Syrien: Salafisten und ausländische Dschihadisten kämpfen in Aleppo - SPIEGEL ONLINE
Wenn dieses nicht Abgewendet wird entsteht ein neuer Salafisten Staat welches erheblich schlimmer sein wird als man der Assad Regierung vorwerfen kann. Dank der Unterstützung durch USA und NATO. Das dies der Demokratie in Syrien dienen soll ist Augenwischerei. Und wenn es soweit ist wird man nichts mehr aus Syrien hören, wie es in Libyen so ist, wo die Lage gerne mal Totgeschwiegen wird und nur Vereinzelte Berichte durchsickern.
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Bürgerkrieg in Syrien
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Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigenWas die Frage einer Intervention in Syrien angeht: Das Vorbild Libyen funktioniert hier leider nicht. In Libyen stand eine halbwegs homogene, organisierte Widerstandsbewegung bereit, ins Machtvakuum nach Gaddafis Beseitigung zu rücken, um zu verhindern, das der Bürgerkrieg an anderen Fronten fortgesetzt wird. In Syrien ist sowas nicht wirklich absehbar, die Opposition ist ein einziges Geklüngel unterschiedlichster Gruppierungen, zum Großteil von al-Quaida-nahen Fanatikern unterwandert und ohne klare Strategie was nach Assad passieren soll. Ein Sturz des Regimes zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde eine Situation ähnlich wie in Afghanistan erzeugen, dutzende verschiedenster Gruppierungen, die sich gegenseitig bekämpfen. Und was gerne vergessen wird: Es gibt in Syrien eine beachtliche kurdische Minderheit, was unweigerlich die Türkei und vermutlich auch den Irak in den Konflikt mit rein zieht. So sehr ich den Impuls nachvollziehen kann, dort eingreifen und die Streithähne notfalls mit Waffengewalt voneinander trennen zu wollen, verstehen kann, würde es die Situation doch eher noch schlimmer machen. Das wäre nicht mit ein paar Luftangriffen und logistischer Unterstützung der Opposition getan, wir reden hier von einer kompletten Invasion nebst Besatzung und kompletten Neuaufbau der syrischen Gesellschaft nach Jahrzehnten der Diktatur. Nach den Erfahrungen im Irak dürfte da niemand zu bereit sein, mal ganz abgesehen von der völkerrechtlichen Frage: Afghanistan und Libyen waren von der UNO sanktioniert, aber ein Angriff auf Syrien würde niemals eine Mehrheit in der UNO finden und würde folglich einen Bruch des Völkerrechts darstellen.
Die einzig gangbare Option die ich sehe, wäre eine komplette Blockade Syriens, Schutzzonen für Flüchtlinge im Grenzbereich unter Aufsicht von UNO-Blauhelmen, rigorose Anklagen gegen Kriegsverbrecher in Den Haag und vor allem konstanter diplomatischer und wirtschaftlicher Druck auf alle Beteiligten, eine Verhandlungslösung zu suchen.
Drei Szenarien zur Zukunft Syriens - The European
Vermutlich ist aber das dritte Szenario am wahrscheinlichsten.
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Vielleicht sollten die "Rebellen" mal in Syrien einen Mohammed-Film drehen, dann gäbe es auch mal Proteste gegen syrische Botschaften.
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenJa, ja, du bist ein feiner Regimepropagandist, das wissen wir schon. Mir tut es nur um die zehntausende Menschen leid, die abgeschlachtet, massakriert, vergewaltigt und in irgendwelchen Folterkellern verschwinden werden, wenn Assad seinen Endsieg erringt, und das die Syrier dann weitere Jahrzehnte von einem kleptokratisch-bösartigen Familienklan ausgesaugt werden und keinerlei Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben.
Was die Frage einer Intervention in Syrien angeht: Das Vorbild Libyen funktioniert hier leider nicht. In Libyen stand eine halbwegs homogene, organisierte Widerstandsbewegung bereit, ins Machtvakuum nach Gaddafis Beseitigung zu rücken, um zu verhindern, das der Bürgerkrieg an anderen Fronten fortgesetzt wird. In Syrien ist sowas nicht wirklich absehbar, die Opposition ist ein einziges Geklüngel unterschiedlichster Gruppierungen, zum Großteil von al-Quaida-nahen Fanatikern unterwandert und ohne klare Strategie was nach Assad passieren soll. Ein Sturz des Regimes zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde eine Situation ähnlich wie in Afghanistan erzeugen, dutzende verschiedenster Gruppierungen, die sich gegenseitig bekämpfen. Und was gerne vergessen wird: Es gibt in Syrien eine beachtliche kurdische Minderheit, was unweigerlich die Türkei und vermutlich auch den Irak in den Konflikt mit rein zieht. So sehr ich den Impuls nachvollziehen kann, dort eingreifen und die Streithähne notfalls mit Waffengewalt voneinander trennen zu wollen, verstehen kann, würde es die Situation doch eher noch schlimmer machen. Das wäre nicht mit ein paar Luftangriffen und logistischer Unterstützung der Opposition getan, wir reden hier von einer kompletten Invasion nebst Besatzung und kompletten Neuaufbau der syrischen Gesellschaft nach Jahrzehnten der Diktatur. Nach den Erfahrungen im Irak dürfte da niemand zu bereit sein, mal ganz abgesehen von der völkerrechtlichen Frage: Afghanistan und Libyen waren von der UNO sanktioniert, aber ein Angriff auf Syrien würde niemals eine Mehrheit in der UNO finden und würde folglich einen Bruch des Völkerrechts darstellen.
Die einzig gangbare Option die ich sehe, wäre eine komplette Blockade Syriens, Schutzzonen für Flüchtlinge im Grenzbereich unter Aufsicht von UNO-Blauhelmen, rigorose Anklagen gegen Kriegsverbrecher in Den Haag und vor allem konstanter diplomatischer und wirtschaftlicher Druck auf alle Beteiligten, eine Verhandlungslösung zu suchen.
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Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenDie von Terrorattacken, Massakern und willkürlichen Hinrichtungen der Rebellen entsetzte Bevölkerung weiß deren Mission für die syrische Demokratie einfach nicht richtig zu würdigen.
Nur traurig, dass du so einseitig auf die Regimepropaganda abfährst.
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