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Ist das überhaupt erwünscht ? Ich meine wenn die die Bibel lesen können, dann könnten sie ja durchaus auf eigene Interpretationen kommen. Wenn aber nur der Priester lesen kann, haben sie diese Möglichkeit nicht und müssen sich auf den Priester verlassen. So wie früher bei uns, als es die Bibel nur auf Latein gab.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAuch wenn damit verbunden wäre, dass sie diese lesen können?Life is the Emperor's currency - spend it well
Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)
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Es gibt unzählige kirchliche und übrigens auch islamische Organisationen, die in den hintersten Winkeln der Erde Schulen unterhalten, wo es sonst keine gäbe. Die Krankenstationen aufbauen und bezahlen, damit sich die Menschen nicht mehr (oder nur noch!) 1-2 Tage auf dem Rücken eines Esels zum nächsten Arzt schleppen müssen. Die mit einigem Aufwand Brunnen bohren, damit das Dorf eine bessere Wasserversorgung bekommt. Natürlich ist der Nebeneffekt, dass die Menschen vor Ort auch erfahren, wer ihnen all dieses spendiert, aber das ist doch in Ordnung. Wichtiger sollte sein, dass es den Betroffenen hilft und ihre Situation verbessert.Zitat von OliverE Beitrag anzeigenIst das überhaupt erwünscht ? Ich meine wenn die die Bibel lesen können, dann könnten sie ja durchaus auf eigene Interpretationen kommen. Wenn aber nur der Priester lesen kann, haben sie diese Möglichkeit nicht und müssen sich auf den Priester verlassen. So wie früher bei uns, als es die Bibel nur auf Latein gab.
Es gibt wirklich immer noch viele Landstriche, in denen die gespendeten Schulen wirklich die einzigen weit und breit sind, wo die Menschen überhaupt Lesen und Schreiben lernen können. Wenn es auf diese Weise wenigstens funktioniert, warum nicht?"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenAuch wenn damit verbunden wäre, dass sie diese lesen können?Gib mal "Schulen in Afrika bauen" in Google ein und schau mal, wie lange du suchst, bis du was kirchliches findest bei den etwas über 400.000 Links (Das meiste davon sind UNICEF-Projekte). Dann gib mal "Kirchen in Afrika bauen" ein mit über 20.000.000 Treffern und du erkennst genau, wo Prioritäten gesetzt werden.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenEs gibt unzählige kirchliche und übrigens auch islamische Organisationen, die in den hintersten Winkeln der Erde Schulen unterhalten, wo es sonst keine gäbe. Die Krankenstationen aufbauen und bezahlen, damit sich die Menschen nicht mehr (oder nur noch!) 1-2 Tage auf dem Rücken eines Esels zum nächsten Arzt schleppen müssen. Die mit einigem Aufwand Brunnen bohren, damit das Dorf eine bessere Wasserversorgung bekommt. Natürlich ist der Nebeneffekt, dass die Menschen vor Ort auch erfahren, wer ihnen all dieses spendiert, aber das ist doch in Ordnung. Wichtiger sollte sein, dass es den Betroffenen hilft und ihre Situation verbessert.
Es gibt wirklich immer noch viele Landstriche, in denen die gespendeten Schulen wirklich die einzigen weit und breit sind, wo die Menschen überhaupt Lesen und Schreiben lernen können. Wenn es auf diese Weise wenigstens funktioniert, warum nicht?
Humanitäre Hilfe bedeutet nicht helfen und eine Gegenleistung zu erwarten. Es ist weiterhin am wichtigsten, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, nur so kommen die Länder voran und dazu helfen keine Bibeln oder Kirchen.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Du hast eigentlich recht. Aber, wenn ich nur Dinge unterlasse, die mir selber unangenehm sind, dann bin ich passiv und tue deswegen noch lange nichts Gutes im Sinn der Nächstenliebe.Zitat von OliverE Beitrag anzeigenMeine Moral basiert auf einem so einfachen Prinzip, das man es sogar kleinen Kindern beibringen kann : "Was du nicht willst das man dir tut, das füge keinem anderen zu !"."A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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Deren Spendenbox übrigens auch in unserer Kirche steht.Zitat von Spocky Beitrag anzeigen(Das meiste davon sind UNICEF-Projekte)
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Man kann den Satz auch ein wenig umformulieren und mit Kants Kategorischem Imperativ sagen: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."Zitat von Taanae Beitrag anzeigenDu hast eigentlich recht. Aber, wenn ich nur Dinge unterlasse, die mir selber unangenehm sind, dann bin ich passiv und tue deswegen noch lange nichts Gutes im Sinn der Nächstenliebe.
In dem Fall hat man auch den aktiven Part mit dabei.
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Weswegen sie noch lange keine kirchliche Organisation ist, oder wird die Kirche zu einer sportlichen, wenn sie bei einem Fußballspiel sammelt?Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDeren Spendenbox übrigens auch in unserer Kirche steht.
Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Das Prinzip kann man ganz einfach erweitern : Verhalte dich zu anderen Menschen, wie du wünscht, das sie dich behandeln. Also wenn man will, das andere Menschen einem helfen, dann sollte man auch selbst anderen helfen.Zitat von Taanae Beitrag anzeigenDu hast eigentlich recht. Aber, wenn ich nur Dinge unterlasse, die mir selber unangenehm sind, dann bin ich passiv und tue deswegen noch lange nichts Gutes im Sinn der Nächstenliebe.Life is the Emperor's currency - spend it well
Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)
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Nun, das Personal zumindest ist oft aus christlichen Motiven dabei.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWeswegen sie noch lange keine kirchliche Organisation ist, oder wird die Kirche zu einer sportlichen, wenn sie bei einem Fußballspiel sammelt?
Sowohl im Christentum als auch im Islam ist und war Hilfe für die Armen immer ein zentrales Motiv.
Fakt ist, die Kirche unterhält Schulen in Regionen, wo es sonst keine gibt. Über Zahlen vermag ich nichts zu sagen und gekaufte Google-Ergebnisse finde ich nicht wirklich repräsentativ. Auch eine Kirche kann als Schule fungieren. Warum auch nicht, das Gebäude ist ja schon da und es ist durchaus im Einklang mit der traditionellen Verwendung.
Auch finde ich, dass man gerade bei Wohlfahrtsaktionen nicht so sehr darauf schauen sollte, wer konkret dahinter steht. Wichtiger finde ich, was es für die Menschen vor Ort bewirkt.
Ich gebe Dir da mal ein gutes Beispiel. Bei uns am Bahnhof steht an besonders kalten Tagen mitunter eine mobile Suppenküche von Milli Görüs. Auch deutsche Bedürftige stehen dort an und sie werden freundlich empfangen. Die Plakate an dem Zelt sind zahlenmäßig öfter auf Deutsch als auf Türkisch verfasst, was schon ein Hinweis auf die Zielgruppe ist. Ich selbst kann dem Islam nichts abgewinnen, ich mag auch Milli Görüs nicht. Soll ich aber dennoch dahin gehen und den Armen sagen: "Nehmt das nicht an, das sind böse Leute."? Nein, ich lasse sie gewähren weil es mir wichtiger ist, dass Bedürftige an schwierigen Tagen mal für eine Weile windgeschützt sitzen können und etwas Vernünftiges zu Essen bekommen.Zuletzt geändert von Liopleurodon; 30.01.2014, 14:32."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Und was genau sind diese christlichen Motive, oder sind diese Motrive vielleicht schon älter als das Christentum?Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenNun, das Personal zumindest ist oft aus christlichen Motiven dabei.
Und genau das ist falsch. Von den 2000 Jahren Christentum hat sich die katholische Kirche mehr als die Hälfte der Zeit einen Dreck um die Armen gekümmert und auch heute oft noch nur in dem Sinn, wie es der Todsengel von Kalkutta getan hat.Sowohl im Christentum als auch im Islam ist und war Hilfe für die Armen immer ein zentrales Motiv.
Natürlich gibt es auch positive Fälle, das will ich nicht abstreiten, aber das waren leider oft Einzeltäter und nicht das Christentum per se.
Ja, die Kirche Unterhält auch viele Krankenhäuser und sorgt dafür, dass man in vielen medizinischen Berufen gar nicht aus der Kirche austreten darf, wenn man noch eine Arbeit finden will.Fakt ist, die Kirche unterhält Schulen in Regionen, wo es sonst keine gibt. Über Zahlen vermag ich nichts zu sagen und gekaufte Google-Ergebnisse finde ich nicht wirklich repräsentativ. Auch eine Kirche kann als Schule fungieren. Warum auch nicht, das Gebäude ist ja schon da und es ist durchaus im Einklang mit der traditionellen Verwendung.
Auch finde ich, dass man gerade bei Wohlfahrtsaktionen nicht so sehr darauf schauen sollte, wer konkret dahinter steht. Wichtiger finde ich, was es für die Menschen vor Ort bewirkt.
Ich gebe Dir da mal ein gutes Beispiel. Bei uns am Bahnhof steht an besonders kalten Tagen mitunter eine mobile Suppenküche von Milli Görüs. Auch deutsche Bedürftige stehen dort an und sie werden freundlich empfangen. Die Plakate an dem Zelt sind zahlenmäßig öfter auf Deutsch als auf Türkisch verfasst, was schon ein Hinweis auf die Zielgruppe ist. Ich selbst kann dem Islam nichts abgewinnen, ich mag auch Milli Görüs nicht. Soll ich aber dennoch dahin gehen und den Armen sagen: "Nehmt das nicht an, das sind böse Leute."? Nein, ich lasse sie gewähren weil es mir wichtiger ist, dass Bedürftige an schwierigen Tagen mal für eine Weile windgeschützt sitzen können und etwas Vernünftiges zu Essen bekommen.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Unter den Römern zumindest waren sie nicht verbreitet.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd was genau sind diese christlichen Motive, oder sind diese Motrive vielleicht schon älter als das Christentum?
Auch während des Mittelalters konnten Arme an die Türen eines Klosters klopfen und um Essen bitten. Sie wurden nicht abgewiesen. Die Armenspeisung gehörte fest zum Selbstverständnis der Mönche.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd genau das ist falsch. Von den 2000 Jahren Christentum hat sich die katholische Kirche mehr als die Hälfte der Zeit einen Dreck um die Armen gekümmert und auch heute oft noch nur in dem Sinn, wie es der Todsengel von Kalkutta getan hat.
Auf diese angeblichen "Einzeltäter" beruft man sich heute aber gerne, weil man ihr Handeln heute für richtig hält.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenNatürlich gibt es auch positive Fälle, das will ich nicht abstreiten, aber das waren leider oft Einzeltäter und nicht das Christentum per se.
Ich versuche zumindest die positiven Aspekte mehr in den Vordergrund zu rücken.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenJa, die Kirche Unterhält auch viele Krankenhäuser und sorgt dafür, dass man in vielen medizinischen Berufen gar nicht aus der Kirche austreten darf, wenn man noch eine Arbeit finden will.
Zuletzt geändert von Liopleurodon; 30.01.2014, 15:01."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Das ist so nicht richtig. Es gab eine Menge caricative Tätigkeit.Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
Und genau das ist falsch. Von den 2000 Jahren Christentum hat sich die katholische Kirche mehr als die Hälfte der Zeit einen Dreck um die Armen gekümmert und auch heute oft noch nur in dem Sinn, wie es der Todsengel von Kalkutta getan hat.
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Die Menschenrechte jedenfalls stammen aus dem alten Griechenland - vor Christi Geburt.Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenUnter den Römern zumindest waren sie nicht verbreitet.
Und die Klöster waren auch zum Teil die größten Freudenhäuser im Mittelalter.Auch während des Mittelalters konnten Arme an die Türen eines Klosters klopfen und um Essen bitten. Sie wurden nicht abgewiesen. Die Armenspeisung gehörte fest zum Selbstverständnis der Mönche.
Und ich sehe, dass die Kirche mehr Leben genommen hat als gerettetIch versuche zumindest die positiven Aspekte mehr in den Vordergrund zu rücken.
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Nur über sehr viele Ecken und Deutungen....Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDie Menschenrechte jedenfalls stammen aus dem alten Griechenland - vor Christi Geburt.
Die Lehren von Jesus und seinen Leuten waren in der Tat für die damalige Zeit neu und in ihrem historischen und gesellschaftlichen Kontext ungewöhnlich und deswegen womöglich auch so attraktiv.
Widerlegt dies das von mir und Dannyboy vorgebrachte Argument des Bemühens um die Armen? Hat es dazu überhaupt eine Relevanz?Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd die Klöster waren auch zum Teil die größten Freudenhäuser im Mittelalter.
Du hast sie natürlich alle gezählt, ist klar.Zitat von Spocky Beitrag anzeigenUnd ich sehe, dass die Kirche mehr Leben genommen hat als gerettet
Sicher gab es unter spanischer und portugiesischer Herrschaft einige Auswüchse, aber heute sind sich alle darin einig, dass das damalige Vorgehen falsch war.
Auch das Rote Kreuz ist aus christlichen Motiven entstanden. Soviel zum Thema "Leben retten"."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Dafür hätte ich gern Belege gesehen - Nächstenliebe wurde auch schon Jahrhunderte vor Christus zum Ideal erhoben...Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenNur über sehr viele Ecken und Deutungen....
Die Lehren von Jesus und seinen Leuten waren in der Tat für die damalige Zeit neu und in ihrem historischen und gesellschaftlichen Kontext ungewöhnlich und deswegen womöglich auch so attraktiv.
Wann stand denn die Kirche unter spanischer oder portugiesischer Herrschaft?Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDu hast sie natürlich alle gezählt, ist klar.
Sicher gab es unter spanischer und portugiesischer Herrschaft einige Auswüchse, aber heute sind sich alle darin einig, dass das damalige Vorgehen falsch war.
Auch das Rote Kreuz ist aus christlichen Motiven entstanden. Soviel zum Thema "Leben retten".
Was war denn bitte mit den Kreuzzügen oder der gewaltsamen Zerschlagung des Templerordens? Dem durch die "Konstantinische Schenkung" hervorgerufenen Krieg der Franken gegen die Langobarden? Der Inquisition?
Das waren keine Auswüchse - Gewalt gegen Andersgläubige oder Leute die der Kirche nicht in den Kram passten war systemimmanent... allerwenigstens bis zur Reformation.
"Die Katholische Kirche war die größte Zeit ihres Bestehens eine terroristische Organisation" - Volker PispersDo not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.
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