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SPD wieder auf Linkskurs

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  • Starwatcher
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Naja, das sind ja nur Details. Im Groben sind die Konzepte von SPD und Linke aber deckungsgleich bzw. waren es, bevor die SPD mit Schröder in die Mitte schwenkte. Die SPD ist schließlich ein Kind des Kommunismus. Diesem Erbe ist sie mit ihrem Eintreten für die Sozialdemokratie auch lange treu geblieben und hatte damit immer eine feste Wählerschaft. Erst seit die SPD sich von Sozialdemokratie abgewandt hat und in ihrem Versuch die bürgerliche Mitte einzunehmen sich immer mehr der CDU angebiedert hat, hat sie ja Probleme mit ihrer Stammwählerschaft bekommen.

    Ich sag einfach mal: hätte die SPD nicht diesen Mitte-Blödsinn angefangen und dadurch ihr Profil verwässert, dann wäre die Linke auch heute immer noch eine Randpartei wie die NPD und würde noch PDS heißen und wäre nicht stellenweise sogar zweitstärkste Kraft in den Länderparlamenten.
    Na ja, ein Kind des Kommunismus ist etwas übertrieben. Außerdem hat die SPD schon mit ihrem Godesberger Programm von allen marxistischen Zügern verabschiedet und ist damit in die Mitte gerückt. Und ohne die Wähler der "Mitte" wären weder Willy Brandt noch Helmut Schmidt noch Gerhard Schröder Kanzler geworden. Mal abgesehen finde ich diese ganze Debatte ob die SPD jetzt eher weiter nach links oder sicht doch eher in Richtung Mitte orientieren sollte doch eher müßig, da die Grenzen zwischen Mitte und links doch zum Teil sehr fließend sind. So stoßen viele Themen die man gemein hin als "Links" bezeichenn würde auch bei der Mitte auf Zustimmung, wie z.B. der Mindestlohn oder eine Erhöhung der Hartz IV Regelsätze. Man kann also getrost sagen in Deutschland ist die Mitte links. Nicht zuletzt deswegen mussten ja auch rechts-konersvative Zeitungskommentatoren zähneknirschend einen sozialdemokratischen Zeitgeist einräumen. Ohne diesen wären die Wahlerfolge der sogenanten Linkspartei auch gar nicht möglich gewesen.

    Mal abgesehen davon bringt es der SPD auf dauer nichts wenn sie den Forderungen der ex PDS hinterherläuft. Denn im Gegensatz zu dieser kann sie sich nicht vor der Verantwortung drücken und wird früher oder später erklären müssen wie man die extensiven Forderungen zum Geld ausgeben auch bezahlen will.

    Und was mir in der Debatte ganz besonders sauer aufstößt ist die Tatsache, dass viele sowohl vom linken als auch vom rechten Rand offenbar vergessen haben das wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben. Leistung und Eigenverantwortung gehören da nun mal genau so dazu wie Chancengerechtigkeit und sozialer Ausgleich. Mich hat vor allem immer beeindruckt das es die SPD nicht selber leicht gemacht hat, sondern stattdessen versucht hat, für einen Ausgleich zwischen Marktwirtschaft und sozialem zu sorgen.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
    Die Konzepte der SPD unterscheiden und der Linken unterscheiden sich durchaus.
    Die Linke will den Abzug der Truppen aus Afghanistan,
    die SPD halt nicht. Da sind sich wiederum CDU und SPD einig.
    Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen der Linken und der SPD,
    die Linke will ja beispielsweise einen Mindestlohn, genau wie die SPD.
    Oder die Linke will die Studiengebühren abschaffen wie die SPD.
    Naja, das sind ja nur Details. Im Groben sind die Konzepte von SPD und Linke aber deckungsgleich bzw. waren es, bevor die SPD mit Schröder in die Mitte schwenkte. Die SPD ist schließlich ein Kind des Kommunismus. Diesem Erbe ist sie mit ihrem Eintreten für die Sozialdemokratie auch lange treu geblieben und hatte damit immer eine feste Wählerschaft. Erst seit die SPD sich von Sozialdemokratie abgewandt hat und in ihrem Versuch die bürgerliche Mitte einzunehmen sich immer mehr der CDU angebiedert hat, hat sie ja Probleme mit ihrer Stammwählerschaft bekommen.

    Ich sag einfach mal: hätte die SPD nicht diesen Mitte-Blödsinn angefangen und dadurch ihr Profil verwässert, dann wäre die Linke auch heute immer noch eine Randpartei wie die NPD und würde noch PDS heißen und wäre nicht stellenweise sogar zweitstärkste Kraft in den Länderparlamenten.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Die SPD bräuchte ganz einfach mal einen starken, wirklich linken (!!) Bundeschef, der es schafft die Abwanderung zur Linkspartei zu stoppen und im Gegenzug den Seeheimer Kreis, Clement, Schröder, Steinmeier und Konsorten rauszuekeln. Das sind nämlich alles Leute, die wunderbar in die CDU passen würden. Die SPD muss sich endlich von dem Gedanken lösen, dass es in der sog. "Mitte" etwas für sie zu holen gäbe. Das versucht man nun seit zehn Jahren und ist einfach nur schrecklich schief gegangen - man sieht ja, wo man gelandet ist.

    Wenn es so weitergeht wie bisher wird auch die Bundes-SPD erleben, was einigen ihrer östlichen Landesverbände schon wiederfährt: Sie wird zwischen den Linken und der CDU aufgerieben.
    Interessant, dass du das hier schreibst. Ich habe ziemlich ähnliche Ansichten erst kürzlich in einem Kommentar auf taz.de gelesen.
    taz.de| Debatte SPD-Kurs: Rechts und Links lebt
    Sehe es ziemlich ähnlich. Das Problem ist, dass man jetzt halt dieses neoliberale Pack in der Partei hat, und das wird man nicht so schnell wieder los. Obwohl, zwischen Helmut Schmidt und Gerhard Schröder gab's auch einen Oscar Lafontaine. Jedenfalls nützt es nichts, wenn sich die linken Kräfte in Deutschland immer weiter aufspalten.

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  • Imperialist
    antwortet
    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die SPD diesen Linksrutsch evtl. macht, um verlorene Wähler wiederzugewinnen.
    Ich habe den Eindruck, dass die SPD sehr gesplittert ist, von der SPD-Linken bis zur SPD-Rechten.
    Das ist in der Tat ein Problem der SPD, auf der einen Seite gibt es halt
    die SPD-Rechten, also z.B. den Seeheimer Kreis und auf der anderen Seite
    die SPD Linken wie Andrea Nahles.
    Das in Prinzip aber nichts ungewöhnliches in einer Partei, gibt es bei den Grünen, der CDU usw. genauso. Allerdings geraten dort die Flügelkämpfe
    meistens nicht so Stark an die Öffentlichkeit.
    Beispielsweise gibt es durchaus einigen Unmut in der CDU über Angela Merkels
    derzeitige Innenpolitik.
    So gibt es z.B. einiges an Kritik vom Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlamann über den Wirtschaftlichen Kurs der Großen Koalition.


    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Naja, die SPD kann bei einem hohen Zuwachs der linken halt um ihre Existenz fürchten. Ist sie im Grunde nur eine art Die Linke light? Oder hat sie ganz andere Konzepte.
    Wenn sie kein eigenes Profil heraushebt, kann ich mir gut vorstellen dass sich viele Wähler sagen ja dann kann ich ja auch die linke wählen bzw. ja dann kann ich ja auch die CDU wählen.

    Die Konzepte der SPD unterscheiden und der Linken unterscheiden sich durchaus.
    Die Linke will den Abzug der Truppen aus Afghanistan,
    die SPD halt nicht. Da sind sich wiederum CDU und SPD einig.
    Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen der Linken und der SPD,
    die Linke will ja beispielsweise einen Mindestlohn, genau wie die SPD.
    Oder die Linke will die Studiengebühren abschaffen wie die SPD.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Die SPD bräuchte ganz einfach mal einen starken, wirklich linken (!!) Bundeschef, der es schafft die Abwanderung zur Linkspartei zu stoppen und im Gegenzug den Seeheimer Kreis, Clement, Schröder, Steinmeier und Konsorten rauszuekeln. Das sind nämlich alles Leute, die wunderbar in die CDU passen würden. Die SPD muss sich endlich von dem Gedanken lösen, dass es in der sog. "Mitte" etwas für sie zu holen gäbe. Das versucht man nun seit zehn Jahren und ist einfach nur schrecklich schief gegangen - man sieht ja, wo man gelandet ist.

    Wenn es so weitergeht wie bisher wird auch die Bundes-SPD erleben, was einigen ihrer östlichen Landesverbände schon wiederfährt: Sie wird zwischen den Linken und der CDU aufgerieben.

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  • Ltd. Commander Data
    antwortet
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die SPD diesen Linksrutsch evtl. macht, um verlorene Wähler wiederzugewinnen.
    Ich habe den Eindruck, dass die SPD sehr gesplittert ist, von der SPD-Linken bis zur SPD-Rechten.
    Naja, die SPD kann bei einem hohen Zuwachs der linken halt um ihre Existenz fürchten. Ist sie im Grunde nur eine art Die Linke light? Oder hat sie ganz andere Konzepte.
    Wenn sie kein eigenes Profil heraushebt, kann ich mir gut vorstellen dass sich viele Wähler sagen ja dann kann ich ja auch die linke wählen bzw. ja dann kann ich ja auch die CDU wählen.

    Prinzipiell halte ich auch nichts von diesem "Koalitionsverbot-Gerede".
    Solange Die Linke als demokratische Partei anerkannt ist, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen zumindest mit ihnen "zu reden".

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  • Starwatcher
    antwortet
    Ich sehe das genauso wie ihr. Die CDU echauffiert sich über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen SPD, Grünen und Linkspartei. Dabei fürchtet sie doch nur den eigenen Machtverlust, das ist christdemokratische Machtarroganz!

    Dabei war es doch die CDU, die nach der Wende die SED Höhrige Ost-CDU mit all ihren Stasi Leuten geschluckt hat. Und die Ost-CDU stand bedingungslos zu Mauerbau und Schießbefehl!

    Apropos Verfassungsfeindlichkeit. Auch hier gilt, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. War es nicht der ehemalige CDU Abgeordnete Hohmann der gegen Juden hetzte. War es nicht die Jugendorganisation der CDU die in Sachsen ein Grundsatzpapier in Blut und Boden Rhetorik verfasst hat. Da hat sogar die NPD damals applaudiert und alle demokratischen Parteien waren entsetzt! Und zum Wahlkampf von Roland Koch am rechten Rand erübrigt sich auch jeder Kommentar!

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  • Geordie
    antwortet
    Zu dem Thema "Die Linke und die Terroristen" gab es heute morgen auf WDR 2 auch eine schöne Satire von Winfried Schmickler. Das passt irgendwie ganz gut zu dieser Diskussion: WDR 2 Der Sender. - Westzeit - Wilfried Schmickler

    Meiner Meinung nach sollte sich die Linke und jede andere Partei von allen terroristischen Gruppen distanzieren, aber die andere Seite, ob jetzt Union oder SPD, könnte aber auch mal wieder etwas runter kommen. Mir geht es immer mehr auf die Nerven, dass ständig betont wird, was für eine schlimme Partei das doch sei. In der Partei laufen sicherlich einige Leute mit queren Ansichten herum, aber ich glaube nicht, dass die Linke als solche eine extremistische Partei ist, die den Stalinismus wieder einführen will und ihr dafür dann auch jedes Mittel recht ist.
    In Hessen kann doch eigentlich auch nicht viel passieren, wenn Ypsilanti Ministerpräsidentin wird und sich eben von ein paar Linken-Abgeordneten tolerieren lässt. Dann wird sicherlich keine Mauer um Hessen gebaut und Oskar Lafontaine wird wohl auch nicht die Hessische Volksrepublik ausrufen.
    Koch, Wulff und Co. bekommen wohl nur Angst, weil die Linke nicht nur der SPD ihre Wähler abnimmt, sondern auch der CDU.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Auch wenns wieder keiner wahr haben will...
    Wer ist den keiner? Die Union wiederholt dies doch in den letzten Tagen laufend. Inklusive der nur als dümmlich zu charakterisierenden Behauptung Wulffs, dass Die Linke Kommmunisten seien.

    Der zitierte Artikel ist überwiegend auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Angefangen mit den unterschwelligen Unterstellungen, die angeblich durch die Abbildung Che Guevaras bewiesen werden. Es gibt viel, was man an Guevara und seinen Theorien kritisieren kann - aber aus einem Mund eines Union-Politikers und Anhängern ähnlicher Parteien gibt es nichts, was dieser berechtigt kritisieren könnte, da er diesen Ansprüchen selbst nie genügen würde - das gilt auch für die Vorwürfe in Bezug auf FARC, PKK, Hisbollah, Hamas etc. Aus dem Mund eines führenden Politiker der Union, einer Partei, die mindestens genauso schlimme Gruppen in Afghanistan militärisch unterstützt, kommt dies alles ziemlich heuchlerisch. Es sind zu offensichtliche Versuche einer Partei, unter deren Regierung selbst in einem Aufschwung der Lebensstandard der grossen Mehrheit der Bevölkerung gesunken ist, von ihrem eigenen Versagen abzulenken.

    Jemand, der sowieso laufend offen Gewalt als Mittel der Politik propagiert, sollte da gar nicht den Mund erst auf machen.

    Für die, die hier selbst anderer Ansicht sind - also terroristische Methoden (auch wenn diese von Staaten angewendet werden) ablehnen, entsprechende Gruppen nicht als notwendige Verbündete sehen oder die Standards, die sie von anderen fordern, auch selbst akzeptieren, d.h. nicht für sich Sonderrechte fordern - haben natürlich jedes Recht Die Linke zu kritisieren.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Den Artikel - mit fast identischen Inhalt - hab ich vor gut zwei Wochen schon mal gelesen.

    Und jo. Gysi, Lafontaine sind schmierige, machtgeile Idioten. Die Sache mit den Terrorgruppen ist schon ne dumme und üble Geschichte, vor allem weil sie dadurch auch die Themen entwerten, wo die Linke wirklich etwas zu sagen hätte. Und das ist ja der Kern der Sache: nur weil Lafontaine & Co. Volldeppen ist, sind es Linke-Anliegen noch lange nicht. Diese typisch konservative Haltung, von dem Verhalten einzelner Personen pauschal auf die Legitimität einer gesamten politischen Richtung zu schließen ist genauso Bullshit, wie die Idee die Farc von der Terrorliste streichen zu müssen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Auch wenns wieder keiner wahr haben will...
    Revolutionäre Romantik: Lafontaine und der Chic der Guerilleros - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    "Abzug von Kapital" heißt, dass Kapital aus einem Produktionsprozess genommen wird, so dass dieses Kapital innerbetrieblich auch in einem anderen Produktionsprozess eingesetzt werden kann.
    Ich glaube eher, max meint damit ganz einfach, dass jemand seine Aktien zu gesteigertem Wert verkauft und damit dem Unternehmen Kapital entzieht, da es nicht nur die Kohle, der er (der Spekulant) ursprünglich angelegt hat, nicht mehr zu Verfügung hat, sondern auch noch zusätzliches Geld ("Gewinnausschüttung") abgeben muss. Oder verwechsel ich da jetzt was?

    Solange ständig neue Investoren kommen, funktioniert es natürlich. Aber wenn nicht... man sieht ja, wo es endet, wenn nicht immer totales Wachstum da ist.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ein Spekulant will nicht auf längere Sicht über den Betrieb verfügen, sondern daraus nur Kapital abziehen. D.h. es geht nur um sehr kurzfristige Verfügungsgewalt, hinter der keinerlei Interesse an den Technologien, Produkten, Maschinen etc. steht.

    Natürlich geht es um Kapital abziehen - glaubst bei Spekulation geht es um den Austausch von gleichen Werten und der Spekulant gibt sich damit zufrieden, wenn er die gleiche Summer wieder bekommt, die er eingesetzt hat?

    Im Gegensatz zu einem klassischen Investor ist dem Spekulanten dabei auch egal, was dieser Abzug von Kapital für den Betrieb bedeutet. D.h. wenn der Betrieb dadurch Pleite geht, hat ein Spekulant kein Problem.
    "Abzug von Kapital" heißt, dass Kapital aus einem Produktionsprozess genommen wird, so dass dieses Kapital innerbetrieblich auch in einem anderen Produktionsprozess eingesetzt werden kann.
    Ich glaube Du meinst monetarisieren.
    Und der Hauptgegensatz von Spekulant und Investor dürfte die Erwartungen an die Dauer des Wertschöpfungsprozesses sein. Ich habe aber keine Lust das jetzt nachzuschlagen.
    Zuletzt geändert von Zocktan; 28.08.2008, 18:14. Grund: Sag 's anders. sag's besser

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  • max
    antwortet
    Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
    Verfügungsgewalt über eine Sache ist dann demnach keine Form von Macht?

    Und es wird kein "Kapital abgezogen", sondern mit Vermögenswerten gehandelt, weil das das Wesen von "Spekulation" ist.
    Ein Spekulant will nicht auf längere Sicht über den Betrieb verfügen, sondern daraus nur Kapital abziehen. D.h. es geht nur um sehr kurzfristige Verfügungsgewalt, hinter der keinerlei Interesse an den Technologien, Produkten, Maschinen etc. steht.

    Natürlich geht es um Kapital abziehen - glaubst bei Spekulation geht es um den Austausch von gleichen Werten und der Spekulant gibt sich damit zufrieden, wenn er die gleiche Summer wieder bekommt, die er eingesetzt hat?

    Im Gegensatz zu einem klassischen Investor ist dem Spekulanten dabei auch egal, was dieser Abzug von Kapital für den Betrieb bedeutet. D.h. wenn der Betrieb dadurch Pleite geht, hat ein Spekulant kein Problem.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Die Spekulanten streben innerbetrieblich nicht nach Macht, sondern sie machen genau das Gegenteil: sie nutzen ihren Besitz, um Kapital abzuziehen - und was dann aus dem Betrieb passiert, ist ihnen egal.
    Verfügungsgewalt über eine Sache ist dann demnach keine Form von Macht?

    Und es wird kein "Kapital abgezogen", sondern mit Vermögenswerten gehandelt, weil das das Wesen von "Spekulation" ist.

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