Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • endar
    antwortet
    Fräulein darf man heute auch nicht mehr sagen.

    Ansonsten empfehle ich ja immer etwas Entspannung. Wenn die Angst vor der linksgrün versifften Gender- und Sprachpolizei zu groß wird, einfach mal den Rechner ausstellen und raus aus der Blase, rein in die wirkliche Welt.
    Zuletzt geändert von endar; 01.10.2021, 13:57.

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  • Lord Yu
    antwortet
    Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Nachrichtensprecher von selbst auf die Idee gekommen sind, ich spreche jetzt mal so. Wird dann schon irgendwo in der Senderpolitik liegen. Und mal ehrlich. Ich kann mir das ganze nicht anhören. Und wenn es schon so sein muss. Man kann auch einfach Lehrer und Lehrerinnen sagen, statt da ein neues Phantasiewort zu kreieren, was im übrigen ausgesprochen meist genauso klingt, wie die weibliche Version. Nur dass die Endung meist abgehakt und überbetont klingt.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Es gibt kein "von oben" verordnetes Gesetz, welches dir verbietet weiterhin deine altbekannte Sprache und Formulierungen zu verwenden. Also kein Grund zur Sorge.
    Es gibt jedoch Chefs, Dozenten, Lehrer und andere Personen, die aufgrund einer gewissen Autorität dir diese Dinge vorschreiben können. Von daher besteht sehr wohl Grund zur Sorge, weil man womöglich zu einer solchen Schreib- und Ausdrucksweise gezwungen ist.
    Der Staat sollte einfach mal 1000€ an alle Bürger verschenken. Und alle Frauen/Personen/Etwas, die sich das Geld dann nehmen, haben damit ihr Recht auf diese Schwachsinnigen Schreibweisen verwirkt.

    Wie ist das eigentlich bei Schiffsunglücken, sterben da verhältnismäßig viele Frauen? Schließlich heißt es doch "alle Mann von Bord".
    Allerdings gibt es auch den Zusatz "Frauen und Kinder" zuerst. Man sollte meinen, bei wirklich wichtigen Dingen wird schon Rücksicht auf die Geschlechter genommen.

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  • cybertrek
    antwortet
    "Das Volk" ist keine homogene Masse an Personen mit gleichgeschaltenen Meinungen. Die Gruppe an Personen, welche einzelne Formulierungen und Schreibweisen ändern möchten sind ebenfalls Mitglieder des Volks, auch wenn du und andere deren Meinung nicht teilen bzw. tolerieren möchten oder können.

    Es gibt kein "von oben" verordnetes Gesetz, welches dir verbietet weiterhin deine altbekannte Sprache und Formulierungen zu verwenden. Also kein Grund zur Sorge. Leute die Unterstriche, Sterne oder Doppelpunkte verwenden, werden dich maximal für verbohrt halten, mehr aber vermutlich auch schon wieder nicht.

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  • Holger58
    antwortet
    (d. h. statt Bürger schreibt man Bürger_innen oder Bürger*innen)
    Seit wann gehören Untenstrich, Stern oder Doppelpunkt in die deutsche Schrift?! Schrift und Sprache sind gewachsenes Kulturgut, älter wie die katholische Kirche und die will ja auch keiner abschaffen oder reformieren. Setzt die Gleichberechtigung der Frau wie sie seit Jahrzehnten in der Verfassung steht einfach durch statt meine Sprache zu verhunzen oder die "Zehn kleinen Negerlein" auf den Index zu setzen!

    Veränderungen kommen aus des Volkes Mund und können und dürfen von selbsternannten "Experten" und politischen Trittbrettfahrern nicht von oben "verordnet" werden!

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Wie hoch muss der IQ eigentlich sein, um zu begreifen, dass grammatisches Geschlecht mit biologischem Geschlecht nix zu tun hat? Wenn ich mir eine angezündete Kerze ansehe, fallen der Kerzenflamme nicht in dem Moment die Titten ab, wenn ich mich entscheide, lieber Kerzenlicht zu schreiben. Allerdings wissen wir spätestens seit Orwell's 1984, dass Sprache zu manipulieren, um politische/dogmatische Ideologien in die Köpfe der Bevölkerung zu zwängen, die Methodik faschistoider und/oder totalitärer Systeme ist. Das hätte Hallervorden in einer gebildeten Gesellschaft also gar nicht nochmal an der deutschen Geschichte verbeispielichen müssen.
    Dear Sirs, Madams, and those who fit in neither - 1984 war als Warnung gedacht, nicht als Anleitung. Das muss anscheinend noch ein paar Mal wiederholt werden....

    Oh, und wer das mit dem grammatischen und biologischem Geschlecht nicht glaubt, kann ja eine Stichprobe machen - einfach den nächsten Schnellhefter greifen und nachsehen, ob 'nen Pimmel dranhängt. Traut euch!

    (Ich wollte erst eine Schublade als Beispiel verwenden, aber das hätte wohl wieder Sexismus-Vorwürfen wegen Aufruf zu Gewalt gegen Frauen gegeben. Soll halt das Männchen leiden....)

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Ja ein kleiner Schritt in die richtige Richtung!

    Für mich als klardefinierten Gegner des Genderwahnsinns ist es aber durchaus akzeptabel diese Paarformen (Liebe Schülerinnen, liebe Schüler) zu verwenden. Aber bitte nicht diese komischen Sonderzeichen (* : _). Das tut mir als Freund des geschriebenen Wortes einfach nur noch weh.
    Ich freue mich über diese Nachricht wirklich mehr als ich sollte. Können wir das bitte auch im restlichen Land einführen? Ich bin das herumgegendere inzwischen einfach nur leid.

    Aus Interesse habe ich mir mal die Definition von "nichtbinärer Geschlechtsidentität" angesehen und dabei festgestellt, dass ich per Definition non-binary bin. Und der Grund dafür ist einfach, denn anstatt die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verwenden, die aussagen, dass zwischen Männern und Frauen ein stetiger Übergang existiert, orientieren sich LGBT & Co an der veralteten Vorstellung von Mann und Frau die keine Abweichungen zulässt.
    Es ist also kein Wunder, wenn es dutzende Gender gibt, wenn man versucht jedem einen Punkt auf dem Diagramm zuzuweisen und Mann, bzw Frau nur als 100 % Zustand definiert. Zumal dieser Zustand von der Gesellschaft als Rollenbild definiert wurde und inzwischen ebenfalls veraltet ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Einfache und Leichte Sprache ist ein durchaus interessantes Thema
    Wenn es dich näher interessiert: Ich finde Lucia Clara Rocktäschel hierbei interessant, die ja eine Genderaktivistin ist, sich aber gleichzeitig auch mit leichter Sprache beschäftigt und insofern hier genau an der Schnittstelle sitzt.

    Gendern in Leichter Sprache – eine Anleitung (genderleicht.de)

    Sie ist also pro gendern und beschreibt, was wohl maximal möglich ist. Viele gehen aber nicht ganz so weit wie sie.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Ich halte das Argument aber nicht für wirklich überzeugend. Leichte Sprache hat ja ganz feste Regeln, wie z.B die Vermeidung von Nebensätzen etc. pp.
    https://www.leichte-sprache.org/wp-c...te_Sprache.pdf
    Streng genommen hat sie das nicht. Das Netzwerk leichte Sprache ist aber ein Grundkonsens, an den sich die meisten orientieren und halten.

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Deswegen sollten Dokumente grundsätzlich in die Leichte Sprache übersetzt werden, d.h. völlig neu verfasst werden. Wenn ich z.B. Schilder und Tafeln in Museen nehme oder ein Schreiben einer Behörde, so macht ein Sternchen dann auch nicht mehr viel aus.
    Ob es etwas ausmacht oder nicht, entscheiden nicht wir beide, ja selbst geschulte Übersetzer nicht. Das entscheidende Kriterium ist die Kontrollgruppe von Betroffenen.

    Und das sich leichte Sprache und gendern derzeit größtenteils ausschließen, darüber ist sich die Fachwelt weitestgehend einig. Das würde sich, würde man jetzt einheitlich und abgestimmt gendern, in 10-20 Jahren ändern, weil sich dann auch -wenn auch langsam- das Sprachverständnis der Betroffenen ändert, aber man würde sie für diesen Zeitraum ausschließen.

    Wobei ja nur wenige Texte in leichter Sprache vorliegen. Da könnte man schlicht auf das gendern weitestgehend verzichten, was ja auch gemacht wird.

    Das Problem ist somit vielmehr die einfache Sprache, die keinerlei abgestimmte Regeln hat sondern die nur das Ziel hat, einfach und verständlich zu sein. Und dem steht das gendern eben auch entgegen.

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Dass das 10% der Bevölkerung sind, die Leichte Sprache benötigen, halte ich für übertrieben.
    Das habe ich auch nicht geschrieben. Leichte Sprache ist im Schwerpunkt für geistig beeinträchtigte Menschen. Einfache Sprache hingegen für alle, die mit Deutsch ihre Schwierigkeiten haben. Das sind z.B. ein großer Teil von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen, die einfach eine Lese-oder Verständnisschwäche haben, ebenfalls geistig Beeinträchtigte und wohl noch ein paar Gruppen mehr. Und da halte ich 10 % eher für knapp geschätzt.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Chey Beitrag anzeigen

    Mein Problem mit dem Gendern ist ein ganz anderes. Ich sehe durchaus den Sinn dahinter (Bewusstsein bildet sich durch Sprache), aber gendern beißt sich mit Inklusion. Denn die Texte und auch die gesprochene Sprache wird schwerer verständlich, gerade für Menschen, die eigentlich einfache oder leichte Sprache benötigen.

    Um hier also dem durchaus legitimen Anspruch auf sprachliche Wahrnehmung einer sehr kleinen Gruppe nachzukommen, die aber die Texte ja durchaus versteht, wird die sehr große Gruppe von Menschen im eigentlichen Verstehen stark benachteiligt, die ein einfacheres Verständnis benötigen. Und die würde ich auf mind.10 % der Bevölkerung schätzen.
    Einfache und Leichte Sprache ist ein durchaus interessantes Thema und ich kann das Argument auch nachvollziehen. Ich bin auch der Auffassung, dass Aktivisten (gleich welcher Art) nicht immer wirklich das Interesse ihrer "Schutzgruppe" verfolgen oder es auch nur wirklich verstehen.

    Ich halte das Argument aber nicht für wirklich überzeugend. Leichte Sprache hat ja ganz feste Regeln, wie z.B die Vermeidung von Nebensätzen etc. pp.


    Deswegen sollten Dokumente grundsätzlich in die Leichte Sprache übersetzt werden, d.h. völlig neu verfasst werden. Wenn ich z.B. Schilder und Tafeln in Museen nehme oder ein Schreiben einer Behörde, so macht ein Sternchen dann auch nicht mehr viel aus.

    Dass das 10% der Bevölkerung sind, die Leichte Sprache benötigen, halte ich für übertrieben.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Naja dem genderwütigen Gesellschaftsspektrum sind diese stinknormalen Höflichkeitsformen leider auch teilweise nicht genug. Ohne Sternchen ist man bei denen unten durch.
    Ich bin ja der Auffassung, dass man die eigene Höflichkeit nicht von dem Verhalten anderer abhängig machen sollte (oder der Wahrnehmung des Verhaltens)

    Die sind nicht so großzügig wie ich
    Aha. Und weil du meinst, dass irgendwelche Leuten irgendwas nicht reicht, sind Umgangsformen und Höflichkeit für dich nicht mehr selbstverständlich, sondern nur noch ein Zugeständnis?
    Ich finde ja, dass man ein bisschen aufpassen muss mit der Aufregerei, sonst landet man nämlich an einem Punkt, an denen zu einem negativen Abziehbild seiner "Gegner" wird und ihnen in Sachen Wut und Empörung in nichts nachsteht.




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  • Mr.Viola
    antwortet
    Naja dem genderwütigen Gesellschaftsspektrum sind diese stinknormalen Höflichkeitsformen leider auch teilweise nicht genug. Ohne Sternchen ist man bei denen unten durch. Die sind nicht so großzügig wie ich

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    https://www.saechsische.de/politik/d...e-5515854.html

    Für mich als klardefinierten Gegner des Genderwahnsinns ist es aber durchaus akzeptabel diese Paarformen (Liebe Schülerinnen, liebe Schüler) zu verwenden.
    Diese Paarform gibt es seit Jahrzehnten. Schön, wenn diese für Dich zumindest akzeptabel ist.

    Die Nennung der weiblichen und männlichen Form lässt im Gegensatz zum Gender-Gap diverse Geschlechtsformen weg. Das ist der Unterschied. Eben deshalb gibt es ihn ja. Neutrale Beschreibungen (Lehrkräfte; Schülerschaft) hingegen wären eine Lösung.

    Die Formen des möglichen Gendern sind vielfältig. Das ist einerseits eine Chance, andererseits liegt da auch ein großes Problem, denn alle gendern wie sie wollen. Ob Sternchen, Mediopunkt, Schrägstrich, Unterstrich oder was auch immer.

    Es gibt auch die Möglichkeit, der personalisierten Beispielform und vieles mehr.


    Mein Problem mit dem Gendern ist ein ganz anderes. Ich sehe durchaus den Sinn dahinter (Bewusstsein bildet sich durch Sprache), aber gendern beißt sich mit Inklusion. Denn die Texte und auch die gesprochene Sprache wird schwerer verständlich, gerade für Menschen, die eigentlich einfache oder leichte Sprache benötigen.

    Um hier also dem durchaus legitimen Anspruch auf sprachliche Wahrnehmung einer sehr kleinen Gruppe nachzukommen, die aber die Texte ja durchaus versteht, wird die sehr große Gruppe von Menschen im eigentlichen Verstehen stark benachteiligt, die ein einfacheres Verständnis benötigen. Und die würde ich auf mind.10 % der Bevölkerung schätzen.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen

    Für mich als klardefinierten Gegner des Genderwahnsinns ist es aber durchaus akzeptabel diese Paarformen (Liebe Schülerinnen, liebe Schüler) zu verwenden.
    Wow. Dass du stinknormale Höflichkeitsformen als "akzeptabel" bezeichnest, zeugt von einer gelassen-milden Großzügigkeit, wie man sie heute nur noch selten findet.

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  • Mr.Viola
    antwortet


    Ja ein kleiner Schritt in die richtige Richtung!

    Für mich als klardefinierten Gegner des Genderwahnsinns ist es aber durchaus akzeptabel diese Paarformen (Liebe Schülerinnen, liebe Schüler) zu verwenden. Aber bitte nicht diese komischen Sonderzeichen (* : _). Das tut mir als Freund des geschriebenen Wortes einfach nur noch weh.

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