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Forever Young - wie weit ist die Technik?

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  • Bynaus
    antwortet
    Es wurden mehrere Maximalalter von den ältesten Menschen der Welt erfasst und davon der biologische Maximaldurchschnitt bestimmt.
    Und wie willst du die Maximalalter erfassen? Gehören die 30jährigen, die an einem Autounfall sterben, auch dazu? Nein? Die 70jährigen? Die 100jährigen? Es kommt eben drauf an, wo man die Grenze zum "Maximalalter" setzt. Setzt man es bei 100 an, kommt ein durchschnittliches Alter von, sagen wir, 111 Jahren raus. Setzt man es bei 110 an, kommt ein Durchschnittliches Alter von, sagen wir, 115 Jahren raus. Und so weiter. Ich kann ja auch das "Maximalalter" zu 122 Jahren definieren, dann kommt ein durchschnittliches Alter von 122 Jahren raus... Siehst du, was ich meine? Der Wert, der bei dieser Untersuchung ermittelt wird, hängt von der Definition des Maximalalters ab und hat damit keinen Wert. Wenn in 100 Jahren die Menschen 150 Jahre alt werden, wird die Bibelangabe längst überholt sein...

    Die Erinnerungen werden über das Bewußtsein aufgerufen. Und zwar von der Großhirnrinde. Das ist 1. Teil der Persönlichkeit. Und niemand weiß wie das geschieht weil wir so gut wie gar nichts über das Bewußtsein wissen. Dazu kommen zig anderen Faktoren. Faktoren die auch genetisch bedingt sind und teils durch Erfahrungen. Also ein Interaktionsprofil. Davon ein exaktes Duplikat zu machen ist sehr unwahrscheinlich.
    Natürlich ist eine solche Technik sehr fortgeschritten, denn es muss wirklich jedes Neuron, jede Ladung, alles erfasst werden. Aber die Dinge, die du aufzählst, spielen doch gar keine Rolle. Dein Gehirn basiert auf der Anordnung und der Verknüpfung deiner Neuronen, sowie den elektrischen Signalen, die dazwischen ausgetauscht werden. Alles andere, wie "Erinnerung", "Persönlichkeit", "Bewusstsein" sind sekundäre Erscheinungen, die ihrerseits genauso auf den Gehirnstrukturen basieren. Gelänge es, diese Gehirnstrukturen zu simulieren, müssten diese sekundären Erscheinungen wieder auftauchen - "im Computer".

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  • FirstBorg
    antwortet
    Zur Anfangsfrage: Ich würde gerne ein paar hundert Jahre alt werden, aber nur unter der Bedingung, das ich so fit wie jetzt bin. Denn 200 Jahre alt werden, wenn man die ganze Zeit nur im Bett liegt, windeln an hat, und nichts mitbekommt bringt doch nix

    Weiterhin glaube ich auch, das dies kurzfristig nur über Gentechnik und Nanotechnik funktioneren wird. Langfristig könnte es durch einfache Entwicklung passieren das wir mal 200 Jahre alt werden.
    Vor einigen Tausend Jahren wurden Menschen auch grade mal 50 oder so, und nun über 120. In weiteren 3000 Jahren könnten Menschen auch auf natürlichem Weg 200 werden.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    *sichdasverzweifeltmathematischvorzustellenversucht*

    Bilde mir mal einen Schnitt von "Maximalaltern"... der hängt nur davon ab, wo man die Grenze zum "Maximalalter" setzt. 120 Jahre wird nur als Grenze betrachtet, weil das so in der Bibel steht...
    Wieso "verzweifelt mathematisch vorstellen versucht"?

    Das ist nicht komisch sondern wirklich so. Und zufälliger Weise war mal eine Angabe der Bibel wirklich genau. Es wurden mehrere Maximalalter von den ältesten Menschen der Welt erfasst und davon der biologische Maximaldurchschnitt bestimmt. 123 +125+119/3 als Beispiel. Eine ganz einfache Rechnung - selbst für dich!



    Ich hab mal einen interessanten Bericht gelesen, wonach Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit sich gegenseitig ausschliessen - biologisch / genetisch. Je langlebiger ein Lebewesen ist, desto unfruchtbarer und umgekehrt. So gesehen ist es nicht zu vermuten, dass diese Menschen dann jede Menge Kinder haben werden, obwohl man natürlich nichts ausschliessen kann (es kommt ja dann auch nicht mehr wirklich auf die "Fruchtbarkeit" drauf an, in Zeiten von künstlicher Befruchtung etc.).
    Naja, wenn das alles in die Länge gezogen wird, dann wird der Zeitpunkt der regulären Unreife auch verschoben.



    Es gibt unzählige Arten von Krebs. Da ist kaum ein einziges Gen verantwortlich. Möglicherweise ist für bestimmte Krebsarten ein Gen ein Faktor, aber als "allgemeinursache" fällt das sicher weg. Denn da ist ja immer noch die natürliche Umgebungsstrahlung + kosmische Strahlung, die zu Genveränderungen führen kann.
    Klar geht es um genetische Faktoren. Diese sind bei Krebs und anderen Erbkrankheiten zu 80 % relevant. Der Rest ist Umwelteinfluß.



    Warum? Man muss es einfach kopieren, dh, das Feuern der einzeln Neuronen in einem genügend schnellen Supercomputer simulieren (nach Vorlage des zu kopierenden Gehirns) und die ganze Simulation dann laufen lassen.
    Die Erinnerungen werden über das Bewußtsein aufgerufen. Und zwar von der Großhirnrinde. Das ist 1. Teil der Persönlichkeit. Und niemand weiß wie das geschieht weil wir so gut wie gar nichts über das Bewußtsein wissen. Dazu kommen zig anderen Faktoren. Faktoren die auch genetisch bedingt sind und teils durch Erfahrungen. Also ein Interaktionsprofil. Davon ein exaktes Duplikat zu machen ist sehr unwahrscheinlich.

    Das ginge eher über das Klonen als so. Selbst dann wären noch Unterschiede zu verbuchen wenn die Umweltbedingungen anders sind. Siehe Zwillingsexperimente.



    Erzähl das dann mal deinen Urgrossenkeln. Sie werden dich vermutlich auslachen.
    Wenn ich das dann noch kann!



    Mit Sicherheit ist unser Charakter ein Produkt von Körper + Geist. Aber man kann sich sehr wohl auch an einen anderen Körper anpassen - siehe Leute mit Prothesen.
    Diese Leute klagen genauso über Phantomschmerzen usw. Es ist schon komplizierter. Technisch mag das bis zu einem bestimmten Punkt funktionieren.....aber psychologisch nicht immer.

    Oder eben gar keinen. Das wäre vielleicht sehr unangenehm (wie "fühlt" man sich denn da?), und vielleicht würde das abgeschnittene Gehirn sogar wahnsinnig werden, aber ich denke nicht, dass das prinzipiell ausgeschlossen ist.
    Technisch könnte man es am Leben erhalten - irgendwann. Aber auf die Dauer
    würde es Zugrunde gehen. Da bin ich mir sicher. Es gehört einfach ein Körpergefühl und auch Sensorik dazu.

    Arm/Bein Protesen sind noch akzeptabel. Aber sobald der Torso ersetzt wird sieht das bestimmt anders aus. Schon im Darm sind sehr viele Nervenzellen die eine Interaktion mit den Gehirn haben. Das wurde ncoh nicht ausreichend erforscht. Auch Tastsinne auf der Haut usw.

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  • Bynaus
    antwortet
    Querschnittgelähmte blinde Taubstumme überleben doch auch? Warum soll man nicht denken können, wenn keine Inputs kommen? Natürlich kann sich ein Mensch ohne diese Inputs nicht entwickeln - aber warum er ohne Inputs nicht mehr funktionieren sollte, weiss ich nicht.

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  • Exi
    antwortet
    ich denke, sobald das Gehirn den Kontakt zu ALLEn Organen & Körperteiel verliert, sprich keinen "Input" mehr bekommt, läuft das Gehrin im "leerlauf" - als es kann einafch nciht mehr denken - Denn es muss ja nur dann denken, wenn es "Input" hat. Und auch erinnerungen werden immer nur dann aufgerufgen wenn man gerade etwas erlebt.

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  • Bynaus
    antwortet
    Es ist wohl der Schnitt aller bekannten Maximalalter.
    *sichdasverzweifeltmathematischvorzustellenversucht*

    Bilde mir mal einen Schnitt von "Maximalaltern"... der hängt nur davon ab, wo man die Grenze zum "Maximalalter" setzt. 120 Jahre wird nur als Grenze betrachtet, weil das so in der Bibel steht...

    Vielleicht kriegen dann die Menschen in ihrem längeren Leben doch mehr Kinder.
    Ich hab mal einen interessanten Bericht gelesen, wonach Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit sich gegenseitig ausschliessen - biologisch / genetisch. Je langlebiger ein Lebewesen ist, desto unfruchtbarer und umgekehrt. So gesehen ist es nicht zu vermuten, dass diese Menschen dann jede Menge Kinder haben werden, obwohl man natürlich nichts ausschliessen kann (es kommt ja dann auch nicht mehr wirklich auf die "Fruchtbarkeit" drauf an, in Zeiten von künstlicher Befruchtung etc.).

    Z.B soll ein bestimmtes Gen für Krebs verantwortlich sein.
    Es gibt unzählige Arten von Krebs. Da ist kaum ein einziges Gen verantwortlich. Möglicherweise ist für bestimmte Krebsarten ein Gen ein Faktor, aber als "allgemeinursache" fällt das sicher weg. Denn da ist ja immer noch die natürliche Umgebungsstrahlung + kosmische Strahlung, die zu Genveränderungen führen kann.

    Dazu muß man es erst richtig verstehen und analysieren.
    Warum? Man muss es einfach kopieren, dh, das Feuern der einzeln Neuronen in einem genügend schnellen Supercomputer simulieren (nach Vorlage des zu kopierenden Gehirns) und die ganze Simulation dann laufen lassen.

    Biologisch gesehen ist ein Mensch nur ein Mensch wenn er körperlich und geistig in einen ist.
    Erzähl das dann mal deinen Urgrossenkeln. Sie werden dich vermutlich auslachen.

    Viele Forscher meinen auch das unser Gehirn ganz ohne Körper nicht existieren kann, es ist ein Produkt einer Interaktion von Geist und Körper.
    Mit Sicherheit ist unser Charakter ein Produkt von Körper + Geist. Aber man kann sich sehr wohl auch an einen anderen Körper anpassen - siehe Leute mit Prothesen. Oder eben gar keinen. Das wäre vielleicht sehr unangenehm (wie "fühlt" man sich denn da?), und vielleicht würde das abgeschnittene Gehirn sogar wahnsinnig werden, aber ich denke nicht, dass das prinzipiell ausgeschlossen ist.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    Das ist so nicht zwingend "festgelegt"... Man beachte, dass die älteste Europäerin selbst 122 Jahre alt geworden ist. Es gibt Forscher, die glauben, wir könnten auch problemlos noch viel älter werden.
    Ok, die Angabe stammt aus einer Sendung die ich vor kurzem im Fernsehen gesehen habe. Es ist wohl der Schnitt aller bekannten Maximalalter.

    Ich fände das auch sehr interessant, wenn man sehr alt werden könnte. Natürlich nur, bei geistiger und körperlicher Gesundheit.
    Auf jeden Fall. Es bringt ja nichts wenn man 150 Jahre alt ist und nur im Bett liegen muß. Wenn dann müßte dadurch auch die Regeneration der Zellen verlängert und aufrecht erhalten werden.

    Wenn man bedenkt, dass in den westlichen Staaten die Bevölkerung tendenziell schrumpft, ist das nicht so schlimm, wenn die Leute dann plötzlich viel älter werden.
    Vielleicht kriegen dann die Menschen in ihrem längeren Leben doch mehr Kinder.

    Ich denke, selbst wenn man es fertig bringen würde, die Telomere wieder neu zu verlängern, bekäme man früher oder später Probleme mit Krebs. Irgendwann wird eine der vielen Zellen im Körper mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so beschädigt, dass sie beginnt, sich unkontrolliert zu teilen. Unsterblichkeit wird also, so denke ich, auch von unserer Fähigkeit abhängen, den Krebs zu besiegen.
    Nicht wenn man es gleichzeitig schafft die körpereigenen Gene zu aktivieren/deaktivieren. Z.B soll ein bestimmtes Gen für Krebs verantwortlich sein. Wenn man dieses ausschaltet senkt man das Risiko. Auf der andere Seite sollen bestimmte Gene für Enzyme verantwortlich sein die Krebs bekämpfen. Sobald eine Zelle fehlerhaft wird und nicht den anderen entspricht, müsste sie abgetötet werden, wie ein Fremdkörper. Das wäre die beste Lösung. Solange es nicht sehr viele Krebszellen sind, dürften auch keine größere Entzündungen auftreten.


    Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen: Durch verschiedene Methoden kann das Leben immer weiter hinaus gestreckt werden. Versagen innere Organe, werden sie nachgezüchtet (aus Stammzellen). Irgendwann dann schwimmen noch Nanobots im Blut herum und flicken degenrierte Zellen und Strukturen.
    Nanobots könnte dies eventuell unterstützen. Und eventuell verkalkte Aterien säubern um Schlaganfälle und Infarkte zu vermeiden.

    Unsterblichkeit darf man aber vielleicht nicht nur aus dem biologischen Winkel betrachten. Wäre es möglich, unser Bewusstsein auf einen Computer zu übertragen, wäre diese Bewusstseinskopie ihrerseits unsterbilch, der "Spender" selbst aber natürlich nicht.
    Naja, eine Bewußtseinskopie ist natürlich noch weiter vom Machbaren entfernt. Dazu muß man es erst richtig verstehen und analysieren.

    Biologisch gesehen ist ein Mensch nur ein Mensch wenn er körperlich und geistig in einen ist.

    Man könnte ja auch theoretisch, ähnlich wie Robocop, ein Hirn in einen Roboterkörper stecken.

    Was noch schrecklicher ist das Gehirn zu isolieren und künstlich mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. In einen Behälter. Aber das ist schon pervers. Ein Alptraum von mir.

    Viele Forscher meinen auch das unser Gehirn ganz ohne Körper nicht existieren kann, es ist ein Produkt einer Interaktion von Geist und Körper.

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  • deciever
    antwortet
    ich sag nur eins, da mir mehr ned einfällt umdiese zeit

    ohne gentechnik wird da eh nix laufen

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  • Bynaus
    antwortet
    Die biologische Grenze beim Mensch liegt bei 120 Jahre.
    Das ist so nicht zwingend "festgelegt"... Man beachte, dass die älteste Europäerin selbst 122 Jahre alt geworden ist. Es gibt Forscher, die glauben, wir könnten auch problemlos noch viel älter werden.

    Ich fände das auch sehr interessant, wenn man sehr alt werden könnte. Natürlich nur, bei geistiger und körperlicher Gesundheit. Wenn man bedenkt, dass in den westlichen Staaten die Bevölkerung tendenziell schrumpft, ist das nicht so schlimm, wenn die Leute dann plötzlich viel älter werden.

    Ich denke, selbst wenn man es fertig bringen würde, die Telomere wieder neu zu verlängern, bekäme man früher oder später Probleme mit Krebs. Irgendwann wird eine der vielen Zellen im Körper mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so beschädigt, dass sie beginnt, sich unkontrolliert zu teilen. Unsterblichkeit wird also, so denke ich, auch von unserer Fähigkeit abhängen, den Krebs zu besiegen.

    Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen: Durch verschiedene Methoden kann das Leben immer weiter hinaus gestreckt werden. Versagen innere Organe, werden sie nachgezüchtet (aus Stammzellen). Irgendwann dann schwimmen noch Nanobots im Blut herum und flicken degenrierte Zellen und Strukturen.

    Unsterblichkeit darf man aber vielleicht nicht nur aus dem biologischen Winkel betrachten. Wäre es möglich, unser Bewusstsein auf einen Computer zu übertragen, wäre diese Bewusstseinskopie ihrerseits unsterbilch, der "Spender" selbst aber natürlich nicht.

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  • Skymarshal
    hat ein Thema erstellt Forever Young - wie weit ist die Technik?.

    Forever Young - wie weit ist die Technik?

    Was wäre wenn wir ein paar Hundert Jahre leben könnten? Wäre das gut? Wäre das schlecht?

    Die biologische Grenze beim Mensch liegt bei 120 Jahre. Die durschnittliche Lebenserwartung ist von Land zu Land verschieden.

    In den Genen liegt das Stellwerk für die biologische Uhr:Telomere

    Theoretisch könnten wir irgendwann mal mehrere Jahrhunderte alt werden. Dann müßte man sich allerdings über Bevölkerungsprobleme Gedanken machen.

    Aber ich fände es interessant!

    PS: Das älteste Tier der Welt ist ein Schwamm. Er ist 10000 Jahre alt. Von den weniger primitiven werden die Galapagos-Riesenschildkröten mit bis 250 Jahren am ältesten. Danach kommen Wale mit bis zu 200 Jahre.
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