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Russland's neueste Bombe...

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    #46
    Russland hat, denke ich, keine grosse Zukunft. Das Land ist riesig und extrem dünn besiedelt (man bedenke: 120 Mio Russen (Lebenserwartung 40 Jahre) gegen 500 Mio Europäer (Lebenserwartung 80 Jahre)?), es gibt enorme interne Probleme (nicht nur im Kaukasus), wirtschaftlich liegt das Land am Boden. In ein paar Jahrzehnten wird es auch keine funktionsfähigen Atomwaffen mehr besitzen, wenn es sie nicht modernisiert. Gas und Öl werden sicher eine Rolle spielen, aber Europa wird sich nicht so leicht erpressen lassen wie die wirtschaftlichen Zwerge an Russlands Peripherie (Weissrussland, Ukraine...) - die gegenseitige Abhängigkeit ist zu gross. Russland und Europa haben sich einiges zu bieten, aber es würde mich erstaunen, wenn daraus eine Freundschaft würde. Zudem gibt es im Osten ebenfalls potente Abnehmer von russischem Gas / Öl, zurzeit werden ja bereits die ersten Pipelines in den Osten gebaut.

    Die künftige Weltordnung (sagen wir, 2030) sieht für mich etwa so aus: Die USA und China vor Europa, dann weiter hinten Indien, Japan, weit abgeschlagen Russland (das Sibiren höchstens durch Einwanderung, aber wohl kaum durch einen direkten Angriff verlieren wird). Europa wird immer noch weit von einer politisch/militärischen "Supermacht" entfernt sein, aber gleichzeitig wirtschaftlich immer noch eine grosse Rolle spielen (und hoffentlich einen echt demokratischen Wandel hinter sich haben...). Die USA könnten zwischendurch mal bös über ihren überbewerteten Dollar stolpern, werden sich aber schliesslich wieder aufrappeln (und wenn es 20 Jahre dauert...), und nein, sie werden in den nächsten 100 Jahren sicher nicht gegen die Europäer kämpfen... (Demokratien führen nach bisherigem Zählstand keine Kriege gegeneinander - wobei... ist Europa eine Demokratie?). Auch der ungebrochene Aufstieg Chinas zur Spitze ist für mich keine ausgemachte Sache, interne Konflikte, Aufstände, Krieg um Taiwan (und den USA?), die Koreanische Halbinsel nach Kim... da könnten noch einige grosse Steine im Weg liegen. Indien und Russland werden sich mehr oder weniger raushalten und zwischen dem Westen und China lavieren, wobei Indien vielleicht doch noch stärker in den Westen integriert wird als bisher. Südamerika wird wirtschaftlich und politisch stärker zusammenwachsen, vielleicht auch Afrika (die Hoffnung stirbt zuletzt), vielleicht auch Arabien (nach einem demokratischen Machtwechsel, wie er erst nach dem Ende des Erdöls möglich wird).

    In all dem, um aufs Thema zurück zu kommen, wird die russische Vakuumbombe keinerlei Rolle spielen.
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      #47
      Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
      Mal abgesehen von Geländegängigkeit, würden die Panzer dennoch nicht sehr weit kommen, denn die T´s verbrauchen ungeheuer viel Sprit und wer bitteschön soll die alle 200 km betanken?
      Dafür haben die Russen den 2mal200l-Dieselfass-am-Heckhalter-mit-direkt-Tankzufluss erfunden wodurch die Modelle ab T72 (Standardpanzer der Kategorie-II Einheiten) und die T80er (Standardpanzer der Kategorie-I Einheiten) eine höhere Reichweite haben als die Leo's, Abrams, Challenger oder Leclerc.

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        #48
        Bomben in russicher Hand sind für mich immer eine Bedrohung, sofern Europa keine stärkeren Waffen hat um diesen entgegenzuwirken.
        Zurzeit sind die USA eine weitaus größere Bedrohung als es die Russen in ihren besten Zeiten waren.
        Den die USA machen aus ihren Zielen keinen Hehl, ich denke es wird auch irgendwann der Angriff auf den Iran kommen, darauf wette ich.

        Es ist numal so in unserer Welt, eine Supermacht alleine ist nicht gut.
        Als die Russen noch wer waren, da haben die Amis auch gewusst wieso sie Verbündete brauchen.

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          #49
          Dafür haben die Russen den 2mal200l-Dieselfass-am-Heckhalter-mit-direkt-Tankzufluss erfunden wodurch die Modelle ab T72 (Standardpanzer der Kategorie-II Einheiten) und die T80er (Standardpanzer der Kategorie-I Einheiten) eine höhere Reichweite haben als die Leo's, Abrams, Challenger oder Leclerc
          Wobei diese Fässer eine wundbar enflammbare Ladung darstellen...
          Gleichwohl wäre es trotz der erhöhten Reichweite ein ziemlicher logistischer Aufwand den nötigen Treibstoff nach vorne zu bringen.
          Eine Reichweite von 200km++ kann im Gelände sehr schnell zusammenschrumpfen. Dann noch alles unter Gefechtsbedingungen und der Verbrauch steigt schnell in ziemliche Höhen.

          Zitat von Atahualpa
          Zurzeit sind die USA eine weitaus größere Bedrohung als es die Russen in ihren besten Zeiten waren.
          Für wen? Für uns? Die Bedorhung beschränkt sich auf eine wenige Länder die allesamt ziemlichen Dreck am Stecken haben.

          Es ist numal so in unserer Welt, eine Supermacht alleine ist nicht gut.
          Als die Russen noch wer waren, da haben die Amis auch gewusst wieso sie Verbündete brauchen.
          In erster Linie brauchten die Verbündeten die Amis...
          Im Übrigen wurde im Kalten Krieg nicht unbedingt weniger Krieg geführt als heute. Ganz im Gegenteil.

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            #50
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Gleichwohl wäre es trotz der erhöhten Reichweite ein ziemlicher logistischer Aufwand den nötigen Treibstoff nach vorne zu bringen.
            nein. denn die russen haben in ihrer luftwaffe maschinen vom typ AN-124, das ding kann auf unbefestigen pisten und sogar schnee landen und da kriegst du genug treibstofffässer rein um ganze divisionen am leben zu halten.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Marine-Corporal schrieb nach 1 Minute und 4 Sekunden:

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen

            Für wen? Für uns? Die Bedorhung beschränkt sich auf eine wenige Länder die allesamt ziemlichen Dreck am Stecken haben.
            Wer definiert denn das die Dreck am Stecken haben? Die Kreuzfahrer im weißen Haus, on a mission from God.
            Zuletzt geändert von Marine-Corporal; 14.09.2007, 18:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              #51
              Ähm, ich bezog mich auf die Chinesen.
              Das die es Russen es auf ihre Territorium leichter haben werden ihre Einheiten mit Treibstoff zu versorgen ist schon klar.
              Da braucht man wahrscheinlich auch keine Ruslans durch die Gegend schicken wenn die alten Lager aus der Sowjetzeit noch operabel sind.

              Wer definiert denn das die Dreck am Stecken haben? Die Kreuzfahrer im weißen Haus, on a mission from God.
              Du definierst das sicher nicht.
              Wenn du den Taliban, Saddam oder den Mullahs eine weiße Weste andichten willst kannst du das natürlich tun. Und ich werde nur darüber lachen.

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                #52
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Du definierst das sicher nicht.
                das ist richtig, aber noch weniger definieren das die Drecks-Amis, denn denen geht es nicht um gut oder böse sondern nur um Machteinfluss über Rohstoffe wie Öl. Denn wenn es denen wirklich um sowas wie Menschenrechte ginge, dann hätten die schon längst in Darfur interveniert, aber da gibts nunmal nix was die Amis brauchen, also schaut man geflissentlich über 200.000 Tote hinweg. Aber wehe man braucht Rohstoffe, dann stürzt man ohne Rücksicht auf die Bevölkerung Länder mit einem funktionierenden Staatssystem ins mittelalterliche Chaos wo jegliche öffentliche Ordnung aufgehoben ist und Mord und Totschlag auf den Straßen regieren.

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                  #53
                  Denn wenn es denen wirklich um sowas wie Menschenrechte ginge, dann hätten die schon längst in Darfur interveniert, aber da gibts nunmal nix was die Amis brauchen, also schaut man geflissentlich über 200.000 Tote hinweg.
                  So ist es. Die Amerikaner sind eben nicht einfach "die Guten", und alle anderen "die Bösen". Es ist selbstverständlich heuchlerisch, ständig von Demokratie und Menschenrechten zu sprechen, sie aber gleichzeitig mit den Füssen zu treten oder in einem "verbündeten" Land mit Elektroschockstäben schlagen zu lassen, wies gerade passt.

                  Aber was erwartest du anderes? Finde dich damit ab, dass die USA im Ausland keineswegs den Idealen nachleben, denen sie sich im Inland (durchaus aufrichtig) verschrieben haben. Das Land hat eine beispiellose weltweite Vormachtstellung zu verlieren, importiert praktisch seinen ganzen (gigantischen) Ölbedarf aus dem Ausland und zahlt seine Auslandsschulden mit der Notenpresse. Würdest du da nicht auch deine Interessen ziemlich nervös und aggressiv verteidigen?

                  Mag sein, dass es mal eine Zeit gab, in der die Verbreitung der Demokratie in der Welt noch weit oben auf der Agenda stand. Wobei letztlich, machen wir uns nichts vor, war diese vielleicht höchstens ein netter Nebeneffekt des Kalten Krieges, dessen eigentliches Ziel aus amerikanischer Sicht es war, dem kommunistischen Block die totale Kontrolle über die eurasische Festlandmasse und ihrer Rohstoffe zu verwehren.

                  Zumindest heute jedoch steht für die USA nur noch der Machterhalt im Vordergrund. Innenpolitisch mag das anders sein, aber zumindest aussenpolitisch unterscheiden sich die USA kaum noch von ihren aufstrebenden Konkurrenten. Deshalb bin ich auch skeptisch, wenn behauptet wird, "wenn dann mal China Weltmacht ist, könnt ihr was erleben... dann wünscht ihr euch die USA zurück!" Ethnische Säuberung mit Billigung der Supermacht? Stürzen von missliebigen Regimes? Völkerrechtswidrige Angriffskriege? Spott und Häme für die "Schwatzbude" UNO? - alles schon mal dagewesen bei unseren "Freunden" aus Übersee.

                  Was mich zur Vermutung führt, dass es letztlich nicht an den Völkern selbst liegt, sondern einzig und allein an der zu grossen Machtfülle: eine Supermacht kann sich gar nicht anders verhalten als gleichgültig, egoistisch, aggressiv. Deshalb sind es keine "Drecks-Amis", sondern wenn schon "Drecks-Mächtige". So lange es Supermächte in der Welt gibt, wird es imperiales Verhalten geben, unabhängig davon, ob in der Supermacht selbst die liberalsten Verhältnisse herrschen oder eine brutale Diktatur.
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                    #54
                    Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                    das ist richtig, aber noch weniger definieren das die Drecks-Amis, denn denen geht es nicht um gut oder böse sondern nur um Machteinfluss über Rohstoffe wie Öl.
                    Stimmt, die definieren das auch nicht. Die nehmen nur die Fakten wie sie sind und gebrauchen / missbrauchen sie für ihre eigene Agenda.
                    Wie schröcklich.
                    Damit machen sie auch nichts anderes als der Rest dieser drekcigen Welt auch.
                    Sie sind nur etwas mächtiger als alle anderen und deswegen ein klein wenig aktiver.
                    Aber was willste denn? Sollen die Drecks-Amis warten bis ihnen in ein paar Dekaden die Rohstoffe ausgehen?
                    Würdest du dein Land vor die Hunde gehen lassen obwohl du zumindest versuchen könntest das Ruder herumzureißen?
                    Seit doch nicht so naiv und schimpfe nicht ständig auf den Amis rum. Denn letztlich profitierst auch du von einer Politik die die Vormachtstellung des Westens sichert. Ohne die USA stünde Europa längst nicht da wo es heute steht. Ob es dir passt oder nicht, wir sind im Windschatten der USA dahingekommen wo wir sind.
                    Und - @Bynaus - China wird uns sicherlich nicht in den Windschatten nehmen.
                    Die werden eine Politik betreiben die unseren Interessen schadet. Das wird das Problem sein. Nicht das sie sich in der erwähnten Art und Weise aufführen werden. Europa steht nicht über oder neben der Weltpolitik. Wenn es den USA dreckig geht wird es auch uns mit in den Abgrund reißen.

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                      #55
                      Und - @Bynaus - China wird uns sicherlich nicht in den Windschatten nehmen.
                      Wenn es für die Chinesen vorteilhaft wäre, dann würden sie es tun - die Frage ist also: wie wird es für die Chinesen vorteilhaft, Europa in den Windschatten zu nehmen? Oder aber, wie kann sich Europa reformieren, um selbst im Wind zu fahren?

                      Aber dann frage ich mich natürlich wieder: wie genau haben die USA uns denn in den Windschatten genommen? Nein, ich meine nicht, militärisch während des Kalten Krieges, Danke. Wie konkret stellst du dir diesen Windschatten heute vor? So, sagen wir mal, im Lichte von wirtschaftlichen Schlagabtäuschen zwischen der EU und den USA, wenn es um Subventionen aller Art geht? Oder vielleicht wenn es um die Frage geht, ob Öl künftig in Dollar oder Euros gehandelt wird?
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                        #56
                        Meiner Meinung nach ist Russland die größere Bedrohung, da sie zB nicht unterstützen das der Terrorismus im Irak zerschlagen wird, das der Iran Atomwaffen abut, um möglichrweise gegen "ungläubige" vorzugen und Waffen entwickelt die der Welt schaden können.

                        Die USA kämpfen wenigstens gegen des Terrorismus und dumme Bombenleger, die Russen überfallen nachbarländer um ihr Territorium zu vergrößern.

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                          #57
                          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                          Naja, außenpolitisch ging Russland doch viel friedlicher vor, als die Amis, speziell jetzt unter Geore War Bush und seine Speichellecker.
                          Ich verstehe nicht, warum man Russland wegen dieser Bombe kritisieren muss, die Amis aber dürfen sowas haben. Außerdem sind solche Bomben eh nur Propaganda, mal sehen ob jetzt noch jemand eine noch größere baut.
                          Naja, militärisch sind die Russen grad aber massiv am aufrüsten, mal gucken was die dann so damit anstellen. Neben neuen Flugzeugen sind für die nächsten ca. 15 Jahre auch 6 Flugzeugträgerkampfgruppen angekündigt. Bei den Landstreitkräften wird sicher auch bald alles aktuallisiert.
                          Der große Vorteil von den Russen ist aber, dass sie eben Öl haben, während die Amis echt aufpassen müssen um ihren Bedarf auch in den nächsten Jahrzenten decken zu können.
                          Außerdem wäre es für die Russen doch kontraproduktiv Kriege zu führen, die verkaufen lieber Waffen an jeden der zahlen kann.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            #58
                            Denn wenn es denen wirklich um sowas wie Menschenrechte ginge, dann hätten die schon längst in Darfur interveniert, aber da gibts nunmal nix was die Amis brauchen, also schaut man geflissentlich über 200.000 Tote hinweg. Aber wehe man braucht Rohstoffe, dann stürzt man ohne Rücksicht auf die Bevölkerung Länder mit einem funktionierenden Staatssystem ins mittelalterliche Chaos wo jegliche öffentliche Ordnung aufgehoben ist und Mord und Totschlag auf den Straßen regieren.
                            Dazu verweise ich mal auf den Völkermord in Ruanda
                            Wobei nicht nur die USA so verfahren

                            1993 verloren die USA 18 Soldaten in Somalia, die mission war ein disaster in der Öffentlichkeit
                            Wärend des Völkermordes schaute die Weltöffentlichkeit weg. Die Belgier zogen ihre Blauhelmtruppen ab als sie 5 Mann verloren.
                            Der Kommandeur der Blauhelme erhielt keine Unterstützung als er Hilfe anforderte( es wurde ihm sogar untersagt einzugreifen weil das nicht die Mission der Blauhelme war. Die Mission UNARMIR2 die eingreifen durfte wurde erst nach dem ende des Genozids gestartet.
                            DIE GÖTTIN
                            "I'd agree with you, but nope" - The Motherfucking Emperor
                            "My boobs are killing me because you used them to balance an AK-47!!! Now get out!" - Rei Miyamoto
                            "Irgendwann biste als Gegner halt auch mal gebrochen." - Thomas Müller nach dem 7:1 gegen Brasilien

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                              #59
                              Zitat von Nic
                              Meiner Meinung nach ist Russland die größere Bedrohung, da sie zB nicht unterstützen das der Terrorismus im Irak zerschlagen wird, das der Iran Atomwaffen abut, um möglichrweise gegen "ungläubige" vorzugen und Waffen entwickelt die der Welt schaden können.

                              Die USA kämpfen wenigstens gegen des Terrorismus und dumme Bombenleger, die Russen überfallen nachbarländer um ihr Territorium zu vergrößern.
                              Äh, nein... Was soll den Russland im Irak tun? Einmarschieren? Mit dem Iran besteht lediglich eine Zusammenarbeit zum Bau eines zivilen Reaktors - soweit kein Problem. Und kennst du irgend eine Waffe, die der Welt nicht schadet? Welches Nachbarland hat Russland denn übrigens schon wieder überfallen, um sein Territorium zu vergrössern?

                              Zitat von Makrovirus
                              Neben neuen Flugzeugen sind für die nächsten ca. 15 Jahre auch 6 Flugzeugträgerkampfgruppen angekündigt. Bei den Landstreitkräften wird sicher auch bald alles aktuallisiert.
                              Richtig, und in 10 Jahren bauen sie eine Basis auf dem Mond und bauen dort Helium-3 ab. Hm... merkst du etwas?

                              Außerdem wäre es für die Russen doch kontraproduktiv Kriege zu führen, die verkaufen lieber Waffen an jeden der zahlen kann.
                              Da stimme ich dir hingegen zu.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                #60
                                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                                Wenn es für die Chinesen vorteilhaft wäre, dann würden sie es tun - die Frage ist also: wie wird es für die Chinesen vorteilhaft, Europa in den Windschatten zu nehmen? Oder aber, wie kann sich Europa reformieren, um selbst im Wind zu fahren?
                                Beide Fragen sind legitim. Die Antworten: Nein, kann das kann Europa nicht. Ein derartiger politischer Umschwung ist vollkommen illusorisch.
                                Nicht viel weniger illusorisch ist es, das Europa selbst den Weg vorgibt.

                                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                                Aber dann frage ich mich natürlich wieder: wie genau haben die USA uns denn in den Windschatten genommen? Nein, ich meine nicht, militärisch während des Kalten Krieges, Danke. Wie konkret stellst du dir diesen Windschatten heute vor? So, sagen wir mal, im Lichte von wirtschaftlichen Schlagabtäuschen zwischen der EU und den USA, wenn es um Subventionen aller Art geht? Oder vielleicht wenn es um die Frage geht, ob Öl künftig in Dollar oder Euros gehandelt wird?
                                Glaubst du wirklich, das das bisschen Streit über ein paar Subventionen oder die Öl-Sache unterm Strich ins Gewicht fällt? Unsere Bände sind doch viel stärker als das was uns trennt. Wir sind wirtschaftlich voneinander regelrecht abhängig, das gleiche gilt für den Finanzsektor. Wir haben nichts davon, wenn wir die USA mit dem schwachen Dollar auflaufen lassen. Da schneiden wir uns nur ins eigene Fleisch.
                                Wäre Europa überhaupt im Ansatz in der Lage seine Interessen (was sind überhaupt gemeinsame europäische Interessen? Da bräuchte es erst mal eine gemeinsame Außenpolitik...) notfalls auch militärisch durchzusetzen? Europa redet lange, gut und viel. Aber was ist wenn man die Karten auf den Tisch legen und Farbe bekennen muss? Als sich Jugoslawien verabschiedete musste man die USA rufen. Das wäre heute nicht viel anders. Sind wir zukünftig in der Lage im Angesichts der sich verknappenden Rohstoffquellen den Verbrauch selbst sicher zu stellen? Können wir notfalls gegen Russland oder China ankommen und sei es auch nur auf nichtmilitärischen Gebieten? Ohne die USA als verlässlichen Verbündeten im Rücken? Nie im Leben. Europa ist politisch zerstritten, uneins und schwach, militärisch ein Schatten seines früheren selbst. Alleine überleben wir die anstehenden Verteilungskämpfe nicht im Ansatz. Mit den USA können wir aber etwas erreichen. Und die USA werden das auch wollen. Weil wir unsere doch recht bescheidenes Gewicht immernoch einbringen können wenn sie mit dem Backup dahinter stehen. Gemeinsam erreichen wir mehr als wenn wir einzeln dastehen oder gar eine gegensetzliche Politik betreiben. Die USA kann uns gebrauchen. Und genau das sollten wir tun. Uns gebrauchen lassen. Im Gegenzug wird es uns gelingen uns des Russischen Drucks via Erdgas zu widersetzen. Es wird uns gelingen unserer Wirtschaft das zu Verfügung zu stellen das nötig ist um den Westen da zu behalten wo er momentan steht. Nämlich ganz vorne.
                                Alles andere würde in erster Linie einen wirtschaftlichen Niedergang bedeuten. Und das trifft jeden von uns. Dem gemeinen Volk mag es egal sein ob wir in der Welt da drausen mitreden können oder nicht. Aber wenn es an den eigenen Geldbeutel geht sieht das sehr schnell ganz anders aus.

                                Zitat von Bynaus
                                Mit dem Iran besteht lediglich eine Zusammenarbeit zum Bau eines zivilen Reaktors - soweit kein Problem.
                                Da gibt es auch noch tiefergehende, wirtschaftliche Beziehungen, aber wer hat die nicht mit diversen Schurken...

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