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Der Untergang der USA
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Zitat von Cotillion Beitrag anzeigenDie einzige Chance um dauerhaft die Arbeitslosigkeit zu senken, ohne einen erheblichen Kaufkraftverlust der Bevölkerung hinnehmen zu müssen wäre, wenn sich mehr Unternehmen in den USA ansiedeln würden.
Zitat von Cotillion Beitrag anzeigenSolange man aber viel günstiger in den asiatischen Ländern produzieren kann, wird niemand einen Grund dafür sehen, sich in den USA zu etablieren.
Aus guten Grund, wertet die chinesische Regierung den Yuan nur in sehr kleinen Schritten auf, die Schwelle zur Insolvenz der Billigproduzenten (mit Millionen von Arbeitslosen) in China, ist da schnell erreicht.
Die Chance in Zukunft, mit modernen und effizienten Produktionsmethoden, gegenüber den asiatischen Produzenten erfolgreich zu konkurrieren, gibt es sehr wohl. Erst recht, wenn man den Kunden maßgeschneiderten Service und Dienstleistungen anbietet.
Viele Mittelständische Unternehmen, auch in den USA, haben in den letzten paar Jahren auf diesen Gebiet ihre Hausaufgaben gemacht. Wer sich jedoch auf diesen Gebiet noch schwer tut, sind die Dinos in der Industrie, und das nicht nur in den USA.
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Zitat von KnörfWas findet ihr daran schlecht? Wenn man so nachdenkt ergeben sich für Deutschland doch nur Vorteile. Deutschland wäre die Reparationszahlungen vom zweiten Weltkrieg los, wäre wieder ein eigenständiges Land ohne amerikanischen Einfluss (Deutsche Politiker müssen sogar einen Schwur, der von Amerika bestimmt wird abgeben bevor sie Politiker wären!!), Deutschland dürfte wieder andere Länder angreifen (wenn es erforderlich ist). Ich glaube da gibts noch viel mehr. Ich vergleiche das mit der DDR und der UDSSR. Wie die UDSSR weg vom Fenster war, ging es der DDR auch viel besser weil der Ostdeutsche Teil nicht mehr von wem dirigiert wurde.
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@ Enas Yorl
Ich gehe auch davon aus, dass die VRC mittlerweile so kapitalistisch sind, dass sie an stabilen Handelsbeziehungen in der Welt interessiert sind.
Falls sich aber die Wirtschaftsbeziehungen zugunsten der EU stark verschieben, könnte das Szenario für die USA fatal ablaufen. Die USA sind dabei sich selbst zu lähmen und müssen ein worst-case-szenario vermeiden.
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen@Thomas W. Riker
China hat auch langfristig kein Interesse, der Stabilität des amerikanischen und europäischen Marktes zu schaden. Damit würde sich China ins eigene Fleisch schneiden, wie eigentlich jeder, der am weltweiten Markt teilnimmt.
@Cotillion
Ich wäre sehr vorsichtig damit, aus der amerikanischen Wirtschaftspolitik der Vergangenheit, auf die amerikanische Wirtschaftspolitik der Zukunft zu schließen.
Die USA steuern wohl ziemlich sicher, auf eine Zäsur ihrer Rolle als wirtschaftliche und militärische Supermacht zu. Allerdings ich würde auch nicht die dynamischen und innovativen Prozesse der amer. Marktwirtschaft unterschätzen. Die USA und speziell ihre Bürger, werden sich in Zukunft wohl daran gewöhnen müssen, kleinere Brötchen zu backen, aber einen Untergang würde ich nicht prophezeien.
Die einzige Chance um dauerhaft die Arbeitslosigkeit zu senken, ohne einen erheblichen Kaufkraftverlust der Bevölkerung hinnehmen zu müssen wäre, wenn sich mehr Unternehmen in den USA ansiedeln würden. Solange man aber viel günstiger in den asiatischen Ländern produzieren kann, wird niemand einen Grund dafür sehen, sich in den USA zu etablieren. Obama hat die chinesische Regierung mehrmals dazu aufgefordert den Yuan gegenüber den Dollar aufzuwerten, denn eigentlich wird der Yuen auf dem Weltmarkt viel zu niedrig gehandelt, da die Regierung in Peking ihn künstlich am Boden hält um sich einen Standortvorteil zu sichern. Ähnlich wie in Deutschland wo ein schwacher Euro bedeutet, dass deutsche Produkte am Weltmarkt billig werden, geht es den Exportweltmeistern China. Sie haben kein Interesse daran den Yuan aufzuwerten, es ist ihre beste Waffe, und solange wird niemand in die USA investieren. Die Chinesen haben zwar mittlerweile damit begonnen zaghaft aufzuwerten aber das ist nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Außerdem ist nicht gegeben, dass bei steigendem Yuan automatisch in den USA investiert wird. Die Infrastruktur ist für einen Industriestaat nun mal katastrophal.
Das einzige was Obama derzeit tun kann, ist Geld zu drucken und gleichzeitig die enormen Staatskosten zu senken. Die 3 größten Brocken sind Militär, Gesundheits- und Pensionssystem, alles andere sind Peanuts. Die 40 Milliarden Dollar Einsparungen, auf die man sich ejtzt geeinigt hat, sind angesicht des jährlichen Budgets von mehreren Billionen nicht der Rede wert. Kürzt Obama beim Militär, ruiniert er eine der wenige funktionierenden Arbeitgeber in seinem Land. Kürzt er bei Gesundheit oder beim Pensionssystem dürfte es heftige Unruhen geben. Es gibt einfach keinen realistischen Ausweg. Derzeit wartet jeder auf eine Art Wunder!
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@Thomas W. Riker
China hat auch langfristig kein Interesse, der Stabilität des amerikanischen und europäischen Marktes zu schaden. Damit würde sich China ins eigene Fleisch schneiden, wie eigentlich jeder, der am weltweiten Markt teilnimmt.
@Cotillion
Ich wäre sehr vorsichtig damit, aus der amerikanischen Wirtschaftspolitik der Vergangenheit, auf die amerikanische Wirtschaftspolitik der Zukunft zu schließen.
Die USA steuern wohl ziemlich sicher, auf eine Zäsur ihrer Rolle als wirtschaftliche und militärische Supermacht zu. Allerdings ich würde auch nicht die dynamischen und innovativen Prozesse der amer. Marktwirtschaft unterschätzen. Die USA und speziell ihre Bürger, werden sich in Zukunft wohl daran gewöhnen müssen, kleinere Brötchen zu backen, aber einen Untergang würde ich nicht prophezeien.
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenStaatsbankrotte gibt es, seit es Staaten gibt, aber normalerweise bedeutet dies nicht den Untergang des Staates. Hier mal ein Best-of.
Die USA wird es auch am Ende des Jahrhunderts noch geben- wohl nicht mehr als Weltmacht, aber auch nicht als riesiges Entwicklungsland oder als trauriger nach Abspaltungswellen zurückgebliebener Rumpfstaat. Interessant könnte höchstens die demographische Entwicklung in den Südstaaten werden, wo die angloamerikanische Mehrheitskultur mehr und mehr vedrängt wird. Wiederangliederung an Mexiko, ein eigener Staat, ein US-Äquivalent zu Québec ... denkbar ist da vieles.
Und genau das ist der Unterschied zwischen der Insolvenz von z.Bsp. Brasilien und den USA. Als Ersteres zu Beginn dieses Jahrhunderts in Konkurs ging, konnte sie sich trotzdem darauf verlassen, dass ihre Produkte in einen weiterhin tadellos funktionierenden Welthandel abklang finden. Die Abschreibungen der Gläubiger waren verschmerzbar, da vergleichsweise wenige andere Länder und Fonds Staatsanleihen besessen haben.
Im Falle der USA jedoch, würden die Abschreibung die gesamte 1. Welt inkl. einiger Bric Staaten(vor allem China) treffen. China ist derzeit der Hauptmotor auch für den deutschen Aufschwung. Hier würde eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden, die das Vertrauen in den Finanzmarkt mehr erschüttert, als sämtliche Finanzkrisen davor zusammen. Wie gesagt, jedes Industrieland besitzt Dollaranleihen.
Hinzu kommt, dass das Pensionssystem in den USA vollständig in einen Spekulationsfonds integriert ist. So gut wie alle Amerikaner würden ihre Pensionen verlieren. Der Volkszorn, der hier aufblühen würde, wäre nicht mit Griechenland vergleichbar. Schon jetzt ist die amerikanische GEsellschaft von Hass und Polemik vergiftet, dabei blieb der ultimative Crash noch aus. Mit Ausnahme von Japan, ist kein Land der Welt so hoch verschuldet wie die USA(öffentliche UND Privatverschuldung zusammengerechnet. Es macht ohnehin volkswirtschaftlich gesehen keinen Unterschied aus). Japan schuldet sich jedoch den Großteil seines Geldes selbst.
Die USA ist zwar ein zutiefst patriotisches Land, aber es gibt extrem starke Antipatien innerhalb dieser Union. Der Westen mag den Osten nicht, die Südstaaten mögen die Nordstaaten nicht etc. Der einzige Zusammenhalt, neben der englischen Sprache war und ist einfach der wirtschaftliche Vorteil, den diese Union allen beteiligten Staaten gebracht hat. Fällt dies plötzlich weg, denkt jeder zuallererst an sich, und erst dann an den Nachbarn. In Zeiten der Krise so sagt man, ist sich selbst jeder der Nächste!
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Im Eröffnungspost schrieb Cotillion, daß China der Hauptgläubiger der USA ist und den USA Geld leiht, damit diese Produkte der Chinesen importieren. Ein bedenkliches Szenario wäre es, wenn China auf die EU als Haupthandelspartner setzen würde, seine USD auf den Markt schmeißt und statt dessen Staatsreserven in € aufbauen würde. Am Ende würde man für einen € statt wie aktuell jetzt (17:33) 1,4448 z.B. 3 Dollar hinlegen müssen, was die Rentabilität weltweiter Transaktionen durcheinander wirbeln würde.
Ein (abschweifender) Blick auf die €-Krise:Ein € war AFAIR bisher zwischen 0,82 und 1,62 USD wert. Der €-Wert liegt also z.Z. im oberen all-time-Viertel.
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Ein Gast antwortete@Kid
Zumindest in Deutschland wird über kurz oder lang Schluss sein mit Neuverschuldung und solange wir die Schulden bedienen können wird es keine Umschuldung geben. Womit sollte man die denn begründen?
Weiß eigentlich jemand, wie es in anderen Ländern mit verfassungsmäßigen Schuldenbremsen aussieht?
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenStaatsbankrotte gibt es, seit es Staaten gibt, aber normalerweise bedeutet dies nicht den Untergang des Staates. Hier mal ein Best-of.
Wenn die französischen Könige ihre Auslandsschulden nicht mehr begleichen konnten, neigten sie im Übrigen dazu, einfach inländische Gläubiger zu exekutieren. Reinhart und Rogoff nennen das ironisch eine "frühe Form der Umschuldung".
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenAch Gottchen, jetzt mal nicht so schwarzmalerisch.
Jedes Jahr gibts eine Neuverschuldung.
In anderen Ländern sieht es nicht anders aus.
Was ist daran schwarzmalerisch, wenn ich nicht glaube, dass die Bürger gerne Steuern zahlen, um Schuldzinsen zu bedienen - und ein Ende ist nicht in Sicht?
40 Mrd. zahlen wir zurzeit an Zinsen, soviel wie in Bildung, Gesundheit, Finanzverwaltung und Familie zusammen.
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Zitat von prince Beitrag anzeigenMit dem Ende der Sowjetunion kann man die Lage nicht wirklich vergleichen, dass war ein Riesenreich, in dem viele Völker mit Gewalt unter ein Dach gezwungen wurden.
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Zitat von Cotillion Beitrag anzeigenNatürlich werden die USA nicht einfach von der Landkarte verschwinden. Aber es gibt bereits jetzt Kräfte in der in Kommunen in Texas, die sich für eine Abspaltung einsetzen.
Das ist nicht nur in den Filmen so.
Damit das Land als solches auseinander fällt, dazu müsste es wirklich in einem nahezu unvorstellbaren Maße knüppeldicke kommen.
Normalerweise flüchtet sich die Masse ja grade in Krisenzeiten in Werte wie Nation und ähnlches.
Von daher könnte die Krise den Staat als Ganzes sogar noch stabilisieren.
Mit dem Ende der Sowjetunion kann man die Lage nicht wirklich vergleichen, dass war ein Riesenreich, in dem viele Völker mit Gewalt unter ein Dach gezwungen wurden.
Als der Druck weg war flog alles auseinander.
Die USA sind da deutlich homogener.
Was mir persönlich wirklich Sorgen macht ist die Tatsache, dass es wirklich genügend Amerikaner gibt, die glauben das ihre Nation von Gott irgend einen globalen Auftrag hätte und dass dieses Land sich immer noch einen Rüstunghaushalt leistet der wohl größer ist als der aller anderen relevanten Länder zusammen.
Ob die bereit sind so sang. und klanglos abzutreten wie die SU ?
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Staatsbankrotte gibt es, seit es Staaten gibt, aber normalerweise bedeutet dies nicht den Untergang des Staates. Hier mal ein Best-of.
Die USA wird es auch am Ende des Jahrhunderts noch geben- wohl nicht mehr als Weltmacht, aber auch nicht als riesiges Entwicklungsland oder als trauriger nach Abspaltungswellen zurückgebliebener Rumpfstaat. Interessant könnte höchstens die demographische Entwicklung in den Südstaaten werden, wo die angloamerikanische Mehrheitskultur mehr und mehr vedrängt wird. Wiederangliederung an Mexiko, ein eigener Staat, ein US-Äquivalent zu Québec ... denkbar ist da vieles.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenAch herrje, was ist denn das für eine Weltuntergangsstimmung in diesem Thread? Die USA werden nicht von der Landkarte verschwinden. Sie werden wirtschaftlich (und politisch) weniger wichtig werden, aber es wird sie weiterhin geben.
Die REP werden es auch nicht darauf Anlegen, dass die Staaten als zahlungsunfähig dastehen. Es sei denn sie wollen mal in beiden Parlamentskammern gegen eine demokratische Zweidrittelmehrheit opponieren.
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