Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen? - SciFi-Forum

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Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen?

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    #31
    Na ja, aber nur wenn es Kinder von Akademikerfamilien sind, wie ja auch immer so schön betont wird, dass leider leider die falsche Klientel Kinder kriegt. (Also die Armen.)

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      #32
      Das ist leider der nächste Mist, der in der Gesellschaft verzapft wird. Wenn dafür gesorgt werden würde, dass Kinder aus sozial schwächeren Familien solide gefördert würden, dann wäre dieses "Problem" nicht vorhanden.

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        #33
        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Die ganze Verwaltung kostet viel mehr Geld und warum sollte älteren Leuten ein wenig Lebensfreude verweigert werden? Nur weil sie alt sind? Sollen sie extra im Rollstuhl landen, weil Leute wie du meinen, solche OPs sind unnötig?
        Weil ältere Personen viel anfälliger für Infektionen nach OPs sind, und weil es auch öfter Komplikationen und Folge-OPs gibt, die ebenfalls sackteuer sind.
        Und wofür? Ein 90-jähriger wird mit dem Krankenblatt sowieso nicht mehr Tango tanzen gehen.
        When I feed the poor, they call me a saint.
        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


        ~ Hélder Câmara

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          #34
          Also sagen wir jetzt den alten Leutchen: Hört mal zu, ne OP für euch ist viel zu teuer und da ihr sowieso bald ins Gras beißt oder die Infektionsgefahr zu hoch ist, weil die Hygiene unter aller Sau ist im Krankenhaus, kriegt ihr jetzt keine OP mehr.

          Gleiches gilt dann für Babies: Weil ja auch sie Infektionen kriegen könnten, lassen wir dann halt alle Frühchens Frühchens sein. Erspart einen Haufen Geld. Die kommen eh nicht durch, also was solls.

          Na und erst diejenigen, die stark behindert auf die Welt kommen, die werden ja schließlich auch nie Tango tanzen. Also OPs zur Lebenserleichterung kommen da ja auch nicht infrage, gelle? Die könnten ja eh bald ins Gras beißen und kriegen eh aufgrund der Behinderung nichts mit, also könnte man da auch sparen.



          Man, man, man... ehrlich.

          Infektionen nach OPs kommen oft deshalb zustande, weil die Hygiene in deutschen Krankenhäusern teils unter aller Sau ist. Oder weil sich was einschleicht, was bei JEDEM Menschen vorkommen kann oder weil die Medikamente nicht rechtzeitig gegeben werden.

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            #35
            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
            Weil ältere Personen viel anfälliger für Infektionen nach OPs sind, und weil es auch öfter Komplikationen und Folge-OPs gibt, die ebenfalls sackteuer sind.
            Und wofür? Ein 90-jähriger wird mit dem Krankenblatt sowieso nicht mehr Tango tanzen gehen.
            Das ist ja wohl das menschenverachtendste, was ich hier seit langem gelesen habe! Ich frage mich, ob Du das wirklich ernst meinst oder nur für eine hitzige Debatte sorgen willst?

            Wenn Menschlichkeit bei Dir nichts zählt, versuch's doch mal bitte mit folgendem Argument: Wenn Du mal in der Situation sein solltest, würdest Du etwa wollen, dass man Dich wie ein Stück lästig gewordenen Abfalls behandelt?!?

            Dem Zeitalter, in dem sich Opa, wenn er zu schwach ist, den Wölfen vorwirft, damit der Rest entkommen kann, sind wir nun wirklich entwachsen.

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              #36
              Man muß trotzdem eine Nutzen/Kosten Analyse vornehmen. Zahlt man jedem alles dann hat man irgendwann keine Kohle mehr. Also muß man irgendwo halt die Trennlinie ziehen. Außerdem ist eine OP bei einem 90 Jährigen auch nicht grad gefahrlos. Lass den mal einen Hang zu Blutungen haben, dazu kommen dann noch ein geschwächter Kreislauf, vielleicht noch ein schwaches Herz. Da kann man dem doch gleich den Zettel an den Zeh hängen wenn man den in den OP schiebt.
              Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
              Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
              Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
              und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                #37
                Jede OP bei jedem Menschen birgt Risiken.

                Und sollte nicht der Mensch vorgehen?

                Ach nee, weil: Geld >>>>> Mensch

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                  #38
                  In einigen Postings spiegelt sich ein unguter Zeitgeist wieder, der leider immer mehr salonfähig wird. Die medizinische Risikoabwägung muss unabhängig von wirtschaftlichen Interessen sein. Alles andere wäre unvereinbar mit der Menschenwürde - auch wenn wir zunehmend als "verfügbares Wirtschaftsgut" behandelt werden.

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                    #39
                    Der soziale Friede gebietet es, unabhängig von einer etwaigen Lebenserwartung Operationen und notwendige Eingriffe vorzunehmen.
                    Die Trennlinie muss viel mehr dahin gehen, sich ernsthaft zu fragen, was überhaupt erstattungsfähig sein soll, unabhängig vom Alter.

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                      #40
                      Mal von der ganzen ethischen Frage abgesehen, bei der ich hier voll auf der Seite von ChrisArcher, Halman und Seether stehe, würde ich doch gerne mal eine seriöse Rechnung sehen, die belegt, dass Hüftoperationen bei Senioren so unglaublich viel Kosten verursachen.

                      Wenn ich lese, dass alleine die Bürokratie 23 Prozent der Gesamtausgaben der GKV ausmacht, dann sollte man vielleicht lieber erst einmal dort nach Sparmöglichkeiten suchen und nicht bei den Patienten. Von den Pfründen, die sich Pharmaindustrie et al gerne sichern, mal ganz abgesehen.

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                        #41
                        Die Trennlinie ist doch da. Sie wird leider immer weiter verschärft, deshalb werden notwendige Brillen(gläser) ja auch nicht mehr erstattet.

                        Sozialen Frieden gibts hier in Deutschland eh nicht mehr.

                        - - - Aktualisiert - - -

                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Mal von der ganzen ethischen Frage abgesehen, bei der ich hier voll auf der Seite von ChrisArcher, Halman und Seether stehe, würde ich doch gerne mal eine seriöse Rechnung sehen, die belegt, dass Hüftoperationen bei Senioren so unglaublich viel Kosten verursachen.
                        Du hast mich vergessen.


                        Übrigens würde ich mich auch mal fragen, warum notwendige Hüft OPs nicht mehr gemacht werden sollen bei alten Leuten, aber weiterhin Viagra an ältere Leute ausgegeben und bezahlt wird.

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                          #42
                          Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                          Weil ältere Personen viel anfälliger für Infektionen nach OPs sind, und weil es auch öfter Komplikationen und Folge-OPs gibt, die ebenfalls sackteuer sind.
                          Und wofür? Ein 90-jähriger wird mit dem Krankenblatt sowieso nicht mehr Tango tanzen gehen.
                          Ein Neunzigjähriger kann geistig fit sein und auch mobil. Ich kenne eine Fall: eine Frau ließ sich an der Hüfte operieren und war über 90 Jahre alt. Sie wurde über 100 und lebte diese Zeit schmerzfreier. Sie hat in ihrem Leben genug gearbeitet und war versichert. Warum sollte sie sich im Alter denn quälen und nicht auch mal einen Nutzen erwarten dürfen? Damit die Krankenkassen sparen können? Vielleicht sollte man auf die Krankenkassen verzichten und sein Geld lieber sparen, wenn einem im Alter nichts vergönnt wird, denn gerade im Alter kommen ja die meisten Krankheiten.
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            #43
                            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                            Infektionen nach OPs kommen oft deshalb zustande, weil die Hygiene in deutschen Krankenhäusern teils unter aller Sau ist. Oder weil sich was einschleicht, was bei JEDEM Menschen vorkommen kann oder weil die Medikamente nicht rechtzeitig gegeben werden.
                            Infektionen kommen vor allem deswegen zustande, weil das Immunsystem von Älteren oftmals stark geschwächt ist.

                            Man nennt Personen, die gleich mehrere Krankheiten haben, multimorbide, und das sind die Alten nunmal.
                            Bzw., wenn sie es noch nicht sind, ist das Risiko, nach einer OP ein solcher Fall zu werden, ebenfalls stark erhöht.

                            - - - Aktualisiert - - -

                            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                            Das ist ja wohl das menschenverachtendste, was ich hier seit langem gelesen habe! Ich frage mich, ob Du das wirklich ernst meinst oder nur für eine hitzige Debatte sorgen willst?

                            Wenn Menschlichkeit bei Dir nichts zählt, versuch's doch mal bitte mit folgendem Argument: Wenn Du mal in der Situation sein solltest, würdest Du etwa wollen, dass man Dich wie ein Stück lästig gewordenen Abfalls behandelt?!?

                            Dem Zeitalter, in dem sich Opa, wenn er zu schwach ist, den Wölfen vorwirft, damit der Rest entkommen kann, sind wir nun wirklich entwachsen.
                            Er bekommt halt keine neue Hüfte, die er sowieso nicht in vollem Umfang nutzt.
                            Warum sollte das gleichbedeutend sein mit wie Abfall behandeln?

                            Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                            Man muß trotzdem eine Nutzen/Kosten Analyse vornehmen. Zahlt man jedem alles dann hat man irgendwann keine Kohle mehr. Also muß man irgendwo halt die Trennlinie ziehen. Außerdem ist eine OP bei einem 90 Jährigen auch nicht grad gefahrlos. Lass den mal einen Hang zu Blutungen haben, dazu kommen dann noch ein geschwächter Kreislauf, vielleicht noch ein schwaches Herz. Da kann man dem doch gleich den Zettel an den Zeh hängen wenn man den in den OP schiebt.
                            Genau das muss in unserem Gesundheitssystem gemacht werden.

                            Und das vor allem im Bereich Medikamente.

                            Zurzeit verdienen sich Pharmaunternehmen dumm und dämlich, indem sie alte Meds leicht modifizieren, neu patentieren lassen und dann einfach mal das hundert- oder tausendfache verlangen.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            In einigen Postings spiegelt sich ein unguter Zeitgeist wieder, der leider immer mehr salonfähig wird. Die medizinische Risikoabwägung muss unabhängig von wirtschaftlichen Interessen sein. Alles andere wäre unvereinbar mit der Menschenwürde - auch wenn wir zunehmend als "verfügbares Wirtschaftsgut" behandelt werden.
                            Solange Ärzte für Geld arbeiten und nicht für Luft und Liebe, kannst du das getrost vergessen.

                            Sorry, einer muss die Zeche am Ende zahlen.

                            Und wenns der Steuerzahler ist, dann sollte es auch bitte sinnvoll sein zu nem gewissen Grad.
                            When I feed the poor, they call me a saint.
                            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                            ~ Hélder Câmara

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                              #44
                              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                              Übrigens würde ich mich auch mal fragen, warum notwendige Hüft OPs nicht mehr gemacht werden sollen bei alten Leuten, aber weiterhin Viagra an ältere Leute ausgegeben und bezahlt wird.
                              Auch Impotenz kann (nicht muss) eine massive psychische Beeintraechtigung verursachen. Wenn psychische Probleme diagnostiziert werden, spricht nichts gegen eine Kostenuebernahme.
                              .

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                                #45
                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Ein Neunzigjähriger kann geistig fit sein und auch mobil. Ich kenne eine Fall: eine Frau ließ sich an der Hüfte operieren und war über 90 Jahre alt. Sie wurde über 100 und lebte diese Zeit schmerzfreier. Sie hat in ihrem Leben genug gearbeitet und war versichert. Warum sollte sie sich im Alter denn quälen und nicht auch mal einen Nutzen erwarten dürfen? Damit die Krankenkassen sparen können? Vielleicht sollte man auf die Krankenkassen verzichten und sein Geld lieber sparen, wenn einem im Alter nichts vergönnt wird, denn gerade im Alter kommen ja die meisten Krankheiten.
                                Wenn es keine Krankenkassen gäbe, dann wäre genau diese Frau aber auf die Nase gefallen.

                                Denn fast 40 Jahre Krankenversicherung im Arbeitsleben zusätzlich aufzusparen ist fast nicht möglich.

                                Die, die "jung" sterben, als kurz nach Renteneintritt z.B., finanzieren Frauen wie in deinem Beispiel bis zu einem gewissen Grad heute natürlich mit.
                                Und das sind meist a) Männer in b) Risikoberufen.

                                Diese Frau kann schon froh sein dass sie noch mitversichert wird.

                                Denn obwohl sie "lang genug eingezahlt" hat, laut ihrer Empfinden, wars wohl eben doch nicht lang genug - eigentlich.

                                - - - Aktualisiert - - -

                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                Der soziale Friede gebietet es, unabhängig von einer etwaigen Lebenserwartung Operationen und notwendige Eingriffe vorzunehmen.
                                Die Trennlinie muss viel mehr dahin gehen, sich ernsthaft zu fragen, was überhaupt erstattungsfähig sein soll, unabhängig vom Alter.
                                Das ist zu präzisieren und ggf. definitionssache.

                                Notwendig wofür?
                                When I feed the poor, they call me a saint.
                                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                                ~ Hélder Câmara

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