916 2.209.709t
                                1917 6.256.399t (Höhepunkt war im April, allein da 883461t)
                                1918 2.814.132t

                                Die Ente hat dagegen Neu gebaut
                                1914 ca 1.800.000t
                                1915 ca 750.000t
                                1916 ca 1.000.000t
                                1917 ca 2.000.000t
                                1918 ca 3.900.000t
                                (Quelle Seeherrschaft Band 2 von Helmut Pemsel)
                                Wären die Verluste von 1917 weitergegangen wäre Großbritanien vor Nov 1918 weg gewesen.
                                Und die Schiffsproduktion wäre ohne die USA nie so angestiegen.

                                Italien wäre ende 1917 auch beinahe Weggebrochen. Und ich bezweifel das die Ente es ohne die USA geschaff hätten das abzufangen. Frankreich war 1917 am boden. Deutschland war Anfang 1918 an der Westfront stärker denn je. Ostereich Ungarn hat es ja auch noch bis Nov 1918 ausgehalten.
                                Panzer waren zu der Zeit nicht wirklich von Bedeutung. Waren einfach noch zu langsam und zu Anfällig für Artelerie und erste Anit Panzerwaffen gabs auch schon (Panzerbüchse). Und die Zuverläßigkeit war auch extrem schlecht. Die Rumänen und Griechen waren nicht unbedingt Bedeutende Großmächte. Ich glaub es Waren die Rumänen deren Kriegseintritt der Entene sogar geschadet hatte. Da die Rumänischen Truppen so schnell besiegt waren das die Russen die Unterstützen mußte. (bin mir gerade nicht sicher das es die Rumänen waren)

                                Hinzu kommt das die Ente 1918 erste Probleme mit der Spanischen Grippe hatte.
                                Zuletzt geändert von Nelsen; 23.12.2009, 13:54.

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