Nachdem diese Katastrophe Beck weg ist, wird die SPD vielleicht sogar wieder wählbar.
Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, bei der CDU scheint es kein Problem zu sein einen eher rechten und sogar einen eher linken Flügel gleichzeitig in ein und der selben Partei zu besitzen. Unterschiedliche Ansichten heißen ja nicht gleich, dass man sich von innen heraus selbst zerstückeln muss.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
SPD wieder auf Linkskurs
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Rasieren! Du hast das Rasieren vergessen!
Beck hat schon ziemlich rumgeeiert, da war ohnehin keine klare Linie meher zu erkennen.
Steinmeier und Müntefehring sind zwar in der Bevölkerung anscheinend relativ beliebt, aber ob das reicht?
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Naja, Kurt Beck hat ein großes Vermächtnis hinterlassen: "Machen Sie sich mal die Haare ordentlich und dann kriegen Sie auch einen Job!" Das war doch mal große Politik!
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Und wie sie alle bedauern das der Kurt Beck hingeschmissen hat.
Frag mich nur was die Nahles jetzt macht die doch vorher den Münte geschasst hat.
Geht die auch zur Linken?
Naja hab mal irgendwo aufgeschnappt das Schröders Politik maßgeblich
von Steinmeier geprägt wurde. Mal gespannt wie der sich von Gasgerd
distanzieren will.
Und generell ist es natürlich klar. Gürtel enger schnallen.
Agenda 2010... wie gehabt. Putin sollte schon mal nach
nem Posten für Steinmeier ausschau halten. Geht Merkel
eigentlich hinterher nach Haliburton oder Exon?
Eigentlich kann doch der Rechte Rand der CDU und der Linke der SPD austreten
und die beiden Reste können zusammenwachsen.
Das gäbe erhebliche Synnergieefekte und Kostenersparnisse in der
Deutschen Wirtschaft wenn man nur noch die eine Partei mit Lobbyisten
belagern muss. Und denen Aufsichtsratpöstchen besorgen muss.
Naja ich bin im bezug auf die Deutsche und eigentlich auf alle Politik
in den letzen Jahren vollkommen desillusioniert worden.
Da erwarte ich nur noch das es schlechter wird.
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Zitat von max Beitrag anzeigen...die Reichen reicher zu machen - und die Interessen der meisten Menschen als Populismus zu diffamieren.
Nennt man das nicht "Fordern und fördern"?
Wir "fordern", das die Reichen noch reicher werden
"und fördern" dies durch gezieltes desinteresse für die Belange der breiten Bevölkerung.
Achja, ich stamme aus der breiten Bevölkerung, daher ist es auch reiner Populismus^^
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Zitat von matrix089 Beitrag anzeigenDas geht aber in einer Partei wie der SPD nicht. Sie ist zu sehr in der Mitte verankert als das sich sich leisten könnte nur ein bestimmtes Parteispektrum bedienen zu können.
Die "Mitte", von der du redest, gab es nie. Die Union hat im Endeffekt durchaus ein ähnliches Problem, als sie den sozial- und wirtschaftspolitischen Konsens aufgekündigt hat und in diesen Bereichen stark nach rechts gegangen ist. Auch die Union hat haufenweise Mitglieder und Stimmen verloren.
Diese ehemaligen Volksparteien haben in den letzten Jahrzehnten eine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung gemacht und sind primär wegen Erinnerungen an die Vergangenheit noch nicht zu Splitterparteien degeneriert (auch wenn in Bezug auf die Mitgliederzahlen sie es in manchen Regionen schon sind).
Man brauchst sich ja nur mal anzuschauen, wie die Mehrheit der Bevölkerung diese Gesellschaft sieht: als sozial ungerecht. Solange die SPD nicht kapiert, dass sie es war, die die Gesellschaft noch sehr viel ungerechter gemacht hat und es sogar geschafft hat, in einem konjunkturellen Aufschwung dafür zu sorgen, dass der Lebensstandard der Mehrheit sinkt, wird sie weiter eine zweite neoliberale konservative Partei sein - und entsprechend weiter ihre Stammwähler verlieren. Kein Mensch braucht haufenweise Parteien, die sich zum Programm gemacht haben, die Reichen reicher zu machen - und die Interessen der meisten Menschen als Populismus zu diffamieren.
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Zitat von prince Beitrag anzeigenUnd das blöde Stimmvieh wählt die immer und immer wieder, ganz egal wie oft man beschissen wird
Ach ja, was ich wählen werden :
Bei der Kommunalwahl FDP, das hat wirklich nur kommunale Gründe, bei der Bundestagswahl wie immer die Linke.
Alles in Allem denke ich das dies die einzig logische Aktion war um den Verfall aufzuhalten. Statt dem linken Rand hinterher zu hecheln, muss sich die SPD als "Volkspartei" auf mehr als nur den linken Rand konzentrieren.
Das Problem war doch folgendes. Die Linken in der Partei wollten und wollen alles rückgängig machen, was Schröder in die Wege geleitet hat. Zudem wollten sie sich an der Linkspartei orientieren. Das geht aber in einer Partei wie der SPD nicht. Sie ist zu sehr in der Mitte verankert als das sich sich leisten könnte nur ein bestimmtes Parteispektrum bedienen zu können.
Das hat zur Folge, dass die Linken in der Partei das Gefühl haben das nicht genug getan wird und die Recht (mehr der Mitte orientierten) fühlen das man sich zu weit links befindet. Als Ergebnis wandern die Linken zur Linkspartei ab, die "Realos" wandern zur CDU ab und zurück bleibt ein Häufchen Elend SPD das von den Linken in der Partei zerrissen wurde.
Münteferring an der Parteispitze bringt über Nacht allein schon durch den Posten 4% Stimmenanteil. Bleibt abzuwarten wie sich Ypsilanti verhält. Wenn sie ihren Sturschädel durchsetzen will, dann passiert auf hessischer Ebene das was auf der Bundesebene bereits passiert ist. Sie wird von einer Person die zu sehr sich am linken Rand orientiert zerrissen.
Der Titel des Themas ist, zumindest vorübergehend, nicht mehr aktuell. Er könnte zur Zeit heissen "SPD back to the roots", "SPD gerade nochmal nicht über den linken Rand gerutscht", "SPD versucht sich wieder auf alle Wähler zu besinnen".
IMHO was der Themenname auch nie richtig. Die SPD hat sich zwar immer links von der Mitte befunden, aber immer zu 1/3 über der "Mittelline nach Rechts" gehangen. Genauso wie die CDU/CSU sich zu 1/3 links der Mittelline befunden hat.
Der Themename hat aber impliziert das sie nie die Mittelline berührt hat. Das hat sie aber. Die Linkspartei tut dies nicht. Die Kräfte innerhalb der SPD, die das nicht so sehen, sollten fairer Weise gleich zu den Linken gehen und nicht versuchen das Haus zu verrücken.
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Ein Gast antworteteZitat von Degra Beitrag anzeigenEr hat die SPD in eine tiefe Krise gestürzt und dafür hat er die längst überflüssige Quittung erhalten.
Was Beck angeht: Er hat sich einfach viel zu wenig durchgesetzt. Bei ihm hatte ich stets den Eindruck, dass die Bundespolitik so gar nicht sein Feld war - bevor der zum Parteichef wurde, habe ich auch noch nie irgendwas von ihm gehört. Sein wesentlicher Fehler war meines Erachtens schlichtweg keinerlei Autorität und eben das Geeier mit den Linken. Hätte er von Anfang an hier eine klare Linie gefahren und klar gemacht, dass er der Chef ist, würde der Kanzlerkanditat nun Kurt Beck heißen und nicht Schröder II.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenNachdem nun Kurt Beck rausgeekelt wurde, ist die SPD also wieder fest in der Hand der Schröderianer:
Vielleicht wird die SPD endlich wieder wählbar!
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Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigenMal unabhängig davon ob diese Vorschläge jetzt in sich was taugen oder nicht - was bringt das der SPD?
Wenn sie wieder nach links rückt? Sie nimmt der Linken Stimmen ab. Schön. Was aber reichlich irrelevant ist, wenn es ihnen nicht gelingt die Union als stärkste Kraft abzulösen (wonach es wahrlich nicht aussieht).
Indem sie nach Links rückt risikiert sie viel mehr Wähler der Mitte wieder zu verscheuchen.
Und das blöde Stimmvieh wählt die immer und immer wieder, ganz egal wie oft man beschissen wird
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
prince schrieb nach 5 Minuten und 25 Sekunden:
Zitat von TheJoker Beitrag anzeigeneine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg. Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern
Die, die der "Genosse der Bosse" und all die anderen Lautsprecher der INSM an den Rand gedrängt und inzwischen zur Linken getrieben hat ?
Die SPD hat ihre Klientel buchstäblich verraten und verkauft und die Parteibasis hat sich das gefallen lassen.
Ich würde es sogar gut finden wenn die endlich mal dafür abgestraft würden und unter der 5 Prozent Marek verschwünden.
Wenn man so oder so abgezockt wird kann man doch gleich die Union wählen da weiß man was man hat.
Ach ja, was ich wählen werden :
Bei der Kommunalwahl FDP, das hat wirklich nur kommunale Gründe, bei der Bundestagswahl wie immer die Linke.Zuletzt geändert von prince; 07.09.2008, 17:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Ein Gast antworteteZitat von TheJoker Beitrag anzeigeneine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg.
€
Code:Institut S/G RRG Allensbach 47,4 49 Emnid 47 50 Infr. dim. 47 49 Forsa 50 45 FGW 49 46 GMS 50 47
Kurz: Es besteht eine sehr reelle Chance, dass Schwarz-Gelb nächstes Jahr eine regierungsfähige Mehrheit zusammen bekommt.
Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern wenn es ernst wird sowieso bei >=30% landen. Sieht mir nach weiteren 4 Jahren CDU+SPD unter der FDJ Sekretärin aus.
Einen wirklichen Wahlkampf kann man mit Steinmeier gegen Merkel nicht führen, die stehen viel zu dicht zusammen in ihren Positionen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
SF-Junky schrieb nach 3 Stunden, 51 Minuten und 31 Sekunden:
Nachdem nun Kurt Beck rausgeekelt wurde, ist die SPD also wieder fest in der Hand der Schröderianer:
Tag der Entscheidungen in der SPD | tagesschau.deZuletzt geändert von Gast; 07.09.2008, 13:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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eine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg. Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern wenn es ernst wird sowieso bei >=30% landen. Sieht mir nach weiteren 4 Jahren CDU+SPD unter der FDJ Sekretärin aus. Einen wirklichen Wahlkampf kann man mit Steinmeier gegen Merkel nicht führen, die stehen viel zu dicht zusammen in ihren Positionen.
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Ein Gast antworteteMal nicht übertreiben. Kanzler wird Steinmeier sowieso nicht (Im Gegenteil, er wird die SPD direkt in die Opposition führen, wo sie jetzt auch hingehört) und bis 2013 besteht durchaus die Möglichkeit dass ein starker Parteichef aus dem linken Flügel (Nahles? Die soll ja angeblich eh schon hübsch die Strippen ziehen) die Partei wieder halbwegs auf Vordermann bringt.
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Zitat von Imperialist Beitrag anzeigenQuelle: SPD-Entscheidung - Steinmeier soll Kanzlerkandidat werden - Politik - sueddeutsche.de
Tja, nun ist es wohl so weit worauf ein Großteil der Medien seit einiger Zeit spekuliert hat.
Spekuliert? Das ist wohl der falsche Ausdruck, nach meinem Eindruck haben etliche Medien gezielt darauf hingearbeitet.
Damit ist die feindliche Übernahme der SPD durch rechte Wirtschaftsliberale perfekt. Im Grunde genommen, kann sich die Partei jetzt auflösen, die verbliebenen Ziele decken sich größtenteils mit denen der anderen Neoliberalen bei den Grünen, der FDP und der CDU.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie eine Partei mit einer so langen und bedeutungsvollen sozialen Tradition wie die SPD sich dermaßen selbst demontiert.
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Ein Gast antworteteZitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigenAuch wenn er evtl. Stimmen von SPD-Linken vergraulen wird.
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