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Links- vs. Rechtsextremismus

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    #31
    Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigen

    der einzige Unterschied ist, dass ein extrem links eingesteller Mensch durchaus ein braver Mensch sein, kann, was bei einem extrem rechts eingestellten schon fast unmöglich ist.

    Jepp, Pazifismus ist traditionell im linken Spektrum, auch im sehr linken vertreten. Rechte oder extrem rechte Pazifisten wirst du nicht finden.

    Weil links ist eine Ideologie über die man sich tatsächlich Gedanken machen muss, die Frage wie ein wirklich gerechtes Gesellschaftssystem bei dem niemand materiell benachteiligt wird aussehen kann muss immer wieder neu gedacht und diskutiert werden. Das sind Leute die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, also grundlegend Mitgefühl mit Menschen denen es nicht gut geht haben. Das steht als Idee eigentlich im Gegensatz dazu, einfach mal gewalttätig zu werden.

    Während rechts außer dem Bedienen primitivster Feindbildern und Abwehrreflexe nichts zu bieten hat und deswegen Leute anzieht die einfache lösungen per Feindbild suchen und Leute die Gewalt gegen diese Anderen mögen anzieht.

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      #32
      Zitat von Managarm Beitrag anzeigen
      [USER="16471"]
      Für mich distanziert sich diese Partei aber nicht ausreichend genug von den extremen Anhängern oder ihrer DDR Vergangenheit.

      Sind die Krawalltouristen vom schwarzen Block denn Anhänger der Linkspartei? Ich würde mir denken, dass das Leute sind die eher der DKP nahestehen (die gibt es nämlich auch noch und ist am ehesten eine "wir verstaatlichen alle Produktionsmittel und enteignen "Reiche" Partei)

      Da die SPD sich von ihrer Tradition als linke Parteil ja spätestens mit Schröder verabschiedet hat ist eigenlich die Linkspartei die einzige Partei die man auch als moderat links denkender Mensch noch wählen kann.

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        #33
        Für mich distanziert sich diese Partei aber nicht ausreichend genug von den extremen Anhängern oder ihrer DDR Vergangenheit.
        Die Linke ist weder eine reine Ex-DDR Partei noch besitzen die Mittglieder allesamt ein SED oder PDS Parteibuch. Von den Altnazis die mit Persilschein versehen zu Tausende in die örtlichen Verwaltungen, den Polizeiapparat, den Diplomatischen Dienst, die Bundeswehrführung und in die neu entstandenen Parteien eintraten musste sich nie einer von seiner Vergangenheit wirklich distanzieren. Geschweige denn über Jahrzehnte. Warum entschuldigen sich die anderen Parteien nicht über diesen Teil ihrer BRD Vergangenheit (?)

        3/4 der Bundesbürger haben mit dem was der SED-Staat seinen Ex-Bürgern gegenüber zu verantworten hat überhaupt nichts zu tun. Und damit auch keinerlei moralischen Anspruch irgendwelche Entschuldigungen oder Distanzierungen! Sie haben auch nichts mit der sog. "friedlichen Revolution" zu tun. Dabei sind sie alle nur Zaungucker. Weiß nicht woher sich all diese Leute berechtigt sehen hier einen auf moralischen Saubermann zu machen und alle möglichen Belehrungen auszusprechen.
        Zuletzt geändert von Holger58; 10.02.2020, 13:27.

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          #34
          Holger58

          Wenn man noch nicht die Macht hat machen alle auf nett, zumindest von der CDU scheint keine Gefahr auszugehen.
          Nun ja bald kannst du die Linken vielleicht sogar in Regierungsverantwortung sehen.
          Falls die Grünen nächstes Jahr den Kanzler stellen, die Chancen sind ja da, werden die sich bestimmt in einer Roten Koalition zusammenrotten.
          Ich finde den Gedanken zwar beängstigend, aber vielleicht liege ich ja falsch und die taugen was.
          Bis es soweit ist lehne ich die Linken und die meisten ihrer Ideen aber lieber weiterhin ab.

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            #35
            Zweifel an den Linken kann ich verstehen. Ich kann aber eines versichern, die kochen auch nur mit Wasser. Als Teil einer wie immer gearteten Koalition müssen sie andererseit auch Rücksichten nehmen. Und es gibt ein Grundgesetz. Als Kretschmar erster grüner Ministerpräsident wurde wurde es ja auch nicht gleich Dunkel in Deutschland. Die Linke ist eine Sammelbewegung, sie können sich nicht mal Sozialisten nennen, weil sie das im Kern nicht mal sind. Sie sind sich selber noch nicht mal einig was Linkssein eigentlich bedeutet. Wenn sie eine Gefahr sind dann erstmal für sich selber.
            Zuletzt geändert von Holger58; 10.02.2020, 15:36.

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              #36
              Zitat von Managarm Beitrag anzeigen
              Bis es soweit ist lehne ich die Linken und die meisten ihrer Ideen aber lieber weiterhin ab.
              Ja, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz sind richtig üble Sachen.

              "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                #37
                Holger58

                Also für mich schlagen Grüne, SPD und Linke in die gleiche Kerbe.
                Aber ich sag dir was, sollten die drei sich 2021 gegen die CDU durchsetzen und den Kanzler stellen und es schaffen erste zufriedenstellende Schritte Richtung direkte Demokratie zu gehen, wie sie es laut eigenen Aussagen wollen.
                Dann werde ich in betracht ziehen die 2025 vielleicht zu unterstützen.

                Kaff

                Soziale Gerechtigkeit und besonders Umweltpolitik sind schon lange keine alleinigen Themen der Linken mehr.
                Außerdem beschränkt sich keine Partei auf ein bis zwei Themen.
                Wenn eine Partei zum beispiel verspricht jedes Jahr den Bürgern ein Neuwagen zu finanzieren, aber gleizeitig in ihrem Programm fordert Biomüll in den Gärten horten zu wollen, wäre man schön dumm die zu unterstützen.
                Und die Linken haben so wie alle anderen Parteien, neben ein paar guten Sachen auch ziemlich viel Unsinn dabei der überwiegt, weshalb ich sie nicht unterstützen will.
                Eigene Meinung, schockierend, nicht wahr?

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                  #38
                  Es kann nur besser werden als mit CDU/CSU. Die sind ausgelutscht und ideenlos und ich sehe da keine Persönlichkeit mit Rückgrat und Führungskompetenz. So jemanden wie Merkel, die einen auf fortsdchrittlich macht aber sofort zu kriechen und zu schleimen anfängt sobald die Autoindustrie buh sagt brauchen wir hier definiv nicht nochmal. und die Bayernfatzkes von der CSU, das ist ja nun die Lachnummer.

                  Was vor allem nötig ist, ist jemand der nicht vor jeder Industrie-Lobbygruppe reflexartig einknickt. Und wir brauchen ENDLICH eine Steuerreform, Rentenreform, Reform des Gesundheitswesens. Das wäre mit einer Groko ja super gegangen. Danke, Frau Merkel für 16 Jahre Verhinderung und Nichtstun.

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                    #39
                    Meine kurzen Gedanken,
                    Links- bzw. Rechtsextremismus gibt es, ist ja klar. Aber nur in geringer Zahl, ich finde es von beiden Lagern schon sehr anmaßend die jeweils andere als Extremisten zu bezeichnen. Kenne mich in der deutschen Innenpolitik nicht so gut aus wie ihr, aber die Linkspartei bzw. die AfD jetzt als extremistische Partei zu bezeichnen muss nicht sein. Klar gibt es in allen Lagern Einzelfälle, die sind aber nicht auf eine Gruppierung beschränkt. Aber leider fällt es mir vermehrt beim linken Spektrum auf, dass alles was rechts der Mitte pauschal als Nazi usw. verurteilt wird. So kann das auch nicht sein.
                    Wohl in Deutschland wird auch die Große Koalition bald Geschichte sein, es gibt momentan einfach viel mehr Parteien zur Auswahl als früher, die beiden sogenannten Großparteien verlieren viele Wählerstimmen an andere Parteien aus dem linken bzw. rechten Spektrum.
                    Ich in Österreich finde es gut, dass die Große Koaltion aufgelöst worden ist, sie war nur noch STillstand.
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                      #40
                      Man sollte mal das "Erfurter Programm" mal googlen, wenn man wirklich so bräsig ist, Die Linke mit der SED gleichzusetzen.

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                        #41
                        Wenn wir über die AfD reden und immer wieder das Wort Nazis/Neonazis gebrauchen dann ist das im Grunde genommen nicht richtig. Es ist keine Partei des "Nationalen Sozialismus". Im Gegenteil. Sie ist völkisch-national und sie ist voll kapitalorientiert. Das will ich hier mal der Vollständigkeit halber anmerken.

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                          #42
                          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                          Meine kurzen Gedanken,
                          Links- bzw. Rechtsextremismus gibt es, ist ja klar. Aber nur in geringer Zahl, ich finde es von beiden Lagern schon sehr anmaßend die jeweils andere als Extremisten zu bezeichnen.


                          Dann schau dir mal einen Vortrag von Björn Höcke und einen von Sarah Wagenknecht an. Höcke ist ein Verschwörungstheoretiker und Nazi der gelernt hat, seine Aussagen immer genau an der Grenze zu halten wo es noch nicht die strafbare Volksverhetzung bzw Holocaustleugnung ist. Während Sarah Wagenknecht intellektuell tiefgründige Analysen derzeitiger gesellschaftlicher Probleme liefert und bei ihren Lösungsvorschlägen in keiner Weise in eine strafbare oder demokratiefeindliche Richtung tendiert.

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                            #43
                            Extremismus und Radikalismus sind wieder zwei ganz unterschiedliche Begrifflichkeiten. Extremismus bezeichnet hier die äußersten Ränder der polititischen Landschaft. Das damit eine Mitte als gemäßigt angesehen werden muss lässt sich so aber per Definition nicht festlegen. Radikalismus im Sinne von Gewalt ist aber kein Monopol der Ränder.

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                              #44
                              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                              Dann schau dir mal einen Vortrag von Björn Höcke und einen von Sarah Wagenknecht an. Höcke ist ein Verschwörungstheoretiker und Nazi der gelernt hat, seine Aussagen immer genau an der Grenze zu halten wo es noch nicht die strafbare Volksverhetzung bzw Holocaustleugnung ist.
                              Blöd, dass bei der AfD reichlich Spezis dabei sind, die das nicht auf dem Schirm haben

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                                #45
                                Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                                Jepp, Pazifismus ist traditionell im linken Spektrum, auch im sehr linken vertreten. Rechte oder extrem rechte Pazifisten wirst du nicht finden.
                                Es gibt bestimmt auch rechte Pazifisten. Rechts bedeutet ja nicht rechtsradikal oder -extemistisch, also gewaltbereit. Die Idee, dass "Linke" generell weniger gewaltbereit sind als "Rechte" sind mag ja im Durchschnitt nicht falsch sein ist allerdings auch relativ unbedeutend, wenn man bedenkt wir oft es Gewalttaten gibt, die von der Antifa ausgehen.

                                Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                                Weil links ist eine Ideologie über die man sich tatsächlich Gedanken machen muss, die Frage wie ein wirklich gerechtes Gesellschaftssystem bei dem niemand materiell benachteiligt wird aussehen kann muss immer wieder neu gedacht und diskutiert werden. Das sind Leute die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, also grundlegend Mitgefühl mit Menschen denen es nicht gut geht haben. Das steht als Idee eigentlich im Gegensatz dazu, einfach mal gewalttätig zu werden.

                                Während rechts außer dem Bedienen primitivster Feindbildern und Abwehrreflexe nichts zu bieten hat und deswegen Leute anzieht die einfache lösungen per Feindbild suchen und Leute die Gewalt gegen diese Anderen mögen anzieht.
                                Du verwechselt hier wieder "rechts" mit "rechtsradikal". Vielleicht kann man dann auch einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass Parteien rechts der Mitte (wie z.B. CSU) einen Konservatismus verteten, welcher Gewaltbereitschaft entgegensteht.
                                Die Idee, die von einem anderen Nutzer angedeutet wurde, dass links automatisch und im Gegensatz zu rechts für Umweltschutz stünde ist, bedenkt man, dass Naturschutz ein Urthema des Konservatismus ist, ebenfalls Quatsch.
                                Zweitens: Linke Ideologien, die einen Sozialismus oder gar Kommunismus anstreben, um für eine angebliche "soziale Gerechtigkeit" und "Mitgefühl" zu sorgen, sind bisher überall in der Welt krachend gescheitert. Anstatt "Mitgefühl" gab es für diese Menschen Arbeitslager und Tausende sind gestorben. Anstatt daraus zu lernen höre ich immer wieder, dass man trotzdem neu darüber denken, neu darüber diskutieren soll um es neu zu versuchen, um es diesmal "richtig" zu machen. Erinnert mich irgendwie an die Argumentation von völkisch und nationalistisch denken Menschen des anderen politischen Spektrums. Hmmm...
                                Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                                Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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