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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch so. Man muss das als rein politische Ansage sehen (genauso wie die ISS immer ein politisches Projekt war). Und obwohl die NASA die "Zusammenarbeit mit Russland aufgekündigt" hat, fliegen weiterhin Amerikaner und Russen gemeinsam zur ISS. Da sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen...
    Vielleicht kommt es doch wesentlich dicker, als du erwartet hast:
    Russia Threatens to Ban US Access to ISS In Retaliation To Sanctions | I Fucking Love Science

    Demnach wollen die Russen die USA von der ISS aussperren.

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  • Bynaus
    antwortet
    Man will ja auch den Export von russischen Raketentriebwerken für militärische Zwecke an die USA unterbinden.
    Zumindest sagt das Rogozin auf Twitter. Der gleiche Rogozin, der vorschlägt, dass die Amerikaner ihre Astronauten per Trampolin zur ISS schicken. Obs dann so kommt (mit den RD-180) - und ob es möglich ist, zweckgebundene Verbote durchzusetzen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Und die Sympathie für die ISS ist auch bei der Obama-Regierung nicht allzu ausgeprägt.
    Naja, immerhin hat man sich durchgerungen, die Finanzierung bis 2024 weiterlaufen zu lassen. Das ist schon deutlich mehr als der Plan unter der Regierung Bush, sie 2016 aufzugeben (was ja auch der ursprüngliche Grund für den russischen Plan zur Abkoppelung der russischen Module war).

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch so. Man muss das als rein politische Ansage sehen (genauso wie die ISS immer ein politisches Projekt war). Und obwohl die NASA die "Zusammenarbeit mit Russland aufgekündigt" hat, fliegen weiterhin Amerikaner und Russen gemeinsam zur ISS. Da sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen...
    Nun ja das ist schon recht ernst, fragt sich ob Putin tatsächlich den Preis dafür bezahlen will. Man will ja auch den Export von russischen Raketentriebwerken für militärische Zwecke an die USA unterbinden. Das beträfe die RD-180 (Atlas V), bleibt abzuwarten ob man das auch auf die Sojus in Kourou ausdehnt. Für Russlands Raumfahrtindustrie wäre das langfristig ein schwerer Schlag, man würde es sich im Westen dreimal überlegen, ob man noch auf russische Komponenten setzt.
    Und die Sympathie für die ISS ist auch bei der Obama-Regierung nicht allzu ausgeprägt. Jetzt kann man das Ende der ISS Putin in die Schuhe schieben, und selbst neue Pläne entwickeln.

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  • Bynaus
    antwortet
    Das sehe ich auch so. Man muss das als rein politische Ansage sehen (genauso wie die ISS immer ein politisches Projekt war). Und obwohl die NASA die "Zusammenarbeit mit Russland aufgekündigt" hat, fliegen weiterhin Amerikaner und Russen gemeinsam zur ISS. Da sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen...

    Aber natürlich kommt es drauf an, wie sich die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen in Zukunft weiter entwickeln. Die Russen haben das Know-How, aber kein Geld. Das macht sie zu attraktiven potentiellen Partnern der Chinesen (nachdem diese zuvor demonstriert haben, dass sie in der Lage sind, selbst eine funktionierende Station zu bauen, also irgendwann nach 2020). Aus Sicht des Westens ist es aber auch so, dass die ISS viel Geld verschlingt und - sorry - auch aus Sicht der bemannten Weltraumfahrt nicht besonders viel "nützt". Ein Nachfolger würde wohl kaum mehr im LEO gebaut, sondern wenn schon in einem der Lagrange-Punkte des Erde-Mond bwz. Erde-Sonne Systems. Dort kann man Technologien, die man für Langstreckenflüge braucht, auch ernsthaft ausprobieren, und man hat einen Vorteil weil der Flug in den interplanetaren Raum (zum Mond, erdnahen Asteroiden, Phobos, Mars...) für relativ wenig Delta-v zu haben ist. Mit dem SLS oder SpaceX' geplanter Schwerlastrakete ("BFR") hätte man auch die Möglichkeit, relativ grosse Module aufs Mal loszuschicken.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Wirklich sehr schade, dass aufgrund einer politischen Krise die ISS daran glauben muss. Fraglich, dass die Raumstation dadurch weiter betrieben werden kann.
    Nun bis dahin ist noch ein Weilchen hin, die politische Großwetterlage kann sich auch noch ändern. Russland tut sich technologisch und wirtschaftlich keinen Gefallen, wenn es sich selbst von internationalen Kooperationen ausschließt. Putin mag ja in Bezug auf Strategie und Einflusssphären ein gewiefter Politiker sein.
    Aber dabei die russische Wirtschaft und Industrie auf gesunde Füße zu stellen und international konkurrenzfähig zu machen, hat er kläglich versagt. Weder Putin noch Medwedew haben sich bislang als Förderer der russischen Raumfahrt hervorgetan. Ohne das Geld von ESA und NASA wird Roskosmos es schwer haben, die eigenen Module sinnvoll weiter zu betreiben. Und eine wirtschaftliche Basis für Zukunftsprojekte wie der Sojus-Nachfolger "PTK NP", ist dann mehr als fraglich.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Die Reaktion der Russen kam imho nicht überraschend, da die NASA schon vor einem Monat die Zusammenarbeit mit Roskosmos gekündigt hat. Die ISS war davon aber nicht betroffen.

    Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hat die Beziehungen zu Russland ausgesetzt – mit Ausnahme der Zusammenarbeit bei der Internationalen Raumstation ISS. Wie das Online-Nachrichtenportal The Verge am Mittwoch unter Berufung auf ein internes Nasa-Papier berichtete, sind Nasa-Beschäftigten Reisen nach Russland untersagt, ebenso dürfen Russen keine Nasa-Einrichtungen besuchen. Außerdem werden E-Mail-Kontakte sowie Telefon- und Videokonferenzen unterbrochen.
    Krim-Krise: Nasa kündigt Zusammenarbeit mit Russland auf

    Die Kosten für den Bau von Sarja, das den Kern der ISS bildet, wurde aber von den Amerikanern übernommen. Jetzt könnte man ja mal die Besitzverhältnisse ausklamüsern.

    Sarja ? Wikipedia

    Traurig halt nur, dass der Konflikt auch auf den Rücken der Forschung ausgetragen wird.

    Btw: Die Russen werden am 1. Juni auch die Basisstationen des GPS Navigationssystem auf ihrem Boden abschalten, da die Amis GLONASS-Stationen auf ihrem Boden nicht dulden. Also dümmer geht's wohl nimmer...
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 14.05.2014, 01:08.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Tja, das hätte man sich im Sanktionseifer auch mal vorher überlegen können. Ob es die paar ukrainischen Provinzen wirklich wert sind?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Physicus91 Beitrag anzeigen
    Könnte sie theoretisch, wenn irgendjemand anderes als die Russen ma seinen Arsch hochkriegen würde um außer-athmosphärische Transportmittel zu bauen.
    Ich weiß nicht, ob Du das meinst, aber mit ATV, HTV, Dragon und Cygnus kommt Treibstoff hoch, mit der die ISS im Orbit gehalten werden kann.
    Wenn aber die Russen in ihrem Teil das Licht ausknipsen geht nichts mehr, da russischen Module den Kern der ISS bilden. Der Aufbau der ISS ist gut im wiki-Artikel beschrieben. Man könnte sogar die nichtrussischen Teile abkoppeln und die russischen Teile alleine betreiben, was im link von Astrofan auch erwähnt ist.

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  • Physicus91
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Auch Aufgrund der vom Westen auferlegten Sanktionen gegen Russland, steigen die Russen 2020 aus dem ISS Projekt aus.



    ISS: Russland will 2020 aus dem Betrieb aussteigen - SPIEGEL ONLINE

    Wirklich sehr schade, dass aufgrund einer politischen Krise die ISS daran glauben muss. Fraglich, dass die Raumstation dadurch weiter betrieben werden kann.
    Könnte sie theoretisch, wenn irgendjemand anderes als die Russen ma seinen Arsch hochkriegen würde um außer-athmosphärische Transportmittel zu bauen.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Auch Aufgrund der vom Westen auferlegten Sanktionen gegen Russland, steigen die Russen 2020 aus dem ISS Projekt aus.

    Russland will sein Engagement bei der Internationalen Raumstation ISS bereits 2020 beenden. Stattdessen wolle man andere Projekte im Kosmos in Angriff nehmen, sagte Vizeregierungschef Dmitri Rogosin am Dienstag. "Wir gehen davon aus, dass wir die ISS derzeit nur bis 2020 benötigen", erklärte er der Agentur Interfax in Moskau. Russland schlägt damit das Angebot der USA aus, den Außenposten der Menschheit mindestens bis 2024 weiterzubetreiben. Die USA hatten ihrerseits im Januar eine Finanzierung über 2020 hinaus zugesagt.
    [...]
    Russland und die USA sind seit Jahren Partner in der Raumfahrt. Da die Amerikaner ihre Raumfährenflüge Ende 2012 einstellten, sind russische Raketen derzeit das einzige Transportmittel für Flüge zur Internationalen Raumstation ISS. Beobachter vermuteten, dass der Schritt auch eine Reaktion auf Sanktion ist, die die USA wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine-Krise erlassen hatte und die auch den Export von Hochtechnologie-Produkten betreffen. Das 100 Milliarden Dollar teure ISS-Forschungsprojekt nahmen die Vereinigten Staaten allerdings aus.
    ISS: Russland will 2020 aus dem Betrieb aussteigen - SPIEGEL ONLINE

    Wirklich sehr schade, dass aufgrund einer politischen Krise die ISS daran glauben muss. Fraglich, dass die Raumstation dadurch weiter betrieben werden kann.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Gestern wurde von der NASA bekanntgegeben, dass die ISS mit den Partnerstaaten bis 2024 weiter betrieben wird. Technisch sei der Weiterbetrieb bis 2028 unbedenklich.
    Derzeit kostet der Betrieb der ISS 2,2 Milliarden€ pro Jahr.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Der Cygnus-Demonstrationsflug wurde in der Zwischenzeit als voller Erfolg beendet.

    Zur Zeit sind erstmals seit 2009 vorübergehend 3 Sojus-Besatzungen an Bord der ISS:
    4 Russen, 3 US-Amerikaner, 1 Japaner und 1 Italiener.
    Eine Crew, die seit Mai an Bord ist, wird wohl bald die ISS verlassen.

    Wer zur Zeit morgens die Gelegenheit hat, könnte die ISS mit 3 angedockten Sojus-Kapseln beobachten.
    links zu den Beobachtungszeiten siehe oben in der Seite oder bei astroviewer.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Ich hör schon die UFO-Gläubigen: Regierung vertuscht UFO-Sichtung
    Wobei das Wort "Alarm" es schon richtig ausdrückt: Es wird geschätzt, daß etwa 600000 kleinere Objekte (> 1 cm) sich in einer Umlaufbahn befinden (Schraubenschlüssel, Wrackteile, etc). Aber nur bei 13000 davon ist die Umlaufbahn bekannt.
    In vielen Fällen (Radarüberwachung) kann die Besatzung dennoch rechtzeitig gewarnt und die Station zB gedreht oder in einer höhere Umlaufbahn gebracht werden.
    Wenn aber plötzlich ein unbekanntes Teil vor einem Fenster auftaucht, dann dürften da oben Hektik und Schweissperlen ausbrechen...

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Der erste Cygnus Demonstrationsflug mit 600kg Nutzlast zur ISS hat nach einer Verzögerung wegen eines Computerproblems nun doch geklappt.
    Ja, gute Sache.
    Aber man war vorsichtig und hat nur entbehrliche Dinge transportiert.
    Also keine Kiste Bier.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Der erste Cygnus Demonstrationsflug mit 600kg Nutzlast zur ISS hat nach einer Verzögerung wegen eines Computerproblems nun doch geklappt.
    Insgesamt sollem die Cygnus-Transporter bis zu 2 Tonnen pro Flug und im Laufe des Programms 20 Tonnen zur ISS transportieren.

    Cygnus (Raumtransporter) ? Wikipedia

    links zu den anderen Raumtransportern
    Progress, HTV, ATV und Dragon am Ende des links

    Im ersten Halbjahr 2014 soll das letzte größere Modul zur ISS transportiert werden.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 30.09.2013, 10:55.

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen

    ... und dann war es doch nur ne Antennen-Abdeckung.
    Ich hör schon die UFO-Gläubigen: Regierung vertuscht UFO-Sichtung

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