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    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Je nach dem, wie der Mitgliederentscheid der FDP ausgeht ist es durchaus realistisch, dass die Eurobonds erst unter schwarz-rot kommen.
    Ach was, die FDP-Führung hat schon durchsickern lassen, dass sie den Entscheid sowieso ignorieren wird. Außerdem geht es da um den ESM und nicht um Eurobonds.
    Wie auch immer: Es ist einfach nur noch albern heute noch rumzugackern, mit Rot-Grün wäre alles noch viel teuflischer geworden. Im Wesentlichen sind die Bundestagsparteien sich in Sachen Europa schon seit Jahrzehnten einig.

    Aber Sinc-, ähh, Grissom muss natürlich sein grünes Feindbild pflegen.

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Ja, genau. Schwarz-Gelb wird Eurobonds verhindern. So wie sie schon verhindert haben, dass ...
      Wird sich noch zeigen, ob sie da auch wieder umfallen. Bis jetzt stemmen sie sich dagegen. Rot-Grün wiederum hätte den Eurobonds längst zugestimmt. Wären sie dann gekommen, hätten sämtliche noch guten europäischen Bonitäten im Mittelmaß mitgeschwommen. Glaub nicht, dass die das gefreut hätte. Den Deutschen hätte es sicherlich auch nicht gefreut, trotz bester Bonität plötzlich deutlich mehr Zinsen zahlen zu müssen. Und dann war da auch noch das BVerfG.

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        Ja klar, weil Deutschlands Niedrigszinsen ja auch absolut die Finanzsituation des Landes widerspiegeln.

        D's Zinsen werden steigen. So oder so. Aber Gott sei Dank haben Leute wie du dann die entsprechenden Ausreden: Lotterhafte Ausländer und grünes Gesindel, das uns an selbige Ausländer verkauft hat. Damit dass auch Deutschland jahrzehntelang dem Schuldenmachen gefröhnt hat, hat es natürlich garnienix zu tun.

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          Sehe ich auch so - es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Deutschland ins Visier der Spekulanten gerät. Wir sind immerhin auch mit über 80% des BIP verschuldet, und dass unsere Verschuldung momentan nicht explodiert, liegt nur an den guten Wirtschaftsdaten. Die werden aber nicht so bleiben - wir arbeiten ja gerade mit aller Kraft daran, Resteuropa in die Rezession zu treiben, und wenn uns das gelungen ist, dann wird unsere Wirtschaft auch einbrechen. Dann treiben die Spekulanten uns genauso schnell in Richtung Staatspleite.
          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
          -Cpt. Jean-Luc Picard

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            Ich habe keines der Eurobonds-Konzepte so verstanden, dass ein beteiligtes Land NUR NOCH Eurobonds und keine eigenen Anleihen mehr ausgeben darf. Insofern werden die Zinsen für alleinige deutsche Anleihen durch Eurobonds nicht mehr steigen als mit der Hebelei auch, bedingt durch ein allgemein steigendes Haftungsrisiko.

            Damit dass auch Deutschland jahrzehntelang dem Schuldenmachen gefröhnt hat, hat es natürlich garnienix zu tun.
            Und das hier hat mit "dem Schuldenmachen gefröhnt" nichts zu tun:



            Quelle: Kolumne: Thomas Fricke - Schluss mit der Bankermagie, Seite 2 | FTD.de

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              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Ja klar, weil Deutschlands Niedrigszinsen ja auch absolut die Finanzsituation des Landes widerspiegeln.

              D's Zinsen werden steigen. So oder so. Aber Gott sei Dank haben Leute wie du dann die entsprechenden Ausreden: Lotterhafte Ausländer und grünes Gesindel, das uns an selbige Ausländer verkauft hat.
              Du bist ein sehr schillernder Gesprächspartner.
              Geht das auch mal ohne cholerischen Ausbruch? Calm down. Man wird doch wohl noch anmerken dürfen, was BT-Tagesgeschehen war. Da musst du dann nicht gleich überkompensieren. Dass Österreich, Deutschland und die verbliebenen Top-Bonitäten ihre Top-Bonität noch haben, sollte man schon als Gnade auffassen. Die würde nicht mehr existieren, wenn es die Eurobonds gäbe. Mal sehen ob sie noch kommen, bevor es kracht. Rein gesetzlich wären sie ja unmöglich einzuführen. Aber wen interessieren heute schon noch Gesetze und Verträge? Ist ja auch erstmal noch Zukunftsmusik. Und wenn es dann nicht die Grünen sind, die sie einführen, werden sie auch nicht unmittelbar schuld daran sein. Man könnte ihnen dann lediglich vorwerfen, denselben Weg zum Abgrund eingeschlagen zu haben wie die anderen. Und warum sollten die Ausländer dran schuld sein? Und vor allem welche? Waren es nicht die Banken und Spekulanten, die Schuld auf sich geladen haben, sowie die dummen Politiker, die die Finanzmärkte entfesselt haben? Das war zur rotgrünen Schröderzeit, nebenbei bemerkt, wie auch der erste Maastricht-Bruch. Aber flipp deswegen jetzt bitte nicht gleich wieder aus. Im Augenblick vertraue ich keinem mehr, der im Bundestag sitzt. Habe ich glaub ich schon mehrfach geltend gemacht in den turbulenten Monaten hinter uns. Ein Vermerk, dass die Grünen auch nicht sonderlich vertrauenswürdig auffallen, musst du also nicht als persönlichen Angriff auf deine Partei auffassen. Jetzt wo ich weiß wie leicht es geht, dich auf die Palme zu bringen, wer weiß vielleicht .......
              Nö, Scherz beiseite. Witzig ist es ja schließlich ganz und gar nicht.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Gil Grissom schrieb nach 3 Minuten und 37 Sekunden:

              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Ich habe keines der Eurobonds-Konzepte so verstanden, dass ein beteiligtes Land NUR NOCH Eurobonds und keine eigenen Anleihen mehr ausgeben darf.
              Die wären dann aber doch auch gar nicht überhaupt erst interessant, solange es noch andere gibt. Oder verstehe ich das falsch? Deutsche sind ja JETZT schon nicht mehr interessant, trotz Top-Bonität. Wer soll sich da also schon für Eurobonds interessieren, wo man weiß, dass die ganzen Pleiteanwärter mit drin sitzen? Macht also doch gar keinen Sinn, so wie ich das verstehe.
              Zuletzt geändert von Gil Grissom; 04.12.2011, 17:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                Die wären dann aber doch auch gar nicht überhaupt erst interessant, solange es noch andere gibt. Oder verstehe ich das falsch? Deutsche sind ja JETZT schon nicht mehr interessant, trotz Top-Bonität. Wer soll sich da also schon für Eurobonds interessieren, wo man weiß, dass die ganzen Pleiteanwärter mit drin sitzen? Macht also doch gar keinen Sinn, so wie ich das verstehe.
                Naja, es interessieren sich ja auch Leute für Staatsanleihen von Ländern, die keine Top-Bonität haben. Nur zu höheren Zinsen halt. Mit Eurobonds hätten diese Länder eine Anleiheform mit niedrigeren Zinsen, aber nicht so niedrig wie ein Triple-A-Land. Für die Anleger bieten sie wegen der Mit-Haftung der Triple-A-Staaten eine höhere Sicherheit. Ob das für jemanden interessant ist, hängt von der Ausgestaltung ab. Diese anteilige Haftung wird mE keinen Anleger hinter dem Ofen vorholen; das ist aber die einzige, die ohne weiteres das BVerfG passieren dürfte. Bei einer Gemeinschaftshaftung sieht es evtl. anders aus. Und natürlich davon, wie es mit den Triple-A-Staaten weiter geht. Angesichts der nicht gerade überwältigenden Nachfrage nach den EFSF-Anleihen glaube ich auch nicht, dass sich jeder auf die Eurobonds stürzen würde.

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                  Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                  Die wären dann aber doch auch gar nicht überhaupt erst interessant, solange es noch andere gibt. Oder verstehe ich das falsch? Deutsche sind ja JETZT schon nicht mehr interessant, trotz Top-Bonität. Wer soll sich da also schon für Eurobonds interessieren, wo man weiß, dass die ganzen Pleiteanwärter mit drin sitzen? Macht also doch gar keinen Sinn, so wie ich das verstehe.
                  Habe das jetzt nicht so genau verfolgt, aber da dürften die Zinsen schon auch noch eine Rolle gespielt haben. Wer will sein Geld schon für zehn(?) Jahre parken, wenn er aufgrund der Inflation nichts daran verdient.

                  Jedenfalls werden die Ideen immer abenteuerlicher: Could Greece switch to dollar and avoid bankruptcy? | Greece.GreekReporter.com Latest News from Greece

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                    Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                    Die wären dann aber doch auch gar nicht überhaupt erst interessant, solange es noch andere gibt. Oder verstehe ich das falsch? Deutsche sind ja JETZT schon nicht mehr interessant, trotz Top-Bonität. Wer soll sich da also schon für Eurobonds interessieren, wo man weiß, dass die ganzen Pleiteanwärter mit drin sitzen? Macht also doch gar keinen Sinn, so wie ich das verstehe.
                    Die mangelnde Nachfrage an deutschen Staatsanleihen, liegt aber auch stark an deren Rekordtief bei den Anleihezinsen. Wie attraktiv Eurobonds wären, hinge von deren Zinssatz und der Glaubwürdigkeit ihrer Sicherheit ab.
                    Ich fürchte die Politik hat noch nicht realisiert, das man das Vertrauen der Anleger nicht durch komplizierte Finanzprodukte wieder herstellen kann. Die doch sehr abwartende Resonanz der Finanzwelt, bei den Euro-Rettungsfonds (mit dem Finanzhebel), spricht da Bände. Die Botschaft die Deutschland und Frankreich momentan aussenden ist, das man sich weder einigen kann, noch das man weiß wie es weiter geht.
                    Egal wie nachher die Lösung aussehen wird, mit Pokern und Zögern wird man den Finanzmarkt nicht überzeugen können. Und die in Deutschland geplante Steuersenkung, sendet auch nicht gerade das Signal aus, das man es mit den Schuldenabbau wirklich ernst meint.
                    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                    Dr. Sheldon Lee Cooper

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                      Wenn es Deutschland mit dem Schuldenabbau ernst meinen würde, müssten sich die Finanzmärkte nach anderen "sicheren" Anlagemöglichkeiten umschauen.

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                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Und das hier hat mit "dem Schuldenmachen gefröhnt" nichts zu tun:
                        Das vielleicht nicht, aber die ~1600 Milliarden vorher.


                        Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                        Du bist ein sehr schillernder Gesprächspartner.
                        Danke, das hört man gerne.


                        Geht das auch mal ohne cholerischen Ausbruch?
                        Welchen cholerischen Ausbruch? Ich fasse lediglich deine Gedanken zusammen.


                        Calm down. Man wird doch wohl noch anmerken dürfen, was BT-Tagesgeschehen war. Da musst du dann nicht gleich überkompensieren. Dass Österreich, Deutschland und die verbliebenen Top-Bonitäten ihre Top-Bonität noch haben, sollte man schon als Gnade auffassen.
                        Das ist keine Gnade, sondern genauso irrationales Durcheinandergegacker der Finanzmärkte, wie so ziemlich alles andere derzeit. Oder willst du mir ernsthaft erzählen, 0,08 oder zwei Prozent Zinsen würden in irgendeiner Weise die derzeitige Finanzistuation Deutschlands widerspiegeln?
                        Dass Deutschland und Österreich unterschiedliche Ratings haben sollen, kann kein Mensch erklären. Genausowenig wie irgendwer erklären kann, dass Deutschland und Finnland dasselbe Rating haben.
                        Deutschland hätte man schon vor spätestens zehn Jahren runterstufen sollen.


                        Die würde nicht mehr existieren, wenn es die Eurobonds gäbe. Mal sehen ob sie noch kommen, bevor es kracht.
                        Wenn wir Eurobonds früher eingeführt hätten, hätten wir die ganze Kacke vielleicht auch schneller hinter uns gehabt. Ordentlich rumpeln wird es sowieso noch, also warum das Unvermeidliche hinauszögern. Lassen wir's gleich krachen, dann haben wir es wenigstens hinter uns.


                        Und warum sollten die Ausländer dran schuld sein? Und vor allem welche?
                        Na, die lotterhaften Südländer natürlich, die uns den Saft abgesaugt und davon in Saus und Braus gelebt haben, wer denn sonst? Liest du nicht, was Heiland Hans-Werner schreibt?


                        Waren es nicht die Banken und Spekulanten, die Schuld auf sich geladen haben, sowie die dummen Politiker, die die Finanzmärkte entfesselt haben? Das war zur rotgrünen Schröderzeit, nebenbei bemerkt, wie auch der erste Maastricht-Bruch.
                        Oh ja, jetzt hast du's mir aber so richtig gegeben. Du hast mir gesagt, dass Rot-Grün finanzpolitisch ziemlich viel Müll gebaut hat. Das ist wahrlich eine neue Erkenntnis für mich, die ich zuvor noch nie gehabt habe.


                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Wenn es Deutschland mit dem Schuldenabbau ernst meinen würde, müssten sich die Finanzmärkte nach anderen "sicheren" Anlagemöglichkeiten umschauen.
                        Wieso?

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                          Wieso muss etwa die Hälfte der EU Staaten den anderen als Nettozahler zur Verfügung stehen.
                          Ich meine jetzt steht mit Kroatien der nächste EU Kandidat vor der Tür der wohl kaum zu den Nettozahler gehören wird.
                          Wieder ein Land mehr was wir finanzieren dürfen.

                          Das kann doch nicht der Sinn der EU sein Land um Land aufzunehmen die dann am Tropf der (noch!!) reicheren Staaten hängen und sie langsam aber sicher aussaugen.

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                            Wenn jeder genau das kriegt, was er einzahlt, kann man es auch gleich bleiben lassen.

                            Der Shit dabei ist halt, dass es - ähnlich wie beim Länderfinanzausgleich - keinen Plan zu geben scheint, wie man die Nettoempfänger aus dieser Abhängigkeit herauskriegt und zu Einzahlern hochwirtschaftet. Anscheinend hat die EU-Kommission das Problem aber jetzt doch mal erkannt und arbeitet daran, die Verteilung der Gelder neu zu regeln.

                            Kommentar


                              Naja die Verteilung wird wo so aussehen das wir am Ende noch mehr zahlen dürfen.
                              Vielleicht retten uns ja die Chinesen, haben wir dann noch den Euro oder einen Eulo?

                              Wobei der Supergau könnte noch kommen, so wie es aussieht steht den Chinesen wohl auch eine veridable Wirtschaftskrise bevor.

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                                Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                                Wieso muss etwa die Hälfte der EU Staaten den anderen als Nettozahler zur Verfügung stehen.
                                Ich meine jetzt steht mit Kroatien der nächste EU Kandidat vor der Tür der wohl kaum zu den Nettozahler gehören wird.
                                Wieder ein Land mehr was wir finanzieren dürfen.

                                Das kann doch nicht der Sinn der EU sein Land um Land aufzunehmen die dann am Tropf der (noch!!) reicheren Staaten hängen und sie langsam aber sicher aussaugen.
                                Weil Länder wie Deutschland nur dann Exportüberschüsse erzielen können, wenn andere Länder Schulden machen oder Transfergelder bekommen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Dannyboy schrieb nach 5 Minuten:

                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Wieso?
                                Angenommen, Deutschland zahlt seine 1,8 Billionen Schulden zurück. Was machen die Empfänger mit dem Geld?
                                Staatsanleihen gelten als relativ sicher. Wer sonst benötigt soviel Geld und kann dabei so wenig Risiko bieten?
                                Zuletzt geändert von Dannyboy; 05.12.2011, 12:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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