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Wie sieht ein gutes Bildungssystem aus ?

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    #91
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ein gutes Bildungssystem würde für Bildung sorgen.

    Was das Ziel des gegenwärtigen Systems ist, weiß ich nicht. Möglicherweise will man die Kinder von der Straße runterhaben, aber wirklich lernen tut man nichts. Jahr für Jahr das Gleiche. Man lernt den Stoff gezielt für die Arbeiten, so dass man am Ende mit einer guten Note darsteht. Anschließend vergisst man das kurzfristig Gelernte wieder und bekommt neuen Stoff vorgsetzt. Am Ende erinntert man sich kaum daran, womit man jetzt 13 Jahre seines Lebens verschwendet hat.

    Ich würde die Lehrpläne erstmal ordentlich ausmisten. Zweite Fremdsprachen, barocke Gedichte, Psychoanalyse, Laubsägenarbeiten, das Ökosystem See, die sexuellen Vorlieben von Nazi-Größen und, und, und... braucht als verordnetes Wissen kein Mensch! Als Plichtstoff würden nur ein Bruchteil von Wissen übrigbleiben, dass so fundamental ist, dass man es zum Erwerb weitergehenden Wissens benötigt (Lese- und Schreibekompetenz, Englisch, einige Bereiche der Mathematik z.B.). Möglicherweise will man auch einen kleinen Kanon von unabdingbaren kulturellen Wissensbestandteilen behalten, aber dieser müsste überschaubar bleiben (als Deutscher ist es durchaus nicht falsch etwas über die eigene Geschichte oder das GG zu wissen, aber man muss bestimmt nicht den Faust kennen oder Hitlers Entourage bis zum letzten Gauleiter runterbeten können).

    Der Kern des Bildungsprogramms sollte von den Schülern selbst nachgefragt werden. Man bietet Kurse zu bestimmten Themen an (die nicht zwangsläufig in die Schublade eines einzelnen Faches fallen) und die Schüler suchen sich dann das aus, was sie interessiert. In höheren Klassen bietet man dann wiederum Kurse an, die auf anderen Kursen aufbauen, so dass man ausnahmsweise mal nicht wieder bei Adam und Eva anfangen muss.

    Am Ende hat man Schüler, die tatsächlich (aus Interesse) etwas gelernt haben und für ein weiterführendes Studium oder eine Ausbildung etwas geeigneter sind als ... ähm... gar nicht.
    Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das jetzt tendenziell ebenso oder ganz gegenteilig sehe.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man schon viel zu früh viel zu sehr ins Spezielle geht. Ich war auf einem Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium um letztlich wird man dort ab der siebten Klasse zum Fachidioten herangezogen. Generell sollte das Schulsystem mehr auf Allgemeinbildung ausgerichtet sein, möglichst alle Bereiche abdecken und hier intensiv das Wesentliche vermitteln. Ist ja toll, wenn man als Abiturient fließend Latein spricht oder die chemische Formel von jedem Element auswendig aufsagen kann, aber wenn die Leute dann nicht mal die grundlegende Funktionsweise des Sozialversicherungsystems kennen oder welche Parteien im deutschen Bundestag sitzen, dann hat das Schulsystem hier mE versagt.

    Man muss ja auch erstmal wissen, wofür man sich eigentlich interessiert. Bevor ich auf die FOS gekommen bin, habe ich nicht mal gewusst was VWL eigentlich ist, heute kriege ich nicht genug von dem Shit.

    Schule sollte Bildung in der Breite vermitteln, jedenfalls bis einschließlich der Mittelstufe. In die Tiefe gehen kann man in der Oberstufe und an der Uni oder im Beruf immer noch.

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      #92
      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
      1.
      Nun ja, was innovative Lernstrategien, Abbeitstechniken und Kommunikationstraining angeht, wurde ich zu meiner Schulzeit schon mit allem möglichen Zeug gefüttert, und das meiste davon war absoluter Tinnef.

      2.
      Bei aller berechtigten Kritik am Bildungssystem sollte man doch im Auge behalten, dass es so etwas wie den pädagogischen Stein der Weisen nicht gibt. Die Vorstellung, dass man Unterricht durch immer innovativere Lernmethoden beliebig verbessern kann, halte ich für falsch. Letztlich hängt eh fast alles von der individuellen Kompetenz des Lehrers und von Begabung + Motivation der individuellen Schüler ab.
      zu 1. Klipperts PSE ist, lt. meiner Erfahrungen, kein Unsinn, sondern, sinnvoll eingesetzt, sehr wirkungsvoll und motivierend....

      Mit welchen sog. innovativen Lerntechniken wurdest du denn gefüttert, die bei dir nicht überzeugt haben?

      zu 2. Ja, das auch! Logisch!

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        #93
        Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird. Es gehört halt auch Fleiß dazu, wenn man was in der Hand halten will.

        Zafer ist so ein Junge. Einer mit Migrationshintergrund, der so gar nicht ins Muster der Bildungsfatalisten passen will. Eigentlich müsste der 17 Jahre alte Türke gerade so die Hauptschule geschafft haben, in einer Weiterbildungsmaßnahme stecken und die Hoffnung auf eine Lehrstelle längst begraben haben. So die gängige Vorstellung.

        Stattdessen aber geht Zafer auf ein Frankfurter Gymnasium. Die 10. Klasse wollte er unbedingt in Amerika machen. Dort haben sie ihn gleich in die 11. Klasse geschickt, dann in die 12.: Er war einfach zu weit im Stoff. Nach einem Jahr kam er zurück - mit dem Highschool-Abschluss in der Tasche. Das Abitur macht er trotzdem. Weil er "einen richtigen Abschluss" haben will. Vielleicht ist Zafer außergewöhnlich schlau - eine Ausnahme im Heer der chancenlosen Migranten. Vielleicht ist er aber ein Beispiel dafür, dass im Bildungsland Deutschland nicht alles so verhunzt ist, wie ständig behauptet wird. Dass auch türkischstämmige Kinder hier durchaus vorankommen. Dass die öffentlichen Schulen sich international sehen lassen können. Und dass der Abschluss etwas wert ist - zumindest mehr als ein Highschool-Zeugnis.
        Deutschland: Es herrscht Bildungspanik - Sonntagszeitung - FAZ

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          #94
          Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
          Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird.
          Diese wenigen, herausragenden Ausnahmen gibt es nicht wegen unseres Bildungssystems, sondern trotz diesem. Ich hatte auch eine Klassenkameradin, die in der 7. Klasse aus Russland rüberkam, kein Wort deutsch konnte und innerhalb von 3 Jahren in fast sämtlichen Fächern (einschließlich Deutsch) auf Einser-Niveau war. Das hat sie aber selbst geschafft, nicht das System.

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            #95
            Ein gutes Bildungssystem sollte den Menschen Bildung als etwas erstrebenswertes klar machen. Außerdem sollte es den Menschen klar machen, dass man auch nach der Schule noch lernen muss. Desweiteren muss es die Möglichkeit geben, dass Bildungsversager, egal wie tief sie sind, immer eine Chance haben sich bis ganz nach oben zu arbeiten.

            Ich fänds sehr wichtig, dass es Kindergartenpflicht gibt. Muss man halt mal Geld für aufwenden, dass dann auch jedes Kleinkind einen Platz bekommt. Im Kindergarten sollten die Kinder dann auch nicht nur das soziale Miteinander lernen, sondern auch schon erste intellektuelle Dinge. Musikalische Früherziehung, einfache logische, spielerische Aufgaben u.ä.

            In der Schule sollten die Schüler mehr zum Selbststudium motiviert werden. Und es sollte ein breites Angebot an AGs geben, wovon dann ab einem bestimmten Alter eine AG oder so Pflichtveranstaltung wird. Man könnte in der Aula der Schulen auch Vorträge für Laien halten über Themen, die man in der Schule nicht lernt. Ab nem gewissen Alter dann Pflichtveranstaltung alle 2, 3 Monate oder so mit Rechercheaufgaben um das Selbststudium zu fördern.

            Religionsunterricht durch Philosophieunterricht ersetzen. Den Matheunterricht theoretischer gestalten, dafür die Anwendungen auf Fächer wie Physik etc verlegen.

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              #96
              Wenn man dem Bildungssystem zuviel aufbürdet, wird man nur enttäuscht.
              Bildung als erstrebenswertes Gut kann eigentlich nur von der Gesellschaft kommen. Ebenso wie der Wert lebenslangen Lernens.

              Bildungsysteme sollten diesen Werten dann auch entsprechen.

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                #97
                Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                Ein gutes Bildungssystem sollte den Menschen Bildung als etwas erstrebenswertes klar machen. Außerdem sollte es den Menschen klar machen, dass man auch nach der Schule noch lernen muss. Desweiteren muss es die Möglichkeit geben, dass Bildungsversager, egal wie tief sie sind, immer eine Chance haben sich bis ganz nach oben zu arbeiten.

                Ich fänds sehr wichtig, dass es Kindergartenpflicht gibt. Muss man halt mal Geld für aufwenden, dass dann auch jedes Kleinkind einen Platz bekommt. Im Kindergarten sollten die Kinder dann auch nicht nur das soziale Miteinander lernen, sondern auch schon erste intellektuelle Dinge. Musikalische Früherziehung, einfache logische, spielerische Aufgaben u.ä.

                In der Schule sollten die Schüler mehr zum Selbststudium motiviert werden. Und es sollte ein breites Angebot an AGs geben, wovon dann ab einem bestimmten Alter eine AG oder so Pflichtveranstaltung wird. Man könnte in der Aula der Schulen auch Vorträge für Laien halten über Themen, die man in der Schule nicht lernt. Ab nem gewissen Alter dann Pflichtveranstaltung alle 2, 3 Monate oder so mit Rechercheaufgaben um das Selbststudium zu fördern.

                Religionsunterricht durch Philosophieunterricht ersetzen. Den Matheunterricht theoretischer gestalten, dafür die Anwendungen auf Fächer wie Physik etc verlegen.
                Sag mal bist du Lehrer?
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                  #98
                  Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                  Es ist nicht so schlecht, wie ständig fatalisiert wird. Es gehört halt auch Fleiß dazu, wenn man was in der Hand halten will.
                  Ein gutes Bildungssystem muss sowohl die Außreißer nach oben sowie auch die Außreißer nach unten gut auffangen können.
                  When I feed the poor, they call me a saint.
                  When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                  ~ Hélder Câmara

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                    #99
                    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                    Ein gutes Bildungssystem muss sowohl die Außreißer nach oben sowie auch die Außreißer nach unten gut auffangen können.
                    Am besten sollte es keine "Aufreißer nach unten" geben. Klar Menschen ohne Schulabschluss machen praktisch die Drecksarbeit, aber was wäre wenn du in der Haut eines Schulversagers stecken würdest und du nur Drecksarbeit erledigen müsstest, wovon das verdiente Geld nichtmal für das nötigste reicht? Würde dich sicher auch nicht freuen. Ich weiß aus Erfahrung, dass in der Schule oft nur schlechte Umstände genügen um durchzufallen. Umstände sind z.B. familiäre Probleme, schlechte Lehrkräfte in manchen Fächern, zuviel Unterricht usw. . Wenn man dann sogar nicht mehr wiederholen darf und dann ohne Abschluss dasteht hat man praktisch das ganze Leben versaut. (Ich habe zum Glück durch eine Wiederholung meine Matura/mein Abitur geschafft). Was ich für ein perfektes Schulsystem halte, habe ich schon einige Seiten vorher geschrieben^^.
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                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      Am besten sollte es keine "Aufreißer nach unten" geben. Klar Menschen ohne Schulabschluss machen praktisch die Drecksarbeit, aber was wäre wenn du in der Haut eines Schulversagers stecken würdest und du nur Drecksarbeit erledigen müsstest, wovon das verdiente Geld nichtmal für das nötigste reicht? Würde dich sicher auch nicht freuen. Ich weiß aus Erfahrung, dass in der Schule oft nur schlechte Umstände genügen um durchzufallen. Umstände sind z.B. familiäre Probleme, schlechte Lehrkräfte in manchen Fächern, zuviel Unterricht usw. . Wenn man dann sogar nicht mehr wiederholen darf und dann ohne Abschluss dasteht hat man praktisch das ganze Leben versaut. (Ich habe zum Glück durch eine Wiederholung meine Matura/mein Abitur geschafft). Was ich für ein perfektes Schulsystem halte, habe ich schon einige Seiten vorher geschrieben^^.
                      Es wird immer Außreißer nach unten geben. Es sei denn man kontrolliert 24/7 was ein Kind so macht und wen es trifft. Und wenn die Eltern Idioten sind müsste man es von ihnen wegnehmen.
                      Das wird aber niemals passieren.
                      When I feed the poor, they call me a saint.
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                      ~ Hélder Câmara

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                        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                        Es wird immer Außreißer nach unten geben. Es sei denn man kontrolliert 24/7 was ein Kind so macht und wen es trifft. Und wenn die Eltern Idioten sind müsste man es von ihnen wegnehmen.
                        Das wird aber niemals passieren.
                        Und manche Menschen sind auch einfach dumm. Echt jetzt, da hilft kein noch so totalitäres Bildungssystem.

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                          Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                          Es wird immer Außreißer nach unten geben. Es sei denn man kontrolliert 24/7 was ein Kind so macht und wen es trifft. Und wenn die Eltern Idioten sind müsste man es von ihnen wegnehmen.
                          Das wird aber niemals passieren.
                          Ich meinte damit, das Durchkommen an Schulen sollte einfach erleichtert werden. Natürlich sollte man den Schülern auch was beibringen, aber wenn manche Schüler schlechte Leistungen kassieren sollte man Förderungen anbieten wie z.B. gratis Nachhilfe usw. . Auch wenn das Steuergelder sind aber immer noch besser als das Geld Griechenland zu geben. Das lustige ist ja, dass die Schule anstrengender ist wie das Studium. Also jedenfalls kommts mir so vor. Du hast 15 Fächer, wo du überall positiv sein musst und jedes Fach sich unterscheidet, du hast von 8-13,14 wenns schlecht kommt 17 Uhr Schule und das jeden Tag. Im Studium kann ich immer bis 12 schlafen, habe nicht jeden Tag Uni und wenn dann nur paar Stunden. Außerdem dachten manche Lehrer an unserer Schule ihr Fach wäre das einzige was wir hätten. Manche Lehrer haben soviele Hausübungen gegeben, dass sie nichtmal mehr selber wussten, ob wir eine Hausübung bis zu dem und dem Tag hatten lol.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Knörf schrieb nach 2 Minuten und 56 Sekunden:



                          @Pyromancer: Ich denke jeder kann das Abitur schaffen, solange man fleißig ist und auch die Umstände passen.
                          Zuletzt geändert von Knörf; 15.11.2011, 19:26. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                            Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                            ...

                            Ich denke jeder kann das Abitur schaffen, solange man fleißig ist und auch die Umstände passen.
                            Welche Umstände meinst du?
                            Ich denke nicht, dass jeder dazu geeignet ist, das Abitur zu schaffen. Dazu gehören, neben Fleiß, auch die notwendigen intellektuellen Voraussetzungen und natürlich auch andere Eigenschaften...


                            @3of9:
                            Leider hast du meine Rückfrage noch nicht beantwortet. Eventuell hast du sie ja übersehen? Wäre nett, wenn du mich noch aufklärst. Danke sehr.

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                              @Adm.Hays:

                              Ich frage mich, wie du den Matheunterricht noch theoretischer gestalten möchtest. Ich war an mehreren schulen, in zwei Bundesländern und die praktischsten Anwendungen in der Mathematik, die ich dort hatte, waren völlig unrealistisch. Die meisten hatten gerade deswegen in Matheproblem, weile s zu abstrakt für sie war.

                              @Knörf:

                              Mag ja sein, das du dich mit minimalem Aufwand durch dein Studium schummelst, aber ich kenne keinen motivierten Studenten, der sich über zu viel Freizeit beschweren kann.
                              Heute war ich wieder gut 13 Stunden in der Hochschule, ich hatte zwar nur eine Vorlesung, aber ich hatte mehr als genug mit meinem Projekt für "kontextuelles Entwerfen" zu tun. Mehr als 12 Stunden am in der FH zu Arbeiten ist in meinem Architektur-Studium keine Seltenheit. Teilweise sieben Tage die Woche.
                              Natürlich haben viele Studienrichtungen nur recht wenige Lehrveranstaltungen und man muss nicht immer hin, aber der größte Zeitaufwand ist nunmal das Selbststudium, zumindest dann wenn man ernsthaft vorhat das Studium mit einem guten Abschluss zu beenden.
                              Wenn ich hingegen an die Schule zurückdenke ... Ich habe damals viel gemeckert, das ich viel zu viel zu tun hatte, aber ich hatte jeden Tag viele Stunden Freizeit, aus heutiger Sicht zu viel.

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                                Zitat von Tesar Beitrag anzeigen
                                @Adm.Hays:

                                Ich frage mich, wie du den Matheunterricht noch theoretischer gestalten möchtest. Ich war an mehreren schulen, in zwei Bundesländern und die praktischsten Anwendungen in der Mathematik, die ich dort hatte, waren völlig unrealistisch. Die meisten hatten gerade deswegen in Matheproblem, weile s zu abstrakt für sie war.
                                Das was man in der Schule lernt ist die totale Anwendung und völlig unbegründet. Dann kommt man auf die Uni und merkt, dass man sein Schulwissen in "Mathe" komplett in die Tonne treten kann. Man lernt in der Schule rechnen und nichts weiter. Mengenlehre, die wichtigsten algebraischen Strukturen etc sowas sind Dinge, die einen nicht nur intelligenter machen sondern auch tatsächlich Mathematik sind. Um dann die anwendungsbezogenen Fächer, wo man halt eher rechnen muss, zu unterstützen kann man das Fach Mathe ja irgendwie aufteilen in 2/3 Mathematik und 1/3 stupides rumrechnen. Damit die Schüler auch Aufgaben aus Physik&Co bearbeiten können.

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