Schwindendes Wir-Gefühl - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schwindendes Wir-Gefühl

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Galactus
    antwortet
    Bei einer Sache stimme ich den Vorpostern zu. Der allgemein gestiegene Wohlstand und die recht hohe Individualisierungsfreiheit im Privaten (gegenüber einer weniger freien Arbeitswelt) läßt bei den meisten der relativ Wohlhabenden kaum ein "Wir"-Gefühl aufkommen. Man hat es halt nicht nötig.

    Obwohl das Konzept eines "Wir"-Gefühls innerhalb der Gesellschaft eigentlich etwas positives sein sollte fallen mir dazu spontan eine Menge negative Dinge ein.

    Zunächst einmal das "Wir"-Gefühl der Normalbürger wenn es darum geht sich über Sozialschmarotzer auszulassen. Da ist man sich im Allgemeinen immer schnell einig, daß diese "unseren" Status Quo gefährden. Großen Einsatz verlangt es nicht sich einer Meute anzuschließen wenn es darum geht auf die Schwachen einzuschlagen. Die sollen mal schön Arbeiten gehen (wie schwer es u.U. sein kann eine Stelle zu bekommen interessiert dabei gar nicht). Schließlich verdienen wir uns ja auch unser Brot im Schweiße unseres Angesichts, oder ?

    Das "Wir"stiftende hierbei ist meist: "Wir" braven Steuerzahler gegen die "faulen Äpfel" der Gesellschaft.

    Gleiches kann man auch über den "Normalbürger" berichten wenn z.B. in der Arbeitswelt gemobbt wird. Da ist man dann auch schnell dabei, wenn es auf den "etwas Anderen" Kollegen losgeht. Wie schnell sich da unter den Mobbern ein "Wir"-Gefühl einstellt ist recht erstaunlich. Gründe (an den Haaren herbeigezogene) dafür finden sich im Handumdrehen. Wenn z.B. jemand freiwillig nur Teilzeit arbeitet. Undzwar nicht weil er alleinerziehend ist sondern aus einem anderen privaten Grund, der aber die Kollegen nichts angeht.

    Gleiches gilt auch wenn es gegen Einwanderer geht.

    Das "Wir" stiftende hierbei: "Wir" mißtrauischen Normalen gegen alles Fremdartige.

    Solcherlei Gruppen mit "Wir"-Gefühl finden sich landläufig eine ganze Menge. Im Grunde sind es alles Luxus-"Wir"-Gefühle. Denn es geht dabei eigentlich um nix. Außer um Neid vielleicht.
    Dabei wäre es im Gegenteil ganz gut, wenn sich mal ein "Wir"-Gefühl gegen die immer menschenfeindlicher werdende Politik im Ländle, besonders was die unerfreulichen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt angeht (Hartz4,Leiharbeit,Lohndumping), entwickeln würde.
    Die wachsende Unfreiheit und schwindende Selbstbestimmung für immer mehr Menschen zumindest erkannt und thematisiert und nicht einfach so hingenommen würde.

    Das "Wir" stiftende hierbei vielleicht: "Wir" müssen unseren Gürtel enger schnallen.
    Was aber verlogen ist, denn gemeint ist damit meist: "Die" müssen ihren Gürtel enger schnallen.
    Eine etwas hinterhältigere Form des "Wir-Gefühls.

    Solange es aber der Mehrheit noch relativ gut geht und sie sich nicht selbst betroffen fühlen muß, läßt ein solches, wirklich notwendiges, "Wir"-Gefühl wohl noch sehr lange auf sich warten.
    Zuletzt geändert von Galactus; 05.06.2011, 23:30.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kristian
    antwortet
    Ich finde, dass in letzter Zeit erschreckend das Wir-Gefühl eher zugenommen hat. Erdogan kommt nach Deutschland und erzählt was von "Wir Türken" (warum er des Landes noch nicht verwiesen wurde, zeigt nur die Rückratlosigkeit unserer Regierung). Bayer reden auch ständig von "Wir Bayern". In Ostdeutschland wird auch gemekert "wir armen". Und in ganz Deutschland hört man auch zunehmend "wir Packesel".

    Was jedoch tatsächlich schwindet, ist die Familienbande. Und damit meine ich nicht nur die direkte Verwandschaft, sondern auch die enge Freundschaft zu jemanden, so dass man diesen als Teil seiner Familie betrachtet. Ich vermute, dass dies alles mit dem Wohlstand zusammenhängt. Man ist einfach nicht mehr abhängig voneinander und man muss sich nicht mehr gegenseitig die Hände waschen. Wenn man eine Bohrmaschine braucht, dann fragt man kaum noch den Nachbarn, sondern kauft sich eine Maschine für 50 Euro. Man fragt kaum noch jemanden, ob er einen mit dem Auto mitnimmt, da man sich längst ein eigenes Auto gekauft hat. Und man versucht auch nicht mit der eigenen Verwandtschaft auszukommen, da man keine Abhängigkeit mehr von dieser hat. Wenns einem finanziell dreckig geht, dann geht man zum Jobcenter und nicht zu Tante Frieda, die wahrscheinlich auch kein Geld mehr hat, weil sie auch alles verpulvert hat für Konsumgeräte, die sie vielleicht nur einmal gebraucht hat, aber trotzdem nicht von jemanden leihen wollte.

    Überhaupt denke ich, dass es ein gewisses streben des Marktes und der Wirtschaft gibt mehr Single-Haushalte zu erzeugen, da dadurch der Bedarf an Gütern gesteigert wird. Wenn zwei Menschen einzeln leben, dann brauche sie auch zwei Kühlschränke und verbrauchen auch zweimal soviel Strom.

    Dabei geht es mir nicht um irgendeine dubiose Intriege der Wirtschaft, sondern eher um eine gewünschte Entwicklung, die sich von alleine dadurch einstellt, dass immer mehr Menschen immer mehr konsumieren und scheinbar immer unabhängiger voneinander werden. Und das nennen wir dann wie? Individuelle Freiheit zur Entfaltung und Auskostung der eigenen Persönlichkeit.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich sehe das ganz wie Kopernikus. Es gibt doch genug Wir-Gefühl, vor allem wenn's um's Geld geht. Wir armen Bayern müssen ständig für faulen Breissn blechen, wir armen Wessis müssen faule Ossis mit durchfüttern und neuerdings müssen wir armen Deutschen auch noch faule Griechen päppeln. Alles eine Frage des Standpunktes.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mehani
    antwortet
    Wobei es wünschenswert wäre, wenn WIR in Deutschland unserer Verantwortung gerecht werden wie nicht bei der Steuererklärung besch*****, WIR nicht Schwarzarbeit in Auftrag geben, WIR keinen Versicherungsschwindel, wie Geldersatz für unser Handy, dass unserem Freund heruntergefallen ist, betreiben, WIR unser KFZ nicht als Garagenwagen versichern obwohl wir keine Garage haben, WIR den Rotlichtverstoß zugeben, WIR den Handwerker bezahlen und nicht Mängel an seiner Arbeit erfinden, WIR für den Atomausstieg sind und zusätzliche Stromleitungen akzeptieren, WIR nicht von der Versicherungswirtschaft um unser Geld betrogen werden im Schadensfall, WIR auch mal dann Geld spenden wenn keine akute Krise vorliegt, WIR nicht von dem Kartell der Ölkonzerne an der Tansäule erdrosselt werden, WIR nur noch Fair-tray Produkte kaufen, WIR unsere Kollegen nicht hintergehen, WIR usw, usw................

    Wenn WIR alle also wieder ehrlicher werden, könnte es auch so etwas wie ein WIR-Gefühl geben, was aber Illusion ist. Bis dahin werden wir weiter wie die Raubtiere handeln und zum Erreichen unserer Ziele nur einen Zusammenschluß auf bestimmte Zeit zum Erreichen eines bestimmten Zwecks akzeptieren.

    Ausgenommen hiervon bleiben die akuten Krisensituationen. Nur in diesen Fällen werden wir auch mal uneigennützig tätig.


    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ausgenommen ist natürlich das wir, das Spanien nächstes Jahr bei der Europameisterschaft hochkantig zurück auf die iberische Halbinsel schießen wird.
    So soll es geschehen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Also, so wie ich das verstanden habe, geht es hier relativ präzise um die "Wir sind Papst" - Fraktion. Die "Wir waren 2002 fast Fussball-Weltmeister"-Fraktion.

    Jeder, der mindestens eine dieser Aussagen nicht verneint, also "Würden Sie sagen, wir sind gerade Papst?" - "[sagt nicht nein]", gehört zum "wir".

    Hey, hey, bitte nicht vor den 30 jährigen Krieg und die Reformation zurückfallen und vergessen, dass Martin Luther ein Deutscher war. Dessen Einfluss war doch mal etwas größer als von irgend so einem pobligen Pabst unter vielen. Also bitte schön "Wir sind Anti-Pabst"

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Deshalb ja [nicht nein].

    "Würden Sie sagen, wir sind Papst?" löst z.B. den Gedankengang aus "Naja, auf der einen Seite ist die Aussage an sich ziemlich blödsinnig und ich identifiziere mich überhaupt nicht mit der katholischen Kirche. Auf der anderen Seite ist der Papst eben zur Zeit ein Deutscher und das ist ja auch nur damit gemeint.." - und das genügt ja schon um nicht "Nein." zu sagen.
    Hmm...das wiederspricht dennoch meiner Logik. Ich weiß hier zwar auch, was du meinst, aber trotzdem ist es blödsinn zu sagen, dass man der Papst ist. Schwachsinn.
    Man könnte es auch mit "Du bist Deutschland!" machen: "Was sagen Sie zu der Aussage "Du bist Deutschland!" ?"

    Solange die Antwort nicht "Na, ich bestimmt nicht!" lautet, ist man im "Wir" mit drin.
    Also ich hätte "Na, ich bestimmt nicht" geantwortet. Schon allein die unsinnige Annahme, dass ein einziger Mensch Deutschland sein kann, ist absurd. Da ist die Fragestellung falsch. Aber ich weiß, worauf du hinaus willst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Aha. Das mit dem Weltmeister kann ich ja noch verstehen, da die Nationalmannschaft ja auch für Deutschland steht, aber beim Papst? Das ist dann schon extrem überheblich. Mit diesem möchte ich überhaupt nicht identifiziert werden.
    Deshalb ja [nicht nein].

    "Würden Sie sagen, wir sind Papst?" löst z.B. den Gedankengang aus "Naja, auf der einen Seite ist die Aussage an sich ziemlich blödsinnig und ich identifiziere mich überhaupt nicht mit der katholischen Kirche. Auf der anderen Seite ist der Papst eben zur Zeit ein Deutscher und das ist ja auch nur damit gemeint.." - und das genügt ja schon um nicht "Nein." zu sagen.



    Man könnte es auch mit "Du bist Deutschland!" machen: "Was sagen Sie zu der Aussage "Du bist Deutschland!" ?"

    Solange die Antwort nicht "Na, ich bestimmt nicht!" lautet, ist man im "Wir" mit drin.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Also, so wie ich das verstanden habe, geht es hier relativ präzise um die "Wir sind Papst" - Fraktion. Die "Wir waren 2002 fast Fussball-Weltmeister"-Fraktion.

    Jeder, der mindestens eine dieser Aussagen nicht verneint, also "Würden Sie sagen, wir sind gerade Papst?" - "[sagt nicht nein]", gehört zum "wir".

    Aha. Das mit dem Weltmeister kann ich ja noch verstehen, da die Nationalmannschaft ja auch für Deutschland steht, aber beim Papst? Das ist dann schon extrem überheblich. Mit diesem möchte ich überhaupt nicht identifiziert werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Naja...Wie ich schonmal geschrieben habe, gilt es erstmal den Begriff "Wir"-Gefühl zu definieren. Meint man damit die gesamte Erdbevölkerung, alle Lebewesen, ein Kontinent, nur Deutschland oder auch nur zwischen zwei Personen?
    Also, so wie ich das verstanden habe, geht es hier relativ präzise um die "Wir sind Papst" - Fraktion. Die "Wir waren 2002 fast Fussball-Weltmeister"-Fraktion.

    Jeder, der mindestens eine dieser Aussagen nicht verneint, also "Würden Sie sagen, wir sind gerade Papst?" - "[sagt nicht nein]", gehört zum "wir".

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Und die Polizei würde man auch rufen wenn Ausländer in Gefahr wären. Sogar bei Tieren. Zum gemeinten "Wir" gehören die ja eigentlich nicht dazu. Die sind ja nichtmal Papst.
    Naja...Wie ich schonmal geschrieben habe, gilt es erstmal den Begriff "Wir"-Gefühl zu definieren. Meint man damit die gesamte Erdbevölkerung, alle Lebewesen, ein Kontinent, nur Deutschland oder auch nur zwischen zwei Personen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Fiesel
    antwortet
    Und die Polizei würde man auch rufen wenn Ausländer in Gefahr wären. Sogar bei Tieren. Zum gemeinten "Wir" gehören die ja eigentlich nicht dazu. Die sind ja nichtmal Papst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Aber das ist "Wir-Gefühl" in der kleinsten Zelle - jemand hat die Polizei zu jemand anderes Hilfe gerufen.
    Und das nennst du schon ein Wir-Gefühl? Unter einem Wir-Gefühl verstehe ich mehr eine Bewegung oder sowas in der Art. Außerdem wäre es sowieso unterlassende Hilfeleistung gewesen, wenn niemand die Polizei geholt hätte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kopernikus
    antwortet
    Aber natürlich gibt es ein Wir-Gefühl in Deutschland: Wir, die (Wut-)Bürger sind gegen (Hier bitte beliebig austauschbares Thema einsetzen, ist den (Wut-)Bürgern sowieso egal, es geht ja auch nicht um die Sache, sondern um das Prinzip des Dagegenseins), nicht weil wir uns aufgrund von guten Sachargumenten eine fundierte Kontra-Meinung gebildet haben, sondern einfach, weil wir es denen da (Hier jetzt bitte je nach politischer Gesinnung Politiker, Establishment, Grüne oder was auch immer einsetzen) mal so richtig zeigen wollen. Und weil wir ja in der Mehrzahl sind, haben wir somit auch automatisch immer recht, vor allem dann wenn wir es logisch betrachtet eigentlich nicht haben.
    Willkommen in unserer Verhinderungs- und Dagegenrepublik Deutschland.....

    P.S.
    Ein eventuell leicht anklingender, auf Enttäuschung basierender Zynismus ist durchaus beabsichtigt

    Einen Kommentar schreiben:


  • burpie
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Also ich wohne auch nicht in einem Brennpunkt und hier werden auch Leute ermordet und es finden Polizeieinsätze statt, weil ein Mann seine Frau schlägt.
    Wieso sollte sich auch ein Widerstand formatieren? Was will er erreichen? Was kann er erreichen? Richtig. Eigentlich nichts.
    Aber das ist "Wir-Gefühl" in der kleinsten Zelle - jemand hat die Polizei zu jemand anderes Hilfe gerufen.

    @kid/philipjay: Die Streit/Streikkultur ist in unserem Land eine völlig andere als z.B. in Frankreich und Italien. Ich führe das zumeist auf historische Ursachen zurück, denn z.B. Frankreich hat seit ca.600 (?) Jahren eine Hauptstadt und existiert noch länger in ungefähr den Grenzen von heute. Diese deutsche Kleinstaaterei, wechselnde Hauptstädte und bis heute anhaltende Animositäten zwischen den Volksgruppen gibt es dort weitaus weniger, eben weil das Land seine politischen, aber auch kulturellen Impulse über Jahrhunderte zentral empfing. Das fördert die Einheit.
    Sicherlich war die Fußball-WM 2006 ein Schritt in die richtige Richtung, aber Nationalstolz und Patriotismus sind und bleiben in Deutschland verpönt. Und unsere Politiker haben eine recht großen Anteil daran. Anstatt den Stolz der Deutschen auf z.B. wirtschaftliche Erfolge zu lenken, schließlich sind deutsche Autos weltweit recht beliebt, wird so etwas schnell abgeschwächt oder runter gemacht. Natürlich ist es im Sinne der Politik, eine tatsächliche Einheit innerhalb des Landes zu verhindern. Denn wo kämen wir den hin, würde sich die Lokführergewerkschaft plötzlich mit den Krankenschwestern verbrüdern und wenn noch mehr streitlustige Vereinigungen (Bäcker, Tankwarte und Binnenschiffer), im Überschwang des "Wir-Gefühls" mit einsteigen, das ganze Land lahmlegen und sich die Politiker tatsächlich ihrem Mandat entsprechend anstrengen müßten. Man geht hier sehr vorsichtig mit dem "Wir-Gefühl" um, weil man Angst hat, es ab einer bestimmten Stelle nicht mehr kontrollieren zu können...

    Einen Kommentar schreiben:


  • philippjay
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Das Problem war und ist, dass man es versäumt hat, aufgrund der Zwänge nach 1945, ein patriotisches Element in dieser Gesellschaft zu implementieren. Und gerade als die ersten Gastarbeiter kamen hätte ein an Amerika angelehnter Patriotismus sehr gut getan.

    Das ging eben nicht, weil es als Gegen-Extremposition nach der Nazi-Zeit schon als rechtsradikal galt, wenn man forderte, Einwanderer müssten die deutsche Sprache beherrschen.
    Es gibt ja immernoch die weit verbreitete Meinung in DE, eine Steuerung der Zuwanderung nach beruflichen Gesichtspunkten sei bereits menschenverachtend.

    Na immerhin haben wir noch unsere Öko-Vernarrtheit, die uns zusammenschweißt.
    Na ja, also dass über einen gewissen Zeitraum sich kein Patriotismus breit machen konnte, ist sicher auch richtig gewesen.
    Aber nach über 60 Jahren finde ich es einfach nur hanebüchen, wenn bei ner WM wir uns und unser Land feiern und irgendwelche Diskussionen vom Zaun gebrochen werden, ob man so frenetisch und fröhlich in Landesfarben gekleidet in der Öffentlichkeit rumspazieren darf.
    Unerhört sowas!

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X