Zitat von Valdorian
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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?
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Du kannst Biologie und Verhalten in diesem Punkt nicht trennen, denn darum geht es ja. Hier steht nicht die Frage im Raum, wer ist das Bienchen und wer ist das Blümchen, sondern welches geschlechtsspezifische Verhalten ist biologisch, also von vorneherein anentwickelt und welches Verhalten ist lediglich anerzogen aufgrund der Kultur in der ein Individuum lebt. Was du beschreibst hat auswirkungen auf das unterschiedliche Verhalten einer Frau und/oder eines Mannes in diversen Punkten und ist somit richtigerweise eine biologische Geschlechterrolle. Das ist aber nicht der einzige in der biologie verankerte Unterschied, welcher heutzutage zu einem differenzierten Verhalten von Frauen und Männer führt, unabhängig von der Kultur.
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Genau genommen steht in diesem Thread die Frage im Raum, welchen Einfluß das bisherige Deutsch oder das anvisierte Newspeak auf eine mögliche Aufrechterhaltung bzw. Bekämpfung altertümlicher Rollenbilder haben könnte. Ich bin mir sehr sicher, das nicht mal 10% dieser Sprach-Verdreher mehr Hintergund und Wissen im Bereich Biologie haben als 12. bzw. 13. Klasse Grundkurs Bio.Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigenDu kannst Biologie und Verhalten in diesem Punkt nicht trennen, denn darum geht es ja. Hier steht nicht die Frage im Raum, wer ist das Bienchen und wer ist das Blümchen, sondern welches geschlechtsspezifische Verhalten ist biologisch, also von vorneherein anentwickelt und welches Verhalten ist lediglich anerzogen aufgrund der Kultur in der ein Individuum lebt. Was du beschreibst hat auswirkungen auf das unterschiedliche Verhalten einer Frau und/oder eines Mannes in diversen Punkten und ist somit richtigerweise eine biologische Geschlechterrolle. Das ist aber nicht der einzige in der biologie verankerte Unterschied, welcher heutzutage zu einem differenzierten Verhalten von Frauen und Männer führt, unabhängig von der Kultur.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Ich denke, die Antwort ist negativ, mit größter Übereinstimmung. Es kann natürlich sein, dass Frauen, die das so genau nehmen, lieber an Universitäten studieren/arbeiten, wo das so pingelig geregelt ist. Dann liegt aber der Schluss nahe, dass es keine Gleichschaltung der Sprache ist, sondern nur Marketing, dass dann eh auf den universitären Bereich beschränkt bleibt.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenGenau genommen steht in diesem Thread die Frage im Raum, welchen Einfluß das bisherige Deutsch oder das anvisierte Newspeak auf eine mögliche Aufrechterhaltung bzw. Bekämpfung altertümlicher Rollenbilder haben könnte.
Das würde ich jetzt nicht gerade unterstellen. Die Schlussfolgerungen mögen lächerlich sein, aber auch die Schlussfolgerungen mancher Nobelpreisträger auf deren Gebiet sind Schwachsinn.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenIch bin mir sehr sicher, das nicht mal 10% dieser Sprach-Verdreher mehr Hintergund und Wissen im Bereich Biologie haben als 12. bzw. 13. Klasse Grundkurs Bio.
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Also bei solchen Aussagen....Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen....Das würde ich jetzt nicht gerade unterstellen. Die Schlussfolgerungen mögen lächerlich sein, aber auch die Schlussfolgerungen mancher Nobelpreisträger auf deren Gebiet sind Schwachsinn.
...drängt sich schon der Eindruck auf, daß da jemand solange im Sozialstudium und später in der -forschung unterwegs war, bis selbst grundlegende Einteilungen in der Biologie im Kopf verloren gegangen sind. Wenn ein Kind geboren wird, ist es männlich oder weiblich oder in sehr sehr wenigen Fällen eben ein Zwitter - und das ist zum Zeitpunkt der Geburt eben Biologie und noch kein soziales Konstrukt. Und das geht da sehr eindeutig, in den meisten Fällen wissen die Eltern schon vor der Geburt, was es wird. Das der Mensch inzwischen die Möglichkeit hat, im Lauf des Lebens sein Geschlecht ändern zu lassen, ist das soziale Konstrukt - nicht das ursprüngliche Geschlecht.Zitat von Lann HornscheidtAuch in der Biologie können Sie keinen eindeutigen Schnitt machen. Bei welcher körperlichen Ausprägung fängt eine Frau an? Wo ein Mann? Das sind immer soziale Konstrukte.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Der biologistische Denkfehler besteht aber darin, die Biologie sowohl als unveränderbar als auch als "ursprünglich" (in dem Sinne, das Biologie das Verhalten beeinflusst, aber nicht umgekehrt) zu deuten. Das ist aber wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Ein gutes Beispiel sind die immer wieder gerne zitierten Unterschiede in Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns, in diesem Thema zum Beispiel zitiert von Liopleurodon.Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigenDu kannst Biologie und Verhalten in diesem Punkt nicht trennen, denn darum geht es ja. Hier steht nicht die Frage im Raum, wer ist das Bienchen und wer ist das Blümchen, sondern welches geschlechtsspezifische Verhalten ist biologisch, also von vorneherein anentwickelt und welches Verhalten ist lediglich anerzogen aufgrund der Kultur in der ein Individuum lebt. [...]
So wissen wir mittlerweile eben, dass unser Verhalten und unsere Erfahrungen im Leben das Gehirn durchaus substantiell verändern können. Am besten erforschtes Beispiel dürfte die Psychotherapie sein, in deren Verlauf und Folge eben sowohl strukturelle als auch funktionale Veränderungen im Gehirn gefunden wurden. Die Biologie wird also durch das individuelle Leben durchaus beeinflusst und ist mitnichten unveränderlich feststehend. Dies setzt sich natürlich bis hin zur Genetik und Epigenetik fort, und wird dann unter Umständen auch genetisch / hormonell aber auch durch elterliche Rollenmodelle wieder weitergegeben. Was also reine Biologie ist, ist nicht einmal mehr feststellbar, denn an welchen Punkt der menschlichen Entwicklung wollte man zurückgehen und sagen "Hier haben wir die ursprüngliche Biologie der Geschlechter, die nicht durch Lebensereignisse beeinflusst wurde"?Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenHier mal zwei Artikel, die ich dazu auf die Schnelle gefunden habe:
Gender-specific brain formation of oestrogen in behavioural development
Gender differences in cortical complexity - Nature Neuroscience
Biologie und das, was im Leben passiert (inklusive Kultur, Sozialisation und individuellen Erfahrungen) beeinflussen sich also gegenseitig, von daher ist es sinnlos sich auf eine „Bei der Geburt ist es entweder ein Mann oder eine Frau, und damit basta!“ – Einstellung zurückzuziehen. Klar gibt es immer biologische Unterschiede, aber zumindest die Parameter, die wesentlich unser Verhalten und Empfinden beeinflussen, wurden eben durch die Lebenserfahrung von x Vorgängergenerationen mitgeprägt, sind häufig (insbesondere in der Neurobiologie) zwischen zwei beliebigen Menschen unabhängig vom Geschlecht größer als zwischen Durchschnittsmann und Durchschnittsfrau und können sich noch dazu im Verlauf des eigenen Lebens wieder substantiell ändern.
Biologie ist also erst mal vor allem eine Disposition. Oder, um eine häufig gebrauchte Metapher in diesem Zusammenhang zu bemühen: „Die Biologie bestimmt die Häufigkeit bestimmter Lose in der Lostrommel, aber das Leben führt die Ziehung durch“. Insofern ist es dann schon interessant sich anzuschauen, wie diese Ziehung eigentlich durchgeführt wird, und ob es da systematische Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, die eventuell sogar systematische Benachteiligungen mit sich bringen.
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Ja, genau, ein sehr beliebtes "Argument" der Genderisten, es gibt weder Mann noch Frau.Zitat von Elemmir Beitrag anzeigenBiologie und das, was im Leben passiert (inklusive Kultur, Sozialisation und individuellen Erfahrungen) beeinflussen sich also gegenseitig, von daher ist es sinnlos sich auf eine „Bei der Geburt ist es entweder ein Mann oder eine Frau, und damit basta!“ – Einstellung zurückzuziehen.
Das ist so hirnverbrannt das man dagegen wirklich nicht mehr vernünftig anargumentieren kann.
Aus Interesse habe ich unter meinen Kolleginnen einen nicht repräsentative Umfrage durchgeführt ob sie sich durch Formulierungen in der normalen deutsche Schreibweise irgendwie diskriminiert fühlen würden.
Die Antworten fielen eindeutig aus, natürlich nicht.
Und es reicht Ihnen völlig aus zum Beispiel als "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" angesprochen zu werden.
Liegt wohl auch daran dass es sich um Frauen handelt die im Leben schon etwas geleistet haben, sich durchsetzen können und nicht in irgendwelchen universitären geschützten Biotopen sozialisiert wurden.
Meine Meinung zu diesen "WissenschaftlerInnen", das sind Leute die im Leben nichts gebacken bekommen und dann die Schuld krampfhaft woanders suchen, beim System, bei den Männern, bloß nicht bei sich selbst.
Das Leben ist nun mal kein Ponyhof.Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.
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Da wird garantiert jefraud daherkommen und fordern, dass "der (Mit)Mensch" künftig durch "das Mensch" ersetzt wird ...Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenWie wär's in der Anrede generell mit "Liebe Mitmenschen"Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.
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Äh... touché ? Fällt mir gerade nix anderes zu ein, denn nachdem ich deinen Einwand gelesen habe - mußte ich einsehen, daß das tatsächlich der wahrscheinlichste Fall von Reaktion darauf wäre.Zitat von Dessler Beitrag anzeigenDa wird garantiert jefraud daherkommen und fordern, dass "der (Mit)Mensch" künftig durch "das Mensch" ersetzt wird ...
Ich würde mir jetzt einfach mal wünschen, daß die Gesamtheit von Ergänzungsspielern im männlichen Mannschaftssport Reporter vor laufender Kamera anscheißt, wenn sie als "die Alternative" auf ihrer angestammten Position bezeichnet werden und sich gendermäßig diskriminiert fühlen. Aber das ist denen wahrscheinlich selbst zu blöd
Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Normalerweise wird deshalb auf "Person" zurückgegriffen. Lehrkörper war ja auch maskulin, deshalb heißt das jetzt Lehrperson.Zitat von Dessler Beitrag anzeigenDa wird garantiert jefraud daherkommen und fordern, dass "der (Mit)Mensch" künftig durch "das Mensch" ersetzt wird ...
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Die Person ist aber weiblich, das finde ich diskriminierendZitat von Tibo Beitrag anzeigenNormalerweise wird deshalb auf "Person" zurückgegriffen. Lehrkörper war ja auch maskulin, deshalb heißt das jetzt Lehrperson.
Sammelbegriff "das Lehrpersonal", Einzelanrede "Sehr geehrtes Einzelteil der Gruppe Lehrpersonal". Vielleicht geht's ja damit
Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Du hast kein Recht dich als Mann diskriminiert zu fühlen. Ich hab mir seit dem Studium ständig Klischees meines Geschlechts wegen angehört. Ich muss bei Feiern an der Schule immer aufbauen helfen. Man stelle sich mal vor ein Rektor würde mit dem Verweis auf das Geschlecht die einzige Lehrerin bitten nach der Feier beim Putzen zu helfen. Das geht gar nicht. Aber ich soll Stühle und Tische schleppen, weil ich ein Mann bin.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDie Person ist aber weiblich, das finde ich diskriminierend
Sammelbegriff "das Lehrpersonal", Einzelanrede "Sehr geehrtes Einzelteil der Gruppe Lehrpersonal". Vielleicht geht's ja damit 
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Dann hast du genau das gemacht, was Frauenrechtlerinnen ihren Geschlechtsgenossinnen seit den 70ern indoktrinieren: dich in deine Rolle gefügt, und das ist falsch, denn das fördert deine UnterdrückungZitat von Tibo Beitrag anzeigenDu hast kein Recht dich als Mann diskriminiert zu fühlen. Ich hab mir seit dem Studium ständig Klischees meines Geschlechts wegen angehört. Ich muss bei Feiern an der Schule immer aufbauen helfen. Man stelle sich mal vor ein Rektor würde mit dem Verweis auf das Geschlecht die einzige Lehrerin bitten nach der Feier beim Putzen zu helfen. Das geht gar nicht. Aber ich soll Stühle und Tische schleppen, weil ich ein Mann bin.
Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Lehrpersonal ist aber doch viel zu menschlich.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDie Person ist aber weiblich, das finde ich diskriminierend
Sammelbegriff "das Lehrpersonal", Einzelanrede "Sehr geehrtes Einzelteil der Gruppe Lehrpersonal". Vielleicht geht's ja damit 
"Lehrkörper" ist da viel sach-licher, sozusagen ein Ding das lehrt.
Und aus Unternehmenssicht sind wir alle eh nur Humankapital, also sozusagen organische Maschinen. Und wer würde bei Maschinen nach dem Geschlecht unterscheiden.
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Das Problem ist: Wenn ich beim nächsten Schultheater mit den Jungs die Schauspieler schminke und die Koleginnen mit den Mädels die Schüle schleppen, haben wir wohl nur 5 sitzplätze und irreperabel beschmutzte Klassenräume und Kindergesichter.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDann hast du genau das gemacht, was Frauenrechtlerinnen ihren Geschlechtsgenossinnen seit den 70ern indoktrinieren: dich in deine Rolle gefügt, und das ist falsch, denn das fördert deine Unterdrückung
Sonst hätte ich schon längst gesagt, dass es antisemetisch ist, wenn ich den Exodus der Stühle in die Turnhalle leiten soll.
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Wir hatten unsere Gemeinschaftskundetutorin dazu gebracht uns als Stück Kursgut anzusprechen. Das fanden die beiden Mädels aber auch nicht schön.Zitat von newman Beitrag anzeigenLehrpersonal ist aber noch viel zu menschlich. Da könnte man ja auf falsche Gedanken kommen.
Drum ist der wirklich richtige Begriff der des "Lehrkörpers".
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