Zitat von Chloe
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Sollen die Reichen zahlen?
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Nicht zu vergessen das Buchgeld.Zitat von Chloe Beitrag anzeigenDoch, genau das tun sie. Man nennt das "Kreditschöpfung".
Die Rohstoffspekulationen nicht zu vergessen.Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigenIst ja nicht so als ob sich zb Aktienhändler schlimmer als Psychopathen benehmen - momentmal eingentlich benehmen sich Aktienhändler schlimmer als Psychopathen!! Da solte man auch beschränken damit sie nicht wie der Afrikaner der Schweiz über 1 Milliarde verspekuliert.
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Ich bin da dir gegenüber im Nachteil, denn ich kann nicht die Gedanken anderer Leute lesen. Für mich ist es selbstverständlich, dass es keine Enteignung ohne irgendeine Form von Entschädigung gibt. Möglichkeiten sind da mE durchaus vorstellbar - es heißt ja ausdrücklich "Art und Umfang" der Entschädigung sind zu regeln.Zitat von Admiral HaysNein, ich habe keine allgemein anerkannte, umgangssprachliche Def. von Enteignung. Wenn man den Thread verfolgt, ist es nur offensichtlich, dass niemand an sowas wie eine Entschädigung für die Milliardäre denkt.
Es heißt im Übrigen auch "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Davon kann wohl nicht die Rede sein, wenn man sein Vermögen verwendet, um ganze Staaten in die Pleite zu zocken.
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Das ist per Definition schon einmal keine Enteignung nach Artikel 14.3 GG, sondern ein Vermögensentzug ab einer bestimmten Summe. Dafür gibt es in der BRD momentan keine rechtliche Grundlage.Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen1. Eine permanente Besitzoberstufe von 1 Mrd. In diese wird gezählt Geld auf der Bank/Konto, Bargeld und Aktien.
Alles Materielle wie Jachten, Häuser, Autos, Privatjets ect ect zählt da nicht.
Und das ausklammern von materiellen Gütern, macht noch weniger Sinn. Jemand der sein Vermögen größtenteils in Immobilien und Grundbesitz hat, würde vollkommen anders behandelt, als jemand der Aktien von Unternehmen hält.
Außerdem was glaubt ihr, wie lange die Reichen brauchen würden, bis sie ihr Vermögen so umgestaltet haben (Besitzverhältnisse in Stiftungen umgewandelt, oder außer Landes transferiert), das so ein Gesetz ins Leere läuft?
Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Dann brauchen wir ja nicht darüber zu reden die Milliardäre zu enteignen, in den Top 50 der Forbes Liste sind maximal 7 Milliardäre die ihr Geld durch Hedgefonds o.ä. verdienen und damit Staaten pleite zocken könnten.Zitat von Chloe Beitrag anzeigenEs heißt im Übrigen auch "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Davon kann wohl nicht die Rede sein, wenn man sein Vermögen verwendet, um ganze Staaten in die Pleite zu zocken.
Das Hauptproblem sind also die Banken u.ä. Finanzunternehmen, aber das ist ja nix neues und kein Grund Personen zu enteignen die gar nix mit dem eigentlichen Problem zu tun haben.
Das ist ja ein Problem, hier werden offensichtliche Konsequenzen einfach übersehen.Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenAußerdem was glaubt ihr, wie lange die Reichen brauchen würden, bis sie ihr Vermögen so umgestaltet haben (Besitzverhältnisse in Stiftungen umgewandelt, oder außer Landes transferiert), das so ein Gesetz ins Leere läuft?
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Tja, ein moderner Wirtschaftsstaat hat es mit den Umverteilen von Reich zu Arm, halt etwas schwerer, als der gute alte Robin Hood. Aber einfache Lösungen sind ja so schön, besonders wenn man eine kleine Gruppe als die Ursache und Lösung für die Probleme der Welt definiert.Zitat von Stargamer Beitrag anzeigenDas ist ja ein Problem, hier werden offensichtliche Konsequenzen einfach übersehen.
Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Das brauchen auch nicht einzelne Leute allein zu tun. Es reicht, wenn es einzelnen Leute anzetteln. Man kann an der Börse gut sehen, wie diese Mechanismen funktionieren.Zitat von Stargamer Beitrag anzeigenDann brauchen wir ja nicht darüber zu reden die Milliardäre zu enteignen, in den Top 50 der Forbes Liste sind maximal 7 Milliardäre die ihr Geld durch Hedgefonds o.ä. verdienen und damit Staaten pleite zocken könnten.
Der moderne Wirtschaftsstaat hatte es in den letzten Jahrzehnten sehr leicht mit dem Umverteilen von Arm nach Reich. Auf die Entwicklung der Vermögensverteilungen möchten die Anti-Umverteiler nur nicht so gerne hingewiesen werden.Zitat von Enas YorlTja, ein moderner Wirtschaftsstaat hat es mit den Umverteilen von Reich zu Arm, halt etwas schwerer, als der gute alte Robin Hood. Aber einfache Lösungen sind ja so schön, besonders wenn man eine kleine Gruppe als die Ursache und Lösung für die Probleme der Welt definiert.
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Ah, das neue große Thema..
Ich bin von der höheren Besteuerung ja schon etwas länger ein Fan, musste also nicht überzeugt werden, aber nach den Talk-Runden der letzten Wochen, muss ich doch mal anmerken:
Wenn man bei der Bevölkerung für eine Millionärssteuer werben möchte, scheint es das sinnvollste zu sein, einfach die Millionäre frei sprechen zu lassen, die gegen eine solche Steuer sind.
So viel dummdreistes Geschwätz habe ich ja selten gehört..
Naja, leider habe ich bis jetzt zum Thema Vermögenssteuer trotzdem noch kein überzeugendes System kennengelernt. Argumente wie "dann wandern die Reichen ab und wir sind noch ärmer!" sind ziemlich schwachsinnig, aber z.B. die systematische Erfassung des Wertes eines Privatvermögens bietet im Detail ja schon ungelöste Schwierigkeiten.
Achja, die wunderbare Aussage "sollen die freiwilligen Reichen doch erstmal anfangen." ist ganz hervorragend durchdacht. Da könnte man auch gleich fordern, die Vermögenssteuer-willigen Millionäre sollten ersteinmal ihr Geld den unwilligen Reichen schenken. Sonst kann man sich ja auch gar nicht sicher sein, dass die es wirklich ernst meinen..
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Fiesel schrieb nach 10 Minuten und 2 Sekunden:
Die Lösung der Probleme der Welt wäre es sicher nicht, aber mehr Gerechtigkeit (subjektiv, natürlich) heute und weniger brennende Autos morgen, das sind doch schon zwei attraktive Faktoren.Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenTja, ein moderner Wirtschaftsstaat hat es mit den Umverteilen von Reich zu Arm, halt etwas schwerer, als der gute alte Robin Hood. Aber einfache Lösungen sind ja so schön, besonders wenn man eine kleine Gruppe als die Ursache und Lösung für die Probleme der Welt definiert.
Zuletzt geändert von Fiesel; 26.09.2011, 13:19. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Ich habe mich bereits in Post#13 dieses Threads dafür ausgesprochen, Vermögen und Finanzgeschäfte direkt zu besteuern. Nur dieser Vermögensentzug den Politiker01 hier vorschlägt, ist weit von jeder Praktikabilität entfernt.Zitat von Fiesel Beitrag anzeigenDie Lösung der Probleme der Welt wäre es sicher nicht, aber mehr Gerechtigkeit (subjektiv, natürlich) heute und weniger brennende Autos morgen, das sind doch schon zwei attraktive Faktoren.
Es bringt auch nichts, hier Milliardäre als die Reichen, als Problem und Lösung zu definieren. Das geht weit an der Realität vorbei, hinter den Spekulanten und Profiteuren am Finanzmarkt stecken, doch nicht nur die ollen Reichen. Den Löwenanteil dabei, machen Versicherungen und Banken aus, hier muss man bei der Wurzel anfangen, und die Regularien des Bank- und Börsenwesens grundsätzlich reformieren.
Phrasen wie Vermögensentzug für Reiche, mag ja gut fürs Bauchgefühl am Stammtisch sein, reale Probleme löst man damit nicht.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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Mit welchem Recht hat denn bitte irgendwer irgendwem zu verbieten, mehr als eine (willkürlich) festgesetzte Summe besitzen zu dürfen?!Wie wäre es mal wenn man den Kapitalismus ein klitzekleines bisschen beschränkt und verbietet das ein menschliches Wesen mehr als eine Milliarde Dollar haben darf?
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Vor einigen Monaten hätte ich das sicher noch nicht geschrieben. Aber angesichts der gegenwärtigen Ereignisse macht sich bei mir ein gewisser Galgen-Zynismus breit.
Mit welchem Recht?
Laut Aussage nicht von irgendwem, sondern dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, sind unsere Kanzlerin und der Finanzminister gerade dabei, Maßnahmen in die Wege zu leiten, die nicht nur gegen einzelne Grundgesetzartikel verstoßen, sondern wahrscheinlich mit dem Grundgesetz insgesamt und damit mit dem Fortbestand der wie dort definierten Bundesrepublik Deutschland unvereinbar sind.
Diese Maßnahmen werden als unerlässlich dargestellt, weil andernfalls die Finanzwelt untergehe.
Die Opposition, jedenfalls der Großteil, applaudiert.
Im Vergleich dazu dürfte, so der politische Willen vorhanden wäre, die Änderung des Eigentumsartikels 14 gradezu eine Lappalie sein.
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Bei anderer Gelegenheit entgegnest du doch Mitdiskutanten, dass deren Vorschläge unmöglich seien etc.
Doch Chloe, bei aller Systemverliebtheit kann ich dir auch nur mehr hinklatschen: gründe doch eine Partei und ändere das was dir nicht gefällt... Dieses unsere System ist schlicht und einfach nicht (mehr) reformierbar. Schon gar nicht auf dem "demokratischen" Wege. Eigentlich gäbe das doch einen netter Spin Off...Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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Kleines Missverständnis: Irgendwer=der Verbietende; Irgendwem=der Milliardär.Laut Aussage nicht von irgendwem, sondern dem Präsidenten
Leider muss ich sagen, dass die Regierungspolitiker ständig das Grundgesetz mit Füßen treten. Umso schlimmer, wenn die Opposition das auch noch unterstützt!Mit welchem Recht?
Laut Aussage nicht von irgendwem, sondern dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, sind unsere Kanzlerin und der Finanzminister gerade dabei, Maßnahmen in die Wege zu leiten, die nicht nur gegen einzelne Grundgesetzartikel verstoßen, sondern wahrscheinlich mit dem Grundgesetz insgesamt und damit mit dem Fortbestand der wie dort definierten Bundesrepublik Deutschland unvereinbar sind.
Diese Maßnahmen werden als unerlässlich dargestellt, weil andernfalls die Finanzwelt untergehe.
Die Opposition, jedenfalls der Großteil, applaudiert.
Im Vergleich dazu dürfte, so der politische Willen vorhanden wäre, die Änderung des Eigentumsartikels 14 gradezu eine Lappalie sein.
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