Das sicher nicht, dennoch, würde es keinen Mitgliedsbeitrag geben (es ist ja nun unerheblich ob der staat ihn als "Steuer" einzieht oder nicht) gäbe es nichteinmal die grundlegendste Infrastruktur für Wohltätigkeit.
Der Staat lässt der Kirche die gleichen Privilegien zu kommen, wie jedem Verein, der steuerbefreit ist.
Religionsunterricht ist auf staatl. Schulen nicht verpflichtend und in theologischen Fakultäten werden mit nichten nur Priester ausgebildet (dies geschieht ohnehin im Priesterseminar), sondern dort werden Theologen ausgebildet, also eine Art "Religionswissenschaftler" der sich spezifisch mit einer bestimmten Religion wissenschaftlich auseinandersetzt
Und Theologie mag alles mögliche sein, aber gewiss keine Wissenschaft. Das zeigt sich schon daran, dass Grundprinzipien der Wissenschaftlichkeit, wie die Freiheit der Forschung und die Ergebnisoffenheit, für die Theologie aufgehoben sind, und dass die Kirchen darüber entscheiden können, einem Professor, der bei seiner "Forschung" eine unbequeme "Entdeckung" gemacht hat, Lehrverbot zu erteilen.
Die Theologie ist eine Pseudo-Wissenschaft, die als Propagandainstrument ins Leben gerufen wurde und es bis heute geblieben ist. Man kann daher nur hoffen, dass die Theologie in den nächsten Jahrzehnten entweder zu einer ordentlichen Text- und Geschichtswissenschaft wird, oder ganz verschwindet.




Zumal das was Cu gesagt hat keineswegs Objekt von Spekulation ist - selbstverständlich bieten kirchliche Organisationen einen großen Teil der karikativen Infrastruktur auf, ganz abgesehen vom Spendensammelaufwand. Daß man da möglicherweise Geld sinnvoller verteilen könnte ist natürlich klar, zumal kirchliche Organisationen wie die Caritas genauso unter Rationalisierungsdruck stehen wie alle anderen auch, und sich die Arbeitsbedingungen dort mehr und mehr verschlechtern. 

Oder habe ich da irgendwas nicht verstanden?
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