Der EURO in der Krise - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der EURO in der Krise

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Egal wieviele Krisen noch kommen, die Politik wird nie etwas daraus lernen und letztlich immer zu Nutten der Banken-Wirtschaft werden.

    Das wird sich immer wiederholen, solange nicht endlich irgend ein Weg gefunden wird alle dafür abzustrafen.

    Kommentar


      S&P spielt wieder "Weltregierung" und droht jetzt, die gesamte EU abzustufen. Nicht nur die Eurozone.

      Anscheinend wird jetzt ernsthaft über die Wiederbelebung der alten Währungen nachgedacht:

      Banks Prep for Life After Euro - WSJ.com
      Countries Study Printing Their Own Notes in Case Monetary Union Unravels
      ...
      At least one—the Central Bank of Ireland—is evaluating whether it needs to secure additional access to printing presses in case it has to churn out new bank notes to support a reborn national currency
      Zuletzt geändert von Chloe; 08.12.2011, 12:27.

      Kommentar


        Blamabel. Da haben selbstgerechte und selbstherrliche Politiker also das sogenannte Prestigeprojekt EURO eingeführt. Sie taten es entgegen aller Widerstände, gegen alle Bedenken seitens der Volkswirte, der Ökonomen, gegen den Willen mancher Bevölkerung. "Wird schon gehen" hieß es, wie aus lten Artikeln hervorgeht. Nun zerbricht dieses Prestigeobjekt glücklos und peinlich, weil diese selbstgerechten Säcke nur auf ihr eigenes Prestige geachtet haben.

        Kommentar


          Falls jemand den Griechenland-Bericht der OECD lesen möchte, der findet sich hier:

          Greece: Review of the Central Administration | OECD Free Preview | Powered by Keepeek Digital Asset Management | www.keepeek.com

          (dank der Süddeutschen, die diesen Link veröffentlicht hat).

          Kommentar


            Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
            Blamabel. Da haben selbstgerechte und selbstherrliche Politiker also das sogenannte Prestigeprojekt EURO eingeführt. Sie taten es entgegen aller Widerstände, gegen alle Bedenken seitens der Volkswirte, der Ökonomen, gegen den Willen mancher Bevölkerung. "Wird schon gehen" hieß es, wie aus lten Artikeln hervorgeht. Nun zerbricht dieses Prestigeobjekt glücklos und peinlich, weil diese selbstgerechten Säcke nur auf ihr eigenes Prestige geachtet haben.
            Naja damit ist die Sache einer gemeinsamen Währung in Europa dann sowieso gegessen.
            Nach dieser Katastrophe werden selbst die EU-Fanatiker keinem mehr verkaufen können das wir eine gemeinsame Währung unbedingt benötigen.

            Ich muss ja ehrlich zugeben das ich mir wünsche das dieser Euro zu Grabe getragen wird.
            Zurück zu Nationalen Währungen, das es damit auch geht zeigen uns die Schweiz und auch die Norweger vor.
            Von wegen wie schlecht es diesen Staaten gehen wird ohne Euro oder sogar EU.
            Es kommt letztlich nur darauf an ob dort auch clevere Politiker sitzen oder solche Luschen wie bei uns.
            Vorher hats ja auch funktioniert.

            Man sollte das ganze langsam wachsen lassen und nicht auf Teufel komm raus alles vergemeinschaften.

            Europa hat schon vieles erlebt und überlebt (2 Weltkriege, Kalter Krieg) und hat sich immer aufgerafft.
            Auch nach dieser Krise falls der Euro in die Binsen geht oder sogar die ganze EU wird früher oder später wieder eine Art EU kommen aber hoffentlich hat man dann aus den Fehlern gelernt und hört endlich auch mal auf das was die Völker wollen und nicht nur was sich die Politiker so in ihren Tagträumen zusammenspinnen.

            Kommentar


              Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
              Europa hat schon vieles erlebt und überlebt (2 Weltkriege, Kalter Krieg) und hat sich immer aufgerafft.
              Stimmt, deswegen werden wir auch diese Krise überwinden und mit einer gestärkten EU und einem gestärkten Euro daraus hervorgehen.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              SF-Junky schrieb nach 14 Minuten und 26 Sekunden:

              Schuldengipfel: Europa spaltet Briten ab | FTD.de

              Das hört sich gar nicht so schlecht an. Ich finde das richtig, was bisher beschlossen worden ist. Zur Abwechslung ein Gipfel, bei dem mehr Sinnvolles als Quark herauszukommen scheint.
              Zuletzt geändert von Gast; 09.12.2011, 11:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

              Kommentar


                Zwar ist bei den Staaten ohne Euro noch nichts fix, da es in der Abschlusserklärung nur heißen wird, dass die mit ihren Parlamenten darüber beraten werden, es ist aber schon interessant, dass bis auf GB nun ALLE EU Staaten an einer Beteiligung interessiert sind: EU-Gipfel zur Euro-Schuldenkrise: Briten bleibt Extrawurst im Hals stecken | FTD.de

                Und dann beschweren sich die Inselaffen darüber, dass es nicht zu einer EU-weiten Lösung kommt.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

                Kommentar


                  Sollte am Ende aller Tage doch das Scheitern der Eurozone stehen, ist der heutige (bzw. gestrige) Tag dennoch ein historischer:

                  Den Briten wurde klar gemacht, dass ihre beständige "Mit einem Bein drin"-Politik nicht mehr von der Mehrheit der EU-Regierungen mitgetragen wird. Das ist eine wegweisende Entwicklung, und ich begrüße jeden Schritt, der auch ohne konkrete Konstitutionalisierung ein stärkeres "Wir"-Gefühl unter den europäischen Regierungen auslöst: Selbstdefinition durch Absonderung von anderen ist ein gängiges psychologisches Verhaltensmuster.

                  Weniger begeistert bin ich davon, dass jeder Mechanismus außerhalb der EU-Instutitionen wieder die Gefahr birgt, sich dem Vorwurf der Nicht-Demokratie gefallen lassen zu müssen. Es darf nämlich bezweifelt werden, dass etwaige Aufsichtsgremien,die aus dem "Sondervertrag" zwischen den Eurozonenmitgliedern hervorgehen, demokratisch legtimierter erscheinen als die derzeitigen EU-Mechanismen in den Augen der meisten Europabürger offenbar wahrgenommen werden.

                  Kommentar


                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Zwar ist bei den Staaten ohne Euro noch nichts fix, da es in der Abschlusserklärung nur heißen wird, dass die mit ihren Parlamenten darüber beraten werden, es ist aber schon interessant, dass bis auf GB nun ALLE EU Staaten an einer Beteiligung interessiert sind: EU-Gipfel zur Euro-Schuldenkrise: Briten bleibt Extrawurst im Hals stecken | FTD.de
                    Ich nehme an, das liegt daran, dass Politiker das insofern bequem sehen, dass sie in Zukunft unbequeme Sparmaßnahmen mit verweis auf den Vertrag rechtfertigen und damit die Verantwortung ein Stück weit abschieben können. Warum sonst sollten Länder wie Dänemark oder Schweden da mitmachen?

                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Sollte am Ende aller Tage doch das Scheitern der Eurozone stehen, ist der heutige (bzw. gestrige) Tag dennoch ein historischer:

                    Den Briten wurde klar gemacht, dass ihre beständige "Mit einem Bein drin"-Politik nicht mehr von der Mehrheit der EU-Regierungen mitgetragen wird. Das ist eine wegweisende Entwicklung, und ich begrüße jeden Schritt, der auch ohne konkrete Konstitutionalisierung ein stärkeres "Wir"-Gefühl unter den europäischen Regierungen auslöst: Selbstdefinition durch Absonderung von anderen ist ein gängiges psychologisches Verhaltensmuster.
                    Sehr richtig. Zur Abwechslung ein guter Tag für Europa. So oder so.


                    Weniger begeistert bin ich davon, dass jeder Mechanismus außerhalb der EU-Instutitionen wieder die Gefahr birgt, sich dem Vorwurf der Nicht-Demokratie gefallen lassen zu müssen. Es darf nämlich bezweifelt werden, dass etwaige Aufsichtsgremien,die aus dem "Sondervertrag" zwischen den Eurozonenmitgliedern hervorgehen, demokratisch legtimierter erscheinen als die derzeitigen EU-Mechanismen in den Augen der meisten Europabürger offenbar wahrgenommen werden.
                    Na ja. Warten wir's ab. Die Idee mit dem EuGH finde ich nicht schlecht. Hab ich ja selber schon vorgeschlagen.


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    SF-Junky schrieb nach 7 Minuten und 5 Sekunden:

                    Eigentlich wäre das doch eine gute Gelegenheit, GB vor die Wahl zu stellen, entweder die EU zu verlassen oder einer Vertragsänderung zuzustimmen, findet ihr nicht auch?
                    Zuletzt geändert von Gast; 09.12.2011, 18:05. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                    Kommentar


                      Die unbequemen Sparmaßnahmen hätten sie auch schon mit Verweis auf den Maastricht-Vertrag durchsetzen können.

                      Es tut mir leid, aber ich habe so ein Deja Vu-Gefühl. All das wurde vor Maastricht mehr oder weniger auch diskutiert. "Wir haben Stabilitätskriterien, Schuldensünder werden sanktioniert, da kann gar nichts mehr schiefgehen..." usw. usf. Wieso sollte jetzt ein neuer Vertrag plötzlich eingehalten werden, wenn der alte nicht eingehalten wurde? Drollig ist ja schon allein, dass bereits die Vertragsänderung schon wieder auf einem Vertragsbruch beruht. Denn die Verträge können nur einstimmig geändert werden, Großbritannien zieht aber nicht mit.

                      Bisher betrachte ich das als eine Absichtserklärung, mehr nicht.

                      Kommentar


                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Drollig ist ja schon allein, dass bereits die Vertragsänderung schon wieder auf einem Vertragsbruch beruht. Denn die Verträge können nur einstimmig geändert werden, Großbritannien zieht aber nicht mit.
                        Es gibt doch gerade keine Vertragsänderung, eben weil GB nicht will. Das meinte ich ja mit "Parallelstrukturen".

                        Kommentar


                          Das ist doch Vertragsänderung durch die Hintertür. Wenn Cameron sich entscheiden sollte, dagegen vorzugehen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er recht bekommt.

                          Wenn ich das schon wieder lese:

                          EU-Gipfel beschließt neue Defizitregeln: Den Schuldensündern bleiben Hintertürchen - Staatsverschuldung - FOCUS Online - Nachrichten

                          Ein weiterer Makel der Gipfelbeschlüsse ist, dass sich alte Fehler wiederholen. Denn Europa wäre nicht Europa, wenn es in jedem Abkommen nicht ein Hintertürchen geben würde. Die vereinbarten Regeln sind nur scheinbar streng. Der Beschluss lässt offen, wie Länder bestraft werden sollen, die gegen die Schuldenbremse verstoßen. Ausnahmen gibt es, wenn sich ein Land in „außergewöhnlichen konjunkturellen Umständen“ befindet. Das lässt Spielräume zu – genauso wie die festgelegte Defizithöhe. Das Haushaltsloch darf nicht größer als 0,5 Prozent des strukturellen Defizits sein. “Es ist unklar, ob die Bereinigung der Haushaltsdefizite von Konjunktureinflüssen von unabhängigen Stellen vorgenommen wird“, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. „Diese Bereinigung ist in hohem Maße abhängig von den gewählten Modellen und Annahmen und könnte ein Einfallstor für Manipulationen werden.“
                          Das wird genauso weitergehen wie bisher.

                          Ganz abgesehen davon ist im Hinblick auf die strukturellen Probleme - unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit vor allem - doch überhaupt nichts gelöst. Geschweige denn ist irgendetwas darüber ausgesagt, wie man aus dieser Rekordverschuldung überhaupt wieder herauskommen will. Ich bin gespannt, wie S&P darauf reagiert. Im Hinblick auf die gegenwärtige Krise ist überhaupt nichts gelöst.

                          Kommentar


                            Reaktionen zum "historischen Gipfel":

                            Reaktionen: Ökonomen zerpflücken „Merkozys“ Rettungsplan - Handelsblatt.de

                            Wall Street's Response: The Summit Is A Failure - zerohedge.com

                            Put Some Lipstick On This Pig And Sell-It - The EU Statement - zerohedge.com

                            Besonders der zweite Zerohedge-Artikel ist herrlich.

                            Keine Strategie, wie man von den Schuldenbergen herunterkommen will, keine Strategie, wie man die Defizit-Länder aufbauen will, keine durchgreifenden Finanzmarktregulierungen festgelegt. Statt dessen noch mehr Haftung für Deutschland als bisher schon.

                            Das ist nicht mal eine halbgare Sache, das ist ein Rohrkrepierer. Den Bruch mit Großbritannien war das kaum wert... Aber Hauptsache, Merkel kann sich als Siegerin präsentieren, die sich mit ihrer Sparpolitik durchgesetzt hat. Ob das irgendwas zur Lösung der Krise beiträgt, interessiert anscheinend nicht.

                            Kommentar


                              Fricke über Inflations- und Deflationstraumata der USA und Deutschlands: Kolumne: Thomas Fricke - Welches Trauma hätten's denn gern? | FTD.de

                              Kommentar


                                Naja es dauert nicht lange und man wird wieder was neues finden der Todestanz geht weiter.
                                Bin mal wann gespannt wann der Schäuble einen Hebel erfindet der den Hebel hebelt

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X