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US-Präsidentschaftswahl 2016

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Der erste positive Effekt der Trump-Wahl:

    Even though Donald Trump lost the popular vote by nearly 3 million votes, he won the White House and will be sworn into office on Friday, January 20. Since securing his historic victory, the President-elect hasn’t quite mastered the art of being presidential and continues to fire off angry tweets at anyone that ruffles his […]


    Mehr Mark Hamill in seiner besten Rolle als der Joker. Wenn das bis zur App-Reife gepusht werden kann, hätten Smartphones damit die erste App, die selbst ich interessant finden konnte

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  • Mondkalb
    antwortet
    Nun ja, wir hatten auch mal eine Partei, die im Wahlprogramm das Entwicklungsministerium abschaffen wollte und nach der Wahl den Entwciklungsminister gestellt hat. ^^ (Für alle, die sich nicht mehr erinnern, das war die Mövenpick-Partei FDP.)

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Und heute findet sie endlich statt, die Wahl. Eine Funktion des Wahlmännerkollegs war es ursprünglich unqualifizierte Kandiaten des Pöbels doch noch auszusieben. Sollte Trump wie erwartet gewählt werden, fiele diese Funktion auch weg.

    Unterhaltsam wäre das Trump-Kabinett durchaus: eine Bildungsministerin, die die öffentliche Bildung abschaffen will; ein Energieminister, der das Energieministerium abschaffen wollte; ein Minister für urbane Entwicklung, der überzeugt davon ist, dass die Pyramiden als Weizenspeicher gebaut wurden etc.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Trumps Anhänger schreien doch immer rum. Dass Donald über 2 Millionen Stimmen weniger als seine Konkurrentin bekommen hat, ist für die etwa auch nur ein Beweis dafür, dass Millionen Illegaler gewählt haben (müsste sie dann nicht konsequenterweise für Neuwahlen eintreten).

    Die Umfragen auf Ebene der Einzelstaaten waren ziemlich daneben, genau wie ach so tollen Wahlmodelle mit 80, 90, 98 % Prozent Siegchancen für Clinton. Da hat sich ein Berufszweig herausgebildet, dessen Existenzberechtigung man in gerne in Frage stellen darf.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ich hab da mal ne Frage!

    Und zwar liest man ja in verschiedenen Medien und auch im Internet ständig die Prognosen/Umfragen hätten ja alle totaaaal daneben gelegen, was für die Trump-Anhänger diesseits und jenseits des Atlantiks natürlich direkt wieder ein Beweis dafür ist, dass alles getürkt und geschummelt ist. Allerdings haben die letzten Umfragen, die gemacht wurden, nachdem der FBI-Chef schwurbelig angekündigt hat, dass zur Email-Affäre vielleicht, womöglich, eventuell, unter gewissen Umständen nochmal was kommen könnte, Hillary mit etwa drei bis maximal fünf Prozentpunkten Vorsprung gesehen. Am Ende hat sie im popular vote gute zwei Prozentpunkte Vorsprung gehabt. Das liegt absolut innerhalb der normalen statistischen Schwankungsbreite, die bei jeder Umfrage mit veröffentlicht wird. Wenn man dann noch bedenkt, dass es 1. aufgrund des Wahlsystems gerade bei knappen Rennen sehr schwer ist, eine sichere Prognose zu machen und 2. Trump in mindestens drei Staaten sehr, sehr knapp gewonnen hat, so ist doch alles im grünen Bereich, was Umfragen angeht.

    Also was soll das ganze Geschrei da schon wieder?

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Das ist ein Stück weit sicherlich richtig, allerdings sind es nicht die wirklich Abgehängten, die Trump und anderen Populisten die Wahl gesichert haben, sondern eher die "gefühlt Abgehängten". Das ärmste Drittel hat nämlich mehrheitlich für Clinton gestimmt. Die Armen wissen, dass sie von Trump nichts zu erwarten haben, es ist eher die Mittelschicht, die sich vor dem Abstieg bzw. Veränderungen fürchtet.
    Und die AfD hier in Deutschland ist auch eine Partei der Besserverdiener und eben gerade keine Partei der wirtschaftlich Abgehänten, obwohl sie sich, zumindest teilweise, immer wieder so gibt.
    Da kommen natürlich auch Definitionsfragen ins Spiel. Können die ganz Armen überhaupt die Abgehängten sein, oder sind das nicht eher die sowieso Chancenlosen? Die unterste Schicht ist nunmal die, der es immer schlecht geht, egal unter welcher Politik, während die "gefühlt Abgehängten" entweder eine Verschlechterung ihrer Lage "fühlen" (inklusive sich einbilden) oder wahrnehmen (wenn diese Verschlechterung tatsächlich da ist). Und was das angeht, sprechen Armutsreporte usw. schon seit fast einem Jahrzehnt eine deutliche Sprache: mehr und mehr Leute aus der Mittelschicht weltweit fallen in das Loch, das sich "untere Mittelschicht" nennt. Und die bemerken eben Auswirkungen dieses Heranrückens an die Armutsgrenze und hat gleichzeitig noch Erinnerungen an eine Zeit, in der es denen besser ging. Das rächt sich dann mit solchen Wahlergebnissen.

    Dazu wird das wohl auch eine gesellschaftspolitische Frage sein. Es ist sicherlich kein Zufall, dass diese Populisten sich alle als die Retter des christlichen Abendlandes aufführen und etwa erzkonservative Familienbilder vertreten. In gesellschaftlichen Fragen hat sich die Linke in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten konstant durchgesetzt und jetzt gibt es den Aufstand der Ewiggestrigen. Und gerade das Thema Zuwanderung ist eben auch nicht nur ein wirtschaftliches (Ausländer nehmen einem Jobs/Wohnungen weg), da geht es auch um die Frage, wie sich eine Gesellschaft verändert, wenn sie plötzlich so viele Zuwanderer aufnimmt, erst recht wenn sie aus einem anderen Kulturkreis kommen, und ob man das will.
    Das ist sogar eine Frage der Sprache. Die Linken haben in nicht wenigen Fällen in Einwanderungsgesellschaft den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz schlicht ignoriert. Und nur Ersteres kann man einfordern. Und nur wenn Zweiteres im "politisch korrekt" erzogenem Wesen fehlt, kann man überhaupt von Toleranz - an Ansichten, Eigenschaften usw. die man akzeptiert oder sogar unterstützt gibt's nunmal nichts zu "ertragen" (tolerare - lateinisch für ertragen, erdulden, aushalten). Umgekehrt sorgt immer auch das Auftauchen neuer Einflüsse dafür, daß Schwächen in der eigenen Struktur erkannt werden (wenn ein Staat wie zB die Bundesrepublik eine "geheime" Staatsreligion hat und andere Religionen plötzlich auf Basis der geltenden Gesetze gleichberechtigt zu dieser behandelt werden möchte).

    Und jetzt betrachtet man das Ganze nochmal aus der Sicht der "abgehängten Ewiggestrigen" - finanziell geht's bergab, ohne daß man das Gefühl oder auch eine reale Möglichkeit hätte, diesen Trend aufzuhalten, der Weg nach oben wird durch das System, daß eben besonders von Hillary Clinton personifiziert wurde, immer weiter zugebaut, und von "unten" kommen "Fremde" und fordern eine Änderung der Kultur einfordern und Jobs "wegnehmen" - die, wie hier im Thread schon richtig erwähnt wurde, aber eh kein Bleichgesicht machen würde. Das, was unsere Politik an dieser Situation übersieht, ist aber, daß man in dem Zusammenhang nur den Namen Hillary Clinton durch einen im jeweiligen Land schon deutlich negativ aufgefallenen Politiker ersetzen müsste, und man dann die Situation Deutschland, Frankreich, usw. beschreibt; die Staaten, in denen die Populisten schon übernommen haben, muss man dabei eigentlich sogar nicht mehr aufzählen, Großbritannien sitzt da "in der Mitte", nach dem die Populisten den Brexit durchgedrückt haben. Unterm Strich jedoch schaffen es weder die Politik noch die Medien, wenigstens halbwegs vernünftig mit der Wahl von Trump umzugehen. Es ist völlig egal, ob man will, daß eine Gesellschaft sich verändert, sie tut es im Detail doch dauernd und gegen Widerstände. Erst der Wechselkurs hat die "Wutbürger" doch zum Faktor gemacht

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Das ist das eigentliche Problem der Wahl mMn: eine etwas gebildetere, höhere Bürgerschicht und die Politker im Rest der Welt, die sich hauptsächlich an diese Klientel wenden (und den Vorgaben der Lobbyisten folgen ), die jetzt gemeinsam ängstlich auf das "Monster" Trump blicken und sich zum Teil in die Opferrolle verkriechen, statt am Ergebnis festzumachen, was sie selbst vorher falsch gemacht haben und diese Veränderung im Weltgefüge als Chance begreifen, dringend notwendige Korrekturen zu erkennen und Wege zu finden, die "abgehängten" Bevölkerungsschichten wieder mit ins Boot zu holen. Denn diese gibt es in jedem Land der sogenannten westlich-zivilisierten Welt.
    Das ist ein Stück weit sicherlich richtig, allerdings sind es nicht die wirklich Abgehängten, die Trump und anderen Populisten die Wahl gesichert haben, sondern eher die "gefühlt Abgehängten". Das ärmste Drittel hat nämlich mehrheitlich für Clinton gestimmt. Die Armen wissen, dass sie von Trump nichts zu erwarten haben, es ist eher die Mittelschicht, die sich vor dem Abstieg bzw. Veränderungen fürchtet.
    Und die AfD hier in Deutschland ist auch eine Partei der Besserverdiener und eben gerade keine Partei der wirtschaftlich Abgehänten, obwohl sie sich, zumindest teilweise, immer wieder so gibt.

    Dazu wird das wohl auch eine gesellschaftspolitische Frage sein. Es ist sicherlich kein Zufall, dass diese Populisten sich alle als die Retter des christlichen Abendlandes aufführen und etwa erzkonservative Familienbilder vertreten. In gesellschaftlichen Fragen hat sich die Linke in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten konstant durchgesetzt und jetzt gibt es den Aufstand der Ewiggestrigen. Und gerade das Thema Zuwanderung ist eben auch nicht nur ein wirtschaftliches (Ausländer nehmen einem Jobs/Wohnungen weg), da geht es auch um die Frage, wie sich eine Gesellschaft verändert, wenn sie plötzlich so viele Zuwanderer aufnimmt, erst recht wenn sie aus einem anderen Kulturkreis kommen, und ob man das will.
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  • Traumwaldschrat
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Deine Überlegungen....eigent sich vielleicht für eine Folge von X-Files...
    Guck, wie ausgesprochen passend es sich fügt, daß ich das Thema bezüglich der US-Präsidentschaftswahl im SCIENCE-FICTION-FORUM gefunden hatte!



    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Trump wurde einfach unterschätzt - von allen.
    Dieser kleine Satz, der so kurz und prägnant die Situation beschreibt, hat für mich dennoch etwas Gespenstisches, Unheimliches! Wirklich absolut niemand, der die dunklen Wolken am Horizont bemerkte, der die Risse in der tragenden Konstruktion bemerkte, der die erhöhte Temperatur bemerkte, wirklich absolut niemand, der die "drohende Katastrophe" auch nur annäherungsweise für möglich gehalten hätte, das wirkt.... unglaubhaft, absurd, unwirklich, verstörend, verantwortungslos, besorgniserregend....

    Da wundern mich Deine Bauchschmerzen nicht!


    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Die ganze Welt macht einen Schritt nach rechts, zurück und auseinander....
    Dieser Halbsatz von Dir ist großartig, herausragend!
    Nur ein Halbsatz, der jedoch so viel ausdrückt: Sehnsucht, Leidenschaft, Sorge, Enttäuschung.
    Ganz große Klasse!
    Ich bin begeistert! Meine Anerkennung!

    Dein (derzeitiger) Avatar paßt dazu so wunderbar!


    --------------

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

    Das ist das eigentliche Problem der Wahl mMn: eine etwas gebildetere, höhere Bürgerschicht und die Politker im Rest der Welt, die sich hauptsächlich an diese Klientel wenden (und den Vorgaben der Lobbyisten folgen ), die jetzt gemeinsam ängstlich auf das "Monster" Trump blicken und sich zum Teil in die Opferrolle verkriechen, statt am Ergebnis festzumachen, was sie selbst vorher falsch gemacht haben und diese Veränderung im Weltgefüge als Chance begreifen, dringend notwendige Korrekturen zu erkennen und Wege zu finden, die "abgehängten" Bevölkerungsschichten wieder mit ins Boot zu holen. Denn diese gibt es in jedem Land der sogenannten westlich-zivilisierten Welt.

    [...]

    ....stattdessen schimpft man lieber auf das dumme Volk, das Leute wie Trump wählt, und ist auch weiterhin fast demonstrativ nicht daran interessiert, die sozial/wirtschaftlich Abgehängten wieder mit ins Boot zu holen....
    Dieser Gedanke ist sehr gut! Da kann man nichts kritisieren! Aber ich finde, es sollte noch ein eventuell nicht unwesentlicher Aspekt hinzugefügt werden:

    Für einen kleinen, aber bestimmt zu vernachlässigenden Teil der Politiker und des Lobbyklientels trifft das Gesagte wohl zu, doch entspricht es nicht eher der Realität, daß der Großteil dieser Leute tatsächlich überhaupt kein Interesse haben und auch keine Notwendigkeit darin sehen, die Abgehängten wieder ins Boot zu holen?
    Aus deren Sicht: Warum auch?
    Aus deren Sicht: Wenn es mir extrem gut geht, sowohl finanziell als auch vom gesellschaftlichen Ansehen, sozialen Status her, wenn ich mir keine Sorgen um mein Einkommen machen muß, wenn ich Teil dieses Netzwerkes bin, das die Welt quasi schon unter sich aufgeteilt hat und deswegen sich nicht um Nachschub oder Resourcenverknappung sorgen muß, wenn ich also für mein Leben ausgesorgt habe, was soll ich mir da noch eingestehen, etwas falsch gemacht zu haben, was soll ich da noch Abgehängte wieder ins Boot holen; -zumal die Japaner mit ihrer Cyborgtechnologie ganz science-fiction-haft offenbar bereits daran zu arbeiten scheinen, die untere und mittlere Gesellschaftsschicht abzuschaffen....

    Warum sollten Politiker und das entsprechende Lobbyklientel etwas ändern, wenn sie vielleicht tatsächlich das gemeine (dumme Wahl-)Volk nur als Störfaktor ihrer heilen Welt sehen, dieser abgehobenen und isolierten Welt der Spitzen der Gesellschaft?


    --------------

    Traumwaldschrat

    (#35)

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Analyse von Trumponomics aus Craponomics-Perspektive: https://www.project-syndicate.org/co...-roach-2016-11

    Ja, ja, diese Sparnislücke. Das Urübel der Menschheit. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 4451516


    Sinnvollere Beiträge:

    http://makronom.de/donald-trump-hand...-aendern-17930

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1121849.html

    Ich bin allerdings echt mal gespannt, inwiefern Trump das wirklich durchziehen wird, was er so an wirtschaftspolitischen Maßnahmen angekündigt hat. Mit Steuersenkungen (in erster Linie für die Top 1%) ist wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Da muss Trump ja eigentlich gar nichts selber machen, sondern nur warten bis der rote Kongress ihm die entsprechende Gesetzesvorlage liefert. Bei NAFTA wird's wohl keine großen Änderungen geben. Ob er sich wirklich an China rantraut? Die Versenkung von TPP dürfte dem Chinesen ja erstmal gefallen. Und dann ist da natürlich die Frage, was Trumponomics für Europa, insbesondere Deutschland bedeutet. Dass TTIP nicht kommen dürfte, ist kein großes Drama. Aber sollten die USA wirklich auf eine stramm protektionistische Politik umschwenken könnten Europas großartige Haushaltssanierer ziemlich schnell ziemlich blöd aus der Wäsche gucken.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Ich kann das, was Du schreibst, voll und ganz unterschreiben, aber das ändert nichts an meinem miesen Bauchgefühl. Wie reagieren wir darauf? Wenn wir die etablierten Parteien wählen, fühlen die sich bestätigt und nichts ändert sich. Die anderen (im Falle Deutschlands die AfD) kann ich nicht wählen, weil sie Vorschläge machen, die meinen Vorstellungen zuwider laufen.

    Also was tun?

    Die Wahl zwischen Pest und Cholera - wir haben das selbe Problem wie die Wähler in den USA.

    Wählst du Pest (Etablierte) geht es weiter wie gehabt. Wählst du Cholera(AfD) haben wir evtl. 4 eklige Jahre vor uns aber die Hoffnung, das die Pest etwas lernt.
    Ähnlich dürftendie Amis gedacht habe. ich kann mir nicht vorstellen, das die von trump besonders viel erwarten/wobei......). Das war eine reine "Nein Danke, Establishment(Clinton)-Wahl".
    Da waren wohl viele der ANsicht, das es schlimmer eh nicht mehr kommen kann.

    Diese Ansicht, ist hier in Deutschland und dem rest Europas, auch nicht geradeselten. Guck nach polen, die aktuelle regierungspartei, hatauf ähnlichen themen wie trump rumgeritten udn Erfolg gehabt.Orban führte seinenWahlkampf eben so. Le pen hat tatsächlich Chance auf eien nicht unbedeutende Zahl Parlamentssitze, selbe Taktik. Die Chance hat die AfD auch, evtl. braucht es nur noch eine Krise oder ein doer zwei Botschaften nach dme Motto: "der Bürger möge bitte zahlen, damit unsere Großkonzerne, welche den mist(wasauch immer) verbockt haben,so weiter machen könne wie bisher." Die Deutsche bank, wäre so ein Kandidat, RWE auch.

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  • Noir
    antwortet
    Ich kann das, was Du schreibst, voll und ganz unterschreiben, aber das ändert nichts an meinem miesen Bauchgefühl. Wie reagieren wir darauf? Wenn wir die etablierten Parteien wählen, fühlen die sich bestätigt und nichts ändert sich. Die anderen (im Falle Deutschlands die AfD) kann ich nicht wählen, weil sie Vorschläge machen, die meinen Vorstellungen zuwider laufen.

    Also was tun?

    Die Wahl zwischen Pest und Cholera - wir haben das selbe Problem wie die Wähler in den USA.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Dass Trump nicht damit gerechnet hatte, soweit zu kommen und nun nicht so genau weiß, was da auf ihn zukommt, davon gehe ich aus. Aber der Rest Deiner Theorie ist Humbug. Trump wurde einfach unterschätzt - von allen. Niemand hat damit gerechnet, dass so ein Großmaul die Mehrheit der Staaten hinter sich bringen würde, aber es ist geschehen. Deine Überlegungen, dass irgendwelche Grauen Eminenzen im Hintergrund weltweit die Fäden ziehen und Trump als Marionette eingesetzt haben, um Clinton an die Macht zu bringen, eigent sich vielleicht für eine Folge von X-Files, aber hat mit der Realität nichts zu tun.

    Nichtsdestotrotz fürchte ich, dass die nächsten vier Jahre (wenn Trump solange durchhält), Veränderungen bringen werden, die mir nicht so recht gefallen werden. Die ganze Welt macht einen Schritt nach rechts, zurück und auseinander und das bereitet mir Bauchschmerzen. Wer weiß, was daraus erwachsen wird....
    Das ist das eigentliche Problem der Wahl mMn: eine etwas gebildetere, höhere Bürgerschicht und die Politker im Rest der Welt, die sich hauptsächlich an diese Klientel wenden (und den Vorgaben der Lobbyisten folgen ), die jetzt gemeinsam ängstlich auf das "Monster" Trump blicken und sich zum Teil in die Opferrolle verkriechen, statt am Ergebnis festzumachen, was sie selbst vorher falsch gemacht haben und diese Veränderung im Weltgefüge als Chance begreifen, dringend notwendige Korrekturen zu erkennen und Wege zu finden, die "abgehängten" Bevölkerungsschichten wieder mit ins Boot zu holen. Denn diese gibt es in jedem Land der sogenannten westlich-zivilisierten Welt.

    - Globalisierung hat Vorteile; wenn man aber nur bestimmte Schichten/Gruppen an den Vorteilen und Gewinnen teilhaben läßt, während man eine weitaus größere Gruppe die Suppe der Nachteile auslöffeln läßt, wählt diese größere Gruppe eben jemanden, der den Finger in die Wunde legt und teilweise sogar an Beispielen aufzeigt, daß "die da oben" eben alles unter sich aufteilen - völlig egal, ob das Beispiel wie bei Trump der Kandidat selber ist und der Kandidat formell/finanziell klar zur Gruppe "die da oben" gehört.
    - Umweltschutz und seine Umsetzung laufen im Moment weltweit ganz klar gegen das Prinzip der Generationengerechtigkeit; die vorherigen Generationen haben teilweise Mörderkohle damit gemacht, Schadstoffe nicht fachgerecht zu entsorgen; die Folgen und Folgekosten und die Kosten für die Änderungen sollen die momentanen Generation (seit ca. Mitte der 90er Jahre) alleine schultern und in die Wege leiten, damit im Namen der Generationgerechtigkeit die kommenden Generationen sich darum nicht mehr kümmern müssen. Macht faktoriert eine "einer zahlt für drei"-Situation, die natürlich un besonders ebenfalls eine ärmere/verarmende Bevölkerungsschicht ankotzt. Da fällt dann ein großspuriges "Umweltschutz? Machen wir nicht mehr!" auf alles andere als taube Ohren.
    - generell ist das immer weitere Aufklappen der sozialen Schere ein Problem, das von der Politik der sogenannten westlich-zivilisierten Welt ignoriert, nicht bekämpft und nach Möglichkeit aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit ferngehalten wird. Und wie schon bei den ersten genannten Faktoren brauchen wir aus Europa bzw. selbst nur Deutschland auch da nicht mit dem Finger über den großen Teich zu zeigen - unsere eigene Regierung wollte doch vor noch gar nicht allzu langer Zeit den jährlichen Armutsbericht nur geschönt an die Öffentlichkeit lassen. Newsflash: wer am Monatsende kein Geld für Futter mehr hat, braucht gar keinen Armutsbericht am Jahresende, um zu wissen, daß es in der Bevölkerung Menschen gibt, denen es wirtschaftlich super-schlecht geht.
    - Die Nummer mit den Gesundheitsreformen/-reförmchen kann jeder selbst googlen. Obamas Vorstoß ist weitestgehend entwerter worden, in Deutschland kommt bei dem Thema seit Jahrzehnten nichts Brauchbares rum, in Frankreich eine Riesenkontroverse usw. Unterm Strich bleiben die Pharmakonzerne die Gewinner und der Normalbürger wird mit Kosten konfrontiert. Auch hier punktet ein Kandidat, der die miserablen Umstände anprangert recht einfach, selbst wenn im Fall Obama die Partei hinter Trump selbst per hirnloser Blockadepolitik großen Anteil an der Aufweichung von Obamas ursprünglichen Plänen hatte.
    - Und dann ist da noch der Faktor Rassismus/Fremdenfeindlichkeit. Der ist an sich irrational. Wer einen Rassisten nach seinen Motiven fragt, bekommt keine wirklich rationalen Antworten, wohl aber Antworten, die rational eingefärbt erscheinen sollen. Denn dahinter steht viel häufiger Angst und ein sich bedroht fühlen. Ist es Zufall, daß Fremdenfeindlichkeit und Rassismus so häufig steigen, wenn ein Großteil der Bevölkerung wirtschaftlich (deutlich) schlechteren Zeiten entgegensteuert? Kann sich jeder selber Gedanken zu machen, mMn ist das kein Zufall. Die kosten uns was, die nehmen Arbeitsplätze weg usw. sind die häufigsten Versuche der rationalen Einfärbung, wenn man Rassisten nach der Motivation fragt. Und umgekehrt ist es natürlich viel leichter zu teilen, wenn man selbst mehr als genug hat.

    Wenn die Politik also in den letzten 20 Jahren dafür gesorgt hätte, Armut und Verarmung zu bekämpfen, die Wirtschaftskrisen zu Lasten der Reichen zu schultern (statt Umfelder zu schaffen, in denen ausgerechnet die, die eh schon genug haben, auch noch an den Krisen und den Methoden zur Krisenbekämpfung profitieren) usw. hätte Trump gar nicht stattgefunden. Es liegt an der Politik, sich aus den Klauen der Lobbyisten zu lösen und den großen Wirtschaftskonzernen Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit notfalls gewaltsam einzutrichtern. Das wird aber nicht passieren - stattdessen schimpft man lieber auf das dumme Volk, das Leute wie Trump wählt, und ist auch weiterhin fast demonstrativ nicht daran interessiert, die sozial/wirtschaftlich Abgehängten wieder mit ins Boot zu holen oder den Dümmeren klar zu machen, warum gewisse Maßnahmen richtig und notwendig sind. Trump als Person mag ein amerikanisches Phänomen sein, der Nährboden für den Effekt ist aber sehr sicher auch in Europa und Deutschland vorhanden. Wie häufig wurde denn in den letzten Jahren schon auf die soziale Perspektivlosigkeit hingewiesen, wenn es um die Rekrutierung für den radikalen Islam ging in der jeweiligen Nachbetrachtung der zahlreichen Anschläge? Unsere eigene korrupte Politik ist für uns um einiges gefährlicher als Trump selbst.

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  • Noir
    antwortet
    Dass Trump nicht damit gerechnet hatte, soweit zu kommen und nun nicht so genau weiß, was da auf ihn zukommt, davon gehe ich aus. Aber der Rest Deiner Theorie ist Humbug. Trump wurde einfach unterschätzt - von allen. Niemand hat damit gerechnet, dass so ein Großmaul die Mehrheit der Staaten hinter sich bringen würde, aber es ist geschehen. Deine Überlegungen, dass irgendwelche Grauen Eminenzen im Hintergrund weltweit die Fäden ziehen und Trump als Marionette eingesetzt haben, um Clinton an die Macht zu bringen, eigent sich vielleicht für eine Folge von X-Files, aber hat mit der Realität nichts zu tun.

    Nichtsdestotrotz fürchte ich, dass die nächsten vier Jahre (wenn Trump solange durchhält), Veränderungen bringen werden, die mir nicht so recht gefallen werden. Die ganze Welt macht einen Schritt nach rechts, zurück und auseinander und das bereitet mir Bauchschmerzen. Wer weiß, was daraus erwachsen wird....

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    Zugegeben etwas gewagt, diese Idee, aber was haltet Ihr davon?



    Es ist völliger Unsinn.

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  • Traumwaldschrat
    antwortet


    Tja, das ist nun die Frage, was ist davon zu halten, daß Donald Trump neuer US-Präsident ist.
    Weiß auch nicht, ich hätte nur eine Idee, was nicht davon zu halten ist.

    Den Zeitungsartikel der Bekanntgabe seiner Präsidentschaft fand ich eigentlich bizarr. Ich hatte ja so halbwegs mitbekommen, wie rüpelhaft er im Wahlkampf auftrat, doch dann dieses Bild in der Zeitung, wie er zurückhaltend und reserviert händeklatschend zum (vermutlich) Rednerpult schritt: So ein ganz anderer Trump. So als wäre sein Wahlkampf nur eine taktische Strategie gewesen, damit er nun freie Hand hat. Um was zu tun? Etwas ganz anderes? Was denkt er (auf dem Foto) wohl gerade? Was er als Präsident machen wird? Was niemand von ihm erwartet hätte? Vielleicht doch etwas Gutes??

    Oliver Welke in der heuteshow am Freitag danach spekulierte, das einzige Ziel seiner Präsidentschaftskandidatur war, ins Weiße Haus zu kommen. Fertig!
    -Und er benannte die Absonderlichkeit, daß absolut niemand, keine Zeitung, kein Kommentator, kein Journalist, kein Politiker, dieses Wahlergebnis für möglich gehalten hätte! Wirklich verblüffend!

    Unweigerlich führte mich das zu der Frage, wie eigentlich die Geostrategen des Establishment, also die Leute in den Hinterzimmern dieser Welt, die schattenregierungsgleich das Gefüge der Weltpolitik manipulieren, also zum Beispiel die Bilderberger, dieses Wahlergebnis beurteilen. Ist Donald Trump in ihrem Sinne?

    Erst drei Tage später las ich noch die Zeitung vom Freitag. Darin ein Satz, der sich bei mir festhakte: Donald Trump habe vermutlich genauso viel Angst wie wir, er habe möglicherweise nie ernsthaft mit diesem Amt gerechnet.


    ....?....


    Kann es sein, daß er gar nicht Präsident werden wollte?

    ....?

    Kann es sein, daß er gar nicht Präsident werden SOLLTE??

    Das würde erklären, warum keine Zeitung, kein Kommentator, kein Journalist, kein Politiker dieses Wahlergebnis auch nur entfernt für möglich gehalten hatte: Weil es bereits ausgemachte Sache war, daß Hillary Clinton die nächste US-Präsidentin werden sollte, wozu dann die allzu unkritischen, obrigkeitshörigen und zahnlosen Medien, quasi ein unbewußtes, unfreiwilliges Sprachrohr des Establishment, auch nie ein anderes Bild zeichneten, sondern unhinterfragt eben genau diesen Tenor hinausposaunten.

    Kann es sein, daß Donald Trump genaugenommen gar kein Präsidentschaftskandidat war (und deshalb nie ernsthaft mit diesem Amt gerechnet hatte), sondern eigentlich ein Wahlhelfer Clintons, ein Anti-Wahlhelfer: Durch sein rassistisches, frauenverachtendes, diskriminierendes, schon bald lächerlich dümmliches Auftreten sollte er dafür sorgen, daß der republikanische Präsidentschaftskandidat schlicht und einfach nicht wählbar war. Ganz in dem Sinne: "So einen Chaoten kannste doch nicht zum Präsidenten wählen", sollte er dafür sorgen, daß Hillary Clinton die Wahl gewinnt und US-Präsidentin wird.

    Das wäre dann gründlich daneben gegangen.

    (Und im Weißen Haus säße somit jemand, der gar nicht Präsident werden wollte. 'n bißchen fahrlässig, oder?)

    (Man könnte auch in einer weiteren Hinsicht wie Christoph Sieber froh sein, daß Donald Trump gewonnen hat: Möglicherweise bringt das die geostrategischen Planungen des Establishment erst mal gehörig durcheinander!
    ....Eigentlich ein sehr günstiger Zeitpunkt, um einen Keil in diesen turbokapitalistischen Wahnsinn zu treiben...?)

    Zugegeben etwas gewagt, diese Idee, aber was haltet Ihr davon?



    Traumwaldschrat

    (#34)

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