Fleischskandal

[max]

Die Verbraucher aber sind für die Massenproduktion "verantwortlich". Und für den Preisdruck. Selbst wenn wir weniger Fleisch essen würden, dann würde es Massentierhaltungen geben. Schon alleine wegen der Anzahl an Menschen.

Man sollte weniger Fleisch aber dafür eher Biofleisch essen.

Nein, der Preisdruck ist nicht durch den Verbraucher verursacht. Wenn die Mehrheit der Verbraucher hohe Einkommen hätte, könnten sie auch problemlos nur auf die Qualität und nicht auf den Preis achten. Wegen der sinkenden Reallöhne gibt es aber einen enormen Druck auf den Preis zu achten, was dazu führt, dass die Mehrheit der Konsumenten gezwungen bei der Qualität Abstriche zu machen.

Hier gibt es dazu das Problem, dass die Fleichherstellung nicht transparant ist und nicht unter der Kontrolle der Verbraucher steht. Der Staat hat bei der Kontrolle der Lebensmittelindustrie auch viel zu viel eingespart, wobei manche diese im Endeffekt kriminelle (oder zumindest Kriminelle aktiv fördernde) Aktion auch noch als "Bürokratie-Abbau" bezeichnen.

Der Mensch braucht tierische Eiweiße. Es ist Allesfresser. Nur durch Proteine ist er so geworden wie er ist. Warum soll er sie aufeinmal nicht mehr brauchen?

Der Mensch braucht keine tierischen Eiweisse (oder Aminosäuren). Alle Aminosäuren gibt es auch in Pflanzen. Das Problem ist nur, dass eine rein-pflanzliche Ernährung hier mehr Wissen voraussetzt und zudem meist auch teurer ist.

Letzteres ist ökologisch gesehen ein echter Wahnsinn, da für die Herstellung von tierischen Lebensmittel viel mehr Aufwand nötig ist, als für eine vergleichbare Menge Lebensmittel auf pflanzlicher Basis, da schliesslich die Nutztiere ernährt werden müssen und dafür dann etwa die zehnfache Menge an Anbaufläche notwendig ist.

[Skymarshal]

Nein, der Preisdruck ist nicht durch den Verbraucher verursacht. Wenn die Mehrheit der Verbraucher hohe Einkommen hätte, könnten sie auch problemlos nur auf die Qualität und nicht auf den Preis achten. Wegen der sinkenden Reallöhne gibt es aber einen enormen Druck auf den Preis zu achten, was dazu führt, dass die Mehrheit der Konsumenten gezwungen bei der Qualität Abstriche zu machen.

Die höhere Nachfrage auch. Die Amis sind da aber noch schlimmer. Guck dir die vielen dicken Menschen an. Viel Hamburger und Fastfood.

Also die Menschen wollen möglichst viel und günstig haben. Klar würden wenn alle genug Kohle hätten vom Biobauern kaufen. Nur wenn sie dann nur noch zum Biobauern rennen dann steigt dort die Konkurrenz und sie gehen auch in Massenproduktion.

Hier gibt es dazu das Problem, dass die Fleichherstellung nicht transparant ist und nicht unter der Kontrolle der Verbraucher steht. Der Staat hat bei der Kontrolle der Lebensmittelindustrie auch viel zu viel eingespart, wobei manche diese im Endeffekt kriminelle (oder zumindest Kriminelle aktiv fördernde) Aktion auch noch als "Bürokratie-Abbau" bezeichnen.

Stimmt.

Der Mensch braucht keine tierischen Eiweisse (oder Aminosäuren). Alle Aminosäuren gibt es auch in Pflanzen. Das Problem ist nur, dass eine rein-pflanzliche Ernährung hier mehr Wissen voraussetzt und zudem meist auch teurer ist.

Letzteres ist ökologisch gesehen ein echter Wahnsinn, da für die Herstellung von tierischen Lebensmittel viel mehr Aufwand nötig ist, als für eine vergleichbare Menge Lebensmittel auf pflanzlicher Basis, da schliesslich die Nutztiere ernährt werden müssen und dafür dann etwa die zehnfache Menge an Anbaufläche notwendig ist.

Die biologische Wertigkeit von tierischen Eiweißen ist aber höher:Meine Gesundheit

Deswegen essen auch Sportler Fleisch. Besonders Geflügel und magere Steaks. Also ganz drauf zu verzichten kann auch nicht in unserer Natur sein.


PS: Man sollte auch einmal die Woche Fisch essen. Machen wir auch. Schmeckt sehr gut und ist gesünder als "anderes" Fleisch.


Warum ist Fisch eigentlich kein Fleisch? Ist doch auch vom Tier....

[max]

Die höhere Nachfrage auch. Die Amis sind da aber noch schlimmer. Guck dir die vielen dicken Menschen an. Viel Hamburger und Fastfood.

Es gibt keine höhere Nachfrage. Der Fleischverbrauch stagniert, während die Fleischproduktion steigt.

[Eye-Q]

Die Amis sind da aber noch schlimmer. Guck dir die vielen dicken Menschen an. Viel Hamburger und Fastfood.

Was willst du mit den US-Amerikanern sagen?
Auf jeden Fall ist fast/junk food halt billiger. Allerdings vermute ich, dass das Fleisch bzw die Qualität dort besser ist auf Grund der Kontrollen...
Was das (Über)Gewicht anbelangt, ist junk food halt ziemlich einseitig.

[T'hya]

Es ist schon eklig, was da läuft. Geld regiert die Welt und der Mensch ist sein eigenes Übel, leider. Wer weiß, was man schon so alles nichtsahnend zu sich genommen hat. Wenn man überall grüne Ringe am Körper bekommt, wird's kritisch. *Ironie* Ich esse trotzdem Fleisch (in Maßen natürlich), eine rein vegetarische oder gar veganische Ernährung kann ich mir nicht vorstellen. Ach ja, Pflanzen können ja auch mit irgendwelchen Pestiziden belastet sein. Wenn's danach geht, kann man kaum noch etwas ohne Bedenken essen...

[Skymarshal]

Es gibt keine höhere Nachfrage. Der Fleischverbrauch stagniert, während die Fleischproduktion steigt.

Häh? Wie soll das denn gehen.

Hier mal genaue Zahlen:Die Fleischerei

Lediglich beim Schweinefleisch gibt es eine EG-Überproduktion.

Was willst du mit den US-Amerikanern sagen?
Auf jeden Fall ist fast/junk food halt billiger. Allerdings vermute ich, dass das Fleisch bzw die Qualität dort besser ist auf Grund der Kontrollen...
Was das (Über)Gewicht anbelangt, ist junk food halt ziemlich einseitig.

Ich wollte damit sagen das die Amerikaner das extremste Beispiel an Fleischverbrauch sind. Sei es Fast-Food oder Barbecue.

[max]

Häh? Wie soll das denn gehen.

Hier mal genaue Zahlen:Die Fleischerei

Lediglich beim Schweinefleisch gibt es eine EG-Überproduktion.

Und insgesamt gibt es in der EU eine Überproduktion von 104% - laut deiner Seite

Meine Aussage bezog sich auf diesen Artikel:
Schweinezyklus

Genauer auf folgende Sätze:

Das Statistische Bundesamt meldete gestern, dass die Fleischproduktion angestiegen ist. 4,9 Prozent mehr Fleisch haben die deutschen Bauern im letzten Jahr erzeugt. Der deutsche Konsument wirkt erstaunlich robust.

Aber so einfach sind die Zusammenhänge nicht. Auch wenn die Fleischmengen steigen - sie lassen sich noch lange nicht verkaufen. Der Pro-Kopf-Verbrauch stagniert. 2004 aßen die Deutschen 90,7 Kilo Fleisch, 2003 waren es 90,8 Kilo. Besser war es nur vor der BSE-Angst: 1999 verzehrten die Deutschen jährlich 94,1 Kilo an Braten, Hack und Würsten. Die Spuren der jetzigen Skandale sind statistisch noch nicht erfasst.

Steigende Produktion, bei nur konstantem Verbrauch: Die deutsche Fleischwirtschaft hat Probleme, ihre Erzeugnisse loszuwerden. Auch weltweit und in der EU ist zu viel Fleisch auf dem Markt. Der Preiskampf ist also mörderisch.

[Skymarshal]

Das stimmt aber ändert nichts daran das der Bedarf nur über die Massenherstellung abgedeckt werden kann. Das sind bei 70 Mio Fleischessern in Deutschland 630000 Tonnen Fleisch im Jahr!

Und so hoch ist der Überschuss ja noch nicht.


Ohne Massentierhaltung geht gar nichts. Und da sind wir bei den Problemen mit Preisen und Zuständen in der Haltung.

[QDataseven]

Seehofer verurteilt Billig-Mentalität


Verbraucherschutzminister Seehofer sieht in der Nachfrage nach möglichst billigen Lebensmitteln eine der Ursachen für den Gammelfleisch-Skandal. „Die Geiz-ist-geil-Mentalität ist gerade bei Lebensmitteln hochgefährlich", sagte Seehofer der „Bild“-Zeitung. „Qualitativ hochwertige Nahrungsmittel haben ihren Preis. Und Preisdumping erhöht natürlich den Druck auf die Erzeuger, Bestimmungen nicht mehr einzuhalten", fügte Seehofer hinzu.


http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=22123


leute was für beklopte regieren dieses land?
kommen jetzt alle die schuldig sind vom volke aus?

ich peil nix mehr ehrlich
die preise werden steigen wie beklopt und
jetzt soll das volk schuld sein,
weil das diese asozialen vergammeltes fleisch verkauften

oh man oh man oh man

[Skymarshal]

Irgendwo hat er aber Recht. Die Sparsamkeit und der Zwang zu sparen weil weniger Geld vorhanden ist treibt sowas an.

Auch der allgemeine Bedarf für den eigentlich keiner was kann. Die hohe Nachfrage(630000 Tonnen Fleisch nur in der BRD jährlich) ist eben da.

Um günstiger zu produzieren müssen Nahrungsmittelhersteller irgendwo einsparen.

Deswegen sagte ich ja das man seine eigene Mentalität mal überdenken sollte. Weniger Fleisch und dafür vom Bio-Bauern. Genauso bei Eiern.

Qualität hat nunmal seinen Preis.

Auf der anderen Seite sind solche verbrecherischen Methoden nicht zu rechtfertigen. Die Gesundheit der Verbraucher darf nicht gefährdet werden. Auch wenn qualitative Abstriche mit niedrigeren Preisen einhergehen.

Der Staat hat die Aufgabe zu gewährleisten das die Kontrollen zuverlässiger werden. Und das mal im Güte-Siegel-Dschungel aufgeräumt wird. Dafür ein ganz klares und verbindliches Siegel.

Und die Unternehmer(besonders die schwarzen Schafe) sollten mal gewissenhafter mit den Verbrauchern umgehen.

[QDataseven]

aber die menschen hungern,
sie hungern weil alles viel zu teuer wird

warum?
weil die preise extrem überhöt sind.
es gibt lebensmitteömärkte
da bekomme ich für 10 € 15 putenkeulen
beim metzger 2 für 7 €.
wo also gehe ich kaufen?

das fleisch war von 1998 wir haben jetzt 2006
das kann doch nicht daran liegen,
das die manchen damals nix essen wollten oder?

jeden sommer werden partys gemahct grill partys wie die beklopten
allein da müsste man doch das fleisch,
von 98 schon lääängst gegessen haben oder?

aber es wird bewusst abgelaufenes fleisch gekauft.

diese trend mit bio wie gross sind den die unterscheide?
in den meisten fällen doch nur der name und preis
ob ich nun ein ei vom boden esse oder vom käfig wasn das?

hier haben die kontrollen der politik,
der behörden gänzlich versagt und nun suchen die nen schuldigen

[Skymarshal]

Also das überall abgelaufenes Fleisch(oder aktuell Schlachtabfälle) verkauft wird darf man auch nicht denken.


Und Biofleisch ist besser weil die Tiere auch anders Futter bekommen. Außerdem sind nebenbei die Haltungsbedingungen besser(und vor allem sauberer).

[matrix089]

Und Biofleisch ist besser weil die Tiere auch anders Futter bekommen. Außerdem sind nebenbei die Haltungsbedingungen besser(und vor allem sauberer).

Eben. Es wäre eh das Gesündeste nur 2-3 mal Fleisch + 1 mal Fisch die Woche zu essen. Da kann es dann schon mal ein Stück vom Bioladen sein.

Fleischskandale (Fleisch dabei im weiteren Sinne) gibt es doch andauernd (auch wenn dieser hier besonders eklig ist). Früher hats geheissen "Geh nicht zu McDonalds, weist du was die da alles z.B. in die Nuggets reintun". Trotzdem ist jeder weiter hingegangen. Solche Dinge gab es auch schon bevor sie bekannt wurden. Hats jemand daheim gemerkt? Wohl kaum.

[max]

Eben. Es wäre eh das Gesündeste nur 2-3 mal Fleisch + 1 mal Fisch die Woche zu essen. Da kann es dann schon mal ein Stück vom Bioladen sein.

Willst du den Leuten vorschreiben, was sie essen dürfen?

Man darf sehr wohl erwarten, dass alle Lebensmittel, die verkauft werden, eine gute Qualität haben.

Fleischskandale (Fleisch dabei im weiteren Sinne) gibt es doch andauernd (auch wenn dieser hier besonders eklig ist). Früher hats geheissen "Geh nicht zu McDonalds, weist du was die da alles z.B. in die Nuggets reintun". Trotzdem ist jeder weiter hingegangen. Solche Dinge gab es auch schon bevor sie bekannt wurden. Hats jemand daheim gemerkt? Wohl kaum.

Man merkt auch nicht direkt, wenn Lebensmittel Pestizide oder anderen giftigen Stoffe enthalten - man kann trotz insbesondere langfristig krank werden. Die Hersteller dieser Lebensmittel sind eben schlicht und einfache Verbrecher und ist es verbrecherisch, dass im Namen der "Entbürokratisierung" und des "Sparens" die staatlichen Kontrollen der Lebensmittelindustrie so mangelhaft sind.

[matrix089]

Willst du den Leuten vorschreiben, was sie essen dürfen?

Ja

Man darf sehr wohl erwarten, dass alle Lebensmittel, die verkauft werden, eine gute Qualität haben.

Meine Mutter sagte mir mal auf die Frage was ich mir zu Weihnachten wünschen darf (Wunschzettel fürs Christkind).
Sie: "Wünschen kannst du dir alles, ob du es bekommst ist ne andere Frage".
Mal ehrlich in der Servicewüste Deutschland wundert mich schon fast nichts mehr. Machen kannst du dagegen eh nix, ausser wo anders einzukaufen bzw. ein anderes Produkt und so den Hersteller meiden. Wenn er das dauernd macht wird er sehr schnell, sehr viele Kunden verlieren.

Man merkt auch nicht direkt, wenn Lebensmittel Pestizide oder anderen giftigen Stoffe enthalten - man kann trotz insbesondere langfristig krank werden. Die Hersteller dieser Lebensmittel sind eben schlicht und einfache Verbrecher und ist es verbrecherisch, dass im Namen der "Entbürokratisierung" und des "Sparens" die staatlichen Kontrollen der Lebensmittelindustrie so mangelhaft sind.

Stimmt. Trifft z.B. auch auf Bildung zu. Leider ist es die Natur des Sparens, dass dabei die Qualität leidet. Wenn man dafür genügend Geld bereit stellt, fehlt es an anderer Stelle wieder.