US-Präsidentschaftswahl 2008 - SciFi-Forum

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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Was das verlieren betrifft kann man wohl sagen, dass es da drüben quasi zum guten Ton gehört das der Verlierer den Gewinner mehr oder weniger bedingungslos unterstützt (zumindest bei den Reden nach der Wahl). War doch Kerry-Bush genauso und bei den anderen wohl auch.

    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Niemand erwartet, daß Obama europäische Interessen vertritt oder die USA auf einen pazifistischen Schmusekurs führt. Man kann aber mit einigem Recht erwarten, daß in den folgenden Jahren wieder das anständige, liberale und innovative Amerika in den Vordergrund tritt, dessen Führungsrolle in der westlichen Welt man nicht hinnehmen muß, sondern akzeptieren oder gar begrüßen kann.
    Na, ich hoffe es das es die Europäer und der Rest der Welt wissen...
    Und den Rest des Satzes sehe ich bisschen anders, nämlich das die USA zeigen muss und kann auch von den anderen als das betrachtet zu werden als das sie sich selber (gern) sehen (würden). Denn ihre "credibility" wurde in den letzten 5-6 Jahren nämlich ordentlich verspielt.
    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
    Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Herzlichen Glückwunsch an Präsident Barack Obama!
      .
      Ich muss es einfach mal schreiben :
      Obama ist zur Zeit weder gewählt noch Präsident !
      Die Wahl findet am 15.12. statt, dann kann man ihm gratulieren.
      Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
      Ok, neben Bush wirkt faktisch jeder besser, aber viele die jetzt jubeln werden sich noch wundern.
      Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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        Zitat von prince Beitrag anzeigen
        Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
        Obama hat es geschafft, viele Menschen wieder neu für Politik zu begeistern. Vor allem auch junge Leute. Und die sind naturgemäß begeisterungsfähiger als die ältere Generation.

        Das Messias-Image wurde im übrigen von den Republikanern erfunden, um dann darauf einzuschlagen. Damals, als McCain seinen Ruf als erfahrener Staatsmann noch nicht durch den Fehlgriff Palin und die panische Reaktion auf die Finanzkrise verspielt hatte.

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          Natürlich muss er sich erst beweisen, gehts in die Hose können wir uns unter Umständen schon auf eine Präsidentin Palin im Jahr 2012 einstellen.

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            Zitat von prince Beitrag anzeigen
            Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
            Niemand, oder sagen wir, die wenigsten, denken, Obama sei ein Erlöser.
            Die überwältigende Mehrheit der US-Bürger, insbesondere die junge Generation, ist den republikanischen neo-konservativen Weg leid.

            Die USA stehen am Scheideweg. George W. Bush hat das Land praktisch ruiniert. Die US-Bürger stehen mitten in der größten Finanzkrise der letzten hundert Jahre oder so. Hinzu kommt die für die USA exorbitant hohe Arbeitslosigkeit und eine nächstes Jahr drohende Rezession.
            Die Kosten für das militärische "Engagement" der USA in der Welt steigen exponentiell. Und all das bei auch noch steigenden Energiepreisen.

            Die US-Bürger haben einfach erkannt, dass Männer wie John McCain nicht den Mumm, aber auch nicht die Ideen haben, um das Land in so einer Situation zu regieren. Krieg und Terrorismus ist ihr Metier, nicht jedoch Wirtschaft und Soziales.
            Nun muss Obama beweisen, dass er es kann.
            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
            -- Thug --

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              Zitat von prince Beitrag anzeigen
              Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
              Ok, neben Bush wirkt faktisch jeder besser, aber viele die jetzt jubeln werden sich noch wundern.
              Ich sehe das ähnlich skeptisch. Es bleibt abzuwarten, ob Obama in der Lage dazu sein wird, die ganze Euphorie und den Pathos in praktische, konkrete Politik zu übersetzen. Was man Obama aber von Bush (junior) auf jeden Fall aber unterscheidet, ist die Fähigkeit, selbständig Gedanken und Ideen zu entwickeln – und damit (sein Volk) "zu führen". Alles weitere muss man sehen.

              Die Wahlberichterstattung fand ich auch richtig spannend. Irritiert hat mich etwas, dass Obama in den Südstaaten, in denen traditionell "demokratisch" gewählt wird und in denen sehr viele Neger leben, nicht viel ausrichten konnte (abgesehen von Florida, und vielleicht North-Carolina).
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                Zitat von prince Beitrag anzeigen
                Ich muss es einfach mal schreiben :
                Obama ist zur Zeit weder gewählt noch Präsident !
                Die Wahl findet am 15.12. statt, dann kann man ihm gratulieren.
                Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
                Ok, neben Bush wirkt faktisch jeder besser, aber viele die jetzt jubeln werden sich noch wundern.

                oder die die alles negativ sehen könnten noch eines besseren belehrt werden

                Ich möchte auf jedenfall B.O. gratulieren und hoffe das er die Probs die vor ihm stehen meistern kann

                mfg
                Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                Nervenstärke von einem Stuhl
                zulegen.
                Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

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                  Zitat von prince Beitrag anzeigen
                  Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
                  Ok, neben Bush wirkt faktisch jeder besser, aber viele die jetzt jubeln werden sich noch wundern.
                  Du hast natürlich recht, dass sich Obama erst mal beweisen muss, er hat bereits die richtige Richtung eingeschlagen, ist aber noch am Anfang seines Weges. Wie schon geschrieben wurde, er hat in Amerika das Interesse für Politik wieder neu entfacht, das ist schon mal eine tolle Leistung.
                  Ja und als Nachfolger von Bush kann man es nur besser machen, das ist klar. Aber ich denke mir, nach den Fiasko unter Bush war McCain inkl. seines Vizedrachens auch nicht wirklich wählbar. Denn momentan braucht Amerika keinen Präsidenten der Kriegsmärchen erzählt, sondern jemanden der die innenpolitischen Probleme anpackt. Die letzten 8 Jahre haben wohl gezeigt, dass Bomben auf wehrlose Länder keinen innenpolitischen Probleme lösen.


                  Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                  Natürlich muss er sich erst beweisen, gehts in die Hose können wir uns unter Umständen schon auf eine Präsidentin Palin im Jahr 2012 einstellen.
                  Also das halte ich für ziemlich unmöglich. Ich verstehe bis heute nicht warum McCain die gute Sarah zur Vize nominiert hat, aber es sollte wohl jedem klar sein, dass diese Nominierung ziemlich in die Hose ging. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich bei den Reps als Kandidatin durchsetzen kann, sie bekommt vielleicht Stimmen der radikalen Christen, aber die muss sie sich auch mit Huckerbee teilen. Und wenn man bedenkt, dass viele Reps wirklich sehr konservativ sind, kann ich mir nicht vorstellen dass die eine Frau im Weißen Haus haben wollen, auch wenn sie wirklich gut für das Amt geeignet wäre, was bei Palin ja nicht gegeben ist.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    Hoffentlich geht Obama einen anderen Weg als den von Bush (Wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns)
                    Obwohl die USA weiterhin die Militär und Wirtschaftsmacht Nr.1 sind, hat es sich aber doch im Irak und in Afghanistan gezeigt das es die USA alleine nichtmehr stemmen können.
                    Auch im Nahen Osten wird Obama hoffentlich was zusammenbringen und sich weder von den Israelis noch den Palästinensern einlullen lassen.

                    Gestern gabs ja im TV unzählige Diskussionsrunden usw... und viele Politforscher sagten sie wünschten sich in Europa einen Politiker der so die Massen mitreißen könnte wie ein Obama.
                    Dem muss ich zustimmen, der hat einfach ein ganz anderes Auftreten und eine andere Ausstrahlung als unser Pappenheimer.

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                      Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                      Auch im Nahen Osten wird Obama hoffentlich was zusammenbringen und sich weder von den Israelis noch den Palästinensern einlullen lassen.
                      Übertrieben böse ausgedrückt:
                      Auch Obama ist von der Washingtoner Israel-Lobby abhängig.

                      Oder moderater:
                      Die USA sind traditionell der Verbündete Israels. Von daher ist die Seite, die Obama im Nahost-Konflikt beziehen wird, klar. Nur die extremistische Ausprägung der Politik ist bei Obama sicher weniger vorhanden als bei McCain.
                      Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                      -- Thug --

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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Die Wahlberichterstattung fand ich auch richtig spannend. Irritiert hat mich etwas, dass Obama in den Südstaaten, in denen traditionell "demokratisch" gewählt wird und in denen sehr viele Neger leben, nicht viel ausrichten konnte (abgesehen von Florida, und vielleicht North-Carolina).
                        Die Südstaaten wählen zumindest was Präsidenten angeht traditionell eher republikanisch.
                        Auch Clinton konnte hier immer nur einzelne Staaten gewinnen.
                        Freilich wenn man bis Eisenhower zurückgeht - belastbar isses aber dann nicht mehr wirklich.

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                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          Irritiert hat mich etwas, dass Obama in den Südstaaten, in denen traditionell "demokratisch" gewählt wird und in denen sehr viele Neger leben, nicht viel ausrichten konnte (abgesehen von Florida, und vielleicht North-Carolina).
                          Nana, schön Politisch Korrekt bleiben ja

                          Bin auf jedenfall gespannt ob Obama wirklich diese Kehrtwendung von der bisherigen Bush-Politik der USA (nach uns die Sintflut) vollzieht oder ob wir alle zusammen einem Wolf im Schafspelz auf den Leim gegangen sind.

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                            Es ist geschafft. Und ich möchte Euch auch nicht Inhalt des neuesten Newsletter von Obama an die "Graswurzler" vorenthalten:


                            I'm about to head to Grant Park to talk to everyone gathered there, but I wanted to write to you first.

                            We just made history.

                            And I don't want you to forget how we did it.

                            You made history every single day during this campaign -- every day you knocked on doors, made a donation, or talked to your family, friends, and neighbors about why you believe it's time for change.

                            I want to thank all of you who gave your time, talent, and passion to this campaign.

                            We have a lot of work to do to get our country back on track, and I'll be in touch soon about what comes next.

                            But I want to be very clear about one thing...

                            All of this happened because of you.

                            Thank you,

                            Barack


                            Seine heutige Rede in Chicago war weniger eine Gewinnerrede, als eine Zusammenfassung, was nun alles getan werden muss und dass es nicht einfach wird. Er kündigt auch gleichzeitig an, dass die massiven Probleme vermutlich noch nicht einmal in einer Amtszeit gelöst werden können. Und das unterscheidet ihn wieder von sonstigen Politikern, die an einem solchen Tag nicht mit Phrasendreschen hinterm Berg halten würden. Ein wenig Pathos war selbstverständlich auch dabei. Aber das sei ihm an seinem großen Tag gegönnt. Seine (erste) Amtszeit wird schwer genug werden.
                            Wahre Größe basiert auf Details,
                            die sie nicht wahrnehmen kann.

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                              Zitat von prince Beitrag anzeigen
                              Ich muss es einfach mal schreiben :
                              Obama ist zur Zeit weder gewählt noch Präsident !
                              Die Wahl findet am 15.12. statt, dann kann man ihm gratulieren.
                              Irgendwie finde ich diese Hysterie um den Mann extrem unheimlich, er ist weder der Erlöser noch kann er über Wasser gehen und auch keine Toten wieder zum Leben erwecken.
                              Ok, neben Bush wirkt faktisch jeder besser, aber viele die jetzt jubeln werden sich noch wundern.
                              Erlöserimage hin oder her, Obama wird sicher keine schlechtere Politik machen als ein McCain und schon gar nicht als Bush. Er ist ein intelligenter Mensch, der den Eindruck erweckt auch wirklich eigenständig darüber nachdenken zu können, was auf der Welt geschieht. Dass er nicht von bildungsfernen Schichten kommt hat man abstruser Weise Obama dann ja auch noch zum Strick machen wollen.

                              Ob er aber eine bessere Politik macht wird man abwarten müssen, ist ja immer auch Ansichtssache. So viel Macht hat ein Präsident nun auch nicht, als dass er im Alleingang die Welt verändern könnte. Ich gehe von marginalen langfristig ausgerichteten Richtungsänderungen aus, eine Anpassung der langfristigen Strategie ans 21. Jhd. Aber alles über den Haufen werfen kann er gar nicht. Er ist schließlich seinen Wählern verpflichtet und nicht dem europäischen Verständnis richtiger Politik.

                              Was mir eher graust wäre ein Einbrechen europäischer Politiker. Gerade mit einem beliebten, diplomatiefreudigen Präsidenten müssen europäische Politiker Selbstbewusstsein zeigen und nicht nur die amerikanischen Lasten mittragen wollen und dem beliebten Amerikaner nach dem Mund reden, sondern europäische und deutsche Interessen mit Druck über den Teich nach Amerika zu tragen und mal selbst Entscheidungen internationaler Fragen (z.B. über eine internationale Finanzkontrolle) anzuführen.

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                                Krieg in Pakistan, mehr Deutsche Truppen in Afghanistan, evtl. ein kleines Schlägchen gegen den Iran etc. wird man der deutschen Öffentlichkeit leichter verkaufen können mit dem Argument, dass "der Obama" das so will. Bei Bush und McCain hätten sie demonstriert, aber Obama ist ja ein "Guter".

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