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    #31
    Zitat von Marvek
    Es ist dabei doch völlig egal wer mit juristischen Kampfmitteln gegen Rechts vorgeht, fakt ist, dass es mit den Gesetzen zuerst mal nicht so genaugenommen wird.
    Naja, in letzter Konsequenz könnte man mit der Argumentation jedes Gericht abschaffen, denn jeder sollte sich ja idealtypischerweise an Recht und Gesetz halten. Die vielen ausgetragenen Prozesse zeigen, daß das nicht der Fall ist und Gerichte zur Durchsetzung der Gesetze nötig sind.

    Zitat von Marvek
    Der Versuch einer Totalblockade, die wie Du sagst hier durch die Justiz verhindert wird, kann man schon als undemokratisch bezeichnen. Denn eigentlich sollte das Volk sich demokratisch verhalten und nicht erst die Justiz dafür sorgen müssen.
    Wie gesagt: Wirklich unterbunden werden Demonstrationen ja nicht. Ich halte es aber für durchaus sinnvoll, daß man deutlich macht, wie wenig sie erwünscht sind.

    Zitat von Marvek
    Ein Problem möglichst lange in einer Minderheit zu halten ist noch lange nicht die Lösung für das Problem.
    Eine der Lehren aus dem Dritten Reich war es, daß unser Staat, so wie wir ihn heute verstehen, aktiv seine eigene Sicherung betreibt und nicht vermeintlich demokratisch seine eigenen Feinde gewähren läßt. Diese Form der wehrhaften Demokratie ermöglicht es, bestimmte radikale Minderheiten, die den Staat bekämpfen, klein zu halten. Das mag man undemokratisch finden, allerdings sollte man dabei immer im Auge behalten, wo ein falsch verstandenes laissez-faire-Verständnis von Demokratie hinführen kann.
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      #32
      Hallo,

      ...wieder hat es einer geschafft, ein - mehr oder minder - sinnfreies Thema zu erstellen und schwupps fallen alle wieder in ihre ureigenen Verhaltensweisen und zerfleischen sich gegenseitig.

      Wenn Klingone was über Addi erfahren will, soll er gefälligst im WWW surfen und sich seine Informationen dort beschaffen. Denn die derzeitige diskussion hat mit dem Topic ansich weniger zu tun.

      Che' ReI und Esquilax haben schon informative Links gepostet. Ansonsten gibt es noch viele gute Bücher zu dem Thema.

      Gruß Nightcrawler
      "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
      "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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        #33
        Zitat von Nightcrawler

        Wenn Klingone was über Addi erfahren will, soll er gefälligst im WWW surfen und sich seine Informationen dort beschaffen.

        Gruß Nightcrawler
        Nightcrawler, das muss Klingone doch gar nicht. In einem Post in einem anderen Thread befürchtet er doch der Großneffe Adolf Hitler's zu sei. Wenn er die Befürchtungen hat, wird er ja auch diesbezügliche Anhaltspunkte haben, warum das so sein könnte. In diesem Fall müste er ja auch über Informationen zu seinem wohlmöglichen Großonkel verfügen bzw. diese sich von anderen Verwandten beschaffen können ... .
        Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!

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          #34
          Zitat von Sandswind
          Naja, in letzter Konsequenz könnte man mit der Argumentation jedes Gericht abschaffen, denn jeder sollte sich ja idealtypischerweise an Recht und Gesetz halten. Die vielen ausgetragenen Prozesse zeigen, daß das nicht der Fall ist und Gerichte zur Durchsetzung der Gesetze nötig sind.
          Jetzt fängst Du an das zu verwischen:
          Entweder klage ich weil ich recht bekommen will, oder ich klage nur weil ich jemanden ärgern will. Wird zweiteres im Idealfall nicht mehr auftreten, werden wir natürlich weiterhin die Justiz brauchen - ja sogar mehr Zeit haben um besser für Recht zu sorgen.

          Zitat von Sandswind
          Wie gesagt: Wirklich unterbunden werden Demonstrationen ja nicht. Ich halte es aber für durchaus sinnvoll, daß man deutlich macht, wie wenig sie erwünscht sind.
          Natürlich kann man das, aber es ist immer fraglich mit welchen Mitteln man sich artikuliert.

          Zitat von Sandswind
          Eine der Lehren aus dem Dritten Reich war es, daß unser Staat, so wie wir ihn heute verstehen, aktiv seine eigene Sicherung betreibt und nicht vermeintlich demokratisch seine eigenen Feinde gewähren läßt. Diese Form der wehrhaften Demokratie ermöglicht es, bestimmte radikale Minderheiten, die den Staat bekämpfen, klein zu halten. Das mag man undemokratisch finden, allerdings sollte man dabei immer im Auge behalten, wo ein falsch verstandenes laissez-faire-Verständnis von Demokratie hinführen kann.
          Deine Form der wehrhaften Demokratie löst aber das Problem der radikalen Minderheiten keineswegs. Das ist die eigentliche Lehre, die man ziehen sollte.
          Zuletzt geändert von MMK; 02.07.2006, 15:45.

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            #35
            Zitat von Marvek
            Jetzt fängst Du an das zu verwischen:
            Entweder klage ich weil ich recht bekommen will, oder ich klage nur weil ich jemanden ärgern will.
            Die Verwaltung muß ja nicht klagen - sie untersagt einfach die Durchführung einer Demonstration. Damit obliegt es der NPD, sich gerichtlich gegen diese Untersagung zu wehren. Damit klagt niemand, der nur jemanden ärgern will, denn die NPD will tatsächlich Recht bekommen.

            Zitat von Marvek
            Deine Form der wehrhaften Demokratie löst aber das Problem der radikalen Minderheiten keineswegs. Das ist die eigentliche Lehre, die man ziehen sollte.
            Das ist nicht meine Erfindung. Daß dadurch das zugrundeliegende Problem der Bildung solcher radikaler Minderheiten nicht gelöst wird, ist klar. Es wird aber verhindert, daß sie durch Gewaltaktionen den Staat bedrohen. Damit wird diese Form der wehrhaften Demokratie zumindest zu einem Teilbereich des Umgangs mit solchen Strömungen. Damit ist ja nicht gesagt, daß nicht durch Aufklärungsarbeit, offensive Auseinandersetzungen etc. eine effektive Prävention vorgenommen werden soll und kann.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

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              #36
              Zitat von Sandswind
              Die Verwaltung muß ja nicht klagen - sie untersagt einfach die Durchführung einer Demonstration. Damit obliegt es der NPD, sich gerichtlich gegen diese Untersagung zu wehren. Damit klagt niemand, der nur jemanden ärgern will, denn die NPD will tatsächlich Recht bekommen.
              Naja, wenn man etwas verbietet wo man schon vorher aus Erfahrung weiss, dass die Gegenseite doch Recht bekommen, dann ist es wie ein Äquivalent des Klagens um des Ärgerns willen.

              Zitat von Sandswind
              Das ist nicht meine Erfindung. Daß dadurch das zugrundeliegende Problem der Bildung solcher radikaler Minderheiten nicht gelöst wird, ist klar.
              Damit sind wir uns einig.

              Zitat von Sandswind
              Es wird aber verhindert, daß sie durch Gewaltaktionen den Staat bedrohen. Damit wird diese Form der wehrhaften Demokratie zumindest zu einem Teilbereich des Umgangs mit solchen Strömungen. Damit ist ja nicht gesagt, daß nicht durch Aufklärungsarbeit, offensive Auseinandersetzungen etc. eine effektive Prävention vorgenommen werden soll und kann.
              Also werden die Probleme auf Ewigkeit eingeschlossen. Und gerade dieses "Einschliessen" verhindert meiner Meinung nach eine entgültige Lösung der Problematik.

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                #37
                Zitat von Marvek
                Naja, wenn man etwas verbietet wo man schon vorher aus Erfahrung weiss, dass die Gegenseite doch Recht bekommen, dann ist es wie ein Äquivalent des Klagens um des Ärgerns willen.
                Naja, die Kommunen, die solche Verbote erlassen (was ja beileibe nicht alle tun) wollen damit ja gerade keinen Ärger provozieren. Es geht eben nicht um Querulantentum, sondern um ein Zeichen gegen eine erwiesenermaßen menschenverachtende Gesinnung. Da sehe ich einen gewissen Unterschied.

                Zitat von Marvek
                Also werden die Probleme auf Ewigkeit eingeschlossen. Und gerade dieses "Einschliessen" verhindert meiner Meinung nach eine entgültige Lösung der Problematik.
                Wieso denn?
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  #38
                  Zitat von Sandswind
                  Naja, die Kommunen, die solche Verbote erlassen (was ja beileibe nicht alle tun) wollen damit ja gerade keinen Ärger provozieren.
                  Naja - bei der NPD wird dagegen schon Ärger provoziert, mit solcher Art Zeichen.

                  Zitat von Sandswind
                  Wieso denn?
                  Oftmals aus Trotz heraus bleibt der Verstand für neue Ideen verschlossen. Und trotzig wird der, den ich mit diversen Formen der Gewalt und regelmässigen Beleidigungen zum Schweigen bringen möchte. Die Wut und der Zorn schaltet den Verstand manchmal aus - solche Sachen lernen wir zum Beispiel aus Filmen wie "American History X".

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                    #39
                    Zitat von Marvek
                    Oftmals aus Trotz heraus bleibt der Verstand für neue Ideen verschlossen. Und trotzig wird der, den ich mit diversen Formen der Gewalt und regelmässigen Beleidigungen zum Schweigen bringen möchte. Die Wut und der Zorn schaltet den Verstand manchmal aus - solche Sachen lernen wir zum Beispiel aus Filmen wie "American History X".
                    Sicher, mit dumpfen Beschimpfungen wird man die rechts-aussen-Ideologie nicht "entzaubern". Verbote und Repressionen werden aber begründet und kommen nicht aus dem Nichts. So gesehen findet ja auch die notwendige inhaltliche Auseinandersetzung statt. Es wird ja erklärt, daß und warum derjenige, der sich rassistisches Denken zu eigen macht, sich außerhalb des demokratischen gesellschaftlichen Grundkonsens stellt.
                    Zuletzt geändert von Sandswind; 02.07.2006, 18:53.
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

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                      #40
                      Zitat von Sandswind
                      Verbote und Repressionen werden aber begründet und kommen nicht aus dem Nichts. So gesehen findet ja auch die notwendige inhaltliche Auseinandersetzung statt. Es wird ja erklärt, daß und warum derjenige, der sich rassistisches Denken zu eigen macht, sich außerhalb des demokratischen gesellschaftlichen Grundkonsens stellt.
                      Wann wird denn das begründet - habe ich noch niemals gehört, dass ein Verbot begründet wurde, und eine x. Wiederholung o.g. Formel mit anderen Worten ist keine Begründung. Widerstand aus Gruppenzwang heraus ist keine Begründung. Auf substanzielle Auseinandersetzungen wird gar kein Wert gelegt, zumindest mir nie wirklich aufgefallen bei all den Anti-Nazis Aktionen.

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                        #41
                        Zitat von Marvek
                        Widerstand aus Gruppenzwang heraus ist keine Begründung.
                        Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich habe mich noch nie wirklich "gezwungen" gefühlt, mich gegen Nazis auszusprechen. Soweit ich das sehe, kommt das bei den Allermeisten auch nicht aus so einer Art Pflichtgefühl oder "antrainierter" political correctness, sondern tatsächlich aus Überzeugung.

                        Zitat von Marvek
                        Auf substanzielle Auseinandersetzungen wird gar kein Wert gelegt, zumindest mir nie wirklich aufgefallen bei all den Anti-Nazis Aktionen.
                        Ich denke, daß man da trennen muß: Wenn Du damit reine Anti-Nazi-Demos meinst, stimmt das wohl auch. Da geht es darum, den Rechten nicht die Straße zu überlassen und sie am "Trommeln" zu hindern. Für "substanzielle Auseinandersetzungen" in der Sache bleibt da wohl auch kein Raum.

                        In Schulen wird durch das Liefern von Fakten und die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema aber schon einiges an Grundlagen für eine Auseinandersetzung in der Sache gelegt - zumindest habe ich das in meiner Schulzeit so empfunden. Falls Du eine Auseinandersetzung mit Kandidaten rechter Parteien vor Wahlen meinst: Solange sie keine realistischen Chancen auf Stimmen haben, sehe ich keine Veranlassung, ausgerechnet diese Gruppen durch eine sachliche Auseinandersetzung aufzuwerten - dann sind sie ohnehin nur eine Splitterpartei von vielen.

                        Ich kann Dir nur in einem Punkt Recht geben (falls Du darauf anspielst): Im sächsischen Landtag wirkten viele Auseinandersetzungen mit der NPD-Fraktion ein wenig hilflos. Man hat mit einem ritualisierten Entsetzen, statt mit Sachargumenten reagiert. Das heißt aber nicht, daß das nicht anders geht oder daß man das immer in dieser Form sieht.
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

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                          #42
                          Eben und ich bin der Meinung, dass wir mehr kritisches Auseinandersetzen brauchen - ja nur dieses wirklich konstruktiv ist.

                          Einfach ohne Argumente eine geschlossene Mehrheit zu präsentieren reicht nicht gegen Personen, die es gewohnt sind aus der Minderheit zu agieren.

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                            #43
                            Zitat von Marvek
                            Eben und ich bin der Meinung, dass wir mehr kritisches Auseinandersetzen brauchen - ja nur dieses wirklich konstruktiv ist.

                            Einfach ohne Argumente eine geschlossene Mehrheit zu präsentieren reicht nicht gegen Personen, die es gewohnt sind aus der Minderheit zu agieren.
                            Wie gesagt, ich sehe weniger die Fälle, in denen Nazis einfach nur als Minderheit dargestellt werden. Ich denke sogar vielmehr, daß in den Medien sehr gute Argumente für die Ablehnung ihrer Geisteshaltung dargeboten werden - man denke nur an das deutliche Presseecho auf den Angriff auf den dunkelhäutigen Mann vor ein paar Wochen.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              #44
                              Zitat von Sandswind
                              - man denke nur an das deutliche Presseecho auf den Angriff auf den dunkelhäutigen Mann vor ein paar Wochen.
                              Da bin ich nicht ganz im Bilde: Und hat man da eigentlich den Schuldigen nunendlich gefunden ? Was steckte wirklich dahinter ? Der Thread darüber ist praktisch versiegt.

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                                #45
                                Zitat von Marvek
                                Eben und ich bin der Meinung, dass wir mehr kritisches Auseinandersetzen brauchen - ja nur dieses wirklich konstruktiv ist.
                                Und wie sollte eine kritische Auseinandersetzung aussehen? Ich frage deswegen, weil du ja zB mal Dokus mal ausschliesst. Und mir generell den Eindruck machst, als würdest du die Meinung vertreten "jetzt ist aber mal genug".

                                Interessant bei solchen Themen(starts - die irgendwie "sinnfrei" passieren) ist, wohin die dann führen. Denn irgendwohin kommt immer (wie man sieht)
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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