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US-Präsidentschaftswahl 2016

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    Hier sieht man sehr schön, grafisch illustriert, wie sich die ideologischen Gräben ab Reagan und noch mehr ab Clinton im Kongress aufgetan haben: http://www.fuw.ch/article/nmtm-die-p...ckade-der-usa/

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      Interessante Grafiken, wobei das doch kaum einfach am Fraktionszwang liegen kann. Die Parteien müssen sich doch auch ideologisch deutlich auseinander entwickelt haben? Ist z.B. der christliche Fundamentalismus der Republikaner nicht erst eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte?

      Wenigstens haben die Briten noch Spaß, wenn sie über die Spaltung der Nation diskutieren: https://www.youtube.com/watch?v=y7rCXsHo5wc
      1966 Star Trek 2005

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        So, es ist Zeit, sich mit Popcorn in Massen einzudecken. Wer glaubt, die bisherigen Eskapaden von Trump waren unter der Gürtellinie, könnte irren. Ich denke, jetzt, d.h. wenn er sich nun auf Clinton konzentrieren kann, wird es richtig schmutzig. Die Anfänge sind schon gemacht, denn "natürlich" seien die bisherigen Erfolge von Hillary Clinton nur darauf zurückzuführen, dass man ihr als Frau den roten Teppich auslegen würde.

        Da Trump Clinton rein fachlich nicht das Wasser reichen kann (noch nicht mal in ihre Nähe kommt), bleibt ihm nur die Gender-Frage. Und die GOP zerfleischt sich selbst. Popcorn!
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          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
          Wer glaubt, die bisherigen Eskapaden von Trump waren unter der Gürtellinie, könnte irren. Ich denke, jetzt, d.h. wenn er sich nun auf Clinton konzentrieren kann, wird es richtig schmutzig. Die Anfänge sind schon gemacht, denn "natürlich" seien die bisherigen Erfolge von Hillary Clinton nur darauf zurückzuführen, dass man ihr als Frau den roten Teppich auslegen würde.

          Mal abwarten, mit der Taktik wird er die Wahl verlieren. Wähler jenseits der wütenden und desillusionierten Republikaner kann er so nicht gewinnen.

          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
          Und die GOP zerfleischt sich selbst. Popcorn!
          Ja für die Partei sieht es übel aus. Was macht jetzt ein moderater Republikaner jenseits von Teaparty und Trump? Ich befürchte, das hier ein nicht gerade kleiner Anteil dieser Gruppe ins Nicht-Wähler Lager wechselt.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
            Ist z.B. der christliche Fundamentalismus der Republikaner nicht erst eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte?
            Eher sogar erst der letzten Jahre. Noch unter Bush senior (Präsident 1989 - 1993) und auch bei Clinton-Herausforderer Bob Dole (1996) war von christlichen Fundamentalismus nicht viel zu spüren, der kam erst mit Bush junior ab 2001.

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              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              Mal abwarten, mit der Taktik wird er die Wahl verlieren.
              Nun ja, hat man genau das nicht schon seit Beginn seines Wahlkampfes gedacht?

              Aus fachlich-kompetenter Sicht hat er nichts, was er Clinton entgegensetzen kann. Es könnte für ihn Sinn machen, auf sein bisheriges Erfolgsrezept zu setzen: weiter mit großen Tönen die "ungeschminkte Wahrheit" zu verkünden, und alles garniert mit einigen populistischen und wahrscheinlich beleidigenden Sahnehäupchen.
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                Die letzte Nacht war für die Republikaner eine dieser "gute und schlechte Nachricht"-Situationen: Ted Cruz wird nicht unser Kandidat... TRUMP!

                Das wird der schmutzigste Wahlkampf der jüngeren Geschichte, sofern das FBI Clinton nicht doch noch für ihren E-Mail-Server rankriegt und Trump kurzfristig die Lust auf einen schlechtbezahlten Job im öffentlichen Dienst vergeht.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                  Nun ja, hat man genau das nicht schon seit Beginn seines Wahlkampfes gedacht?
                  Eine Überraschung ist hauptsächlich, wie marode das Ansehen der Kandidaten der Republikaner bei deren eigenen Anhängern ist. Um US-Präsident zu werden, muss er aber schon noch Wählergruppen jenseits der desillusionierten Republikaner gewinnen.

                  Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                  Aus fachlich-kompetenter Sicht hat er nichts, was er Clinton entgegensetzen kann. Es könnte für ihn Sinn machen, auf sein bisheriges Erfolgsrezept zu setzen: weiter mit großen Tönen die "ungeschminkte Wahrheit" zu verkünden, und alles garniert mit einigen populistischen und wahrscheinlich beleidigenden Sahnehäupchen.
                  Damit wird er aber beim liberalen Mittelstand, den Latinos und der Mehrheit der afroamerikanischen Bevölkerung scheitern. Die hat er genau mit der Tour massiv gegen sich aufgebracht.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    Eher sogar erst der letzten Jahre. Noch unter Bush senior (Präsident 1989 - 1993) und auch bei Clinton-Herausforderer Bob Dole (1996) war von christlichen Fundamentalismus nicht viel zu spüren, der kam erst mit Bush junior ab 2001.
                    Das fing zwar mit Bush jun. an, aber schon vor dessen Amtszeit als Präsident. Er hatte schon seinem Vater wichtige Stimmen aus dem Lager der religiösen Rechten verschafft.

                    Ich finde, man kann den Wandel sehr gut an Barry Goldwater festmachen. Der war ursprünglich absoluter Hardliner, war aber nie mit dem steigenden Einfluss der Religion in seiner Partei einverstanden und der starb 1998, also bevor Bush Präsi wurde.
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                    Klickt für Bananen!
                    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                      Nun ja, hat man genau das nicht schon seit Beginn seines Wahlkampfes gedacht?

                      Aus fachlich-kompetenter Sicht hat er nichts, was er Clinton entgegensetzen kann. Es könnte für ihn Sinn machen, auf sein bisheriges Erfolgsrezept zu setzen: weiter mit großen Tönen die "ungeschminkte Wahrheit" zu verkünden, und alles garniert mit einigen populistischen und wahrscheinlich beleidigenden Sahnehäupchen.
                      Trump hinterlässt dabei aber auch ziemlich viel verbrannte Erde. Schon die Republikaner tun sich sehr schwer, sich nun hinter Trump als gemeinsamen Kandidaten zu versammeln.

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                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        Eher sogar erst der letzten Jahre. Noch unter Bush senior (Präsident 1989 - 1993) und auch bei Clinton-Herausforderer Bob Dole (1996) war von christlichen Fundamentalismus nicht viel zu spüren, der kam erst mit Bush junior ab 2001.
                        Wieso schreibst du immer wieder solche Unwahrheiten. Aus einer 87er Arbeit eines Soziologen und Politolgen:
                        Als Ronald Reagan im Jahre 1980 für viele überraschend erstmals zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde, machten nicht wenige Wahlanalytiker für diesen Sieg die Mobilisierung des rechtskonservativen protestantischen Lagers durch fundamentalistische Geistliche und Fernsehprediger verantwortlich. Vor allem durch diese politische Entwicklung wurde die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ein Phänomen gelenkt, das es nach früheren Prognosen gar nicht mehr geben durfte: den protestantischen Fundamentalismus.
                        Da geht es um den Wahlkampf den Bush sr. ins weiße Haus brachte als Vizepräsident.
                        Später werden dann noch einige fundamentalistische Prediger genannt, die Einfulss in der Partei hatten:
                        Jerry Falwell, Pfarrer in Lynchburg und Begründer der „Moral Majority“, der mit seiner „Old-Time-Gospel-Hour“ im Fernsehen ein Millionenpublikum erreicht, und Pat Robertson, Betreiber der „Christian Broadcasting Networks“ und beliebter Gastgeber der religiösen Talkshow „700 Club“, der sich gegenwärtig um eine Nominierung als republikanischer Kandidat für die Präsidentschaftswahlen von 1988 bewirbt.
                        Da bewirbt sich also 88 ein fundamentalistischer Prediger darum für die Kandidatur zur Präsidentschaft bei den Republikanern, gewinnt vier Staaten und ca. 10% der Wahlmänner gegen Bush und Dole und du sagst zu deren Zeiten sei von Fundamentalismus nicht viel zu spüren gewesen. Schämst du dich nicht uns so was unterzujubeln?

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                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Trump hinterlässt dabei aber auch ziemlich viel verbrannte Erde. Schon die Republikaner tun sich sehr schwer, sich nun hinter Trump als gemeinsamen Kandidaten zu versammeln.
                          Wirklich schwer wird es für die republikanischen Kandidaten um die 34 Senatssitze die ebenfalls am 8. November gewählt werden. Die werden sich zu Trump äußern müssen, nur wie? Die Kandidatur Trumps, könnte hier den Republikanern die Mehrheit im Senat kosten.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

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                            Anscheinend kann man davon ausgehen, dass die Leute da genauso wählen wie bei der Präsidentschaftswahl: http://nymag.com/daily/intelligencer...-politics.html

                            The effect on the Senate has been even deeper. “The average correlation between the Democratic share of the presidential vote and the Democratic share of the Senate vote in states with contested races has risen from .16 between 1972 and 1980 to .25 between 1982 and 1990 to .42 between 1992 and 2000 to .66 between 2002 and 2010 and to .84 in 2012-2014,” they write. “This means that, in terms of shared variance, the relationship is now more than four times stronger than it was during the 1990s and more than 27 times stronger than it was during the 1970s.” This chart, also from their paper, shows how Senate races have increasingly mirrored the presidential vote.

                            People used to vote for Congress based largely on personal qualities. (Good ol’ Senator Jones once shook my hand at the county fair, and he got that bridge built.) Those things still matter a little, but they matter much less. Now these races come down almost entirely to party. This is why, for instance, Mitch McConnell won reelection easily despite the fact that he was deeply unpopular. However much they loathe him, Kentucky’s voters detest the national Democratic Party too much to send one of its members to the Senate. Polarization has made voting in Congress a very different thing than it used to be.
                            1966 Star Trek 2005

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                              Ja, außerdem können die Demokraten nur maximal 10 Sitze verlieren, wobei allerdings nur 2 als Wackelkandidaten gelten. Bei den Republikanern müssen 24 Sitze verteidigt werden, darunter 7 umstrittene Sitze. 2018 schlägt das ruder dann natürlich wieder um.

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                                Naja die Demokraten können ja nur deshalb so viel weniger verlieren, weil sie so viel weniger haben. Die CSU ist bei ner Bundestagswahl allerdings auch den Linken in Bayern nicht im Nachteil, weil sie mehr Direktmandate verlieren kann. Die Demokraten haben bei den 34 zu wählenden Senatoren 8 relativ sichere Sieger und die Republikaner 17. In 9 Staaten können beide Parteien gewinnen. Auf den 66 Senatssitzen, für die in diesem Jahr nicht gewählt wird, sitzen 34 Demokraten, 30 Republikaner sowie Sanders und King, die zur Zeit mit den Demokraten zusammenarbeiten. Das heißt im Normal müssen die Republikaner 5 Swing States gewinnen für die Senatsmehrheit, den Demokraten reicht es 4 zu gewinnen. Klingt schon gar nicht mehr nach dem Riesenvorteil für die Demokraten. Wenn man es sich jetzt noch mal zu Gunsten der Republikaner schönrechnen will, kann man sagen die Demokraten müssen doppelt so viele Swing States gewinnen wie vor sechs Jahren, die Republikaner können sogar 2 verlieren.
                                Tatsächlich halte ich die Aussage von "Demokraten brauchen 4, Republikaner 5 Swing States für die Senatsmehrheit " die realistischste Betrachtungsweise. Allerdings könnten den Republikanern auch 4 Swing States reichen, wenn sie mit King verhandeln. Bislang war das nicht nötig man hatte eh ne Mehrheit. Kings Senior Senator aus Maine ist übrigens Republikanerin.

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