Zitat von matrix089
Ausserdem erfolgt hier in meinen Augen eine Reduzierung der Frau auf die "Geburtenmaschine": Sie soll viele Kinder kriegen, aber ansonsten immer voll einsatzbereit sein, die Kinder also quasi in der Freizeit wie eine Art Hobby laufen lassen.
Ich stimme hier auch (ausnahmsweise mal
) eher max zu, eine höhere Geburtenrate löst das Problem der Sozialsysteme nicht zwangsläufig. In der Theorie ist es sicher richtig, dass es mehr junge Arbeitnehmer geben muss, die Beiträge in die Rentenkasse zahlen, um den Generationenvertrag aufrecht zu erhalten. Aber dies erreicht man nicht automatisch durch eine höhere Geburtenrate, denn man muss auch sehen, dass schon bei unser heutigen - sehr niedrigen - Geburtenrate die Jugendarbeitslosigkeit so hoch ist wie nie. Woher sollen denn all die Jobs kommen, die benötigt werden würden, um soviele Junge in Arbeit zu bringen, dass genug Beiträge in die Rentenkasse fließen ? Einen Automatismus "Mehr Kinder = Mehr Rentenbeiträge" gibt es auch hier nicht, das ist zu einfach gedacht.



Aber ob dann jeder mit der Rente einer Mittelstandsfamilie in Rente gehen kann ist fraglich. Was ist wenn er sein ganzes Leben lang nie so viel eingezahlt hat? Was ist, wenn die Person ihr ganzes Leben ca. 1000 Euro im Monat verdient hat und nun soll sie in der Rente auf einmal 1200 Euro bekommen? Verstehst du was ich meine?

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