Deutschland-Trend

[Nighthawk_]

Ich gehe eigentlich davon aus das es für Schwarz Gelb 2009 wieder nicht reichen wird.
GroKo2 kann ich mir nicht vorstellen. Davon haben sie genug.
Man wird ein Dreierbündis mit der FDP probieren.
Ampel ist hier wahrscheinlicher als Jamaika.

[Gast]

Ich gehe eigentlich davon aus das es für Schwarz Gelb 2009 wieder nicht reichen wird.

Wieso denn nicht?
Für brauchbare Prognosen ist es sowieso noch zu früh, aber den Umfragen der letzten Wochen und Monaten zufolge ist S/G nichts was nicht in greifbarer Nähe läge.

Für ein linkes Bündnis müsste die SPD einfach mal aus ihrem Loch rauskommen. Kann sein dass es 2013 anders ist (wir wissen ja, dass Die Linke langsam zur Volkspartei wird), aber heute ist die SPD einfach noch die Partei, die noch am ehesten Wechselwähler der CDU anlocken kann. Das tut sie aber im Moment wohl eher weniger.

Ampel ist hier wahrscheinlicher als Jamaika.

Ich glaube nicht, dass ein Dreierbündnis über die klassischen Lager hinweg lange funktionieren würde. Jedenfalls nicht auf Bundesebene.

[Nighthawk_]

Wieso denn nicht?

Ich bin Pessimist
Die SPD tendiert dazu während der Legislaturperiode in den Umfragen schlechter dazusetehen als sie am Wahltag abschneidet währen die Union ihre guten Werte nicht halten kann.
Wir haben das bei den letzten Bundestagswahlen gesehen.
Da bereits jetzt nur wenige Mandate Unterschied sind glaube ich nicht das es reichen wird.

Ich glaube nicht, dass ein Dreierbündnis über die klassischen Lager hinweg lange funktionieren würde. Jedenfalls nicht auf Bundesebene.

Man wird es probieren bevor man sich nochmal eine Große Koalitio antut.
Guido will endlich mal regieren und wird deshalb gerne Zugeständnisse machen.

[Largo]

Ich denke, die große Koalition wird uns noch weit über 2009 erhalten bleiben. Schwarz-Gelb liegt in den Umfragen zur Zeit gut da, aber wenn die Rezession richtig reinhauen sollte, dann kann dieser Vorsprung ganz schnell wegschmelzen und ein ähnliches Wahlergebnis entstehen wie 2005. Übrigens hatten auch beim letzten Mal fast alle einen Sieg von CDU/FDP vorausgesagt, aber letztendlich ist es ganz anders gekommen. Im Wahlverhalten spiegelt sich halt immer mehr die Verunsicherung weiter Teile der Bevölkerung wider. Während man früher in der BRD aus Gewohnheit eine bestimmte Partei gewählt hat, ist das heute tendenziell eine bewusste Entscheidung.

Ein solches Verhalten begünstigt natürlich Wahlergebnisse wie die von 2005. In einer solchen Situation 2009 wäre es für CDU/SPD sicher am komfortabelsten, das bisherige Bündnis fortzusetzen, anstatt ein riskantes Dreierbündnis zu wagen. Ich gehe zwar davon aus, dass FDP und Grüne nicht mehr den Fehler machen werden, Ampel- und Schwampel-Koalitionen kategorisch auszuschließen, aber letztlich wird die Schnittmenge 2009 noch zu klein sein, um miteinander zu koalieren.

[Gast]

Ich gehe zwar davon aus, dass FDP und Grüne nicht mehr den Fehler machen werden, Ampel- und Schwampel-Koalitionen kategorisch auszuschließen, aber letztlich wird die Schnittmenge 2009 noch zu klein sein, um miteinander zu koalieren.

Eben. Allein die Positionen zum Atomausstieg dürften eine Koalition zwischen den Grünen und dem bürgerlichen Lager sehr unwahrscheinlich machen. Vom Mindestlohn und Bürgerversicherung gar nicht zu reden.

[max]

Eben. Allein die Positionen zum Atomausstieg dürften eine Koalition zwischen den Grünen und dem bürgerlichen Lager sehr unwahrscheinlich machen. Vom Mindestlohn und Bürgerversicherung gar nicht zu reden.

Das hat man in Hamburg auch gedacht Da haben die Grünen aber trotzdem mit der CDU eine Koalition gebildet - und bleiben in dieser sogar, obwohl sie jetzt damit selbst weitere Kohlekraftwerke durchsetzen müssen.

[Degra]

Was meint ihr, wie wahrscheinlich ist Rot/Rot/Grün. Nur mal angenommen, dieses Bündnis würde regierungsfähig werden, ob die SPD dann lieber eine zweite Runde Große Koalition in kauf nimmt? Die Grünen dürften auch kein so großes Problem mit der Linken haben.

[Gast]

2009 wird man sich auf jeden Fall auf eine zweite GroKo einigen, sofern es nicht für Schwarz-Gelb reicht. Einen solchen Totalabschuss könnte sich auch die SPD nicht mehr leisten. Von den sozialliberalen Fantasien mal ganz zu schweigen...

Sofern dann planmäßig 2013 das nächste mal gewählt wird, ist dann hoffentlich Klaus Wowereit Kanzlerkandidat und dann wird auch Rot-Rot-Grün (oder lieber Rot-Grün-Rot ) eine Möglichkeit sein.

[Sinclair_]

Vielleicht reichts ja auch für Rot-grün? ...

Wegen eines ganz bestimmten Beschlusses während der Schröderära hätte ich zwar noch ein Hühnchen mit der Koalition zu rupfen, aber da der Schaden bereits angerichtet ist, können sies ja kaum noch schlimmer machen. Oder doch? Eins weiß ich jedenfalls: Sobald Rot-Rot-Grün mal eine Option sein sollte, wähle ich wieder Schwarz (CDU).

Ansonsten habe ich vielleicht endlich meine Partei gefunden:


Die Violetten - für spirituelle Politik

[Gast]

Vielleicht reichts ja auch für Rot-grün? ...

Joar, wenn es die Linke und die FDP oder die Union es nicht in den Bundestag schaffen, könnte man sich das glatt vorstellen: Umfragen zur Bundestagswahl (Sonntagsfrage)

[Gast]

Wieder ist ein Monat rum: ARD-DeutschlandTrend: SPD rutscht weiter ab | tagesschau.de

Ein klein wenig wundern tut mich, dass Merkel trotz der Einschätzung vieler Bürger, dass sie mehr für die Wirtschaft tut, als für den "kleinen Mann", so beliebt ist. Aber da gilt wohl wie bei Steinmeier: Am besten gar keine Präsenz zeigen, da kann man zumindest schonmal nichts falsch machen. Bezeichnend für die SPD ist, dass sie trotz der augenscheinlichen Beliebtheit ihrer Spitzenpolitiker insgesamt so abstürzt. Es wird wirklich Zeit, dass die Partei in die Opposition kommt.

Die Sonntagsfrage gefällt mir aber irgendwie.

[EREIGNISHORIZONT]

Na ich denke, das wird sich sehr schnell ändern, dieses Ergebnis.

Im Moment finden einige Umschichtungen statt im Gefüge der Wirtschaft. Also ich rede von den Folgen der Wirtschaftskrise.
Im letzten SPIEGEL-Titel ist ganz gut beschrieben, wie Merkel durch Tatenlosiggkeit dabei ist, Deutschland in eine nicht unbedenkliche Isolation zu treiben. In Frankreich wird sie bereits "Madame No" genannt.
Innerhalb der EU wächst der Ärger über Deutschlands Tatenlosigkeit.

Das nun Steinbrück langsam anfängt seine Haltung gegen weitere Maßnahmen aufzugeben, ist ein erstes gutes Zeichen.

--> Zum Bericht auf Spiegel Online

Meine Befürchtung allerdings ist, dass a.G, der zu erwartenden Einbrücke eine große Koalition Teil 2 wieder wahrscheinlicher geworden ist.
Dieses Gerücht, daß in Krisenzeiten eine GK es schon richten wird, ist hartnäckig.
Eher wird es starr und unbeweglich werden/bleiben, was in diesen Zeiten einer Katastrophe gleich kommt.

[[OTG]Guy de Lusignan]

tja, es ist und bleibt als einzige möglichkeit, dafür zu sorgen, das die bürger(im handel nennt man diese konsumenten) mehr geld für den erwerb über haben.
daraus folgt ein höherer konsum
daraus wieder rum mehr steuern
daraus mehr geld im staatssäckel. auch wenns anfangs nicht danach ausschaut.
unser staat hat sich als wirtschaftsmotor leider völlig auf den export verlassen und der geht nun den bach runter.
der absatz deutschr autos im ausland sackt ab, wegen der krise udn im inland kauft die keiner, weil die bürger kein geld haben und immer mehr billiglöhner auf staatsverordnung sich kaum die butte auf dem brot leisten können.
heir rächt es sich nun, das man die binenwirtschaft hat hängen lassen.

aber, dies wird nicht geschehen.
warum? weil politiker kurzsichtig sind. sie denken an das jetzt, nicht an morgen.
wie man an unserer politik sieht.
wie immer arbeitet der staat am faschen ende. statt den konsumenten mehr geld zu verschaffen, wird es beim hersteller eingesetzt(mehr oder weniger).
was hat der konsument davon? nix...
der staat? nix

jetzt mal im ernst...welches konjunkturprogramm hat euch als bürger/konsument jemals was gebracht?
hattet ihr dadurch mehr geld in der tasche? wage ich zu bezweifeln.

immer hin gibts diesmal keine steuererhöhungen..hoffe ich zumindest.

[Adm.Hays]

tja, es ist und bleibt als einzige möglichkeit, dafür zu sorgen, das die bürger(im handel nennt man diese konsumenten) mehr geld für den erwerb über haben.
daraus folgt ein höherer konsum

Es folgt aber nur in der sehr trockenen Theorie ein höherer Konsum. Ich bezweifle, dass der Konsum wirklich nach oben geht, wenn man jetzt eine der Lösungen durchsetzt, abgesehen vom Konsumgutschein. Wenn die Konsumenten mehr Geld haben, bedeutet das eher, dass das Sparschwein dicker wird, weil die Gefahr auf den Verlust des Arbeitsplatzes immernoch wie ein bedrohlicher Geist umherwandert. Wenn die Krise wirklich so zuschlägt wie es z.B. OPEC prognostiziert, dann ist es zweifelhaft, ob ein höherer Konsum die Rezession überhaupt abfedern kann und die jetzige Krise nicht so eskaliert wie die 29er-Krise.

Den Leuten mehr Geld lassen/geben ist also nur sinnvoll, wenn die Konsumenten auch bereit sind dieses Geld auszugeben, sonst versickert das Geld genauso wie das Kapital, als die Immobilienkrise ausbrach.

[Gast]

Mal wieder Zeit, den hier auszubuddeln. http://www.tagesschau.de/inland/deut...end/index.html

Inzwischen ist also (jedenfalls momentan) sogar bei den Grünen-Anhängern die Mehrheit gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Ob das wohl so bleiben wird?