Werden wir belogen wegen Kriegsbeginn 1939? - SciFi-Forum

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Werden wir belogen wegen Kriegsbeginn 1939?

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Man braucht keinen Plan B, wenn der Plan A den Franzmann und die Tommies schon so überrascht. Natürlich wäre etwas Flankensicherung hübsch gewesen, aber das ist Schuld der Iwans, die mussten ja unbedingt mitmachen.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zum (mittlerweile gelöschten) Ursprungspost:
    Es ist ja wohl offensichtlich, dass Polen 1939 seine Truppen an die deutsche Grenze verlegte, um seinerseits auf den deutschen Aufmarch zu reagieren. Zwar versuchte die NS-Propaganda noch, das als Aufmarsch von Polen gegen Deutschland zu verkaufen, aber ich denke mal, das selbst ein Teil der deutschen Bevölkerung an sowas nicht geglaubt haben wird. Und nach dem deutschen Angriff war eh alles klar - da hat ja wohl kaum einer an das Märchen der Reaktion auf einen polnischen Angriff geglaubt..


    Zum letzten disskutierten Thema:
    Selbst mit einer Eroberung von Paris im 1. Weltkrieg wäre nicht gesagt gewesen, dass sich die Alliierten geschlagen gegeben hätten. Klar, der Verlust der Hauptstadt wäre ein wichtiger symbolischer Akt gewesen, aber erstmal hätte das deutsche Reich auch die Truppen dort versorgen müssen. Und es wurde ja bereits gesagt, dass schon an der Marne die Flanken der Truppen ungeschützt waren. Wenn die Allierten da entschlossen weiter gekämpft hätten (und die Kampfmoral der Truppen war 1814 noch hoch), hätte man die deutschen Armeen in Paris eingekesselt und dann ausgehungert. Mal davon abgesehen, dass der Schlieffenplan zu Kriegsbeginn schon lange überholt war - und man hatte auf deutscher Seite nachweislich keinen sinnvollen Plan B. Die Alliierten aber auch nicht, was nach dem gescheiterten Französischen Angriff im Elsass deutlich wird.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Darth Sidious Beitrag anzeigen
    Also es kling dämlich aber: Mein Opa ist relativ jung er ist 1942 geboren und hat den 2.WK nicht wirklich mitgekrieg aber er hat mal gesagt das sich Deutsche als Polen verkleidet haben (wie immer das auch geht) und Deutschland angegriffen haben natürlich wusste und wollte Hitler das, das er einen Grund hat einen Krieg gegen Polen zu führen.
    Und da es in den Jahren zuvor ständig Reibereien und sogar bewaffnete Scharmützel an der Grenze gab - über den exakten Grenzverlauf waren sich beide Seiten nie einig - wirkte diese Inszenierung in der deutschen Öffentlichkeit auch perfekt glaubhaft. Auch trug die stark antideutsche Politik der polnischen Regierung und Behörden nicht zur Beruhigung der Situation bei (Verdrängung der nach der erzwungenen Grenzverschiebung 1920 auf polnischer Seite verbliebenen Deutschen, Kompetenzstreit zwischen polnischem Militär und Danziger Behörden, etc.).

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Darth Sidious Beitrag anzeigen
    Also es kling dämlich aber: Mein Opa ist relativ jung er ist 1942 geboren und hat den 2.WK nicht wirklich mitgekrieg aber er hat mal gesagt das sich Deutsche als Polen verkleidet haben (wie immer das auch geht) und Deutschland angegriffen haben natürlich wusste und wollte Hitler das, das er einen Grund hat einen Krieg gegen Polen zu führen.
    Du meinst sicher dies:

    Überfall auf den Sender Gleiwitz ? Wikipedia

    Schon vorher erfolgte aus Hinterpommern militärische Aufklärung der Wehrmacht in Polen durch Motorrad-Einheiten. Der Mann einer Verwandten war einer der Motorradfahrer, daher weiss ich dies mit Sicherheit.

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  • Darth Sidious
    antwortet
    Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
    ohne jetzt das video zu sehen . Warum sollte Polen einen Angriff auf Deutschland planen ? . Polen hat zu recht wegen den Kriegsdrohungen Hitlers Mobilisiert . Polen hätte nie Deutschland angeriffen , den sie wussten vermutlich das sie einen Krieg auf jeden fall verlieren würden .
    Also es kling dämlich aber: Mein Opa ist relativ jung er ist 1942 geboren und hat den 2.WK nicht wirklich mitgekrieg aber er hat mal gesagt das sich Deutsche als Polen verkleidet haben (wie immer das auch geht) und Deutschland angegriffen haben natürlich wusste und wollte Hitler das, das er einen Grund hat einen Krieg gegen Polen zu führen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Ist ja auch kein Problem. In Foren versteht jeder mal irgendetwas falsch. Ist mir auch schon passieren. ...


    Zum Thema:

    Eine Eroberung von Paris wäre sogar dann unmöglich gewesen, wenn die Franzosen alles falsch gemacht hätten. Denn diese Eroberung wäre nur bei einer noch stärkeren Konzentration der Kräfte in Stoßrichtig möglich gewesen. Dann wäre eine Flankensicherung, die ja so schon miserabel war, gar nicht mehr möglich gewesen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Müssen wir jetzt anfangen, Ironiesmilies unter unsere Beiträge zu kleben?
    Lieber eines zu viel als zwei zu wenig.

    Schließlich hat nicht jeder alle Daten der beiden Weltkriege zur Hand. Jeder bringt hier ein unterschiedliches Wissen ein. Der Bezug zur Marne-Schlacht war mir daher beim ersten Lesen nicht ersichtlich. Danke aber für die Aufklärung.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Müssen wir jetzt anfangen, Ironiesmilies unter unsere Beiträge zu kleben?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Es ging hier um die Marneschlacht und speziell um die evtl. mögliche Eroberung von Paris.
    Das hätte der Autor dann auch klar schreiben können.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Für diesen und in diesem "Triumph", wie Du es nennst, haben insgesamt 40% der erwachsenen männlichen Bevölkerung des Landes ihr Leben verloren. Speziell für Frankreich war der Erste Weltkrieg eine furchtbare Katastrophe. ...
    Es ging hier um die Marneschlacht und speziell um die evtl. mögliche Eroberung von Paris. Es ging nicht um die moralische Bewertung des WWI. Dein Post macht daher nicht viel Sinn. ...

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Sie bauten ihren linken Flügel mit überlegener Stärke wieder auf und der unvermeidliche Triumph nahm seinen Lauf. Der Groschen fiel spät, und das muss man dann schon unter "VIEL GLÜCK" abhaken.
    Für diesen und in diesem "Triumph", wie Du es nennst, haben insgesamt 40% der erwachsenen männlichen Bevölkerung des Landes ihr Leben verloren. Speziell für Frankreich war der Erste Weltkrieg eine furchtbare Katastrophe.

    Selbst die Länder, die sich am Ende dieses unseligen Konfliktes zu Siegern machten, waren ausgeblutet und finanziell ruiniert.

    Der Erste Weltkrieg war eigentlich arm an echten "Triumphen". Es war ein Massaker ohne Sinn und Verstand. Siege an einer Front wurden durch Niederlagen anderenorts wieder zunichte gemacht. Ich finde den Ausdruck "Triumph" in diesem Zusammenhang ziemlich unangebracht. Dieser Konflikt hatte nur Verlierer. Deutschland und seinen Verbündeten ist zuerst die Luft ausgegangen, aber das macht die anderen Parteien noch lange nicht zu glorreichen Siegern.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 18.10.2012, 16:57.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Das wäre nur "möglich" gewesen, wenn auf deutscher gar keine Fehler, dafür auf der alliierten Seite ausschließlich Fehler gemacht worden wären. Aber das ist nicht zu erwarten und ja auch nicht eintreten. Im Leben macht nicht eine Seite alles richtig und die andere Seite alles falsch.

    Die Deutschen hatten schon genug "Glück", das die Franzosen trotz besseren Wissens Lothringen angriffen statt einfach die Truppen nach Norden zu schwenken und den Deutschen so richtig Feuer unterm Arsch zu machen.

    Aber dann kamen die Franzosen doch noch auf den Trichter, das die Deutschen ihre Flanken nicht gesichert hatten. Sie bauten ihren linken Flügel mit überlegener Stärke wieder auf und der unvermeidliche Triumph nahm seinen Lauf. Der Groschen fiel spät, und das muss man dann schon unter "VIEL GLÜCK" abhaken.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Was wäre bei einer Einnahme von Paris passiert, was ja durchaus im Bereich des Möglichen lag, hätte man nicht so geschlampt?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    In diesem Punkt würde ich nicht so hart urteilen. Fehler wurden auch auf alliierter Seite gemacht. Wenn Franzosen, Belgier und Englänger "perfekt" geführt und gekämpft hätten, dann wären die deutschen Armeen nicht weit gekommen. Aber auch da gab es Verzettelung von Kräften, Fehler bei der Aufklärung, Unterschätzung des Gegners, Überschätzung der einen Kräfte, usw.

    Die Anzahl der vermeidbaren Fehler war auf deutscher Seite nicht wirklich höher als auf alliierter Seite. Da nahmen sich beide Seiten nichts.

    Wirklich katastrophal war die strategischen Ausgangslage der Mittelmächte. Auch ein Durchbruchssieg zu Beginn hätte diese Lage nicht ändern können. Die Niederlage war programmiert. Man konnte auf deutscher Seite nur auf eine Panikreaktion der Alliierten hoffen. Aber die gerieten nicht in Panik und das war ja auch nicht zu erwarten.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Auf deutscher Seite gabs den Schlieffen-Plan, der dann auch rasch umgesetzt wurde.
    Ein Plan von 1905, dessen Voraussetzungen - russische Armee in Fernost gebunden - inzwischen überhaupt nicht mehr aktuell waren. Ging dann ja auch glorreich schief...

    Ich hatte mal eine ganz eindrucksvolle Dokumentation gesehen, warum die deutsche Offensive 1914 gescheitert war. Die wichtigste Ursache schienen Kommunikationsschwierigkeiten in der deutschen Armee zu sein, bzw. die Scheu vor klaren Anweisungen seitens der OHL an die einzelnen Generäle, um diese nicht in ihrem Selbstwertgefühl zu kränken. Weil als Folge dessen die einzelnen Armeen in Frankreich nur noch schlecht kooperierten und jeder Kommandeur sein eigenes Ding drehen wollte, kam es dann zu der Situation, dass einzelne Armeen ihre Nachschubrouten nicht mehr gedeckt sahen und zurück weichen mussten - der Anfang vom Stellungskrieg.

    Leider war die deutsche Armeeführung damals wirklich nicht mit Hirn gesegnet (Tirpitz, Falkenhayn, Hindenburg, Ludendorff....).

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