Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen? - SciFi-Forum

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Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen?

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    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nein, denn man geht davon aus, dass der Primärtumor bereits gestreut hat.
    Genau da liegt der Hase im Pfeffer: man geht davon aus. Man entfernt die Lymphknoten zur anschließenden Untersuchung des Gewebes und hofft dadurch das Risiko einer Streuung zu verkleinern. Das ist rein prophylaktisch.
    Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass man ein paar Lymphknoten gut verschmerzen kann, man hat ja so viele. Je nach Lage der Lymphknoten ist das aber eine recht aufwendige und auch schmerzhafte OP, mit anschließender langer Erholungsphase.
    "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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      Die Krankenkassen zahlen das in einem Fall wie Jolie.

      Und die versammelten Samstag-Nachmittag-Onkologen hier sollten sich mE mal überlegen, dass der professionelle Onkologe, der mit Sicherheit davon mehr versteht als das gesamte SciFi-Forum zusammen, der Frau ein Krebsrisiko von fast 90 Prozent prognostiziert hat. Vielleicht haben die versammelten Hobby-Onkologen auch noch niemanden elendig an Krebs verrecken sehen.

      Niemand kann eine solche Entscheidung treffen, und niemand sollte darüber urteilen, außer der Frau, die betroffen ist.

      Kommentar


        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Die Krankenkassen zahlen das in einem Fall wie Jolie.

        Und die versammelten Samstag-Nachmittag-Onkologen hier sollten sich mE mal überlegen, dass der professionelle Onkologe, der mit Sicherheit davon mehr versteht als das gesamte SciFi-Forum zusammen, der Frau ein Krebsrisiko von fast 90 Prozent prognostiziert hat. Vielleicht haben die versammelten Hobby-Onkologen auch noch niemanden elendig an Krebs verrecken sehen.

        Niemand kann eine solche Entscheidung treffen, und niemand sollte darüber urteilen, außer der Frau, die betroffen ist.
        Wie stehts denn hiermit?

        Als ihre Ärzte bei ihr ein 87-prozentiges Risiko für Brustkrebs und ein 50-prozentiges Risiko für Eierstockkrebs errechnet hätten, habe sie sich entschieden, die Initiative zu ergreifen, schrieb die sechsfache Mutter in ihrem Beitrag. Sie habe mit der Brustamputation begonnen, weil das Krebsrisiko dort höher gewesen sei als im Eierstock, zudem sei die Operation komplexer.

        Quelle
        Sie wird sich also in naher Zukunft also auch noch wegen einer 50:50-Chance die Eierstöcke entfernen lassen. Ist das auch noch in Ordnung?
        Das schönste Raumschiff in Computerspielen
        2009: Machariel (EvE Online)
        2010: SSV Normandy SR-2 (Mass Effect 2)

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          Zitat von Soundwave Beitrag anzeigen
          Sie wird sich also in naher Zukunft also auch noch wegen einer 50:50-Chance die Eierstöcke entfernen lassen. Ist das auch noch in Ordnung?
          Das haben sie und ihr Arzt zu entscheiden, und niemand sonst. Kannst du mir freundlicherweise mal erklären, wieso du glaubst, dass irgendwer sonst, von Forenmaulhelden gar nicht zu reden, qualifiziert wäre, hierüber ein Urteil zu treffen? Was medizinisch sinnvoll ist? Oder auch nur, was aus Kostengründen sinnvoller wäre?

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            Weil ich auf Grund einer Krebserkrankung in meinem engstem Familienkreis sehr wohl die Folgen der Entfernung eines Organs, dass Hormone ausschüttet, kenne (in diesem Fall die Schilddrüse). Trotz der Einnahme diverser Hormon-Präperate sind die Stimmungsschwankungen echt heftig.

            Und wo ich die Entfernung eines Paar gesunder Brüste bei einer 87%igen Chance auf Krebs zwar für idiotisch halte, aber auf Grund der hohen Zahl noch irgendwo nachvollziehen kann, ist die Entfernung gesunder Eierstöcke wegen einer fifty-fifty-Chance jenseits von fragwürdig. Für mich ist das Overkill, ähnlich der Amputation eines Arms nur wegen eines einfachen Knochenbruchs (ja, ich weiß, der Vergleich hinkt, aber so empfinde ich das).

            Und nun wäre ich dir sehr dankbar, wenn du aufhören würdest all diejenigen zu beleidigen, die eine andere Meinung haben als du. Keiner von uns hat auch nur an irgendeiner Stelle behauptet ein Arzt zu sein. Es geht in der gesamten Diskussion nur darum, ob die Amputation eines gesunden Körperteils vertretbar ist, zumal:

            Prophylaktische Mastektomie ? Wikipedia

            "Einer neueren Studie zufolge bieten das regelmäßige Screening und Fortschritte bei der Behandlung von Brustkrebs einen gleichwertigen Überlebensvorteil."

            "Das heißt, dass die Mutationen [an den Genen BRCA1 oder BRCA2] alleine nicht für den Ausbruch der Erkrankung ausreichen."

            "Bei der Kontrollgruppe von 63 Frauen, die sich nicht diesem Eingriff unterzogen und dafür eine regelmäßige Überwachung vorzogen, erkrankten im gleichen Zeitraum acht Frauen an Brustkrebs. Dies entspricht einer jährlichen Inzidenz von 2,5 %."

            1993 an der Mayo Clinic durchgeführte Studie mit insgesamt 639 Frauen führte zu folgendem Ergebnis:
            214 Frauen hatten eine autosomal-dominante Prädisposition auf ein Mamma-Karzinom. 38,7 Prozent der Schwestern der Patientinnen erkrankten an Brustkrebs. Den meisten Patienten mit einer prophylaktischen Mastektomie blieb dieses Schicksal erspart. In der Nachbeobachtungszeit von 14 Jahren entwickelten nur drei von ihnen ein Karzinom. Die prophylaktische Mastektomie bietet keinen vollständigen Schutz vor Brustkrebs."
            Ich fasse mal zusammen:

            - Das Gen alleine reicht NICHT für eine Krebserkrankung, da ist noch ein unbekannter Faktor.
            - Die Inzidenz liegt im Jahr bei 2,5%(!) bei regelmäßiger Überwachung, Frau Jolie hatte also eine mehr als nur sinnvollere Alternative
            - Trotz der erblich bedingten Gene erkrankten "nur" 38,7% der Schwestern einer Genträgerin an Brustkrebs.
            - Eine prophylaktische Mastektomie bietet KEINEN VOLLSTÄNDIGEN SCHUTZ!!!
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              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Wer keine Titten hat oder viel zu viel, kann u.U. eine OP auch bezahlt bekommen, wenn es die Frau psychisch fertig macht. Auch hierfür sind psychiatrische Gutachten (bei keinen Titten) bzw. gesundheitliche Aspekte (bei übergroßen Titten) von Nöten.
              Titten haben NUR einen vorbestimmten Grund warum sie existieren...
              Milch für Neugeborene!
              Da unsere Gesellschaft eine Normgesellschaft ist sollte auch die Behandlung der Titten als Norm angesehen werden. Was das Leben angeht haben Titten eine große Rolle...sie liefern die Milch die ein Neugeborenes braucht um zu überleben. Alle andere Gründe existieren NUR in unsere Fantasie. Es geht also nicht um die Größe der Titten sondern um ihre Funktion als solche.
              Wenn Titten zu klein sind, trotzdem Milch liefern können, ist es auch eine Eitelkeit diese zu vergrößern Bzw. verkleinern zu wollen.
              So ist es auch bein einer Nase oder Popo oder sonstwas im Körper.
              Solange der Primäre Grund "funktioniert" ist alles andere Nebensache/Eitelkeit!
              Was ist z.B. mit Zähnen?
              Ich darf 7.000 Euro bezahlen...weil meine Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt?
              Während du (und ein jeder DU) seine Geschlechtsumwandlung bezahlt bekommt?
              Ich brauche meine Zähne immerhin um zu überleben!
              Wieso brauchst Du noch mal deine Geschlechtsumwandlung?
              Geht es bei dir auch um Leben oder dahinvegetieren?
              Oder sol ich mich den Rest meines Lebens mit Suppen und Toastbrot ernähren?

              Wenn es möglich ist eine Geschlechtsumwandlung als nötig zu erklären dann werde ich eine Zahnersatz OP einklagen...und bestimmt nicht nur ich!
              Da werden Millionen von Euros gebraucht...wenn nicht sogar Milliarden!
              Dazu kommen künstliche Gelenke, künstliche Herzen, plastische OP nach Verbrennungen..u.s.w.

              Wer soll das bezahlen?
              Warum soll er es nicht bezahlen?
              Das meinte ich mit:

              Was heute in den Augen @Tibo´s als minimal erscheint kann morgen sehr harte Realität werden.
              Wenn heute eine Krankenkasse sich einverstanden erklärt solche OP´s zu finanzieren dann werden morgen andere kommen und Pennis-Verlängerung, neue Brüste, neue Nasen, neue Beine, neue Haare, neue Augen, neue Popos, neue Wangen, neue...neue...neue...u.s.w., haben wollen[.....]Immerhin ist so etwas, neben Brüste und Zähne und Popo und Gesicht...ein Grund nicht glücklich zu sein....und das auch noch sexuell, genau wie bei @Amaranth..




              Alles andere sind Schönheit OPs und haben mit Geschlechtsumwandlung nichts zu tun. Daher werden die Kosten auch nicht übernommen von den Krankenkassen, denn da geht es um Eitelkeiten.
              Alles andere?

              Deine Besessenheit eine Frau zu werden ist nicht unter "alles andere" zu verstehen?
              Für wem?
              Für mich ist es z.B. kein Grund bezahlen zu wollen.
              Weil es nicht notwendig ist, was deine Gesundheit (im Medizinischen Sinn) angeht.
              Für mich ist es Eitelkeit!
              Mag sein das es für dich mehr als das ist...aber überzeugend (für andere) ist es nicht!

              Keiner ist gestorben oder zum Eremiten geworden weil er sein Penis nicht abschneiden könnte....viele sind aber die unter z.B. "zu teuer" Hüftgelenke...Krank (im Medizinischen Sinn) sind!
              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Das haben sie und ihr Arzt zu entscheiden, und niemand sonst. Kannst du mir freundlicherweise mal erklären, wieso du glaubst, dass irgendwer sonst, von Forenmaulhelden gar nicht zu reden, qualifiziert wäre, hierüber ein Urteil zu treffen? Was medizinisch sinnvoll ist? Oder auch nur, was aus Kostengründen sinnvoller wäre?
                Chloe, lass es. Das bringt nichts. Die ganzen Hobbyärzte hier wissen besser Bescheid als ein Facharzt.

                Wenn schon Schilddrüse mit Brust verglichen wird... und 90 % Gefährdung noch nicht gefährlich genug ist... na ja...

                Kommentar


                  Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                  Chloe, lass es. Das bringt nichts. Die ganzen Hobbyärzte hier wissen besser Bescheid als ein Facharzt.
                  Ich habe hier noch keinen Facharzt dazu seine Meinung kundtun gesehen

                  Wenn schon Schilddrüse mit Brust verglichen wird... und 90 % Gefährdung noch nicht gefährlich genug ist... na ja...
                  90% aller Unfälle passieren im heimischen Bad, darf ich daher davon ausgehen dass du kein Badezimmer hast? Immerhin sind da 90% Gefährdung....
                  Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                  Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                  Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                  und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                  Kommentar


                    Ich kann verstehen, wenn man den Sinn bzw. die Notwendigkeit einer Amputation ohne bereits vorhandene Krankheit anzweifelt. Aber mal ehrlich: Vergleiche wie "Arm amputieren wenn er gebrochen ist" hinken dann doch wieder extrem: Gebrochene Arme wachsen wieder zusammen. Das braucht Zeit, aber irgendwann ist mehr oder minder wieder "alles gut".

                    Hat man Krebs, wird man diesen immer noch trotz aller Maßnahmen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nie wieder los - und leidet in diesem Fall daran elendig bis man am Ende daran krepiert.

                    Wenn mir jetzt ein fähiger Arzt glaubhaft macht, dass die Chance so etwas zu erleiden für mich bei fast 90% liegt (überlegt mal, das kann man schon mehr oder minder als "sicheres Ereignis" einstufen), und durch die Amputation (durch die so viel Lebensqualität in diesem Fall nun auch wirklich nicht verloren geht) dieses Risiko auf etwa 5% gesenkt werden kann (so stand es in einer News die ich gelesen habe, keine Gewähr auf Richtigkeit ^^), dann würde ich da ehrlich gesagt auch nicht lange überlegen.

                    Erschwerend kommt hinzu, dass sie das alles bei ihrer Mutter schon miterlebt hat, diese starb nämlich an Eierstockkrebs. Was der (bzw. ein gewichtiger) Grund sein dürfte, warum sie das wohl auch machen lassen will.

                    Aus Sicht der Krankenkasse würde ich das bei solch hohen Chancen auch bezahlen (zumindest die knapp 90%, über 50:50 bei den Eierstöcken kann man schon eher diskutieren), denn da ist die Operation dann eindeutig das geringere Übel gegenüber einer ansonsten sehr wahrscheinlichen jahrelangen Krebstherapie.

                    Eine Grenze ab wann es "idiotisch" wird, und ab wann in der anderen Richtung "absolut verständlich", ist natürlich fließend, und dazu wohl für jeden anders gesetzt.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                    Ich habe hier noch keinen Facharzt dazu seine Meinung kundtun gesehen
                    Und deshalb darf jeder unqualifizierte jetzt darüber Urteilen, was ein Facharzt entschieden hat?



                    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                    90% aller Unfälle passieren im heimischen Bad, darf ich daher davon ausgehen dass du kein Badezimmer hast? Immerhin sind da 90% Gefährdung....
                    Der Unterschied ist hier: 90% der Unfälle geschehen vielleicht dort, das heißt aber nicht, dass die Chance einen solchen Unfall zu erleiden bei 90% liegt. Insofern nicht vergleichbar mit einer 90%igen Chance an Krebs zu erkranken, meinst du nicht?

                    Kommentar


                      Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen

                      Und deshalb darf jeder unqualifizierte jetzt darüber Urteilen, was ein Facharzt entschieden hat?
                      Ich bezweifel stark dass hier ein Facharzt wirklich ernst genommen wurde. Jeder halbwegs vernünftige Arzt rät prinzipiell von unnötigen Behandlungen ab. Jede OP bietet zudem auch noch gewisse Risiken für Leib und Leben die man gegen den Nutzen abwägen muß.


                      Der Unterschied ist hier: 90% der Unfälle geschehen vielleicht dort, das heißt aber nicht, dass die Chance einen solchen Unfall zu erleiden bei 90% liegt. Insofern nicht vergleichbar mit einer 90%igen Chance an Krebs zu erkranken, meinst du nicht?
                      Das seh ich anders. 90% Chance im Badezimmer zu verunglücken bedeutet nicht, dass man bei 9 von 10 Besuchen des selben auch einen Unfall erleidet. Allerdings bedeutet die Chance von 90% an Brustkrebs zu erkranken auch nicht, dass man zwangsläufig daran erkranken muß.
                      Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                      Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                      Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                      und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                      Kommentar


                        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                        Chloe, lass es. Das bringt nichts. Die ganzen Hobbyärzte hier wissen besser Bescheid als ein Facharzt.
                        Und welcher "Facharzt" sieht in eine Geschlechtsumwandlung ein muss?
                        Und welcher Facharzt sieht in Titten mehr als "Organe zur Milchbildung"?
                        Und welcher Facharzt sieht in ein Pennis mehr als "Organ für Urinieren und Fortpflanzung"?
                        Und welcher Arzt sieht in eine Nase mehr als "Organ zu Geruchsaufnahme und Atmung"?

                        Da hast du Recht....Das bringt nichts!


                        Wenn schon Schilddrüse mit Brust verglichen wird... und 90 % Gefährdung noch nicht gefährlich genug ist... na ja...

                        Alles im Leben ist gefährlich!
                        Sogar das Schlucken einer Nuss ist gefährlich!
                        Erschrecken ist auch gefährlich!
                        Über die Strasse gehen ist auch gefährlich!
                        Und 90% Wahrscheinlichkeit ist auch gefährlich...

                        Aber Geschlechtsumwandlung und gefährlich (wenn nicht gemacht)?

                        Das musst du mir erst erklären....denn darum geht es ja schließlich hie......oder?
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                          Die Krankenkassen zahlen das in einem Fall wie Jolie.

                          Und die versammelten Samstag-Nachmittag-Onkologen hier sollten sich mE mal überlegen, dass der professionelle Onkologe, der mit Sicherheit davon mehr versteht als das gesamte SciFi-Forum zusammen, der Frau ein Krebsrisiko von fast 90 Prozent prognostiziert hat. Vielleicht haben die versammelten Hobby-Onkologen auch noch niemanden elendig an Krebs verrecken sehen.

                          Niemand kann eine solche Entscheidung treffen, und niemand sollte darüber urteilen, außer der Frau, die betroffen ist.
                          Hast du selbst denn Erfahrungen mit Krebs gemacht? Und ich meine aus erster Hand und nicht bei Verwandten oder Bekannten, die du mal einen Tag im Krankenhaus besucht hast und dir dann gedacht hast "Och, der/die Ärmste".
                          Ich kann sehr wohl darüber urteilen ob ich mir in so einem Fall ein Körperteil amputieren lassen würde, denn ich habe bereits diverse Körperteile an den Krebs verloren. Jede dieser OP's war sehr schmerzhaft, traumatisierend und hat eine lange Erholungsphase nach sich gezogen. Daher käme ich nicht mal im Traum darauf mir Körperteile abschneiden zu lassen, die noch völlig gesund sind.

                          Natürlich ist das eine Entscheidung die jeder selbst treffen muss und Niemand sollte einen Menschen dafür verurteilen. Ich verurteile die Frau aber nicht, sondern sage lediglich dass ich genau weiß dass ich mich nicht so entschieden hätte. Und zwar weil ich weiß wovon ich rede und nicht weil ich mich für einen Hobby Onkologen halte.
                          Im richtigen Leben hätte ich dir für die Bemerkung übrigens eine geknallt, aber im Internet kann man sich ja schließlich alles erlauben.
                          "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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                            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                            Ich bezweifel stark dass hier ein Facharzt wirklich ernst genommen wurde. Jeder halbwegs vernünftige Arzt rät prinzipiell von unnötigen Behandlungen ab. Jede OP bietet zudem auch noch gewisse Risiken für Leib und Leben die man gegen den Nutzen abwägen muß.
                            Auch Ärzte sehen Risiken, aber eben nicht nur Risiken dessen was beim Handeln (Operation) geschehen kann - wie du offenbar hauptsächlich, sondern auch Risiken in Bezug darauf was passieren könnte wenn man nichts macht. Und sie geben dann entsprechende Ratschläge.
                            Was "unnötig" ist oder nicht unterscheidet sich von Situation zu Situation, und jede Entscheidung/Empfehlung ist in diesem Sinne (auch von einem Facharzt) auch immer ein Stück weit subjektiv. Das ist keine Frage. Ich maße mir hier kein Urteil an, ob das in diesem Fall (also die Brust-OP) nun sinnvoll war oder nicht. In meinen Augen ist sie eben nachvollziehbar.
                            Als Arzt zu sagen "das Risiko liegt bei 90%" ist für mich aber auch schon eine implizite Empfehlung zum Handeln. Und das ist hier geschehen, sie hat sie diese Wahrscheinlichkeit ja nicht selbst ausgedacht.

                            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                            Das seh ich anders. 90% Chance im Badezimmer zu verunglücken bedeutet nicht, dass man bei 9 von 10 Besuchen des selben auch einen Unfall erleidet.
                            Eben, die effektive Chance dürfte da irgendwo gegen 0% gehen, oder wie oft hattest du bei einem Besuch im Bad einen erwähnenswerten Unfall, und wie oft warst du dagegen in deinem Leben schon im Bad?

                            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                            Allerdings bedeutet die Chance von 90% an Brustkrebs zu erkranken auch nicht, dass man zwangsläufig daran erkranken muß.
                            Zwangsläufig nicht, aber 90% ist schon eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit. Wenn dir ein Mechaniker sagt, das Bremssystem deines Autos sei so vergammelt dass es mit 90%iger Wahrscheinlichkeit auf dem Rückweg auf der Autobahn um die Ohren fliegen wird - würdest du da ernsthaft einsteigen und nach Hause fahren? Autovergleich mal wieder, ich weiß, aber es geht mir dabei eher um die Gefahr in die man sich begibt, wenn man eben nicht handelt.

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                              Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                              Zwangsläufig nicht, aber 90% ist schon eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit.
                              Ich hatte vor einigen Jahren eine Thrombose nach einem Sturz. Weißt du wie hoch die Chance ist mit 28 eine Thrombose zu bekommen? Das tendiert gegen null, trotzdem hatte ich eine. Aus dieser Thrombose hat sich eine Lungenembolie entwickelt mit Thromben in beiden Hauptstammarterien und allen Lobärarterien. Der behandelnde Arzt hat mir damals auch eine Chance von weniger als 10% gegeben das zu überstehen, sprich gute 90% das halt nicht zu überstehen. Deiner Logik nach dürfte ich heute nicht mehr in der Lage sein hier zu diskutieren.
                              Chancen sind halt das was es sind, nichts weiter als Wahrscheinlichkeiten die eintreten können - oder halt nicht. Selbst bei einer 99% Chance auf etwas steht noch 1% dagegen und genau dieses 1% kann auch eintreten. Nur weil ein Arzt einen sagt, man erkrankt zu 90% an Krebs sollte man sich nicht verrückt machen lassen sondern einen kühlen Kopf bewahren und Alternativen erwägen. Gerade im Falle von Krebs gibt es genug Vorsorgeuntersuchungen. Was wäre zB. wenn jmd eine 90% Chance auf Darmkrebs hat? Soll er sich dann einen künstlichen Darmausgang legen lassen und den Enddarm rausnehmen lassen? Rein vorbeugend versteht sich.
                              Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                              Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                              Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                              und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                              Kommentar


                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Und die versammelten Samstag-Nachmittag-Onkologen hier sollten sich mE mal überlegen, dass der professionelle Onkologe, der mit Sicherheit davon mehr versteht als das gesamte SciFi-Forum zusammen, der Frau ein Krebsrisiko von fast 90 Prozent prognostiziert hat. Vielleicht haben die versammelten Hobby-Onkologen auch noch niemanden elendig an Krebs verrecken sehen.
                                Ich wusste nicht, dass du neben VWL nun neuerdings auch noch Ahnung von Humanmedizin hast, wie du hier jedem die Deutung des Vorgangs verbietet.

                                Im Übrigen bin ich kein Hobbyonkologe, aber habe meine Freundin, als ich 19 war, bis zu meinem 22. Lebensjahr beim Krebstod ihres Vaters begleitet; ich war mit ihr in einem Raum, als sie mit ihrem Vater telefoniert hat, der im Krankenhaus lag, auf einmal keine Antwort mehr kam, und ich durch das Telefon dann Dinge gehört habe, mit ihr zusammen, wie "Hilfe! Hilfe! kommt jemand, ich glaube mein Bettnachbar stirbt!" oder "Sinnlos. Sinnlos. Todeszeitpunkt wohl 19:28Uhr".

                                Also spar dir diese hochnässige Art, es ist einfach manchmal nur zum Schwarzärgern, Chloe, ganz ehrlich. Man muss kein Onkologe sein, um sich zu Krebs, auch Brustkrebs, äußern zu dürfen. Wenn dir nicht passt, dass manch einer für das Amputieren von gesunden Körperteilen aus Angst vor einer eventuellen Erkrankung wenig bis kein Verständnis hat, ist das völlig in Ordnung, aber du musst hier nicht aufkreuzen und per odre mufti dann auch noch den Mund verbieten zu wollen.

                                Das hier ist eben kein Fachleute-Forum, und darum darf man auch als Laie eine Meinung zu diesen tagesaktuellen Themen haben.

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