Schuldfrage im 1. Weltkrieg - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schuldfrage im 1. Weltkrieg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    ... Ich würde es vermutlich tun.
    Nö, würdest du nicht. Du würdest nämlich an der ersten Hürde scheitern. Diese Hürde wäre dein Krankenpfleger, 60 Jahre jünger als du, Bodybuilder und scharf auf die 18jährige Azubi-Schnecke. Der würde dir einfach ne Beruhigungspille reindrücken und dann zu der Kleinen abdampfen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Och, bei prince ist sowieso grundsätzlich immer alles für Kriege, Katastrophen und Krisen verantwortlich, nur nicht die offizielle Erklärung.
    Ja dann .

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es ist ja nicht so, dass der deutsche Reichskanzler alleine für einen Kriegseintritt war. Militär, Parlament, Kaiser, intellektuelle Eliten- hatten die etwa alle persönliche Hiobsbotschaften erhalten, so dass sie unbedingt auf den Putz hauen wollten?

    Und das die Frau des US-Präsidenten wichtiger gewesen sein soll als die Bindung der USA an das Vereinigte Königreich, der Tod amerikanischer Staatsbürger durch deutsche U-Boote und die heimliche Unterstützung von mexikanischen Territorialansprüchen (Zimmermann-Depesche), ist ebenfalls eine kühne Behauptung.
    Och, bei prince ist sowieso grundsätzlich immer alles für Kriege, Katastrophen und Krisen verantwortlich, nur nicht die offizielle Erklärung.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Es ist ja nicht so, dass der deutsche Reichskanzler alleine für einen Kriegseintritt war. Militär, Parlament, Kaiser, intellektuelle Eliten- hatten die etwa alle persönliche Hiobsbotschaften erhalten, so dass sie unbedingt auf den Putz hauen wollten?

    Und das die Frau des US-Präsidenten wichtiger gewesen sein soll als die Bindung der USA an das Vereinigte Königreich, der Tod amerikanischer Staatsbürger durch deutsche U-Boote und die heimliche Unterstützung von mexikanischen Territorialansprüchen (Zimmermann-Depesche), ist ebenfalls eine kühne Behauptung.
    Zumal die Idee, diese Leute hätten die ganze Welt an ihrem Schmerz teilhaben lassen wollen auch völlig blöde ist. Ein Politiker, der so reagieren würde müsste eigentlich sofort abgesetzt werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ich finde man sollte persönliche Faktoren bei geschichtlichen Ereignissen und Personen keinesfalls so locker beiseite schieben.
    Es ist ja nicht so, dass der deutsche Reichskanzler alleine für einen Kriegseintritt war. Militär, Parlament, Kaiser, intellektuelle Eliten- hatten die etwa alle persönliche Hiobsbotschaften erhalten, so dass sie unbedingt auf den Putz hauen wollten?

    Und das die Frau des US-Präsidenten wichtiger gewesen sein soll als die Bindung der USA an das Vereinigte Königreich, der Tod amerikanischer Staatsbürger durch deutsche U-Boote und die heimliche Unterstützung von mexikanischen Territorialansprüchen (Zimmermann-Depesche), ist ebenfalls eine kühne Behauptung.

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Schade nur, dass die USA erst 1917 in den Krieg eintraten....
    Das stimmt so nicht. Sie unterstützten die Allierten bereits vorher massiv, es gingen allerdings auch ein paar Lieferungen per U-Boot nach Deutschland.
    Es gibt Experten die der Meinung sind, das der Krieg ohne die Ressourcen der USA schon 1916 oder 17 zu Ende gewesen wäre.
    Es gib eigentlich keinen vernünftigen Grund dafür, das die USA später direkt in den Krieg eingegriffen haben, der Präsident hat hundertausende amerikanischen Soldaten in einem Krieg hin schlachten lassen der die USA überhaupt nicht betroffen hat.
    Schon komisch das der Mann in den USA dafür auch nooch vereehrt statt verteufelt wird.
    Das ist aber ein anderes Thema.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ich finde man sollte persönliche Faktoren bei geschichtlichen Ereignissen und Personen keinesfalls so locker beiseite schieben.

    Wie wärs du denn drauf wenn deine Lieben sterben und du dann die Möglichkeit hättest, die ganze Welt in das tiefe Tal zu stürzen in dem du dich grade befindest ?

    Ich würde es vermutlich tun.
    Schade nur, dass die USA erst 1917 in den Krieg eintraten....

    Einen Kommentar schreiben:


  • Eye-Q
    antwortet
    Mir wäre die Welt erst mal wurscht, weil ich mit mir selbst beschäftigt bin. Nicht jeder ist so extrovertiert bzw hat es nötig seine persönlichen Angelegenheiten nach aussen zu tragen

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich nicht. Dann hätte es keinen Krieg gegeben. Wenn die beiden Frauen noch länger gelebt hätten, dann hätte es auch keinen WWII gegeben. Und keinen Vietnamkrieg, und keinen Terrorismus. Was erlauben sich diese beiden Frauen auch? Sterben einfach so. Unerhört!
    Ich finde man sollte persönliche Faktoren bei geschichtlichen Ereignissen und Personen keinesfalls so locker beiseite schieben.

    Wie wärs du denn drauf wenn deine Lieben sterben und du dann die Möglichkeit hättest, die ganze Welt in das tiefe Tal zu stürzen in dem du dich grade befindest ?

    Ich würde es vermutlich tun.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Noch mehre interessante Punkte.
    1914 starben sowohl die Frau des deutschen Kanzlers als auch die des US Präsidenten Wilson.
    Ob die auch so geil auf den Krieg gewesen wäre wenn beide Damen noch gelebt hätten ?
    Nein, natürlich nicht. Dann hätte es keinen Krieg gegeben. Wenn die beiden Frauen noch länger gelebt hätten, dann hätte es auch keinen WWII gegeben. Und keinen Vietnamkrieg, und keinen Terrorismus. Was erlauben sich diese beiden Frauen auch? Sterben einfach so. Unerhört!

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Noch mehre interessante Punkte.
    1914 starben sowohl die Frau des deutschen Kanzlers als auch die des US Präsidenten Wilson.
    Ob die auch so geil auf den Krieg gewesen wäre wenn beide Damen noch gelebt hätten ?

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Ich sehe das etwas anders.
    Rußland hatte eigentlich die Schlüsselrolle, ohne dessen Kriegseintritt wäre es nicht zu einem Weltkrieg gekommen.

    Die Lektüre des Buches hinterließ in mir den Eindruck, das der Zar depressiv war und sich mehr oder weniger bewusst für den Weg in den Untergang entschieden hatte.
    Anders ist vieles einfach nicht zu erklären.
    Man sollte nicht vergessen das schon seine Krönung mit einer Katastrophe ( die Zahlen schwanken zwischen 1500 -3000 Toten) endete.
    Auch da war er übrigens vorgwarnt, aber aufgrund der Tradition setzte er immer wieder völlig ungeeignete Leute auf wichtige Posten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Doch, es war wichtig. Die Folge davon war nämlich das der Kaiser dem Zaren gar nichts mehr geglaubt hat, so das der Kriegsausbruch dann nicht mehr verhindert werden konnte.

    Das Buch ist wirklich aufschlussreich, es gibt dort auch einen interessanten Blick auf die Schlacht von Tannenberg.
    Der Großfürst erklärt dort, das die 2. russische Armee bewusst in den Untergang getrieben wurde, um den Vormarsch auf Paris zu stoppen.
    Die wurde also verheizt um Frankreich zu retten.
    Keine Ahnung was ich davon halten soll, aber der Mann hatte ja direkten Zugang zum Zaren.
    Und der hatte bereits im Krieg gegen Japan ähnlich verantwortungslose Befehle gegeben.
    So soll allen Verantwortlichen bewußt gewesen sein, das die Japaner die Ostseeflotte vernichten würden.
    Dennoch schickte man sie bewusst in den Untergang, aus Prestigegründen.
    Der 1.WK hat seine Gründe weit im vorigen jahrhundert. Die "verantwortlichen" Monarchen waren sich meistens gar nicht darüber bewusst,was sie da treiben bzw.anrichten. Weder der deutsche kaiser noch der Zar waren sich klar darüber,das Sie um die Existenz ihrer Monarchie/Dynastie "spielen",die gefahren durch Kommunisten/Anarchisten etc.haben sie immer ignoriert. Vom Zaren ist zb. die "Weisheit" überliefert: (Sinngemäß)...Wenn die deutschen mit ihren Sozialdemokraten klar kommen..dann können wir das schon lange.."...keinem der Staatsoberhäupter war wirklich klar,was in seinen Nationen wirklich vorgeht,grade der Kaiser und der Zar waren sich der "Realitäten" nicht bewusst,wobei man sagen muss,das in Deutschland die Verhältnisse im Vergleich zu den bereits seit Jahrzehnten währenden Unruhen in Russland,relativ Stabil waren.
    tatsächlich kann man aber davon ausgehen,das ein Waffengang von 1914-18,der NICHT mit einer Niederlage geendet hätte,auch keine Revolution in Deutschland nach sich gezogen hätte,während die Revolution in Russland ziemlich unausweichlich scheint,hätte man nicht gegen Deutschland verloren,wäre Lenin halt ein paar jahre später zurückgekehrt..das Ergebniss wäre dennoch das gleiche geblieben..

    Einen Kommentar schreiben:


  • prince
    antwortet
    Zitat von Dunderdon Beitrag anzeigen
    Ich denke eher, dass dieses Ereignis zeigt, dass das persönliche Verhältnis zwischen den Monrachen eben nicht ausschlaggebend für den Gang der Ereignisse war. Wenn es so wäre, hätte sich der Zar ja an den Vertrag gehalten und die restliche russische Politik danach ausgerichtet.
    Doch, es war wichtig. Die Folge davon war nämlich das der Kaiser dem Zaren gar nichts mehr geglaubt hat, so das der Kriegsausbruch dann nicht mehr verhindert werden konnte.

    Das Buch ist wirklich aufschlussreich, es gibt dort auch einen interessanten Blick auf die Schlacht von Tannenberg.
    Der Großfürst erklärt dort, das die 2. russische Armee bewusst in den Untergang getrieben wurde, um den Vormarsch auf Paris zu stoppen.
    Die wurde also verheizt um Frankreich zu retten.
    Keine Ahnung was ich davon halten soll, aber der Mann hatte ja direkten Zugang zum Zaren.
    Und der hatte bereits im Krieg gegen Japan ähnlich verantwortungslose Befehle gegeben.
    So soll allen Verantwortlichen bewußt gewesen sein, das die Japaner die Ostseeflotte vernichten würden.
    Dennoch schickte man sie bewusst in den Untergang, aus Prestigegründen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dunderdon
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Weil ich grade das interessante Buch"einst war ich Großfürst" von Alexander von Rußland lese hier wieder ein interessantes Bruchstück, von dem man selten was hört.
    1905 besuchte der deutsche Kaiser seinen Vetter, den Zaren mit einem deutsch-russischen Bündnisvertrag in der Tasche.
    Der Zar unterschrieb ohne Rücksprache mit seinen Beratern.
    Kaum war der deutsche Kaiser wieder zu Hause bekam er eine Brief "Ach nö, geht doch nicht , weil wir haben ja schon Verträge mit Frankreich"

    Danach war das Verhältnis zwischen beiden völlig zerrüttet was wohl einer der Gründe für den russischen Kriegseintritt war.
    Ich denke eher, dass dieses Ereignis zeigt, dass das persönliche Verhältnis zwischen den Monrachen eben nicht ausschlaggebend für den Gang der Ereignisse war. Wenn es so wäre, hätte sich der Zar ja an den Vertrag gehalten und die restliche russische Politik danach ausgerichtet.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X