Schwindendes Wir-Gefühl - SciFi-Forum

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  • Kid
    antwortet
    Das Problem war und ist, dass man es versäumt hat, aufgrund der Zwänge nach 1945, ein patriotisches Element in dieser Gesellschaft zu implementieren. Und gerade als die ersten Gastarbeiter kamen hätte ein an Amerika angelehnter Patriotismus sehr gut getan.

    Das ging eben nicht, weil es als Gegen-Extremposition nach der Nazi-Zeit schon als rechtsradikal galt, wenn man forderte, Einwanderer müssten die deutsche Sprache beherrschen.
    Es gibt ja immernoch die weit verbreitete Meinung in DE, eine Steuerung der Zuwanderung nach beruflichen Gesichtspunkten sei bereits menschenverachtend.

    Na immerhin haben wir noch unsere Öko-Vernarrtheit, die uns zusammenschweißt.

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  • newman
    antwortet
    Ich misstraue jedem "Wir"-Gefühl, das keine konkrete Person einschließt und sich nicht ausschließlich auf Individuen ausrichtet!

    Ich fühle mich mit Familienmitgliedern (nicht "der Familie", ihren einzelnen Mitgliedern), meinen Freunden, meiner Freundin und der individuellen Person, die mir begegnet oder begegnen kann, verbunden. Aber ganz bestimmt nicht mit irgendeinem abstrakten "Wir"! Erst recht nicht wenn es dabei um Organisationen, Ideologien, Musik/Filmgeschmack, eine fiktive Nation oder sonst eine Gruppenzugehörigkeit geht.

    Wenn man das Leben Wert schätzt, nicht nur das eigene, sondern auch das fremde, positive - lebensbejahende Werte verinnerlichen (nicht ideologisierend sondern lebend) dann handelt man aus sich selbst und seinem eigenen Inneren heraus positiv und überwindet diese Ellenbogengesellschaft aus sich selbst heraus, ohne dafür ein unpersonelles "Wir" erfinden zu müssen.

    Ein von konkreten, individuellen Personen verselbstständigtes Wir ist nicht nur eine Möglichkeit zu verbinden, es ist immer auch eine Möglichkeit auszuschließen. "Du gehörst nicht zu uns"


    Was S21 u.ä. angeht: Ich kann zu einem Thema eine politische Meinung haben, ohne mich irgendwem zugehörig zu fühlen. Wenn ich gegen S21 bin, dann aus rationalen Erwägungen, die mich zu dem Schluss bringen, dass es vergeudetes Geld ist, und nicht damit sich irgendein "Wir" bildet oder weil irgendein "Wir" dagegen ist. Ich habe als Individuum eine Meinung und entweder ich habe das Glück in der Mehrheit zu sein und meine Meinung realisiert zu sehen oder das Pech in der Minderheit zu sein und meine Meinung nicht durchsetzen zu können. Mal stehe ich da, mal dort, kein Grund das Individuum aufzulösen.

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  • philippjay
    antwortet
    Unabhängig von der Thematik "Recherchen"

    Ähnliche Gedanken wie Cadett 3rd Class K-Pax habe ich mir auch schon gemacht.
    Man muss es sicher nicht überdramatisieren, aber generell stört mich auch ein wenig die Lethargie der Bevölkerung.
    Wenn man schon als Beispiel S21 anführt:
    Klar, da haben sich die Massen in Bewegung gesetzt. Und wie ich finde, auch richtigerweise.

    Aber:
    Der Einwand, dass das alles zu spät kommt, ist mMn absolut berechtigt.
    Da war so verschwörerisches Gemauschel nicht, um die Beschlüsse durch zu bringen.
    Ich erinnere mich, dass Unterschriften gesammelt wurden und beim OB Schuster abgegeben worden sind. Weit mehr als eigentlich notwendig.
    Und dann hörte man erst lange nichts und dann las man ganz lapidar formuliert, dass eine Frist abgelaufen gewesen sei.
    DA hätte man auf die Strasse schon gehen sollen.

    B2Topic:
    Wie Cadett 3rd Class K-Pax schon richtig angeführt hat, leben wir hier in Deutschland im Verhältnis in paradiesischen Zuständen.
    Ärgern tut mich, dass z.B. unser Nachbarland Frankreich, was Streikkultur angeht, viel aktiver ist.
    Man mag darüber streiten können, ob die Franzosen zu oft streiken. Aber wenigstens gehen die auf die Barrikaden und lassen sich nicht alles gefallen.
    Bei uns - meine persönliche Meinung - braucht es sehr lange, bis sich mal ein paar Leute finden, die sich wirklich auch langfristig gegen eine Sache wehren.

    Wiederum der Aspekt der "Langfristigkeit" ist natürlich einer, der in unserer heutigen Gesellschaft so oder so problematisch ist.
    Man widmet sich zwar vielleicht schon intensiv einer Thematik aber immer nur über einen kurzen Zeitraum.
    Über einen längeren Zeitraum sich einer Sache zu widmen, das ist die absolute Ausnahme (ich erinnere nur an die Thematik mit Winnenden und den Amokläufen an Schulen; bin gespannt, wie lange noch in der öffentlichen Wahrnehmung Fukushima bleibt)

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen

    Mein nachbar und ich können uns nicht leiden (spätestens seitdem er ein Loch in meine Küchenwand gebohrt hat)..aber ich weiss ganz genau (und er er auch) das wir im "Notfall" (zb.nach nem brand) jeweils beim anderen zur Not übernachten könnten.."Wir" Gefühl gibts da nicht..ich weiss aber das es bei ner "Notwendigkeit" auf jeden fall da wäre..


    Man sollte erstmal "Wir-Gefühl" definieren. Was für ein Gefühl? Das von einem Staat, eines Kontinets, der Erde oder einfach einer Gruppe? Das ist eine wichtige Vorraussetzung!

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    "Recherchen"?? und die hast du WIE betrieben?? indem du fleissig die Beiträge hier Forum gelesen hast und darauf auf die Bevölkerung schliesst??

    Mein nachbar und ich können uns nicht leiden (spätestens seitdem er ein Loch in meine Küchenwand gebohrt hat)..aber ich weiss ganz genau (und er er auch) das wir im "Notfall" (zb.nach nem brand) jeweils beim anderen zur Not übernachten könnten.."Wir" Gefühl gibts da nicht..ich weiss aber das es bei ner "Notwendigkeit" auf jeden fall da wäre..

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  • K-Pax
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Ähm, Du wirfst "uns" fehlendes Wir-Gefühl" vor, kannst aber keine Beispiele in irgendeiner Form nennen, weder positive noch negative?
    Von vorwerfen kann keine Rede sein. Von anregen bestenfalls.

    Beispiele habe ich schon ein paar reingesetzt. Der jüngste Erfolg von "Wir" war der Baustopp von S21.

    Schreibt hier jetzt jeder nur noch aus dem Bauchgefühl ohne Nachdenken? Bester Indikator -Ich glaube nur nicht,...-
    Wenn Du der Meinung bist etwas tun zu müssen, dann tu es. Lamentieren oder versuchen, sich Bestätigung für sein Lamentieren zu holen, finde ich arm.
    Worin besteht Deiner Meinung nach konkret die Notwendigkeit ab morgen ein "Wir-Gefühl" haben zu müssen und Massen für welches Ziel zu vereinen?
    Weder will ich eine Katastrophe herbeireden noch auf eine bereits anlaufende hinweisenden. Wie nach meinen Recherchen 90% der Threads hier basieren meine Gedanken auf eben einfach nur das: Gedanken. Ein Gedankenspiel.
    Wenn du meistn, der Thread genügt den hiesigen Ansprüchen nicht, kannst dich ja an die Forenleitung wenden und Schließung beantragen. Ich werd nicht dagegen protestieren.

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Ich meinte das konkrete nähere Umfeld, so es denn nicht gerade in einem sozialen Brennpunkt liegen sollte.
    Und auch das ist ein gutes Beispiel: Die Situation ist beiweitem noch nicht unterträglich genug, damit sich offener Widerstand formiert. Es wird hingenommen, aus welchen Gründen auch immer...
    Also ich wohne auch nicht in einem Brennpunkt und hier werden auch Leute ermordet und es finden Polizeieinsätze statt, weil ein Mann seine Frau schlägt.
    Wieso sollte sich auch ein Widerstand formatieren? Was will er erreichen? Was kann er erreichen? Richtig. Eigentlich nichts.

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  • burpie
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Hmm...du lebst auch hinterm Mond. Gut, dass du die "meisten" geschrieben hast, denn viele beschweren sich ja auch, dass es ja sooo schlimm in Deutschland mit der Gewalt, ect. geworden ist.
    Ich meinte das konkrete nähere Umfeld, so es denn nicht gerade in einem sozialen Brennpunkt liegen sollte.
    Und auch das ist ein gutes Beispiel: Die Situation ist beiweitem noch nicht unterträglich genug, damit sich offener Widerstand formiert. Es wird hingenommen, aus welchen Gründen auch immer...

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Ähm, Du wirfst "uns" fehlendes Wir-Gefühl" vor, kannst aber keine Beispiele in irgendeiner Form nennen, weder positive noch negative?
    Schreibt hier jetzt jeder nur noch aus dem Bauchgefühl ohne Nachdenken? Bester Indikator -Ich glaube nur nicht,...-
    Wenn Du der Meinung bist etwas tun zu müssen, dann tu es. Lamentieren oder versuchen, sich Bestätigung für sein Lamentieren zu holen, finde ich arm.
    Worin besteht Deiner Meinung nach konkret die Notwendigkeit ab morgen ein "Wir-Gefühl" haben zu müssen und Massen für welches Ziel zu vereinen?
    Tja. Im Grunde hat er aber recht. Das Wir-Gefühl besteht im Moment nicht so stark und das liegt wohl daran, dass es kein Bedürfnis danach gibt. Wenn etwas geschieht, dass einem ganzen Volk nicht passt = Tata! Wir-Gefühl ist wieder da.


    Vlt solltest Du Deine verschwurbelten Ansprüche an "uns" etwas runterschrauben, denn immerhin leben die meisten Leute in Deinem Umfeld friedlich miteinander - vlt auch eine Art des "Wir-Gefühls"...
    Hmm...du lebst auch hinterm Mond. Gut, dass du die "meisten" geschrieben hast, denn viele beschweren sich ja auch, dass es ja sooo schlimm in Deutschland mit der Gewalt, ect. geworden ist.

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  • burpie
    antwortet
    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    Das will ich an keinem konkreten Beispiel festmachen. Ich glaube nur nicht, dass es nach Jahrhunderten des Strebens und des Fortschritts plötzlich keine gemeinsamen Ziele mehr geben soll. In dem Moment hätte unsere Gesellschaft den obersten Punkt der gedachten Parabel überschritten und es ginge nur noch abwärts, also in Richtung Siechtum.
    Ähm, Du wirfst "uns" fehlendes Wir-Gefühl" vor, kannst aber keine Beispiele in irgendeiner Form nennen, weder positive noch negative?
    Schreibt hier jetzt jeder nur noch aus dem Bauchgefühl ohne Nachdenken? Bester Indikator -Ich glaube nur nicht,...-
    Wenn Du der Meinung bist etwas tun zu müssen, dann tu es. Lamentieren oder versuchen, sich Bestätigung für sein Lamentieren zu holen, finde ich arm.
    Worin besteht Deiner Meinung nach konkret die Notwendigkeit ab morgen ein "Wir-Gefühl" haben zu müssen und Massen für welches Ziel zu vereinen?


    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    So meinte ich das nicht. Um es ganz prägnant auszudrücken: Es gibt so viel mehr, das uns trennt als zusammenführt. Das bedaure ich.
    Siehe oben...


    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    Darüber zu urteilen oder zu philosophieren, will ich mir nicht rausnehmen. Ich glaube einfach nicht, dass nach einem totalen Zusammenbruch (angenommen) es noch einmal möglich wäre, einen funktionierenden Staat nach heutigem Vorbild zu schaffen, aus dem Grund, weil Meinungen, Geschmäcker, Ansichten, Wünsche, Prioritäten usw. inzwischen viel zu breit gefächert sind. Ein gemeinsames "Wir" sehe ich fast nicht mehr. Zu viele Strömungen, politsche, religöse, fanatische, chauvinstische...
    Und ich glaube nicht, dass das SFF etwas mit dem Kirchentag zu tun hat ("Ich glaube...")
    Wie schon vorhin gesagt, Menschen werden in Not- und Extremsituationen immer zusammenfinden, aber wenn es keine dringende Notwendigkeit gibt, dann sollte man das nicht erzwingen. Vlt solltest Du Deine verschwurbelten Ansprüche an "uns" etwas runterschrauben, denn immerhin leben die meisten Leute in Deinem Umfeld friedlich miteinander - vlt auch eine Art des "Wir-Gefühls"...

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wir brauchen kein "wir". Auf irgendwelche Kriege, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Depressionen, die dann eine Gemeinschaft der Betroffenen schafften, kann ich zumindest sehr gut verzichten.

    Ausgenommen ist natürlich das wir, das Spanien nächstes Jahr bei der Europameisterschaft hochkantig zurück auf die iberische Halbinsel schießen wird.
    Marke Wunder von Bern, Geist von Spietz 1954 ->
    Wir sind wieder wer!

    Solange die deutsche Jugend nicht wieder singt:
    "Heute, da (ge)hört uns Deutschland und morgen die ganze Welt"
    mag ein moderates Wir-Gefühl ja auch emotional erfüllend sein.
    Außerdem gibt es ja noch die regional unterschiedliche Verbundenheit mit den früheren "Stämmen" Bayern, Schwaben etc. die sich in Dialekten noch immer hält.

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    Ja, das kann niemand in Abrede stellen. In meinen Augen überwiegt das positive im "Wir" aber um ein vielfaches dem negativen. Das sollte vorhin übrigens nicht pampig klingen.
    Es geht nicht darum, ob ein Wir-Gefühl dem Negativen überwiegt, aber man kann kein Wir-Gefühl als grundauf Positives darstellen.
    Als extremes Beispiel: In einem Krieg sterben 100 Menschen und 40 werden gerettet. Die Rettung der 40 Menschen war etwas Postives, aber im Vergleich war es etwas Negatives. Wenn du verstehst, was du ich meine.
    ...
    Du klingst nicht pampig...das bin normalerweise ich.
    Kennst du auch ASP? Die letzte Tour hies "Es lebe Wir".
    Klar kenne ich ASP. Du hast einen guten Musikgeschmack...nur so nebenbei. Aber sie haben auch einen Song geschrieben, welcher "Ich bin ein wahrer Satan" hieß. Also kein Argument.

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  • K-Pax
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Vielelicht hast du mich nicht verstanden, aber ich habe damit gemeint, dass es auch ein "falsches" Wir-Gefühl gibt. Ein Wir-Gefühl, dass anderen Menschen nichts Positives, sondern nur Leid bringt.
    Ja, das kann niemand in Abrede stellen. In meinen Augen überwiegt das positive im "Wir" aber um ein vielfaches dem negativen. Das sollte vorhin übrigens nicht pampig klingen.

    Kennst du auch ASP? Die letzte Tour hies "Es lebe Wir".

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Wir brauchen kein "wir". Auf irgendwelche Kriege, Naturkatastrophen oder wirtschaftliche Depressionen, die dann eine Gemeinschaft der Betroffenen schafften, kann ich zumindest sehr gut verzichten.

    Ausgenommen ist natürlich das wir, das Spanien nächstes Jahr bei der Europameisterschaft hochkantig zurück auf die iberische Halbinsel schießen wird.

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  • K-Pax
    antwortet
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Z.B.?
    Das will ich an keinem konkreten Beispiel festmachen. Ich glaube nur nicht, dass es nach Jahrhunderten des Strebens und des Fortschritts plötzlich keine gemeinsamen Ziele mehr geben soll. In dem Moment hätte unsere Gesellschaft den obersten Punkt der gedachten Parabel überschritten und es ginge nur noch abwärts, also in Richtung Siechtum.

    Da spielte auch eine gewisse Notwendigkeit mit
    Dennoch beeindruckend, oder?

    Also haben die Spanier weniger Demokratie als wir? Abgesehen davon, dass die Videos in dem von Dir angesprochenen Thread lediglich unkommentierte Momentaufnahmen sind...
    In 90% aller Tage halte ich Deutschland tatsächlich für das Musterbeispiel eines demokratischen Staates schlechthin. Szenen wie in dem Video gab ist in Deutschland zuletzt in den Siebzigern.

    Ich dachte, das war schon viel früher so
    Ich bin heute noch der Meinung, dass dem nicht so ist.
    Ne Quatsch, Scherz.

    Was ist daran falsch? Die Fans eines Vereins verkehren auch privat ausserhalb des Platzes miteinander und wer behauptet denn bei -Stuttgart 21- waren keine VfB-Fans?
    So meinte ich das nicht. Um es ganz prägnant auszudrücken: Es gibt so viel mehr, das uns trennt als zusammenführt. Das bedaure ich.

    Damit gibst Du Riker recht. Aber Du wirfst hier zuviel durcheinander.
    Also im Katastrophenfall wie z.B. der Südostasien-Tsunami oder das Erbeben in Japan zeigte sich schon ein Wir-Gefühl oder wie erklärst Du Dir die bis dato höchste Spendensummer für die Thailandopfer 2004?
    Würde sich Europa auflösen, ginge erstmal ein kurzes Aufatmen durch die Völker, denn mittlerweile, dank Griechenland und Portugal, sollte auch dem letzten Ahnungslosen klar sein, wie kurzsichtig dieses Gebilde damals zusammengenagelt wurde.
    Was sind denn Deine Ideen und Vorschläge des "Wir-Gefühls" im EHEC³-Chaos? Und wie war es denn bei der Vogelgrippe?
    Darüber zu urteilen oder zu philosophieren, will ich mir nicht rausnehmen. Ich glaube einfach nicht, dass nach einem totalen Zusammenbruch (angenommen) es noch einmal möglich wäre, einen funktionierenden Staat nach heutigem Vorbild zu schaffen, aus dem Grund, weil Meinungen, Geschmäcker, Ansichten, Wünsche, Prioritäten usw. inzwischen viel zu breit gefächert sind. Ein gemeinsames "Wir" sehe ich fast nicht mehr. Zu viele Strömungen, politsche, religöse, fanatische, chauvinstische...

    Nein, aber durch ein "Wir-Gefühl" zu Fall gebracht worden
    Yesss!

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