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Bürgerkrieg in Syrien

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  • Andrycha
    antwortet
    Schlacht um Syrien - Reportage von der Front - YouTube

    mal etwas von der "anderen" Seite.

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  • Kristian
    antwortet
    @Andrycha

    Vielen Dank für die verlinkten Artikel. Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen Feststellungen darsteht

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  • Andrycha
    antwortet
    Volk gegen Volk - beschreibt die Entwicklung des Syrischen Krieger etwas objektiver und nicht einseitig.


    Westerwelle kritisiert in Uno-Rede Russland und China wegen Syrien - SPIEGEL ONLINE
    vs.
    Syrien-Regelung: Russlands Außenminister schlägt Schritte zur Konfliktlösung vor | Politik | RIA Novosti

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  • Kristian
    antwortet
    @Valdorian:

    Naja, das Massaker von Hama... wie man in der Wald hineinruft... Denkst Du, dass sowas bei uns nicht mehr möglich wäre? Ich frage mich, wie unsere Regierung darauf reagieren würde, wenn sich z.B. Dresden in der Hand einer regierungsfeindlichen Bewegung befinden würde, die in der Stadt sich bestens auskennt und ihre Unterschlüpfe hat. Denkst Du, dass man das so hinnehmen würde und sie weitermachen lassen würde, wenn mit Polizeigewalt nichts zu machen wäre?

    Zum Glück haben wir aber solch ein Szenario nicht hier und werden es hoffentlich auch nicht so schnell bekommen!

    Jedenfalls will ich nur damit sagen, dass der als Massaker von Hama bezeichnete Vorfall schon beinahe als normales Staatsgeschäft bezeichnet werden kann. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof und dort unten erst recht nicht! Die dortigen Ressourcen und Anbaugebiete reichen gerade mal so aus, um über die Runden zu kommen, so dass man sich ein lasches Vorgehen nicht leisten kann, wenn man nicht auf der Strecke bleiben möchte. Das ist in allen kargen Gebieten der Erde so.

    Und im Falle der blutigen Niederschlagung der Demonstration 2011 kann ich nur vermuten, dass Assad sich selbst hätte in den Hintern treten wollen, dass er da jemand Falschem das Komando überlassen hat. Assad ist kein Blödmann, sonst wäre er nicht dort, wo er ist. Er wusste ganz genau, dass er sich einen Aufstand der Bevölkerung nicht leisten konnte und nun ist die Kacke am Dampfen. Deshalb auch wie bereits 1982 das Einschränken von Informationen über diesen Vorfall seitens der Regierung.

    Das Problem ist eben, dass so viele Parteien ein Interesse am Aufstand der Bevölkerung hatten... so dass letztenendes man nicht wirklich ganz klar sagen kann, wer nun der Urheber ist. Am Ende werden wir nur vom Sieger erfahren, dass es der andere war.

    Assad selbst hätte die Bevölkerung evtl. besänftigen können, indem er den dortigen Kommandanten öffentlich lynchen liese. Jedoch würde das im Ausland nicht so dolle rüberkommen (und ihm war das damals noch wichtig). Was aber ebenfalls sehr wahrscheinlich ist, ist dass es sich dabei um irgendein fernes Familienmitglied handelt, welches man nicht einfach so entfernen lassen konnte. Denn ansonsten würde er das Prinzip: "teile und herrsche" verletzen und somit ebenfalls seine Macht riskieren.

    Wie dem auch sei. Assad hat Mist gebaut und er muss weg... Pech gehabt! Wir sollten aber alle sehr vorsichtig sein, wem wir da in Syrien von der Gegenseite zujubeln, denn es sind nun wirklich nicht alles unsere Freunde.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Wiki allein ist nun wirklich nicht ausreichend, um argumentieren zu können, meinst Du nicht auch?
    Na, ich finde es immer noch besser, als einfach mal mir nichts dir nichts zu behaupten, die Ursache des Bürgerkriegs seien Waffenlieferungen an irgendwelche Rebellengruppen gewesen, die dann einen Bürgerkrieg angefangen hätten, ohne jeden Beleg, meinst Du nicht auch?

    Sicher ist das keine wissenschaftliche Aufarbeitung des Konflikts, aber es gibt anhand von chronologischen Zeitungsmeldungen schon einen sehr guten Überblick über den Ablauf.


    Man darf mich aber nicht falsch verstehen, auch ich halte wenig von der derzeitigen Regierung dort, die sich zunehmend durch Korruption und Amtsanmaßung selbst einen Strick geknüpft hat.
    Absolut richtig.

    In Syrien war das jedoch nicht gegeben. Natürlich hatten die Menschen die Korruption und Ungerechtigkeit satt. Dass auch noch einige Regimes in Nordafrika am Kippen waren bzw. schon gestürzt wurden, hat natürlich auch ein wenig den Menschen Mut gegeben. Jedoch gab es keinen generellen Wunsch nach "Revolution" in der Bevölkerung.
    Ja, wenn das Regime von Anfang an anders vorgegangen wäre, hätte man eine Revolution vielleicht vermeiden können... Meiner Meinung nach hätte es entweder richtige Zugeständnisse machen müssen, wozu es aber vermutlich aufgrund seiner inneren Struktur gar nicht in der Lage war, oder es hätte von Anfang an noch brutaler Vorgehen müssen, eher so wie der Vater des heutigen Präsidenten:

    Massaker von Hama (1982) ? Wikipedia

    Dabei sind bei einem Massaker gleich soviele Menschen abgeschlachtet worden, wie heute während des ganzen Bürgerkrieges, und danach war dann auch Ruhe. Aber vermutlich fürchtete man, bei einem solchen Vorgehen ein internationales Eingreifen endgültig zu provozieren.

    Jetzt aber braucht Assad jede Unterstützung, um seine Familie an der Macht zu halten und geht deshalb mit Hisbollah und anderen Gaunern ins Bett, die ihm eigentlich mehr geschadte als geholfen haben, denn es ist durchaus zu vermuten, dass viele der Massaker von solchen Splittergruppen durchgeführt wurden.
    Das kann durchaus sein, manche Massaker gehen bestimmt auf das Konto von durchgeknallten Milizen, die Amok laufen.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Bürgerkrieg in Syrien ? Wikipedia

    Hier kann man eine Chronologie des Aufstandes nachlesen und ziemlich gut erkennen, dass das ziemlicher Unsinn ist. Der Bürgerkrieg ist als Reaktion auf das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten entstanden und aufgrund der immer brutaler werdenden Aktionen des Regimes immer mehr eskaliert.
    Wiki allein ist nun wirklich nicht ausreichend, um argumentieren zu können, meinst Du nicht auch?

    Hier eine grobe Aufzählung der Oppositions-Organisationen:

    Die arabische Welt in Aufruhr - Die Zersplitterung der syrischen Opposition

    Und vor dem großen Ausbruch 2011 gab es vieler solcher Meldungen nebenher:

    Versto gegen UN-Sanktionen - Trkei stoppt Waffenlieferung aus Iran - Politik - sueddeutsche.de


    Man darf mich aber nicht falsch verstehen, auch ich halte wenig von der derzeitigen Regierung dort, die sich zunehmend durch Korruption und Amtsanmaßung selbst einen Strick geknüpft hat.

    Jedoch gibt es für eine wahre "Revolution" immer gewisse Mindestvorraussetzungen: Z.B. eine mehrheitlich gebildete Bevölkerung, die mehr Mitspracherecht haben möchte (Tunesien, Ägypten) und auch mit der Freiheit umgehen kann und nicht in Anarchie verfällt (Lybien). Oder es gibt eine zu schwache Regierung, die nicht in der Lage ist das Land länger zusammen zu halten und gegen die vorhandene Opposition standhaft zu bleiben.

    In Syrien war das jedoch nicht gegeben. Natürlich hatten die Menschen die Korruption und Ungerechtigkeit satt. Dass auch noch einige Regimes in Nordafrika am Kippen waren bzw. schon gestürzt wurden, hat natürlich auch ein wenig den Menschen Mut gegeben. Jedoch gab es keinen generellen Wunsch nach "Revolution" in der Bevölkerung.

    Jedenfalls war die blutig niedergeschlagene Demonstration ein gefundenes Fressen für solche Gruppierungen, wie z.B. Hisbollah, von denen sich Assad die Jahre zuvor zunehmend distanzierte. Denn Assad lockte zunehmend das Geld und der Wohlstand des Westens, so dass es zunehmend zur Säkularisierung im Lande kam, um ausländische Handelspartner für sich zu gewinnen.

    Syrien: Verbot des Niqab - Als der Schleier fiel - Kultur - sueddeutsche.de

    Jetzt aber braucht Assad jede Unterstützung, um seine Familie an der Macht zu halten und geht deshalb mit Hisbollah und anderen Gaunern ins Bett, die ihm eigentlich mehr geschadte als geholfen haben, denn es ist durchaus zu vermuten, dass viele der Massaker von solchen Splittergruppen durchgeführt wurden.

    Tja, falsche Freunde gewählt und nun die Bevölkerung gegen sich aufgebracht.

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  • Seether
    antwortet
    Wikipedia als autoritative Quelle zu einem anhaltenden und von der wissenschaftlichen Fachwelt noch nicht aufgearbeiteten Konflikt zu benennen, ist unseriös.

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  • Valdorian
    antwortet
    Bürgerkrieg in Syrien ? Wikipedia

    Hier kann man eine Chronologie des Aufstandes nachlesen und ziemlich gut erkennen, dass das ziemlicher Unsinn ist. Der Bürgerkrieg ist als Reaktion auf das brutale Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten entstanden und aufgrund der immer brutaler werdenden Aktionen des Regimes immer mehr eskaliert.

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  • Kristian
    antwortet
    Der Bürgerkrieg in Syrien ist wie ein von außen gelegtes Feuer. Stellenweise wurden in verschiedenen Regionen kleine Splittergruppen mir Waffen versorgt, die irgendwann so selbstsicher wurden, dass sie anfingen, auf die Exekutive des Landes zu feuern, um eine angebliche Unabhängigkeit zu erreichen (ob diese Kompetenz dazu jemals bestand, sei mal dahin gestellt).

    Die Angriffe wurden diletantisch von normalen Wohnhäusern aus gestartet, so dass die gängigen Truppen natürlich auf zivile Gebäude feuerten. Dies hatte zur Folge, dass die Zivile Bevölkerung, die zunächst größtenteils nichts mit dem Aufstand zu tun hatte, zunehmend gegen die Assad-Regierung war, weil Kinder, Ehepartner und Eltern getötet worden waren.
    Ab diesem Punkt, als gängige Regierungstruppen gezwungen waren auf zivile Gebäude zu feuern hieß es nur noch: Deus ex machina!

    Der Bürgerkrieg in Syrien ist ein klassisches Beispiel für eine fehlerhafte Einmischung in die kulturellen und gesellschaftlichen Gegebenheiten eines Landes von Außen heraus. Syrien zerfällt in Einzelteile! Die nördlichen Rebellen kämpfen für eine ganz andere, nähmlich ihre Sache, als z.B. die Südöstlichen oder Südwestlichen.

    Und weil die Medien so langsam gecheckt haben, dass hier nix mehr zu holen ist, weil das ganze ein total missglückter Putschversuch, der total nach Hinten los ging, ist, wird zunehmend darüber geschwiegen.

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  • Andrycha
    antwortet
    Mir ist deine Sichtweise des Syrischen Krieges recht seltsam. Also Syrische Armee feuert mit ihrer Artillerie und schmeißt Bomben gezielt nur auf Zivilisten, während wenn Rebellen mit ihren Mörser feuern nur die Militärs treffen werden? Genau so wie die Autobomben mitten in Städten nur die Militärs getroffen haben. Des weiteren sind die Mörser Granaten im Vergleich zu Artillerie geschossen ungenauer aufgrund des Gewichtes.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Das, was heute als Mörser verwendet wird, ist eine Infanterieunterstützungswaffe, die auf Kompanieebene verwendet wird, und in der leichten Ausführung von einzelnen Soldaten bewegt und transportiert werden kann.
    Richtig. Dass ist ihr Vorteil gegenüber stationären Geschützen, aber Granatwerfer werden genauso wie Artillerie zur Vernichtung (Niederhaltung) des Gegners eingesetzt. Dabei zählt kein punktgenauer Beschuss sondern die Vernichtung des Gegners in einem Gebiet d.h. ein Beschuss von Wohngebieten wird entsprechende zivile Opfer fordern.

    Mit Hilfe von Luftaufklärung kann man die Opfer vielleicht reduzieren, aber die Rebellen dürften wohl kaum über Aufklärungsdrohnen verfügen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Das, was heute als Mörser verwendet wird, ist eine Infanterieunterstützungswaffe, die auf Kompanieebene verwendet wird, und in der leichten Ausführung von einzelnen Soldaten bewegt und transportiert werden kann.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, ich kann auch nichts dafür, dass ein Häuserkampf mit Infanterieunterstützungswaffen nicht dasselbe ist wie der gezielte Einsatz von Artillerie und Kampfflugzeugen mit dem Ziel, möglichst viele unbeteiligte Zivilisten zu ermorden. Im übrigen wäre es auch völlig in Ordnung, wenn die syrische Armee im Häuserkampf Mörser einsetzt, dafür sind Infanterieunterstützungswaffen eben da. Es wäre nur dann ein Problem, wenn sie gezielt Mörser einsetzt, um Zivilisten zu ermorden.
    Es gibt keinen Unterschied zwischen Mörsern und Artillerie diese werden in massivem Beschuss zur Niederhaltung bzw. Vernichtung des Feindes benutzt. Ein gezielter Beschuss ist mit Mörsern nicht möglich, da zählt nur die Masse. Es ist eine Unterstützungswaffe für die Infantrie, weil diese sie schnell bewegen und aufbauen kann im Gegensatz zur relativen stationären Artillerie.

    Wenn du etwas vom gezielten Einsatz von Mörsern faselst bist du entweder ein Lügner oder hast keine Ahnung.

    Im zweiten Weltkrieg hat die Rote Armee Granatwerfer zur Vorbereitung ihrer Offensiven benutzt und glaub mir der Wehrmacht war es danach egal, ob sie von Stalinorgeln oder Granatwerfern beschossen wurden.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Allerdings sehr interessant, wenn die syrische Armee Mörser auf Wohngebiete einsetzen würde, wären sicherlich schon viele Krokodilstränen geflossen, aber bei den Rebellen muss man etwas großzügiger sein.. Im Valdorianschen Lummerland ist scheinbar alles möglich.
    Wie gesagt, ich kann auch nichts dafür, dass ein Häuserkampf mit Infanterieunterstützungswaffen nicht dasselbe ist wie der gezielte Einsatz von Artillerie und Kampfflugzeugen mit dem Ziel, möglichst viele unbeteiligte Zivilisten zu ermorden. Im übrigen wäre es auch völlig in Ordnung, wenn die syrische Armee im Häuserkampf Mörser einsetzt, dafür sind Infanterieunterstützungswaffen eben da. Es wäre nur dann ein Problem, wenn sie gezielt Mörser einsetzt, um Zivilisten zu ermorden.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ähm, nein, das ist keine Wortklauberei. Es besteht ein Unterschied, ob ich in einem Häuserkampf eine Infanterieunterstützungswaffe einsetze, oder ob ich gezielt aus Kilometer Entfernung Wohngebiete mit schwerer Artillerie in Schutt und Asche lege, um möglichst viele Zivilisten zu töten...
    Glaub mir, wenn ein Mörser auf dein Haus schießt, dann ist das Haus (im Video in der ersten Minute; ein Mörser bekämpft Ziele in einem Radius von 50 Metern) danach nur noch Schutt und Asche. Granatwerfer (bei der Roten Armee gehörten diese zur Artillerie) waren schon im zweiten Weltkrieg eine sehr tödliche Waffe.

    Allerdings sehr interessant, wenn die syrische Armee Mörser auf Wohngebiete einsetzen würde, wären sicherlich schon viele Krokodilstränen geflossen, aber bei den Rebellen muss man etwas großzügiger sein.. Im Valdorianschen Lummerland ist scheinbar alles möglich.


    Es sollte eigentlich nicht weiter verwundern, dass die Rebellen sich von ihren Verlusten sehr viel schneller erholen als die syrische Armee schließlich werden sie sowohl von ausländischen Kämpfern unterstützt und auch von außen (insbesondere von Saudi-Arabien und Katar) finanziert. Gerade die tragbaren Blowpipes (eine simple Form der Stinger) aus Libyen dürfte den Hubschraubern der syrischen Armee sehr stark zu schaffen machen.
    Zuletzt geändert von HerrHorst; 28.09.2012, 22:58.

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