Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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  • Hana Soline
    antwortet
    Aber Sunny, es geht doch nicht um Frauenrechte, sondern um diese grausige Sprachverstümmelung. Ich bin auch eine Frau, ich möchte natürlich die gleichen selbstverständlichen Rechte wie Männer haben, aber ich sehe in dieser entsetzlichen und jeden Rede- und Lesefluss unterbrechenden Verhunzung keinerlei Vorteil, keine Weiterentwicklung, sondern nur - wie der eine oder andere hier auch - peinliches Umschiffen echter Probleme bzw. das Produzieren von neuen.
    Hast du - und das interessiert mich jetzt wirklich - das Gefühl, dass uns (und mit "uns" meine ich jetzt uns Frauen, aber auch alle non-cis Männer) dieses abgehackte Schreiben und Sprechen in irgendeiner Weise vorangebracht hat?

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von DaTobi Beitrag anzeigen


    Es ist durchaus möglich, sich um mehrere Themen gleichzeitig zu kümmern!
    Sehr ich ähnlich. Wenn alle gewartet hätten bis alle Probleme dieser Welt gelöst sind, damit man genderspezifische Themen angehen kann, dann würde ich als Frau wohl heute noch keine Rechte haben.

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  • DaTobi
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen

    Eine Bekannte von mir ist Autmechanikerin. Hat das gelernt und macht den Job einfach gerne. Was sie nicht so gerne mag ist das sexistische Verhalten ihr gegenüber das sie seit der Lehre so erlebt hat. Sie hat dann nach einem Unfall auch massive Gelenkprobleme an den Beinen bekommen und nach dem Kind hat sie mit dem Mechanikerjob aufgehört und sich was anderes nebenher gesucht.
    Meine Schwester hat eine Tischler:innen-Lehre begonnen, hat aber wegen der unguten, geringschätzigen Stimmung gegenüber Frauen im Betrieb mit der Lehre wieder aufgehört. Sie ist handwerklich sehr geschickt. Wenn bei uns oder bei unseren Freunden und Bekannten neue Möbel gekauft werden, baut sie die meisten alleine auf.
    Mädchen werden leider oft von klein an mit Hobbys und Tätigkeiten vertraut gemacht, die wenig ihre Körperkraft fordern, da fehlt als Erwachsene - verursacht durch die Sozialisation - schon ein erreichbarer Teil der Muskelmasse. Meine Schwester wurde von klein an von unserem Vater gefordert mit 'männertypischen' Tätigkeiten, die sie gerne gemacht hat (ich habe mich darum gedrückt), sie ist kräftiger als ich.
    Die Rollenbilder stecken leider viel zu tief drin in den Gedanken vieler Leute. Wenn es etwas schweres zum Hinauftragen in unsere Wohnung im vierten Stock gibt, tragt das meine Schwester und ich halte brav die Tür auf. Da gab es schon oft dumme Blicke und auch Bemerkungen von den Nachbarn, warum meine Schwester als Frau das tragt.



    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen

    Genau der Gedanke, wir haben ja keine anderen, vielleicht drängendere, Probleme, der treibt mich auch um!
    Ich sag nur amazon (Ausbeutung und Entrechtung ihrer Mitarbeiter), Paketdienstfahrer und Mindestlohn für Ungelernte, Rentenungerechtigkeiten für Menschen in unbezahlter "Familienarbeit" (meist erziehende, gebärende und pflegende Frauen, etwa 50 % der Bevölkerung), Wohnungsnot, Generationenkonflikte (Rente/Rentner und die für sie gemachte Politik), Bildungsnot und Ungerechtigkeit, Klimakatastrophe...
    Man könnte endlos weiterschreiben, aber da kommt einem die "Genderdiskussion" und die gefühlte Diskriminierung jeder möglichen Randgruppe ja wie gerufen!
    Kümmern wir uns lieber um ach so wichtige Nebensächlichkeiten!
    Na geh bitte! Wir befinden uns in einem Forum über ein Thema, das reines Hobby ist! Da beweinen manche Leute, dass sie mit ihrer Fanfiction in einem anderen Forum abgelehnt worden sind ... Und diese Leute definieren hier, welche Themen Nebensächlichkeiten sind?

    Es ist durchaus möglich, sich um mehrere Themen gleichzeitig zu kümmern!

    Manche Leute kümmern sich u.a. um ihre Fanfiction, manche u.a. um gender-sensible Schreibweise und auch mit der schriftlichen Sichtbarmachung von nonbinären Leuten und andere Leute kümmern sich u.a. um Bildungsnot, Klima, usw. ...

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  • burpie
    antwortet
    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen


    Ich sag nur amazon (Ausbeutung und Entrechtung ihrer Mitarbeiter),
    Nun, über die Entrechtung kann man gern diskutieren (warum streiken so wenige Mitarbeiter, wenn es dort die Hölle ist?), aber ca. €2.600 brutto für meist einfache Tätigkeiten, ist weit über Mindestlohn ...

    Zurück zum Thema -> https://www.berliner-zeitung.de/kult...gomx8HBzJwVkU4

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  • earthquake
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Auweia, der Genderwahnsinn. Es wäre ja schön wenn unsere Gesellschaft keine anderen Probleme hätte.....
    Meine Meinung, ein respektvoller Umgang mit sämtlichen Mitmenschen, egal welchen Geschlechtes, welcher sexuellen Orientierung, welcher Religion usw. wäre eigentlich Hausverstand und würde der Allgemeinheit das Kopfschütteln über die Skurillitäten der Genderfanatiker ersparen.
    Genau der Gedanke, wir haben ja keine anderen, vielleicht drängendere, Probleme, der treibt mich auch um!
    Ich sag nur amazon (Ausbeutung und Entrechtung ihrer Mitarbeiter), Paketdienstfahrer und Mindestlohn für Ungelernte, Rentenungerechtigkeiten für Menschen in unbezahlter "Familienarbeit" (meist erziehende, gebärende und pflegende Frauen, etwa 50 % der Bevölkerung), Wohnungsnot, Generationenkonflikte (Rente/Rentner und die für sie gemachte Politik), Bildungsnot und Ungerechtigkeit, Klimakatastrophe...
    Man könnte endlos weiterschreiben, aber da kommt einem die "Genderdiskussion" und die gefühlte Diskriminierung jeder möglichen Randgruppe ja wie gerufen!
    Kümmern wir uns lieber um ach so wichtige Nebensächlichkeiten!

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Und da gäbe es ausreichend und qualifizierte Bewerberinnen, sie bekommen die Jobs aber trotzdem sehr häufig bei gleicher Qualifizierung wie die männlichen Bewerber nicht.
    Da bin ich mir eben nicht so sicher, ist so ein Henne - Ei - Problem. Männer dürften grundsätzlich mehr Berufserfahrung aufweisen, einfach aus dem Grund, weil sie diese Jobs schon länger ausführen. Frauen müssen da teilweise erst noch reinfinden, aber wie soll das funktionieren, wenn Männer häufig mehr Berufserfahrung haben?
    Wobei Frauen früher natürlich genau wie Männer körperlich anstrengende Arbeit gemacht haben, zB in der Landwirtschaft bevor sie motorisiert wurde.
    Wir reden ja nicht vom Hochleistungssport, daher können Frauen natürlich die Arbeit von Männern übernehmen, spricht ja auch überhaupt nichts dagegen.

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  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Aber tatsächlich hört man was von Frauenquote eher bei den höher dotierten Beschäftigungen.

    Und da gäbe es ausreichend und qualifizierte Bewerberinnen, sie bekommen die Jobs aber trotzdem sehr häufig bei gleicher Qualifizierung wie die männlichen Bewerber nicht. Ist im Management ja nicht so wie bei Gerüstbau oder Berufsfeuerwehr, wo die absolute Körperkraft des Arbeitnehmers ein notwendiges qualifizierendes Merkmal für die Tätigkeit ist. Und die Körperkraft ist das einzige Merkmal wo sich Männer und Frauen erheblich unterscheiden.

    Wobei Frauen früher natürlich genau wie Männer körperlich anstrengende Arbeit gemacht haben, zB in der Landwirtschaft bevor sie motorisiert wurde.

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen

    Was sie nicht so gerne mag ist das sexistische Verhalten ihr gegenüber das sie seit der Lehre so erlebt hat.
    Das ist tragisch, dass das immer noch praktiziert wird . Finde ich richtig scheiBe, ich dachte ernsthaft, da sei man inzwischen weiter .
    Aber würde man Männern, die solch ein Verhalten an den Tag legen, mit Hilfe der genderneutralen Sprache ihr Verhalten austreiben können? Ich glaube nicht.

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  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass eine Frau die Knochenmaloche im Gerüstbau ausreichend lange mitmacht, um für den Arbeitgeber produktiv zu sein. .

    Naja, ich denke das Dauergeschrei in einem Kindergarten wäre für viele Männer ähnlich auslaugend wie der Malochejob für die Frau. Ist ja nun nicht so dass typische "Frauenberufe" alle so wenig anstrengend sind. Siehe Altenpflege.
    Eine Bekannte von mir ist Autmechanikerin. Hat das gelernt und macht den Job einfach gerne. Was sie nicht so gerne mag ist das sexistische Verhalten ihr gegenüber das sie seit der Lehre so erlebt hat. Sie hat dann nach einem Unfall auch massive Gelenkprobleme an den Beinen bekommen und nach dem Kind hat sie mit dem Mechanikerjob aufgehört und sich was anderes nebenher gesucht.

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen


    Das bedeutet ja nicht, dass Frauen und non-cis Personen einen grösseren Teil der dort arbeitenden Menschen ausmachen müssen. Es bedeutet einfach, dass WENN sich eine weibliche oder nicht-cis Person für die Arbeit interessiert und qualifiziert ist sie bei Bewerbung nicht aufgrund des Geschlechts bei der Einstellung diskriminiert wird.
    Ist auch klar, dass nur weil bei der Bundeswehr auf allen Ebenen auch Frauen genommen werden jetzt nicht die Hälfte der Truppe weiblich ist. Und ist ja auch im umgekehrten Bereich so, für Männer in typischen "Frauenberufen".
    Genau . Das Wichtigste ist das WENN. Und da landen wir jetzt wieder bei der von mir erwähnten Rosinenpickerei. Im Vorstand möchte frau/divers am liebsten quotenmäßig mitmischen, aber nicht im Dixie-Klo.
    Du hast ja Recht, aber speziell bei den von mir genannten Beispielen spielt der natürliche Unterschied zwischen den Geschlechtern doch eine große Rolle. Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass eine Frau die Knochenmaloche im Gerüstbau ausreichend lange mitmacht, um für den Arbeitgeber produktiv zu sein. Sollte es solche Ausnahmen geben, so habe ich wirklich noch keine einzige gesehen oder von einer gehört. Und insofern halte ich das "m/w/d" bei solchen Jobs einfach für überflüssig, weil die Natur der Sache ein bis zwei Drittel des "m/w/d" bereits ausschließt.

    Edit: Upps, da war Defiant schneller :-/.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Besonders putzig ist das, wenn Gerüstbaufirmen, die Müllabfuhr oder Dixie-Klo-Aufsteller das "m/w/d" in ihrer Suchanzeige haben .
    Vielleicht gucke ich einfach nicht richtig hin, aber die w's und d's sehe ich in diesen Branchen eher selten.
    Vielleicht sollte man auch ganz sachlich feststellen dürfen, dass es Berufe gibt in denen das ein oder andere Geschlecht Vorteile hat. Wer schonmal Gerüste errichtethat wird bestätigen können, dass körperliche Kraft und Ausbauder relativ sinnvoll sind. Und der 0815 Mann ist da eben der 0815 Frau überlegen. Aber tatsächlich hört man was von Frauenquote eher bei den höher dotierten Beschäftigungen.

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  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
    Besonders putzig ist das, wenn Gerüstbaufirmen, die Müllabfuhr oder Dixie-Klo-Aufsteller das "m/w/d" in ihrer Suchanzeige haben .
    Vielleicht gucke ich einfach nicht richtig hin, aber die w's und d's sehe ich in diesen Branchen eher selten.

    Das bedeutet ja nicht, dass Frauen und non-cis Personen einen grösseren Teil der dort arbeitenden Menschen ausmachen müssen. Es bedeutet einfach, dass WENN sich eine weibliche oder nicht-cis Person für die Arbeit interessiert und qualifiziert ist sie bei Bewerbung nicht aufgrund des Geschlechts bei der Einstellung diskriminiert wird.
    Ist auch klar, dass nur weil bei der Bundeswehr auf allen Ebenen auch Frauen genommen werden jetzt nicht die Hälfte der Truppe weiblich ist. Und ist ja auch im umgekehrten Bereich so, für Männer in typischen "Frauenberufen".

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  • Hana Soline
    antwortet
    Zitat von Richy Beitrag anzeigen
    Und dann wären da auch noch diese Abkürzungen (m/w/d) in Stellenanzeigen: Die Firmen machen das vermutlich nur deshalb so, weil sich das jetzt so gehört (ohne sich größer damit auseinander zu setzen).
    Besonders putzig ist das, wenn Gerüstbaufirmen, die Müllabfuhr oder Dixie-Klo-Aufsteller das "m/w/d" in ihrer Suchanzeige haben .
    Vielleicht gucke ich einfach nicht richtig hin, aber die w's und d's sehe ich in diesen Branchen eher selten. Und in diesem Zusammenhang muss ich den w's und d's mal sagen: Wenn schon Gleichberechtigung bzw. -behandlung, dann bitte konsequent. Rosinenpicken finde ich doof und feige. Einfach mal machen und nicht immer nur fordern. Dann wird man vielleicht auch ernstgenommen. Zumindest von mir.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Auweia, der Genderwahnsinn. Es wäre ja schön wenn unsere Gesellschaft keine anderen Probleme hätte.....
    Meine Meinung, ein respektvoller Umgang mit sämtlichen Mitmenschen, egal welchen Geschlechtes, welcher sexuellen Orientierung, welcher Religion usw. wäre eigentlich Hausverstand und würde der Allgemeinheit das Kopfschütteln über die Skurillitäten der Genderfanatiker ersparen.

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  • Noir
    antwortet
    Off topic:

    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Wie deren Sprachen funktionieren, davon haben wir hier schätze ich alle null Ahnung.
    Stimmt. Aber wen es interessiert, der kann ja mal in die Grammatik der Lakota reinschauen:
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