SPD in der Opposition - Chance oder Todesurteil? - SciFi-Forum

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SPD in der Opposition - Chance oder Todesurteil?

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    dass es in der Realität noch nie ein sozialistisches oder kommunistisches System gegeben hat, das sich über längere Zeit nicht zu einem autoritären Regime entwickelt hat.
    Das ist völlig richtig. - Es liegt aber nicht an der Idee sondern an den Menschen die diese ob in guten oder schlechten Glauben mißbrauchten.

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      Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
      Das ist völlig richtig. - Es liegt aber nicht an der Idee sondern an den Menschen die diese ob in guten oder schlechten Glauben mißbrauchten.
      Oder es liegt daran, dass das System auf einem realitätsfernen Menschenbild basiert, und ohne massive Umerziehungsmaßnahmen auch Erwachsener nicht funktionieren wird. m.M.n. der Hauptgrund, warum aus diesen Versuchen immer wieder autoritäre Regimes entstehen.

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        dass das System auf einem realitätsfernen Menschenbild basiert
        Auch dieser Gesichtspunkt ist richtig. Der Mensch steht sich von Natur aus als auch im jetzigen materiellem Konsumumfeld selbst im Wege. Natürlicher Egoismus und natürliche Gier hadern mit Vernuft und Einsicht. Tausende Jahre Evolution und hunderte Jahre gesellschaftlich-zivilisatorische Entwicklung kann man nicht so einfach über Bord werfen..

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          Kommunismus ist eine gute Idee.
          Funktioniert aber nur, wenn alle Menschen "gut" sind und das wäre schon das Hauptproblem, warum er nicht funktionieren kann.

          Ansonsten SPD auf dem Weg zur Spasspartei. Was man dort aber noch immer nicht erkennt.

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            Was die SPD auch noch nicht begriffen hat: wenn ihr innerparteilicher Rummel ihre 438.000 Mitglieder glücklich macht macht es das die restlichen 82.352.000 Bürger dieses Landes noch lange nicht.

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              Oder es liegt daran, dass das System auf einem realitätsfernen Menschenbild basiert, und ohne massive Umerziehungsmaßnahmen auch Erwachsener nicht funktionieren wird. m.M.n. der Hauptgrund, warum aus diesen Versuchen immer wieder autoritäre Regimes entstehen.
              Vieles deutet darauf hin


              Tausende Jahre Evolution und hunderte Jahre gesellschaftlich-zivilisatorische Entwicklung kann man nicht so einfach über Bord werfen
              Bitte nicht evolution mit kultureller Entwicklung verwechseln. Der Mensch heute ist ca seit 100 000 Jahren der "gleich"

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                Nun ich hatte beides getrennt. Die Evolution in der wir Primaten natürliche Eigenschaften wie Urängste, Gruppenverhalten, Überlebenswille (u.a. Egoismus: ich fresse zuerst) ect. erwarben und die kulturelle Schiene (von mir gesellschaftlich-zivilisatorisch benannt) wo wir Sozialalsisation und unsere Stellung zum materiellen Besitz (Eigentum und materieller Wert) ausprägten..

                Auch wenn der frühe homo sapiens biologisch und hirnkapazitiv sich von uns heute nicht unterscheidet setzte die gesellschaftlich-zivilisatorische Prägung erst mit dem Übergang zur Seßhaftigkeit vor ca. 12.000 Jahren ein.

                Ich weiß aber nicht ob unsere Überlegungen jetzt der SPD in ihrem Überlebenskampf nutzt.

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                  Das ist eben keine Evolution, das wird nicht vererbt und muss immer neu behandelt werden


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                    Nicht alle Verhaltensmuster sind kulturell anerzogen, einige Grundmuster haben wir auch von unseren tierischen Vorfahren geerbt (sind also genetisch). Und das sind gar nicht so wenige. Da der Mensch aber über die einzigartige Eigenschaft eines Bewußtseins verfügt könnte er diese steuern. Macht er aber recht selten. Futterneid gibt es so genetisch und ist dann kulturell im Zuge der gesellschaftlichen Sozialisation aufgewertet und perfektioniert wurden. Auf biblische Erwägungen einer menschlichen Schöpfung außerhalb des Tierreiches kann ich leider nicht eingehen, sie entsprechen nicht meinem persönlichen Weltbild.

                    Wie sich der Mensch dem utopischen Menschenbild des Kommunismus annähern kann, darauf habe ich kein Rezept. Auf alle Fälle nicht mit Zwang wie in den Diktaturen des ehemaligen Ostblocks. Es wird ein innerer Erkenntnisprozeß, eine Einsicht in die Notwendigkeit sein müssen. Die realen äußeren und inneren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sprechen im Moment eher gegen einen solchen Prozeß. Und die SPD ist weiter davon entfernt als sie es bei ihrer Gründung war. Ohne dieses erkennbare Merkmal kann sie sich nicht klar von den Konservativen abgrenzen und sind als eigenständige alternative Kraft nicht erkennbar. In der Groko können sie nicht ihr eigenes Profil schärfen. Ob sie das in der Opposition können ist nicht zwangsläufig, denn sie müssten zu ihren Wurzeln zurück finden. Und dazu halte ich die jetzige Generation in der Parteispitze für nicht fähig, dazu haben sie sich in den letzen 60 Jahren zu sehr im jetzigen System verstrickt.

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                      Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                      Was die SPD auch noch nicht begriffen hat: wenn ihr innerparteilicher Rummel ihre 438.000 Mitglieder glücklich macht macht es das die restlichen 82.352.000 Bürger dieses Landes noch lange nicht.
                      Und wenn das siegreiche Vorsitzenden-Duo mit 114.000 Stimmen gewählt wird, bedeutet das, dass fast 3 Viertel der Mitglieder die beiden Personen nicht gewählt hat.

                      Dazu kommt ein saft und kraftloser Parteitag und schon bekommt die SPD von Forsa heute die Quittung:

                      Union 28%
                      Grüne 22%
                      AfD 14%
                      SPD 11%, die Einstelligkeit rückt näher
                      FDP 9%
                      Linke 8%
                      Sonstige 8%

                      Bei der BT-Wahl vor 2 Jahren und knapp 3 Monaten waren die Werte von SPD und Grünen fast exakt umgekehrt.

                      61 Prozent wollen die groK.-O. offensichtlich nicht mehr. Beendet die angefangenen wichtigen Projekte so gut es geht und dann Neuwahlen
                      Slawa Ukrajini!

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                        Finde Nowabo ja persönlich gut. Was sich aber meiner Erkenntnis entzieht ist die Sinnhaftigkeit einer Doppelspitze, bei der beide Vorsitzenden aus dem selben Parteiflügel stammen. Ist es nicht gerade Sinn und Zweck von zwei Vorsitzenden, dass man verschiedene Strömungen zusammenbringt?

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                          Schade, dass Kühnert es nicht geworden ist.
                          Der Einzige, wegen dem ich die SPD noch mal wählen würde. Der Einzige, der noch versteht, wofür das "S" im Kürzel steht.
                          Gast die Rechnung mit den 61% musst Du mir mal erklären. Alle, die nicht CDU oder SPD wählen, sind gegen die GoKo ? Das glaube ich nicht.
                          Allerdings war es der Suizid mit Ankündigung der SPD, doch in die GroKo zu gehen, wo man doch erst vehement erklärt hat, genau das nicht zu wollen.

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                            Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen
                            Gast die Rechnung mit den 61% musst Du mir mal erklären. Alle, die nicht CDU oder SPD wählen, sind gegen die GoKo ? Das glaube ich nicht.
                            Das hat Thomas W. Riker geschrieben.

                            Laut ARD-Deutschlandtrend sind 64% der Leute der Meinung, die GroKo Haram solle ihre Arbeit fortsetzen. Bei der Frage "Welche Parteien sollen das Land regieren" kommen auch auf Landesebene regelmäßig komplett andere Werte raus als die fraglichen Parteien in Summe an Stimmanteilen erreichen. Zuletzt afair in Thüringen wieder so, wo zwar eine Mehrheit der Wähler der Meinung war, Rot-Rot-Grün solle weiterregieren, aber keine Mehrheit diese Parteien dann auch gewählt hat. Offenbar gibt's dann Leute, die nicht die Parteien wählen, die ihrer Meinung nach regieren sollen.

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                              Tja das Debüt der Doppelspitze war ja grandios in den Talkshows.Also als Quellengeber für Comedy werden sie locker mit der Frau "Bätschi" mithalten. können.

                              Ansonsten sieht man sogar etwas realismus, denn was fürchten die SPD abgeordneten momentan am meisten? Neuwahlen... vor allem wenn man nur über die Liste dort sitzt.

                              Ansonsten recht planlos, ideen von Gestern, oder versuchen etwas von hier und da ins eigene Programm zu bringen. Leider dürften die meisten dann doch die "Originale" wählen..

                              Allein die Doppelspitze hat man sich ja schon bei den Grünen abgeschaut.


                              Schade, dass Kühnert es nicht geworden ist.
                              Der Einzige, wegen dem ich die SPD noch mal wählen würde. Der Einzige, der noch versteht, wofür das "S" im Kürzel steht.
                              wenn wir noch 100 Jahre früher wären vielleicht. Ansonsten Lösungen für die Probleme von Morgen in Ideen (gescheiterten) von Gestern zu suchen überzeugt mich nicht.


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                                Feydaykin Die Abgeordneten, die als Direktkandidaten gewählt wurden, werden um ihr Mandat zittern,
                                denn sie treten jetzt gegen 5 Parteien in deren Hochburgen an: Gegen
                                CDU
                                CSU
                                Grüne
                                AfD
                                Linke
                                Da werden wohl nur sehr wenige Direktmandate übrigbleiben.
                                Lediglich die FDP wird gar nicht auf Direktmandate hoffen
                                Slawa Ukrajini!

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