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Wird es jemals bemannte interstellare Flüge geben?
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Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigenWie ist es eigentlich möglich mit so einem lebensverachtenden, pessimistischen und jenseitsorientierten Weltbild ein vernünftiges und glückliches Leben zu führen?
Ich kann mir das nicht recht vorstellen... denn mal gesetzt den Fall du hast Recht: inwiefern gibt das Jenseits deinem Tun jetzt Sinn, inwiefern macht es dein gegenwärtiges Leben glücklicher? Nur weil du nach dem Tod noch weiter existierst. Das (hypothetische) Himmelreich Gottes hat mit unserem irdischen Leben nichts zu tun, es ist nicht vergleichbar und auch kein Ersatz für das Diesseits. So kann es dem Diesseits auch keinen Sinn geben - wie könnte es auch? Gott und das Jenseits hat ganz andere Zeit- und Moralmaßstäbe als wir Menschen..
Der Tod entwertet das Leben total. Es ist Ver-Nichtung! Der Glaube an Gott führt stattdessen gerade dazu, dass Leben als kostbar zu sehen, weil es eben "Sinn" hat. Wie kommst du darauf, dass Gottes Reich mit dem irdischen Dieseits nichts zu tun hat? Wenn doch Gott die Welt erschaffen hat (nur mal angenommen), dann hat er doch allein schon dadurch einen Schöpfungsbezug. Wie der Bildhauer eine Beziehung zur Skulptur hat.
Wenn es um eine Höherentwicklung des Lebens geht (nur mal angenommen), dann ist doch die Veredelung des Menschen zum Guten hin auch eine Entwicklung zum Göttlichen hin. Letztlich geht es darum dass der Mensch das verwirklicht, wozu er erschaffen wurde. Das er ein Partner Gottes wird, dass er das Gutsein Gottes auch in seinem Leben verwirklicht.
Ich glaube, dass Gott das Universum dazu erschaffen hat, weil er das Glück, die Freude, die er in sich hat, mit-teilen will. Glück, das will, das andere auch glücklich werden. So gesehen wäre die Welt (nur mal angenommen,) ein Entwicklungs-Raum für Wesen wie uns auf dieses Ziel hin.
Auf dieser Basis gewinnt alles einen großen Sinn, den es ohne Gott - das sollte auch mal zugegeben werden - eben nicht hat.
Natürlich kann man mir immer sagen: Du setzt Gott nur als Lückenbüßer ein, für das, was du nicht verstehst. Doch ohne Gott verstehe ich, wenn ich konsequent bin, die Welt überhaupt nicht mehr. Es wird einfach absurd. Ich rackere mich ab für ich weiß nicht was - und am Ende bleibt nichts übrig. Das kannst doch nicht sein.
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Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigenBisher konnte mir noch keiner die Frage nach dem Sinn des Universums beantworten. Es ist die wichtigste Frage überhaupt, denn die Antwort entscheidet über den wahren Stellenwert von allem, was wir tun. Wer sagt: es gibt keinen Sinn! kann das genauso wenig beweisen. All die Entgegungen gegen die Idee eines Gottes sind genauso wenig beweisbar.
Ich spreche von einer anderen Art zu denken: Es geht eben nicht nur um Wissenschaft sondern auch um philosophische Fragen. Wir brauchen eine Sicht der Wirklichkeit, die alle großen Menschheitsfragen bedenkt. Dazu gehört die Sinnfrage an oberste Stelle. Wagt es denn hier niemand, in diese Richtung mitzudenken?
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Nun mal was Grundsätzliches:
Das menschliche Denken hat sich immer auch dadurch ausgezeichnet, dass es Visionen und Träume entwickelt hat, die zuerst einmal nicht beweisbar waren. Manches wurde verworfen. manches wurde Wirklichkeit.
Gerade die Wissenschaft lebt ja auch von "Theorien", die sie dann versucht, Stück für Stück auf "Wahrheit" abzuklopfen.
Immer wieder höre ich, wenn ich von Gott rede: Wo ist der Beweis?
Es wird so viel - auch in diesem Forum - einfach nur spekuliert, phantasiert, gerade das hilft ja, auf vorher nie Gedachtes zu kommen.
Bevor mit dem "Beweise es" das Spekulieren abgewürgt wird, sollten wir doch mal aufbrechen und Neues zu denken wagen. Ich versuche hier plausibel zu machen, das die Option Geist/Materie tatsächlich eine Alternative zum rein Materiellen sein kann und ich bringe die Idee eines absoluten Geistes ins Spiel, weil es denkbar ist, dass es Gott gibt. Bisher konnte mir noch keiner die Frage nach dem Sinn des Universums beantworten. Es ist die wichtigste Frage überhaupt, denn die Antwort entscheidet über den wahren Stellenwert von allem, was wir tun. Wer sagt: es gibt keinen Sinn! kann das genauso wenig beweisen. All die Entgegungen gegen die Idee eines Gottes sind genauso wenig beweisbar.
Ich spreche von einer anderen Art zu denken: Es geht eben nicht nur um Wissenschaft sondern auch um philosophische Fragen. Wir brauchen eine Sicht der Wirklichkeit, die alle großen Menschheitsfragen bedenkt. Dazu gehört die Sinnfrage an oberste Stelle. Wagt es denn hier niemand, in diese Richtung mitzudenken?
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Das würde bedeuten, dass ich etwas, dass nicht an die Kategorien von Raum und Zeit gebunden ist, das per Definition schon vor der Welt war, in weltllichen Maßstäben analysieren könnte.
Ich kann nur in Raum und Zeit denken. Mein Verstand ist begrenzt. Ich sehe jedoch ein Universum, dass unendlich größer ist als alles. In dem eine Energie und eine Ordnung vorhanden ist. Es kommt im menschlich kausalen Denken einfach nicht vor, dass aus dem reinen Nichts etwas entstehen kann.
Zudem: Was meinst du mit "Ordnung"?
Die Idee von Gott spricht von einem geistigen Wesen, das nicht zeitlich oder räumlich begrenzt ist. Bei dem auch Ursache und Wirkung nicht gelten.
Ich habe die Wahl.: Lehne ich Gott ab, dann finde ich letztlich keinen Sinn.
Jesus konnte nach seiner Auferstehung (...) Dafür ist das Universum da.
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Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigenWie ist es eigentlich möglich mit so einem lebensverachtenden, pessimistischen und jenseitsorientierten Weltbild ein vernünftiges und glückliches Leben zu führen?
Ich kann mir das nicht recht vorstellen... denn mal gesetzt den Fall du hast Recht: inwiefern gibt das Jenseits deinem Tun jetzt Sinn, inwiefern macht es dein gegenwärtiges Leben glücklicher? Nur weil du nach dem Tod noch weiter existierst. Das (hypothetische) Himmelreich Gottes hat mit unserem irdischen Leben nichts zu tun, es ist nicht vergleichbar und auch kein Ersatz für das Diesseits. So kann es dem Diesseits auch keinen Sinn geben - wie könnte es auch? Gott und das Jenseits hat ganz andere Zeit- und Moralmaßstäbe als wir Menschen.
Das "wir" lebt nämlich weiter. Ein Mensch für sich ist natürlich nichts, aber viele Menschen - trotz unseres kurzen Lebens - geben sich gegenseitig Sinn in ihrem Tun. Und das können auch nur wir Menschen, denn nur wir Menschen sind gegenseitig füreinander da und können uns und zukünftigen Generationen Trost, Hoffnung und unseren Handlungen Sinn verleihen. Gott kann dies nicht, da Gott einfach nicht da ist und auch noch nie in der Menschheitsgeschichte da war, wenn es auf ihn ankam. Und so wird es in Zukunft auch sein.
Nicht-Gottgläubige sind nicht die Armen im Gegenteil: es sind die wirklich "Erleuchteten" in meinen Augen. Sie haben erkannt, dass es nur uns gibt und wir uns nur aufeinander verlassen können und das wir das auch tun müssen. Das wir uns heute und jetzt für unsere Taten rechtfertigen müssen und nicht erst eines fernen Tages vor Gottes Thron im Jenseits. Wir geben uns selbst die Zukunft in die Hand, indem wir auf uns selbst vertrauen...
... und um beim Thema zu bleiben: dies bedeutet auch die Investition in die interstellare Raumfahrt. Diese werden wir selber meistern, wenn wir es schaffen den Flaschenhals unserer Epoche zu überwinden. Dabei denke ich nicht - so wie Bynaus - das dies Maschinen übernehmen werden, viel mehr wird sich die Menschheit eben verändert. Sich in ihrer Biologie verändern, Technologien in sich integrieren und sich mehr verändern als wir es uns wahrscheinlich vorstellen können. Ich denke da eine wirklich tiefgreifende Integration von Gentechnik, Nanotechnologie und virtuellen Realitäten, die uns über das Universum verteilen werden. Dabei werden bestimmt viele Arten "Mensch" entstehen, die sich am Ende vielleicht nicht mal als Menschen gegenseitig erkennen werden und die wir auch nicht erkennen würden. Es wird Hochs und Tiefs geben. Momente wo jeder Stern am Horizont von Menschen in Besitz genommen ist und Momente in denen die Menschen sich wieder ängstlich und klein auf die Erde zurückziehen. Aber am Ende des Tages wird dieses Universums uns gehören und wir werden dabei nur auf uns selbst treffen - nicht auf Gott.
Solche Dinge geschehen nicht über Nacht, aber "wir" haben genug Zeit, Zeit bis zum Big Crunch (falls es ihn den Gibt) oder bis alle Protonen im Universum sich verflüchtigt haben und die baryonische Materie aufhört zu existieren. So oder so stehen uns Jahrmilliarden zur Verfügung, wenn wir keine Scheiße bauen.
Aber dazu gehört auch erwachsen zu werden auf sich selbst und andere zu vertrauen und nicht auf übernatürliche Entitäten, die einem nicht aus dem Wasser ziehen, wenn man ertrinkt. Das macht immernoch der Rettungsschwimmer.
Auch religiöser Glauben kann Kraft und Rückhalt geben.
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Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigenLehne ich Gott ab, dann finde ich letztlich keinen Sinn. Alles wird sinnlos, weil nun mal der Tod alles wieder zunichte macht. Das kollektive Wir der Menschheit ist schön, nur lebt dieses "Wir" nicht,
Es ist eine Reihe von Individuen, die auch der Reihe nach den Löffel abgeben.
Ich kann mir das nicht recht vorstellen... denn mal gesetzt den Fall du hast Recht: inwiefern gibt das Jenseits deinem Tun jetzt Sinn, inwiefern macht es dein gegenwärtiges Leben glücklicher? Nur weil du nach dem Tod noch weiter existierst. Das (hypothetische) Himmelreich Gottes hat mit unserem irdischen Leben nichts zu tun, es ist nicht vergleichbar und auch kein Ersatz für das Diesseits. So kann es dem Diesseits auch keinen Sinn geben - wie könnte es auch? Gott und das Jenseits hat ganz andere Zeit- und Moralmaßstäbe als wir Menschen.
Ob mein Leben und meine Taten "Sinn" haben, muss ich mit mir selbst ausmachen. Gott kann mir nicht diesen Sinn geben. Wie sollte er das denn machen? Nur weil er sagt "Das ist gut - tu es!" wird diese bestimmte Handlung doch nicht sinnvoll.
Wenn hingegen aber eine Handlung für mich persönlich eine Bereichung darstellt, wenn sie mich persönlich entwickelt und im Idealfall auch die Gemeinschaft als ganzes dafür profitiert, dann ist das etwas "sinnvolles".
Das "wir" lebt nämlich weiter. Ein Mensch für sich ist natürlich nichts, aber viele Menschen - trotz unseres kurzen Lebens - geben sich gegenseitig Sinn in ihrem Tun. Und das können auch nur wir Menschen, denn nur wir Menschen sind gegenseitig füreinander da und können uns und zukünftigen Generationen Trost, Hoffnung und unseren Handlungen Sinn verleihen. Gott kann dies nicht, da Gott einfach nicht da ist und auch noch nie in der Menschheitsgeschichte da war, wenn es auf ihn ankam. Und so wird es in Zukunft auch sein.
Nicht-Gottgläubige sind nicht die Armen im Gegenteil: es sind die wirklich "Erleuchteten" in meinen Augen. Sie haben erkannt, dass es nur uns gibt und wir uns nur aufeinander verlassen können und das wir das auch tun müssen. Das wir uns heute und jetzt für unsere Taten rechtfertigen müssen und nicht erst eines fernen Tages vor Gottes Thron im Jenseits. Wir geben uns selbst die Zukunft in die Hand, indem wir auf uns selbst vertrauen...
... und um beim Thema zu bleiben: dies bedeutet auch die Investition in die interstellare Raumfahrt. Diese werden wir selber meistern, wenn wir es schaffen den Flaschenhals unserer Epoche zu überwinden. Dabei denke ich nicht - so wie Bynaus - das dies Maschinen übernehmen werden, viel mehr wird sich die Menschheit eben verändert. Sich in ihrer Biologie verändern, Technologien in sich integrieren und sich mehr verändern als wir es uns wahrscheinlich vorstellen können. Ich denke da eine wirklich tiefgreifende Integration von Gentechnik, Nanotechnologie und virtuellen Realitäten, die uns über das Universum verteilen werden. Dabei werden bestimmt viele Arten "Mensch" entstehen, die sich am Ende vielleicht nicht mal als Menschen gegenseitig erkennen werden und die wir auch nicht erkennen würden. Es wird Hochs und Tiefs geben. Momente wo jeder Stern am Horizont von Menschen in Besitz genommen ist und Momente in denen die Menschen sich wieder ängstlich und klein auf die Erde zurückziehen. Aber am Ende des Tages wird dieses Universums uns gehören und wir werden dabei nur auf uns selbst treffen - nicht auf Gott.
Solche Dinge geschehen nicht über Nacht, aber "wir" haben genug Zeit, Zeit bis zum Big Crunch (falls es ihn den Gibt) oder bis alle Protonen im Universum sich verflüchtigt haben und die baryonische Materie aufhört zu existieren. So oder so stehen uns Jahrmilliarden zur Verfügung, wenn wir keine Scheiße bauen.
Aber dazu gehört auch erwachsen zu werden auf sich selbst und andere zu vertrauen und nicht auf übernatürliche Entitäten, die einem nicht aus dem Wasser ziehen, wenn man ertrinkt. Das macht immernoch der Rettungsschwimmer.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenBewusstsein ist ein schwammiger Begriff, unter dem alle etwas anderes verstehen. Das Subjekt ist das, was du das "Ich" nennst, die "Ich-Perspektive".
Das sind höchstens technische, keine grundsätzlichen Probleme.
Das ist eine ganz andere Frage.
Das, was da an "beamen" jeweils gelingt, ist die Übertragung von Quantenzuständen, nicht des eigentlichen Teilchens. Das heisst, man überträgt den Quantenzustand einiger Atome (das wurde auch schon gemacht) auf eine andere Gruppe von Atomen, die weit entfernt sind. Die "Ursprungsatome" verschwinden dabei nicht.
Das, was uns von den Tieren vermutlich unterschiedet, sind zweierlei Dinge: erstens reflektieren wir unsere Handlungen, zweitens haben wir eine artikuliert Sprache, in der wir auch abstrakte Gedanken fassen können, was den meisten Tieren nicht möglich ist.
Wale z.B haben eine rudimentäre Sprache, und ich kann mir auch vorstellen, dass sie ihre Handlungen teilweise reflektieren können (reflektieren: Über das Handeln an sich nachdenken: "Ich sollte mich mal in Richtung Küche begeben, mein Bauch knurrt. Hm. Aber ich könnte auch erst noch diesen Post fertig schreiben." Ein Tier hingegen visualisiert sich die Handlung des Essens und geht in die Küche, fertig. So zumindest stelle ich mir das vor)
Als größtes Kriterium für ein Bewußtsein wird immer wieder die Selbsterkenntnis genannt. Deswegen z.B. Spiegeltests bei Affen oder sogar Orcas, welche sich demnach dort erkannt haben sollen.
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Jesus konnte nach seiner Auferstehung allein durch Gedankenkraft den Ort ohne Zeitverlust wechseln.
Wenn der Mensch nach dem Tod eine neue Stufe erreichen kann, weshalb gilt das denn dann nicht auch für die Tiere oder zumindest für die Primaten, von denen der Mensch abstammt?
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenBeweis für diese Behauptung? (die Auffassung von Geist, die du in diesem Posting sonst vertrittst, ist durchaus mit dem Materialismus verträglich)
Das würde bedeuten, dass ich etwas, dass nicht an die Kategorien von Raum und Zeit gebunden ist, das per Definition schon vor der Welt war, in weltllichen Maßstäben analysieren könnte. Damit vertausche ich aber die Verhältnisse. Ich kann das Meer nicht austrinken. Aber ich kann im Meer ertrinken. Deshalb kann ich nur am Strand stehen und die Phänomene des Wassers betrachten, kann einen Horizont erahnen, usw.
Auf den absoluten Geist hin brauche ich eine vernunftgemäße Offenheit, die erstmal bereit ist, diese Vorgabe zu setzen: Es kann sein, dass es etwas gibt, dass ich nicht fassen kann, weil es von ganz anderer Art ist.
Ich kann nur in Raum und Zeit denken. Mein Verstand ist begrenzt. Ich sehe jedoch ein Universum, dass unendlich größer ist als alles. In dem eine Energie und eine Ordnung vorhanden ist. Es kommt im menschlich kausalen Denken einfach nicht vor, dass aus dem reinen Nichts etwas entstehen kann.
Auf Gott hin wird es also keine Beweise geben. Aber Hinweise gibt es genug.
Der menschliche Verstand ist gut. Aber er ist nicht absolut. Er ist entstanden, um unser Überleben zu sichern. Diese Grenzen gilt es wahrnzunehmen, damit wir nicht etwas ausblenden, nur weil wir es nicht fassen können.
Die Idee von Gott spricht von einem geistigen Wesen, das nicht zeitlich oder räumlich begrenzt ist. Bei dem auch Ursache und Wirkung nicht gelten.
Ich habe die Wahl.: Lehne ich Gott ab, dann finde ich letztlich keinen Sinn. Alles wird sinnlos, weil nun mal der Tod alles wieder zunichte macht. Das kollektive Wir der Menschheit ist schön, nur lebt dieses "Wir" nicht,
Es ist eine Reihe von Individuen, die auch der Reihe nach den Löffel abgeben.
Wenn ich Gott in mein Weltbild integriere, gewinnt alles Sinn, auch wenn ich Gott selbst nicht analysieren und verstehen kann wie ein Ding der Welt.
Auf diesem Hintergrund bedeuten für mich "intergalaktische Flüge" folgendes:
Der Mensch kann im irdischen Dasein sicher manches erreichen, aber es sind ihm zeitlich und technisch Grenzen derart gesteckt, dass das Universum an sich nicht erobert werden kann. Das Universum als Verheißung erfüllt sich erst wirklich auf unserer nächsten Stufe, wenn der Mensch durch die Transformation des Todes hindurch zur endgültigen geistigen Stärke gefunden hat. Jesus konnte nach seiner Auferstehung allein durch Gedankenkraft den Ort ohne Zeitverlust wechseln. Das wird für das ganze Universum gelten. Der Grund für diese Möglichkeit ist, dass der absolute Geist eben überall wirkt, - und zeitliche und räumliche Kategorien in dieser "Dimension" keine Hindernisse mehr sind. Unser Geist partizipiert am absoluten Geist, an Gott. Gott hat die Materie erschaffen. Darum beherrscht der Geist auch die Materie. Was jetzt nur unter allergrößten Aufwand unter sehr großen Risiken nur zu bescheidenen Weltraumausflügen führt, wird auf der nächsten Stufe ein Kinderspiel sein. Das Universum ist unser endgültiges Zuhause. Diese Möglichkeit steht jedem Individuum offen, gestern, heute und morgen. Dafür ist das Universum da.
Auf dieser Basis würde ich gerne mit anderen weiterdenken.
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Aber ist Subjekt nicht auch Persönlichkeit und Bewußtsein?
Eigentlich eine Abgrenzung von (Menschen) u. Tieren um als was besonderes darzustehen.
Das macht es noch schwieriger. Weil man muß alles erfassen und einscannen. Außerdem muß das in Echtzeit geschehen um eine exakte Kopie herzustellen. Weil ja sekündlich Zellen absterben oder neue dazukommen. Verknüpfungen ändern sich auch.
Und wie gesagt glaube ich nicht das diese Persönlichkeit lange glücklich ist.
Alles was auf molekularer Ebene passiert. Bis jetzt ist es ja glaube ich nur mit ein Teilchen bzw ein Photon gelungen oder?
Tiere erleben ja auch. Haben auch Gefühle. Das was uns eigentlich von ihnen abgrenzen sollte macht der Determinismus zu Nichte.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenDoch, denn ich erlebe mich ja so, also existiert das Subjekt - für mich! Das hat nichts damit zu tun, dass es kein objektiv handelndes Subjekt gibt, das losgelöst vom Rest der Welt existiert.
Eigentlich eine Abgrenzung von (Menschen) u. Tieren um als was besonderes darzustehen.
Sogar bis 200000, gemäss Wiki. Na und? 20 Billiarden Synapsenverbindungen -nur eine Frage der Rechenkapazität.
Das mit der Rechenleistung kommt noch dazu.
Und wie gesagt glaube ich nicht das diese Persönlichkeit lange glücklich ist.
Ist doch klar. Die sorgen für Bauchentscheide.Interessant, das hab ich nicht gewusst.
Was verstehst du unter "komplexem Beamen"?
Und genauso, @Skymarshall, muss man die Sache mit dem Determinismus sehen: in der materialistischen Weltsicht existiert er, in der subjektiven natürlich nicht. So lange du die subjektive Weltsicht, die "Gefühlswelt" als real betrachtest, nicht "materiell-real", sondern "erlebbar real", hast du keinerlei Probleme mit dem Determinismus.
Tiere erleben ja auch. Haben auch Gefühle. Das was uns eigentlich von ihnen abgrenzen sollte macht der Determinismus zu Nichte.
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Geist kann an Materie gebunden sein - wie beim irdischen Menschen - muß aber nicht (absoluter Geist, Gott)
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Es gibt einige Analogien für das Geist/Materie Zusammenspiel.
Z.B. das sich ein Photon wie ein Teilchen und wie eine Welle verhalten kann.
Oder der Computer: Die Hardware, welche die "materielle" Grundlage für die Software bildet. Ich kann mit dem Lötkolben die Hardware verändern, doch die Software braucht ein anderes "Werkzeug", die Programmierfähigkeit.
Natürlich braucht im "Irdischen" die Software als materielle Basis die Hardware, aber doch sind es zwei ganz verschiedene Seinsweisen.
Niemand würde sagen, Software ist keine Hardware, also gibt es sie nicht.
Geist zeigt sich anders als Materie, will anders behandelt werden. Solange wir da immer mit dem wissenschaftlichen Werkzeug rangehen, wird es nicht funktionieren. Übertragen auf den Menschen: Geist nimmt Kontakt mit Welt auf durch die Materie, und braucht sie als materielle Grundlage. Das Feuern der Neuronen ist zwar materiell - und doch verbirgt sich dahinter ein geistiger Prozess. Um den Geist zu erforschen, brauchen wir Philosophie und Religion. Geist meint immer das Ganze, das Umfassende, nicht das Detail. Nur die Software bewirkt, dass ein Computer überhaupt Sinn macht.
oder denken wir an die Radiowellen. Fernseher und Radio sind Hardware-Empfangsgeräte für etwas, was ganz anderer Natur ist: Elektromagnetische Wellen. Vieles auf der Welt funktioniert deshalb, weil sich da zwei verschiedenartige Komponenten aufeinander beziehen. Das eine artikuliert sich durch das ander, hat es als Basis für den Weltzugang.
Geist braucht nun mal in unserer materiellen Welt ein materielles Medium, um in die Welt hineinwirken zu können. Das bedeutet aber nicht, das z.B. Eeektromagnetische Wellen nur da sind, weil es ein Radio gibt. Geist kann an Materie gebunden sein - wie beim irdischen Menschen - muß aber nicht (absoluter Geist, Gott)
Geist ist also denkbar, wenn auch nicht wissenschaftlich erforschbar. Wer hier mitphilosophieren will - herzlich gerne. Die analytische Wissenschaft ist hier nicht das passende Werkzeug.
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Zitat von Jeshar66 Beitrag anzeigenEvolution heißt doch auch: Es entsteht etwas, was vorher nicht da war. Ein Einzeller hat keine Beine - der Löwe schon. Evolution ist ja gerade die Entwicklung zu etwas, was es vorher nicht gab.
Das war jetzt mal eine ganz grobe Zusammenfassung, was alles passieren musste. (Ja Harmakhis, gerade bei den ersten Schritten hab ich doch sehr viel übersprungen)
Der Büffel ist natürlich nicht böse, weil er nicht das hat, was wir durch Evolution "dazu" bekommen haben. Selbst-bewußtsein, Freiheit, Moral, Kultur, Sinn für Gerechtigkeit.
Das Sein findet zu einer höheren Qualität.
Es geht nicht darum, dass wir uns mit unteren Entwicklungsstufen vergleichen sondern dass wir das tun, was unserer Stufe angemessen ist.
Von daher kann bei uns etwas stärker hervortreten, was anfangs nur rudimentär vorhanden war. Mir scheint jedenfalls, dass das Geistige sich immer stärker ausprägt, je höher die Entwicklung steigt. Wenn ich zielgerichtet denke, dann kann ich durchaus vermuten, dass es eben noch weiter zu noch mehr Geist geht. Natürlich ist die Welt an sich nicht gerecht. Gerechtigkeit ist erst dort real, wo die Frage nach Gut und Böse überhaupt gestellt werden kann. Sie stellt sich nur dort, wo Geist ist.
Natürlich gibt es Dinge, die unserer Moral widersprechen, aber die Moral ist etwas, das stark von der Kultur abhängt. Im alten Griechenland war Pädophilie normal, waren die alten Grioechen deshalb böse? In Babylon war es eine Schande, wenn eine Frau als Jungfrau in die Ehe ging. Waren die Babylonierinnen deshalb böse?
Bush fängt unprovozierte Kriege gegen entmilitarisierte Staaten an und wird trotzdem von vielen als Gut angesehen. Wo ist da bitte die Logik?
Evolution hat auch definitiv nichts mit Höherentwicklung zu tun. Klar sind die Höherentwicklungen erstmal auich augenscheinlicher, es gibt aber auch zahlreiche Beispiele für das Gegenteil. Viren können nicht die ersten Lebensformen sein, obwohl sie die einfachst gebauten überhaupt sind. Sie müssen sich also in ihrer Evolution vereinfacht haben. Bärtierchen haben sich vereinfacht, praktisch jede Form von Höhlenendemismus ist eine Vereinfachung.
Evolution ist einfach eine Veränderung und die natürlichen Bedingungen dieser Zeit werden zeigen, ob sie sich durchsetzen.
Doch nun zum Forum: Der Geist spielt durchaus in nicht wenigen SciFi Filmen eine Rolle. z.B. die Jedi-Ritter, die geistige Kräfte haben, die nicht mehr aus der Materie ableitbar sind. Oder manche StarTrek-Rassen mit telephatischen Fähigkeiten. Ich kenne auch Folgen, wo die Suche nach etwas Göttlichem eine Rolle spielt. Enterprise und Krieg der Sterne kennen also durchaus einen Zusammenhang von Geistigem und Materiellen. ich denke mir, dass hinter diesen filmgewordenen Träumen Menschheitserfahrungen stecken, die man ruhig in die Frage nach intergalaktischen Reisen einfließen lassen kann.
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