Wird Deutschland immer dümmer?

[EREIGNISHORIZONT]

US-Umfrage Simpsons bekannter als Verfassung


Quelle

Nicht nur in Deutschland scheint "Bildung" ganz neue Wege zu gehen.

Bei der Untersuchung mussten die 1000 telefonisch Befragten beantworten, wie viele der verfassungsmäßig garantierten Freiheiten sie kennen.[...]Fast schon als Experten bewiesen sich die Befragten in Sachen Simpsons. Mehr als die Hälfte kannte die Namen von mindestens zwei Mitgliedern der Simpson-Familie. 22 Prozent konnten sogar die Namen aller fünf Familienmitglieder aufsagen.

und

Obwohl die amerikanische Verfassung bereits in der Schule ausführlich besprochen wird, fiel dagegen nur einem Viertel der Befragten mehr als eine der fünf Freiheiten ein, die der Erste Verfassungszusatz garantiert. Dass damit die Rede-, Religions- und Pressefreiheit sowie das Versammlungs- und das Petitionsrecht geschützt sind, wusste sogar nur ein einziger der insgesamt 1000 Befragten. Stattdessen glaubte jeder fünfte Teilnehmer, dass ihm die Verfassung das Halten von Haustieren garantiere.

--Zum Artikel--

Vielleicht sollte man in Deutschland eine Umfrage dieser Art machen. Mich würde es nicht verwundern, wenn die Leute mehr über GZSZ wissen, als über unser Grundgesetz.

[Zocktan]

also wenn man alleine das fernsehprogramm als indikator für den bildungsstand einer nation nimmt, würde ich behaupten, dass es in deutschland schlimmer ist.
es gab ja bei raab mal eine reihe, in der er leute fragen aus dem bereich der allgemeinbildung stellte mit erschreckenden ergebnissen. (wobei man ja aber nicht behaupten kann, dass so eine befragung für die br repräsentativ ist).
ich bin sicher, dass eine solche befragung bei uns schlimmere ergebnisse hätte...

[Kithomer2346]

Obwohl die amerikanische Verfassung bereits in der Schule ausführlich besprochen wird, fiel dagegen nur einem Viertel der Befragten mehr als eine der fünf Freiheiten ein, die der Erste Verfassungszusatz garantiert. Dass damit die Rede-, Religions- und Pressefreiheit sowie das Versammlungs- und das Petitionsrecht geschützt sind, wusste sogar nur ein einziger der insgesamt 1000 Befragten. Stattdessen glaubte jeder fünfte Teilnehmer, dass ihm die Verfassung das Halten von Haustieren garantiere.

Arrghh. Spiegel Online... Ich weiß das viele Leute dieses Medium als recht gute und objektive Informationsquelle verstehen, aber dieser Artikel beweist wieder einmal das Gegenteil. Ich bin kein Freund der derzeitigen amerikanischen Politik, aber das ist schon wieder eine dermaßen anti-amerikanische Propaganda.

Diese Umfrage wär in etwa damit zu vergleichen, wie der Vergleich: "Welche Fragen kamen bei deiner Führerscheinprüfung" und "Wie sieht dein Stundenplan für nächste Woche aus?" Natürlich kennen viele Leute die Simpsons - sie laufen JEDE Woche im Fernsehen. Die Verfassung lernt man einmal in der Schule und beschäftigt sich anschließend NIE WIEDER damit. (Es sei denn man studiert Jura oder was in der Richtung) Käme jede Woche eine Sendung über die Verfassung, und wäre sie unterhaltsam (etwa in Art der Sendung mit der Maus sähen die Ergebnisse völlig anders aus.

[maestro]

Hm, ich wäre auch vorsichtig bei solchen "Befragungen". Telefonisch ist mal sowieso kaum aussagekräftig und die Fragestellung allein reicht aus, um ein bestimmtes Ergebnis auszulösen.

Genauso diese 'Raab-Befragungen', die Zocktan erwähnt hat. Die legen es darauf an, lustig zu sein und so werden natürlich nur die gezeigt, die doof tun/wirken oder es tatsächlich sind. Die anderen, die richtig lagen, werden ausgeblendet. Repräsentativ ist das jedenfalls keineswegs (wie Zocktan erwähnt hat).
Schon mal aufgefallen, dass Raabs Passantenbefrager fast ausschließlich Senioren befragen?

Eigentlich sollte man mehr Ressourcen dafür verwenden, mal nachzudenken, wie wir den Bildungsstandard erhöhen können, anstatt publikumswirksame 'Befragungen' zu produzieren, die ein verzerrtes Bild liefern und außer fast voyeristisch vorgeführten Befragten nix zu bieten haben.

[Jack Crow]

Hm, ich wäre auch vorsichtig bei solchen "Befragungen". Telefonisch ist mal sowieso kaum aussagekräftig

Es gibt zwar gewisse Probleme mit Telefon-Umfragen, aber gerade in diesem Fall besteht IMO ein eher geringes Risiko eines nicht-zufälligen Befragungsfehlers - warum sollten denn bitte "schlaue" Leute weniger ans Telefon gehen als "normale"?

Genauso diese 'Raab-Befragungen', die Zocktan erwähnt hat. Die legen es darauf an, lustig zu sein und so werden natürlich nur die gezeigt, die doof tun/wirken oder es tatsächlich sind. Die anderen, die richtig lagen, werden ausgeblendet. Repräsentativ ist das jedenfalls keineswegs (wie Zocktan erwähnt hat).

Völlig richtig, hat aber mit der hier vorliegenden Umfrage überhaupt nichts zu tun, denn es wurden ja gerade nicht nur bestimmte Leute befragt. Das Ergebnis wird schon so ungefähr stimmen (und ist IMO auch nciht so sonderlich überraschend), die Frage ist ob man daraus irgendwelche brauchbaren Rückschlüsse ziehen kann - und ich würd mal behaupten das man das kaum kann. Abgesehen davon sind die Simpsons ja auch wirklich gute und intelligente Unterhaltung

[maestro]

Es gibt zwar gewisse Probleme mit Telefon-Umfragen, aber gerade in diesem Fall besteht IMO ein eher geringes Risiko eines nicht-zufälligen Befragungsfehlers - warum sollten denn bitte "schlaue" Leute weniger ans Telefon gehen als "normale"?

Ganz einfach: Wenn man zu einer bestimmten Zeit anruft, erreicht man nicht alle Bevölkerungsschichten (Arbeiter, Schüler, Studenten, ...). Die Umfrageergebnisse sind also nicht repräsentativ. Ich weiß natürlich nicht, ob hier so ein Fehler gemacht wurde, aber solchen Umfragen stehe ich immer sehr kritisch gegenüber.

Völlig richtig, hat aber mit der hier vorliegenden Umfrage überhaupt nichts zu tun, denn es wurden ja gerade nicht nur bestimmte Leute befragt. Das Ergebnis wird schon so ungefähr stimmen (und ist IMO auch nciht so sonderlich überraschend)

Ich bezog mich auf Zocktans Post, er hatte diese "Raab-Befragungen" erwähnt und ich wollte meine Meinung loswerden.
Sicherlich ist diese Simpsons/Verfassungsfrage irgendwo richtig (ist bei mir genauso, ich kenn auch nicht das GG auswendig, wohl aber ein paar Simpsons-Folgen ), aber man sollte doch aufpassen, in welchem Kontext dies veröffentlicht wird und welchen Zweck es verfolgt und nicht einfach hinnehmen, dass die Amerikaner/Deutschen eben "dumm" sind. Umfragen, sowie Statistiken sind halt immer so eine Sache und können je nach Ziel verbogen werden.

[DragoMuseveni]

Ich will hier einmal etwas einwerfen das mir wenn ich so was lese sofort einfällt:
„I.Q.-Test kann man den Menschlichen Verstand wirklich messen, kann man ihn einfach in Kategorien pressen?“

Ich Zweifle Stark daran das ein Mensch nur das schaffen kann was ihn sein I.Q. zugesteht!
Ich sehe da so eine Art (Vor-)Urteil über Menschen am Werk!

z.b. Jemand der sein ganzes Leben lang immer gesagt bekommt er sei ein Idiot, der Denkt irgendwann net mehr nach und beginnt das selbst zu glauben!
Wenn diese Person hingegen immer gesagt bekommt er sei Begabt(oder er es selbst glaubt) den wird er seinen Verstand häufig benutzen und ihn so mit der Zeit von Selbst schulen!

Müsste man nicht um einen Verstand zu messen Selbst ein höherer Verstand sein?
Müsste man dazu net eigentlich so eine art Gott sein?

Ist jetzt nur so eine Überlegung, ich kann sie nicht beweisen!

Das worüber ihr euch aufregt ist nicht Die Dummheit der Leute sondern ihre Denkfaulheit!
das ist net bei allen Leuten so!

Es gab und Gibt immer noch Leute die sich gezwungen sehen Fragen zu stellen.
Und ich erinnere mich das im Nachwort im buch „Schöne neue Welt“ stand:
Das Menschen die Allein sind sich gezwungen sehen ihren verstand zu benutzen, dass aber Menschen in der Gruppe ihren verstand net mehr einsetzten wegen einer „Herdenvergiftung“

bitte net Falsch verstehen!
Ich hab ja schon oben gesagt das ich jeden Menschen für Grundsätzlich Talentiert halte!

[Jack Crow]

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß IQ-Tests "Intelligenz" messen. Sie messen, wie er Name sagt, vielmehr den Intelligenzquotienten, d.h. einen menschlich definierten Indexwert. Noch einfacher gesagt: Sie messen IQ-Testlösungsfähigkeit relativ zum Durchschnitt der IQ-Testergebnisse (der ist nämlich gleich 100 gesetzt). Das dahinter stehende Konzept ist natürlich, die individuelle Testlösungsfähigkeit als Indikator für Intelligenz schlechthin zu nehmen, aber das ist ziemlich fragwürdig. Anders gesagt: IQ-Tests messen per Definition etwas, was zuvor künstlich als Intelligenz definiert wurde (und aufgrund der Vagheit des Konzepts "Intelligenz" ist dies auch gar nicht anders möglich).

[DragoMuseveni]

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß IQ-Tests "Intelligenz" messen. Sie messen, wie er Name sagt, vielmehr den Intelligenzquotienten, d.h. einen menschlich definierten Indexwert. Noch einfacher gesagt: Sie messen IQ-Testlösungsfähigkeit relativ zum Durchschnitt der IQ-Testergebnisse (der ist nämlich gleich 100 gesetzt). Das dahinter stehende Konzept ist natürlich, die individuelle Testlösungsfähigkeit als Indikator für Intelligenz schlechthin zu nehmen, aber das ist ziemlich fragwürdig. Anders gesagt: IQ-Tests messen per Definition etwas, was zuvor künstlich als Intelligenz definiert wurde (und aufgrund der Vagheit des Konzepts "Intelligenz" ist dies auch gar nicht anders möglich).

@Jack Crow: danke ich hatte als ich den Beitrag schrieb angst ich könnte Missverstanden werden deshalb der etwas seltsame ton ich hoffe das macht nichts aus!

Zu Thema: Ja es ist eigentlich keine Methode um den Intellekt zu messen,
aber er wird als solche Angesehen in breiten Bevölkerungssichten anerkannt!
(es wurde sogar zeitweise von jedem neuen Einwanderer in die U.S.A. ein IQ-Test genommen um festzustellen für welche Arbeit er „Tauglich“ ist!)

[Nightcrawler]

Moin,

...wir wundern uns, dass das Land der Dichter und Denker nicht mehr dem internationalen Standart entspricht.
Wenn wir mal davon absehen, dass wir uns offensichtlich noch immer in der Bewerbungssteinzeit befinden, weil viele Firmen immer noch die „eierlegende Wollmilchsau“ (= 20jähriger Abiturient, mit abgeschlossener Berufsausbildung, langjähriges Studium, 30jährige Berufserfahrung und einer Gehaltsvorstellung von 1000,- € brutto... ) suchen, wundert mich die schleichende „Verdummung“ schon lange nicht mehr.
Fakt ist, dass unser Bildungsniveau immer mehr sinkt, seit Jahren wird an unserer Bildung gespart und die dringend notwendigen Mittel anderweitig verschleudert.

Natürlich sind „Scherzumfragen“ a la Raab und Co. nicht repräsentativ. Es gab aber auch schon Umfragen von renommierteren Medien, die einem die Haare zu berge stehen lassen.
Ich erinnere mich da an eine Befragung vor der Wahl zum Bundespräsidenten:
in der die Leute befragt wurden, wer der neue Bundespräsident sei. Auf einem Flipchart waren vier Bilder aufgeklebt: Schröder, Köhler, Rau und den vierten weis ich nicht mehr.
Die einfache Frage lautete: „Wer ist der künftige Bundespräsident?“
Das Ergebnis war niederschmetternd...

http://www.wams.de/data/2006/03/05/855122.html

http://www.bpb.de/publikationen/JQJWQK,0,0,Bildungsmisere.html

http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/?id=501590&eid=&nv=cp_L1_as

http://www.schulen-ans-netz.de/diskussion/oecd/index.php

http://www.bmbf.de/de/1021.php

http://www.zeit.de/online/2006/08/schulsystem

http://www.welt.de/data/2006/02/05/841599.html

Gruß Night...

[EREIGNISHORIZONT]

Vielleicht sollte man mal das Wort "dumm" etwas entschärfen.

Es geht IMO ja nicht darum zu behaupten, die Jugendlichen z.B. seien nun alle dümmer als es andere Genarationen waren. Keinsewegs.
Es geht, so glaube ich, mehr um Interessen.

Durch die heutige Dauerberieselung der Medien, deren Inhalt ja nun zum großen Teil keinen richtigen Wert an Wissen beinhaltet, ist zum einen Teil mitverantwortlich.
Dann halt auch die nicht vorhandene Fähigkeit, Jugendlichen in der richtigen Sprache, eine die sie interessiert, zu begegnen.

Ich könnte sicherlich noch viele Mißstände dieser Art nennen.

Was ich persönlich am meisten hoffe, ist eine Änderung unseres Bildungswesen.
Weg vom dezentralen Gewusel in den Ländern und hin zu einer einheitlichen Form. Das finde ich allemal besser.
Denn anders wie in wirtschaftlichen Fragen, dürfte Profit hier ja wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen und diese Forderung nach mehr zentralistischen Bildungsstrukturen wird dann wohl nicht gleich wieder die Angst vor "kommunistischen" Bestrebungen wecken.

[Nightcrawler]

Mahlzeit,

Es geht IMO ja nicht darum zu behaupten, die Jugendlichen z.B. seien nun alle dümmer als es andere Genarationen waren. Keinsewegs.
Es geht, so glaube ich, mehr um Interessen.

Durch die heutige Dauerberieselung der Medien, deren Inhalt ja nun zum großen Teil keinen richtigen Wert an Wissen beinhaltet, ist zum einen Teil mitverantwortlich.
Dann halt auch die nicht vorhandene Fähigkeit, Jugendlichen in der richtigen Sprache, eine die sie interessiert, zu begegnen.

...das ist das hüpfende Komma, die übliche Schwarz-Weiß Malerei in tumben "Kinderserien" wie Yu-Gi-Oh oder Dragonball Z sind anscheinend das Maß der Dinge. Wenn ich mir die Sendungen auf RTL2 oder SuperRTL anschaue schwillt mir der Kamm. Inhaltsloser hau-drauf Mist, gepaart mit pseudo-lernfaktor!!!

Was ich persönlich am meisten hoffe, ist eine Änderung unseres Bildungswesen.
Weg vom dezentralen Gewusel in den Ländern und hin zu einer einheitlichen Form. Das finde ich allemal besser.
Denn anders wie in wirtschaftlichen Fragen, dürfte Profit hier ja wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen und diese Forderung nach mehr zentralistischen Bildungsstrukturen wird dann wohl nicht gleich wieder die Angst vor "kommunistischen" Bestrebungen wecken.

...die Hoffnung habe ich auch. Weg von dem kleinstaatlichen Hick-Hack der Bundesländer und dem infantilen rumgezicke:

"Ätsch, unsere Schüler sind aber besser als eure!!!"
"Von wegen, immer zweimal besser als ihr...!"

Wir sollten unseren Blick ruhig mal ins benachbarte Ausland werfen, so einiges dürfte auch bei uns umsetzbar sein.

Gruß Night...

[EREIGNISHORIZONT]

Wir sollten unseren Blick ruhig mal ins benachbarte Ausland werfen, so einiges dürfte auch bei uns umsetzbar sein.

Gruß Night...

Das stimmt!

Ich sage nur Skandinavien. Vor allem Dänemark.
Fragt mal junge Dänen, was sie denken, tun, wie sie feiern, etc...
Es ist unglaublich, wie unterschiedlich diese Dinge sind, bei 2 Nachbarländern!

Ich bereue es nicht, damals einen großen Teil der Jugend in DK verbracht zu haben. So konnte ich vor allem den Fernsehen entkommen, na ja, teilweise. Es gab ja schon Video!
Aber Kino! Das war damals ein Highlight! Immer große Gruppen, wie eine Party! Irgendwie kommt mir das heute nicht mehr so vor. Höchstens 5 Leute, meistens Pärrchen. Fehlt irgendwie was.

Wenn ich sehe, wie auf Pro7 fast der halbe Tag aus sog. "Mitten im Leben"- Sendungen besteht, dann bekomme ich viele Fragezeichen in meinem Kopf.
Heute muss irgendwie alles "trendisiert" sein, glaube ich. Schade drum.

[Gast]

Das stimmt!

Ich sage nur Skandinavien. Vor allem Dänemark.

Oder wie wäre es mit Pisa-Sieger Finnland? Der Witz hier ist, das es dieses Schulsystem ja bereits in Deutschland gab.

Von Finnland lernen heißt also Lehren lernen? Nicht schlecht staunten aber die deutschen Vertreter, als sie erfuhren, dass sich die Finnen beim Aufbau ihres Bildungssystems in vielem an einem anderen Land orientiert haben - der DDR!

Quelle: http://www.mdr.de/umschau/909860.html

Dem Osten wird ja immer gerne das viele Geld vorgeworfen, das da so "reingepumt" wird.
Wie viele Milliarden es wohl gekostet hat, ein fortschrittlicheres, schlankeres und damit sicherlich auch billigeres Schulsystem in die Tonne zu treten?

Gruß, succo

[Sandswind]

Wie viele Milliarden es wohl gekostet hat, ein fortschrittlicheres, schlankeres und damit sicherlich auch billigeres Schulsystem in die Tonne zu treten?

Nicht, daß ich es verwerfen wollte - aber ich glaube, man kann nicht zwingend aus der finnischen Erfolgsstory schließen, daß die DDR bei einem Vergleichstest wie PISA entsprechend erfolgreich abgeschnitten hätte.

Seit der Orientierung am System der DDR sind (laut Beitrag) bis zu vierzig Jahre vergangen, sodaß das mE ein unfairer Vergleich wäre. Das finnische System dürfte sich ja seitdem auch weiterentwickelt haben und hat soweit ich das überblicken kann ja gerade auch mit modernen Unterrichtskonzepten und nicht nur durch die Organisation als Gesamtschule gepunktet.