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Bürgerkrieg in Syrien

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  • Andrycha
    antwortet
    Syrien: Salafisten und ausländische Dschihadisten kämpfen in Aleppo - SPIEGEL ONLINE

    Wenn dieses nicht Abgewendet wird entsteht ein neuer Salafisten Staat welches erheblich schlimmer sein wird als man der Assad Regierung vorwerfen kann. Dank der Unterstützung durch USA und NATO. Das dies der Demokratie in Syrien dienen soll ist Augenwischerei. Und wenn es soweit ist wird man nichts mehr aus Syrien hören, wie es in Libyen so ist, wo die Lage gerne mal Totgeschwiegen wird und nur Vereinzelte Berichte durchsickern.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Was die Frage einer Intervention in Syrien angeht: Das Vorbild Libyen funktioniert hier leider nicht. In Libyen stand eine halbwegs homogene, organisierte Widerstandsbewegung bereit, ins Machtvakuum nach Gaddafis Beseitigung zu rücken, um zu verhindern, das der Bürgerkrieg an anderen Fronten fortgesetzt wird. In Syrien ist sowas nicht wirklich absehbar, die Opposition ist ein einziges Geklüngel unterschiedlichster Gruppierungen, zum Großteil von al-Quaida-nahen Fanatikern unterwandert und ohne klare Strategie was nach Assad passieren soll. Ein Sturz des Regimes zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde eine Situation ähnlich wie in Afghanistan erzeugen, dutzende verschiedenster Gruppierungen, die sich gegenseitig bekämpfen. Und was gerne vergessen wird: Es gibt in Syrien eine beachtliche kurdische Minderheit, was unweigerlich die Türkei und vermutlich auch den Irak in den Konflikt mit rein zieht. So sehr ich den Impuls nachvollziehen kann, dort eingreifen und die Streithähne notfalls mit Waffengewalt voneinander trennen zu wollen, verstehen kann, würde es die Situation doch eher noch schlimmer machen. Das wäre nicht mit ein paar Luftangriffen und logistischer Unterstützung der Opposition getan, wir reden hier von einer kompletten Invasion nebst Besatzung und kompletten Neuaufbau der syrischen Gesellschaft nach Jahrzehnten der Diktatur. Nach den Erfahrungen im Irak dürfte da niemand zu bereit sein, mal ganz abgesehen von der völkerrechtlichen Frage: Afghanistan und Libyen waren von der UNO sanktioniert, aber ein Angriff auf Syrien würde niemals eine Mehrheit in der UNO finden und würde folglich einen Bruch des Völkerrechts darstellen.
    Die einzig gangbare Option die ich sehe, wäre eine komplette Blockade Syriens, Schutzzonen für Flüchtlinge im Grenzbereich unter Aufsicht von UNO-Blauhelmen, rigorose Anklagen gegen Kriegsverbrecher in Den Haag und vor allem konstanter diplomatischer und wirtschaftlicher Druck auf alle Beteiligten, eine Verhandlungslösung zu suchen.
    Das sehe ich wirklich ganz ähnlich wie Du. Die Situation ist leider total verfahren und es gibt keine einfachen, bequemen Lösungen. Ich denke auch, dass Schutzzonen an den Grenzen, gesichert von Blauhelmtruppen aus den Nachbarländern, eine der besten Lösungen wären. Was ich auch ganz interessant finde:

    Drei Szenarien zur Zukunft Syriens - The European

    Vermutlich ist aber das dritte Szenario am wahrscheinlichsten.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Vielleicht sollten die "Rebellen" mal in Syrien einen Mohammed-Film drehen, dann gäbe es auch mal Proteste gegen syrische Botschaften.

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  • Kopernikus
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ja, ja, du bist ein feiner Regimepropagandist, das wissen wir schon. Mir tut es nur um die zehntausende Menschen leid, die abgeschlachtet, massakriert, vergewaltigt und in irgendwelchen Folterkellern verschwinden werden, wenn Assad seinen Endsieg erringt, und das die Syrier dann weitere Jahrzehnte von einem kleptokratisch-bösartigen Familienklan ausgesaugt werden und keinerlei Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben.
    Über den primitiven Anti-Amerikanismus in diesem Forum rege ich mich schon lange nicht mehr auf, sonst hätte ich glaube ich schon lange einen Herzinfarkt in Anbetracht der Menge an linksradikalem Gerede hier im Politik-Bereich. Also einfach überlesen und sich auf die wichtigsten Posts konzentrieren, ist deiner Gesundheit auf Dauer sehr zuträglich

    Was die Frage einer Intervention in Syrien angeht: Das Vorbild Libyen funktioniert hier leider nicht. In Libyen stand eine halbwegs homogene, organisierte Widerstandsbewegung bereit, ins Machtvakuum nach Gaddafis Beseitigung zu rücken, um zu verhindern, das der Bürgerkrieg an anderen Fronten fortgesetzt wird. In Syrien ist sowas nicht wirklich absehbar, die Opposition ist ein einziges Geklüngel unterschiedlichster Gruppierungen, zum Großteil von al-Quaida-nahen Fanatikern unterwandert und ohne klare Strategie was nach Assad passieren soll. Ein Sturz des Regimes zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde eine Situation ähnlich wie in Afghanistan erzeugen, dutzende verschiedenster Gruppierungen, die sich gegenseitig bekämpfen. Und was gerne vergessen wird: Es gibt in Syrien eine beachtliche kurdische Minderheit, was unweigerlich die Türkei und vermutlich auch den Irak in den Konflikt mit rein zieht. So sehr ich den Impuls nachvollziehen kann, dort eingreifen und die Streithähne notfalls mit Waffengewalt voneinander trennen zu wollen, verstehen kann, würde es die Situation doch eher noch schlimmer machen. Das wäre nicht mit ein paar Luftangriffen und logistischer Unterstützung der Opposition getan, wir reden hier von einer kompletten Invasion nebst Besatzung und kompletten Neuaufbau der syrischen Gesellschaft nach Jahrzehnten der Diktatur. Nach den Erfahrungen im Irak dürfte da niemand zu bereit sein, mal ganz abgesehen von der völkerrechtlichen Frage: Afghanistan und Libyen waren von der UNO sanktioniert, aber ein Angriff auf Syrien würde niemals eine Mehrheit in der UNO finden und würde folglich einen Bruch des Völkerrechts darstellen.
    Die einzig gangbare Option die ich sehe, wäre eine komplette Blockade Syriens, Schutzzonen für Flüchtlinge im Grenzbereich unter Aufsicht von UNO-Blauhelmen, rigorose Anklagen gegen Kriegsverbrecher in Den Haag und vor allem konstanter diplomatischer und wirtschaftlicher Druck auf alle Beteiligten, eine Verhandlungslösung zu suchen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Die von Terrorattacken, Massakern und willkürlichen Hinrichtungen der Rebellen entsetzte Bevölkerung weiß deren Mission für die syrische Demokratie einfach nicht richtig zu würdigen.
    Das in Syrien der Kampf für Demokratie blutig niedergeschlagen wurde, ist aber nun keine Neuigkeit. Stattdessen wurde der Kampf für Demokratie zur Geißel des Konflikts zwischen Sunniten und Schiiten.

    Nur traurig, dass du so einseitig auf die Regimepropaganda abfährst.

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