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Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert

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    Der Schlichter

    Dr. Heiner Geißler - Bundesminister a.D. versucht im Streit um S21 zu vermitteln. Hier mal seine bisherigen Erfolge: Dr. Heiner Geißler – Bundesminister a. D.

    Gestern hab ich ihn im TV gehört und gesehen. Der sah da schon zerknirscht aus. Ich denke, diese Vermittlung ist zum Scheitern verurteilt. Den Ober-Bahn-Deppen kann auch er keine Vernunft einhauchen.
    und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
      Besteht bei solch großen und öffentlichen Projekten nicht eine Verpflichtung zur (Kosten)Transparenz..? Bilde mir ein, dass es so ist...oder sein sollte...
      Das dachte ich eigentlich auch. Wir mussten bei jedem Projekt eine Kostenkalkulation mitliefern.

      Ich frage mich, auf welcher Grundlage die im Parlament eigentlich entschieden haben? Werbeprospekte?

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        Nö, sondern so:

        Oh geil, Protzbahnhof. Unterirdisch, neu, viel Glas, viel Licht, viel Platz.
        Kosten: Scheiß egal, ist ja das Geld der Steuerzahler
        Bedenken: Scheiß egal, ich fahr eh nicht mit der Bahn und wenn, dann nur First Class
        Tierchens/Natur: Gibt doch Zoos

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          Geißler (CDU), sagte nach seinem Besuch bei der CDU-Landtagsfraktion: „Der Begriff Baustopp ist zu einem Kampfbegriff geworden, wir sollten von einer Bauunterbrechung reden.“ [...] Der CDU-Fraktionsvorsitzende Hauk sagte, es bleibe dabei, seine Fraktion lehne einen Baustopp ab. Eine „Bauunterbrechung“ sei möglich, wenn gesichert sei, dass es keine „Bauverzögerung“ gebe.
          Stuttgart 21: Das Angebot lautet ?Bauunterbrechung? - Inland - Politik - FAZ.NET

          Wie im Kindergarten.

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            Eine „Bauunterbrechung“ sei möglich, wenn gesichert sei, dass es keine „Bauverzögerung“ gebe.
            Da musste ich lachen - das war wirklich ein genialer Ausspruch

            Jaja, der böse Baustopp, aber eine Bauunterbrechung geht

            Aber wie kommt der auf den Gedanken, dass es keine Bauverzögerung gäbe? Die wird es sowieso geben, Stopp hin oder her.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              An dieser albernen Wortklauberei erkennt man wieder sehr deutlich, dass die Befürworter im Grunde gar nicht verhandeln wollen. Es ist doch wohl völlig klar, dass mit "Baustopp" nicht bemeint ist, dass die Arbeiten für immer eingestellt werden, sondern dass sie später wieder aufgenommen werden können.

              Meinen die Befürworter wirklich, die Mehrheit der Bevölkerung ist so verblödet, dass sie das nicht checkt?

              Kommentar


                Die Süddeutsche mit einem Bericht von Geißlers Besuch bei den Gegnern:

                Und Heiner Geißler merkte, dass er keine Angstmacher und Randalierer um sich hatte, sondern "sachkundige Menschen, die sich tief in die Thematik eingearbeitet haben", wie der Schlichter nach dem ersten Treffen mit den Gegnern sagt. "Wir wollen schließlich in Augenhöhe mit der Bahn reden", betonte eine Vertreterin zwischendurch - das hat Geißler beeindruckt. Nach zweieinhalb Stunden im Fraktionszimmer der Rathaus-Grünen weiß er: Seine Mission ist nicht so unmöglich, wie sie tagsüber noch zu sein schien. Immerhin, ein Anfang.

                Als am Ende dieses Vorgesprächs dann Geißler und der Gegnersprecher Hannes Rockenbauch vor die Mikrofone treten, demonstrieren sie so etwas wie Eintracht. Wenn Rockenbauch von der "konstruktiven Atmosphäre" der vergangenen zweieinhalb Stunden spricht und sogar davon, "dass mir das Gespräch Spaß gemacht hat", dürfte das ein gutes Zeichen für den baldigen Beginn der eigentlichen Schlichtungsrunden bedeuten.
                und:
                Jedenfalls werde die Welt hinterher anders aussehen, sagt Geißler dann noch. "Es wird kein Großprojekt mehr ohne starke Bürgerbeteiligung geben", ist er sich sicher. "Das hier ist das Ende der Basta-Politik."
                Stuttgart 21: Geissler spricht mit Gegnern - Immerhin, ein Anfang - Politik - sueddeutsche.de

                Hoffen wir es. Dann hätte sich unabhängig vom Ergebnis die ganze Sache gelohnt.
                Zuletzt geändert von Chloe; 12.10.2010, 22:04.

                Kommentar


                  Ach was, der Geißler ist einfach von den altkommunistischen Rädelsführern getäuscht und manipuliert worden. Die tun nur so als ob.

                  Kommentar


                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Die tun nur so als ob.
                    Die tun nur so als wären sie intelligent.
                    Und die Politik tut nur so als sei sie dumm, um wenigstens ein paar Mitleidstimmen einzukassieren.

                    Naja mal sehen, ob sich die Welt wirklich verändert. Aus dem Auge aus dem Sinn. Das kann in der Politik ganz schnell gehen.

                    Kommentar


                      Ob das "aus den Augen, aus dem Sinn ist", wird weniger an der Politik, als an den Bürgern liegen. Die Lethargie der letzten 10, 15 Jahre muss aufhören. Die Bürger müssen sich wieder für ihre Interessen einsetzen, dafür auf die Straße gehen.

                      Wie auch immer. Ich muss sagen, ich bewundere den alten Mann. Mit 80 Jahren und ehrenamtlich (wie sich heute herausstellte, tut er das ohne jede Bezahlung) eine solch undankbare Aufgabe auf sich zu nehmen... Respekt.

                      Was habe ich mich früher über Geißler aufgeregt. Schon erstaunlich, wie der vom Saulus zum Paulus mutiert ist. Hätte nie gedacht, dass ich dem nochmal so dankbar bin.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Chloe schrieb nach 11 Stunden, 34 Minuten und 47 Sekunden:

                      Noch vor etwas mehr als einem Jahr machte [Grube] in Hintergrundgesprächen klar, was er von Stuttgart 21 hält - nämlich wenig. Und dass er das Projekt lieber heute als morgen beerdigen würde. Er hielt es für überdimensioniert und zu teuer. Doch der ehemalige Daimler-Manager - bei dem Stuttgarter Autobauer war er Strategievorstand - hat inzwischen erfahren, dass sein Job kein normaler Managerposten ist. Und sein Konzern kein normales Unternehmen. Der Bahnchef ist auf gutes Einvernehmen mit der Politik angewiesen - schließlich gehört die Bahn zu 100 Prozent dem Bund.
                      Stuttgart 21: Bahn-Chef Grube kämpft gegen alle Widerstände - Unternehmen - Management - Köpfe - Handelsblatt.com

                      Interessant zu erfahren, dass der Bahnchef selber eigentlich dagegen ist.
                      Zuletzt geändert von Chloe; 13.10.2010, 10:16. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                        Na dann wissen wir ja, wer eigentlich dafür ist.
                        >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Der kastanienwerfende Steine-Werfer-Opa ist jetzt definitiv auf einem Auge blind. Es konnte nicht gerettet werden.

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                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            Der kastanienwerfende Steine-Werfer-....
                            ...Terrorist.

                            So, jetzt stimmts.
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                            Kommentar


                              Baden-Wrttemberg - SPD wrde auch grnen Ministerprsidenten whlen - Politik - sueddeutsche.de
                              Für eine Koalition mit den Grünen stellte Friedrich allerdings eine Bedingung. Sie müssten den Vorschlag der SPD akzeptieren, die Bevölkerung des Landes über das umstrittene Bahnprojekt "Stuttgart 21" abstimmen zu lassen.
                              Na, diese Bedingung dürfte im Falle des Falles die geringste Hürde sein.

                              Ich freu mich wie ein Schnitzel auf diese Wahl.

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                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                ...Terrorist.

                                So, jetzt stimmts.
                                Der Steine-Werfende-Kinderschänder-Terrorist-Aggro...

                                So, jetzt stimmts noch besser.

                                Nein, es ist echt traurig. Das hat echt keiner verdient. Aber man sieht ja auch regelmäßig bei den Castro Transporten, wie hart da gegen friedliche Demonstranten vorgegangen wird. Hab da ein Video auf Youtube gesehen. Die saßen einfach nur auf den Schienen und die Bullen prügelten mit Schlagstöcken auf sie ein. Die Demonstranten waren kein bissl aggressiv.

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