Zitat von Harmakhis
Es ist auch ein völliges Unding Menschen vorzuwerfen, sie würden sich bequem auf Thesen ausruhen. Jeder Mensch hat irgendeinen Job (hoffentlich) und muss dem nachgehen, um sich und seine Familie zuernähren. Und nur weil er nicht in der Politik sitzt und somit als Angestellter kaum an der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für einen besseren Arbeitsmarkt mitwirken kann, disqualifiziert das hier niemanden seine Meinung über mögliche Lösungen darzulegen.
Man kann nicht einfach jeden Mitdiskutanten als monokausalen Hassprediger und Stammtischphrasenliebhaber darstellen und persönlich runterputzen.
Im wahren Leben würde sich dass kaum jemand trauen, einen Anderen während einer Diskussion vereinfach als dummes Arschloch zu betiteln und ihn dann zu ignorieren, anstatt inhaltlich auf die Argumente einzugehen.
Denn selbst, wenn sie noch so monokausal und beschränkt sind, kann man auf die Argumente eingehen und diese mit eigenen Gegenargumenten widerlegen - selbst wenn man dann sein eigenes Niveau dafür senken muss. Dafür sollte man sich nicht zu schade sein. Denn jemanden argumentativ zu besiegen sieht doch etwas besser aus, als ihn einfach monokausal zu beschimpfen à la Hassprediger, Themaverfehler & Co.
Und um das ganze mal klipp und klar auszudrücken: wir Moderatoren - auch wenn wir an den Diskussionen teilnehmen - verstehen durchaus, dass im Politikforum der Ton etwas schärfer als sonst im Forum ist und als es die Netikette normalerweise erlaubt. Das darf aber nicht über die Stränge schlagen. Ein gewisses Maß an Höflichkeit und Flexibilität muss bei aller Gegensätzlichkeit der Meinungen gewahrt werden.
Wem das zu anstrengen ist, kann gleich gehen, denn persönliche Beleidigungen wollen wir in diesem Forum nicht sehen - wir sind ja alle Freunde hier.
Wem das zu anstrengen ist, kann gleich gehen, denn persönliche Beleidigungen wollen wir in diesem Forum nicht sehen - wir sind ja alle Freunde hier.
Das ist keine Diskussion, es ist das schriftliche Äquivalent einer Wahlkampfrede.
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