Vor allem gäbe es für die Regierung eine ganz einfach Möglichkeit Lokführer-Streiks dauerhaft zu unterbinden, nämlich indem man die Lockführer einfach wieder verbeamtet. Wer das nicht will, muss halt mit den Streiks leben.
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Die Streiks der Lokführer
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Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigenGegen all jene, die jetzt beklagen, der Streik sei unverhältnismäßig, schade der Wirtschaft oder dem Standort und werde auf dem Rücken von Reisenden ausgetragen, muss immer wieder daran erinnert werden, dass es gewerkschaftliche Kämpfe a la GDL waren, die hierzulande überhaupt erst den vergleichsweise hohen Standard an Arbeitsrechten und Beschäftigtensicherheit möglich machten. Nicht durch freundliches Bitten, sondern durch Streiks. Und ja, sogar die vergleichsweise guten Bedingungen für die Kapitalakkumulation sind ein Ergebnis gewerkschaftlichen Engagements.
Wer also demnächst in seinen tariflich zugesicherten Urlaub fährt, oder zur Schicht in Werk oder Büro, wo es Betriebsrat, verbilligte Kantine und Weihnachtsgeld gibt, der sollte einmal an die Geschichte gewerkschaftlicher Kämpfe zurückdenken - und sei es beim Warten auf den Ersatzverkehr.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Die Kommentare bei Spiegel, Focus, Welt und co sprechen jedenfalls mal wieder Bände. Leider habe ich das, was Karl Ranseier sagt, auch im ganz nahen Umfeld erlebt. Kollegen auf der Arbeit, die voller Wut gegen Gewerkschaften und für Einschränkung des Streikrechtes argumentieren. Das tut einem in der Seele weh, die Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen, die Taktik funktioniert: Arbeitnehmer werden gegen ihre eigenen Interessen aufgehetzt.Fear is temporary, regrets are forever.
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDas kriegst du in die Köpfe einer Generation, die auf Pump lebt und sich praktisch wieder freiwillig in die Sklaverei zurückbewegt, nicht rein. Die glauben an ihre "Chance" im Kapitalismus und kapieren nicht, wie schlecht diese Chance eigentlich in Zahlen ausgedrückt ist; wieviele Millionen Menschen mit kaputten Knochen/Muskeln in die Kiste gehen und nie reich geworden sind auf einen Fall wie Gates oder Jobs kommen, wollen die auch gar nicht wissen. Über Glücksspiel lästern aber in der Karriere Lotto spielen - mit den Arbeitgebern als die Bank, die immer gewinnt....Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
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Zitat von Infinitas Beitrag anzeigenDu hast recht, aber ob das eine Ganze Generation ist man kann schon ach seiner persönlichen Erfahrung andere Wege wählen als sein ganzes Leben der Kapitalvermehrung zu widmen - Da gibts für Einige schon auch wichtigere Dinge: Familie ,Gesundheit, Weltfrieden etc. Finanzielle Sicherheit durch Eigenleistung gehört für mich allerdings auch dazu, jedoch sehe ich das nicht als Chance sondern als gutes Recht.Natürlich kann man andere Wege gehen, aber man ist dann in der Folge dieser Entscheidung auch nahezu immer finanziell eingeschränkt und mit der Einstellung "Familie vor Firma" in Krisensituationen natürlich auch immer einer der Kandidaten, die zuerst weg sollen und in kleinen Firmen, die ohne Sozialplan in Krisensituationen kündigen können auch tatsächlich derjenige, der gehen muss.
Zitat von Maritimus Beitrag anzeigenDie Kommentare bei Spiegel, Focus, Welt und co sprechen jedenfalls mal wieder Bände. Leider habe ich das, was Karl Ranseier sagt, auch im ganz nahen Umfeld erlebt. Kollegen auf der Arbeit, die voller Wut gegen Gewerkschaften und für Einschränkung des Streikrechtes argumentieren. Das tut einem in der Seele weh, die Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen, die Taktik funktioniert: Arbeitnehmer werden gegen ihre eigenen Interessen aufgehetzt.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenMit der Sichtweise wirst du dann ja sogar recht häufig mit einer Einschränkung deiner Rechte konfrontiertNatürlich kann man andere Wege gehen, aber man ist dann in der Folge dieser Entscheidung auch nahezu immer finanziell eingeschränkt und mit der Einstellung "Familie vor Firma" in Krisensituationen natürlich auch immer einer der Kandidaten, die zuerst weg sollen und in kleinen Firmen, die ohne Sozialplan in Krisensituationen kündigen können auch tatsächlich derjenige, der gehen muss.
Ich denke das mit Krisensituationen in Firmen ist etwas anders, hierbei kommt es lediglich auf das Unternehmen drauf an in wie weit es familienfreundlich gestaltet ist und oder in wie fern darauf Rücksicht genommen wird. Auch ist es in kleineren Firmen wohl oftmals eher so das in diesen nicht auf Teufel komm raus x eingearbeitete Fachkräfte vorhanden sind, manch eine neue Kraft würde teilweise Jahre brauchen um in betriebsspezifischen Gegebenheiten einen Status Quo zu erreichen.
Meine Philosophie entweder arbeitet man miteinander oder gegeneinander im letzteren Fall ist das Thema jedoch meist zum scheitern verurteilt.Zuletzt geändert von Infinitas; 04.05.2015, 17:41.Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
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Zitat von Maritimus Beitrag anzeigenDie Kommentare bei Spiegel, Focus, Welt und co sprechen jedenfalls mal wieder Bände. Leider habe ich das, was Karl Ranseier sagt, auch im ganz nahen Umfeld erlebt. Kollegen auf der Arbeit, die voller Wut gegen Gewerkschaften und für Einschränkung des Streikrechtes argumentieren. Das tut einem in der Seele weh, die Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen, die Taktik funktioniert: Arbeitnehmer werden gegen ihre eigenen Interessen aufgehetzt.
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Ich verstehe das ganze Gelaber um Unternehmensherrschaften nicht...
Ist es denn so schwer, einmal den Taschenrechner zu nehmen und auszurechnen, welche Folgen das für den Arbeitnehmer hat, dass gestreikt wird?
Euch ist nicht klar welche Folgen? Nun gut ... es ist die Spirale ohne Ende nach oben ... der Arbeitnehmer fordert mehr Lohn, der Unternehmer fordert mehr Umsatz um u.a. die Lohnkosten decken zu können, und dann ... nach gestiegenen Kosten fordert der Arbeitnehmer wieder mehr Geld., der Unternehmer wieder mehr Umsatz.... usw.
Ist es wirklich so schwer den Irrsinn solcher Streiks zu verstehen?
Die Zeche zahlt am Ende immer der "kleine Mann", also genau der, der nach mehr Geld schreit und streikt!
Also, ein Prosit auf die nächsten Preiserhöhungen bei der Bahn, dank der Streikenden!
Gilt übrigens auch für alle anderen Branchen gleichermaßen!
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Die Zeche in Form von steigenden Ticketpreisen zahlen wir Kunden so oder so. Ob nun der Lohn erhöht wird oder nicht, ob nun die Züge besser und regelmäßiger gewartet werden oder nicht. Es ist völlig egal. Die Preise steigen trotzdem.
Deutsche Bahn fährt fast 16 Prozent mehr Gewinn ein - manager magazin
Die Gewinne steigen und steigen und steigen und davon sollen weder der Arbeitnehmer noch die Kunden profitieren. Findet Ihr das wirklich gut?
Die Preise steigen NICHT wegen der Streikenden. Die steigen auch, wenn es keine Lohnerhöhungen gibt, wenn es keinen Streik gibt.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenDie Preise steigen NICHT wegen der Streikenden. Die steigen auch, wenn es keine Lohnerhöhungen gibt, wenn es keinen Streik gibt.
da wäre ich jetzt echt nicht darauf gekommen...
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Zitat von John Connor Beitrag anzeigenIch verstehe das ganze Gelaber um Unternehmensherrschaften nicht...
Ist es denn so schwer, einmal den Taschenrechner zu nehmen und auszurechnen, welche Folgen das für den Arbeitnehmer hat, dass gestreikt wird?
Euch ist nicht klar welche Folgen? Nun gut ... es ist die Spirale ohne Ende nach oben ... der Arbeitnehmer fordert mehr Lohn, der Unternehmer fordert mehr Umsatz um u.a. die Lohnkosten decken zu können, und dann ... nach gestiegenen Kosten fordert der Arbeitnehmer wieder mehr Geld., der Unternehmer wieder mehr Umsatz.... usw.
Ist es wirklich so schwer den Irrsinn solcher Streiks zu verstehen?
Die Zeche zahlt am Ende immer der "kleine Mann", also genau der, der nach mehr Geld schreit und streikt!
Also, ein Prosit auf die nächsten Preiserhöhungen bei der Bahn, dank der Streikenden!
Gilt übrigens auch für alle anderen Branchen gleichermaßen!
Klar, Kosten für den Endkunden steigen immer mit jedem Streik und jeder Lohnerhöhung, aber hey, vielleicht ist dadurch ja mal sicher gestellt, das die ganzen kleinen Angestellten und Arbeiter, die sich tagtäglich WIRKLICH dafür abschuften, das wir Endkunden auch unsere Leistung bekommen, die wir immer und überall einfordern (von wünschen oder höflich anfragen kann ja bei vielen keine Rede mehr sein...), auch anständig leben können. Wir sehen ja, wer wichtig ist, um die Züge ganz real von A nach B zu bewegen... Ob die Züge auch stehen bleiben würden und alles so furchtbar dramatisch wäre, wenn mal der Bahnvorstand 6 Tage streikt?
Fragen wir doch mal anders rum: Magst du lieber ein Sklavenhalter der Moderne sein, der seinen eigenen Luxus nur dank unmenschlich bezahlter Arbeit und damit voll auf Kosten anderer erhalten und ausbauen kann?
Mag polemisch klingen, dürfte aber in einigen Bereichen nicht soooo weit von der Realität weg sein.Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.
Welten brechen auseinander, Formationen nicht.
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Oh ja, die armen deutschen Unternehmen, die ja samt und sonders aus dem letzten Loch pfeifen ob der grausamen Lohnkosten wegen derer sie international kaum mithalten können.
Na ja, 35 Jahre neoliberale Dauerpropaganda hinterlassen halt Spuren.
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Nebenbei finde ich diesen Kommentar hier ziemlich gut und treffend:
Kommentar Erneuter Lokführerstreik: Bahnvorstand will Unterwerfung - taz.de
Wie bei den sieben Ausständen zuvor ist zwar das mediale Wehklagen über die vermeintlich unbotmäßigen Lokführergewerkschafter riesengroß. Aber trifft der Unmut wirklich die Richtigen? Die Wut der Fahrgäste sollte sich besser gegen den Bahnvorstand richten. Denn wenn in diesem Konflikt jemand überzieht, dann diese fünf Herren und eine Dame, die auf Kosten der Bahnkunden ihre Machtspiele treiben.
...
Aber dem Bahnvorstand geht es nicht um eine Verständigung, sondern um Unterwerfung. Entweder die GDL gibt klein bei – oder sie wird per anstehenden Tarifeinheitsgesetz klein gemacht. Das ist das zynische Kalkül. Was bleibt da der Lokführergewerkschaft anderes als der Streik? Die Kosten, die der Bahn durch die Kamikazestrategie ihres Führungspersonals bislang entstanden sind, sollen sich auf rund 200 Millionen Euro belaufen, den neuesten Ausstand noch nicht mitgerechnet.
Statt über Einschränkungen des Streikrechts nachzudenken, sollte endlich darüber diskutiert werden, wie Manager für den Schaden, den sie vorsätzlich anrichten, in Regress genommen werden können. Das würde den Bahnvorstand sicherlich kompromissfähiger machen. Was nicht nur den Bahnbeschäftigten, sondern auch uns Bahnkunden zu wünschen wäre.Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.
Welten brechen auseinander, Formationen nicht.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenOh ja, die armen deutschen Unternehmen, die ja samt und sonders aus dem letzten Loch pfeifen ob der grausamen Lohnkosten wegen derer sie international kaum mithalten können.
Na ja, 35 Jahre neoliberale Dauerpropaganda hinterlassen halt Spuren.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Witziger weise kann man hier beobachten wie gut Propaganda wirklich funktioniert.
Alle holzen auf die GDL ein und so sind auch alle gegen die.
Dabei wird großzügig *Übersehen* das die Bahn zwar immer Geld anbietet aber die anderen Forderungen hartnäckig ignoriert, von denen die meisten vollkommen berechtigt sind.
Und überhaupt Geld....auch hier liest man nur die Schlagzeile.
Wie vor paar Tagen: Bahn bietet einmalig 1000 Euro und 4.7% mehr Gehalt.
Klingt das nicht toll?
Und dann Streikt das undankbare Pack immer noch.
Was dezent nicht erwähnt wird....von den 1000 Euro werden diverse Zahlungen abgezogen die 2014 geleistet wurden und es bleiben dann 250 Euro ( vor der Steuer) übrig von den ach so laut verkündeten 1000....
Und die 4.7? klingt erst mal nicht schlecht doch wenn man genauer reinschaut sieht man 3.2% mehr ab Juli 2015 und dann noch mal 1.6% ab Juli 2016 bei Laufzeit von 30 Monaten.
Ja das klingt doch schon mal etwas anders als die Schlagzeile: 1000 Euro + 4.7% oder?
Und wie gesagt die wirklich wichtigen (und in grunde Berechtigten) Forderungen der GDL die nichts mit Gehalt zu tun haben werden von dem Bahnvorstand dezent ignoriert....was soll man da noch machen außer Dauerstreik?
Aber das alles wird totgeschwiegen stattdessen kommen laufend Interviews mit irgendwelchen Idioten die auf die Lokführer schimpfen, die den Hals nicht voll genug bekommen.......
In übrigen können sie, wenn es ihnen danach ist und alles rechtliche erfüllt, Streiken wann sie wollen und wie lange sie wollen...das Recht haben sie bekommen als man das Beamtenverhältnis bei den Lokführern abgeschafft hat, weil das ja so scheiße war.....also bitte, läuft alles wie gewünscht oder?
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