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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Für die Evolution und das die Erde eine Kugel ist gibt es ja Beweise. Es gibt Fossilien und es gibt ein paar schöne Bilder wo die Erde rund ist

    Von dieser Klimaerwärmung was gibts da als Beweise?
    Kann einer von diesen Experten wirklich ausschließen das es sich dabei nicht um eine *natürliche* Änderung des Klimas handelt?
    Das hat es ja bis jetzt schließlich immer gegeben.
    Ja, das kann man in der Tat ausschließen. Die in den letzten 50 Jahren gemessene Klimaerwärmung kann zu weniger als 20 % auf natürliche Ursachen zurück geführt werden.
    Obwohl die Sonnenaktivität in den 00er Jahren sehr schwach wahr, waren die globalen Durchschnittstemperaturen sehr hoch. Große Mengen an Wärme werden zur Zeit noch im Meer gespeichert. Aber damit ist die Wärme nicht weg.

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      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Aber wahrscheinlich sind die 97 Prozent allesamt Idioten.
      Eigentlich sind es sogar 98 Prozent. :P

      Also ich find's ja erstaunlich wie "Klimaskeptiker"-Holzköpfe in dieser Debatte immer und immer wieder gebetsmühlenartig dieselben "Argumente" runterleiern:
      "Das hat es immer schon gegeben."
      "Die Wissenschaftler haben keine Ahnung."
      "Das ist politisch nicht korrekt *buhuhuhu*"
      Und mein persönlicher Favorit: "Das kann ich mir nicht vorstellen."

      Gibt es eigentlich irgendwelche rationalen Argumente, wieso ausgerechnet der anthropogene Treibhauseffekt auf eine so starke Holzkopfgegnerschaft stößt? Ich meine, eigentlich ist das doch letztlich ein ziemlich trockenes und eindeutiges Thema wie vieles in den Naturwissenschaften.

      Kommentar


        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Gibt es eigentlich irgendwelche rationalen Argumente, wieso ausgerechnet der anthropogene Treibhauseffekt auf eine so starke Holzkopfgegnerschaft stößt? Ich meine, eigentlich ist das doch letztlich ein ziemlich trockenes und eindeutiges Thema wie vieles in den Naturwissenschaften.
        Wahrscheinlich ist das bei vielen so, weil sie einfach nicht einsehen wollen, dass die eigene Lebensweise nicht so wirklich toll ist, um sich nicht schlecht fühlen zu müssen.
        Bei Vegetariern ist es doch ähnlich. Die sind uns Fleifressern in gewisser Weise moralisch überlegen und das wissen wir auch. Weil wir es aber nicht wahr haben wollen, machen wir uns dann gern über sie lustig.
        Dazu kann man den Klimawandel eben nicht unmittelbar fühlen. Natürlich gibt es Zahlenreihen und Temperaturkurven, aber das ist eben etwas anderes als eine Ölpest mit sterbenden Vögeln.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
          Wahrscheinlich ist das bei vielen so, weil sie einfach nicht einsehen wollen, dass die eigene Lebensweise nicht so wirklich toll ist, um sich nicht schlecht fühlen zu müssen.
          Na ja, das ist aber doch bei vielen Themen so ohne dass es dermaßen ausartet. Zumindest in Deutschland spielt wohl auch die übliche Akademikerfeindlichkeit mit rein. Die entsprechenden Leute sehen sich dann genötigt sich als intellektuelle Elite aufzuspielen, die den dummen Professoren mal ganz mutig die "politisch nicht korrekte" "unbequeme Wahrhheit" erklärt. So jedenfalls mein Eindruck. Aber auch das sehen wir bei vielen anderen Themen (z.B. Integration).


          Bei Vegetariern ist es doch ähnlich. Die sind uns Fleifressern in gewisser Weise moralisch überlegen und das wissen wir auch. Weil wir es aber nicht wahr haben wollen, machen wir uns dann gern über sie lustig.
          Also ich find's gut, dass es Vegetarier gibt, da bleibt mehr für mich übrig.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Na ja, das ist aber doch bei vielen Themen so ohne dass es dermaßen ausartet. Zumindest in Deutschland spielt wohl auch die übliche Akademikerfeindlichkeit mit rein. Die entsprechenden Leute sehen sich dann genötigt sich als intellektuelle Elite aufzuspielen, die den dummen Professoren mal ganz mutig die "politisch nicht korrekte" "unbequeme Wahrhheit" erklärt. So jedenfalls mein Eindruck.
            Ja, die gibt es natürlich auch noch, allerdings habe ich da keine Vorstellung davon, wie zahlreich die sind. Sowas findet man oft auch unter Libertären, für die sowieso alle staatlichen Einschränkungen böse und sozialistisch sind, egal worum es geht.
            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

            - George Lucas

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              Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
              Von dieser Klimaerwärmung was gibts da als Beweise?
              Zum Beispiel das Abschmelzen der Eispanzer, vor allem aber KLICK!.

              Kann einer von diesen Experten wirklich ausschließen das es sich dabei nicht um eine *natürliche* Änderung des Klimas handelt?
              Ja. Natürliche Phänomene reichen nicht aus, um die Veränderungen zu erklären.

              Das hat es ja bis jetzt schließlich immer gegeben.
              Aber nicht derartig rasant.

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                Zitat von Sf-Junky
                Gibt es eigentlich irgendwelche rationalen Argumente, wieso ausgerechnet der anthropogene Treibhauseffekt auf eine so starke Holzkopfgegnerschaft stößt? Ich meine, eigentlich ist das doch letztlich ein ziemlich trockenes und eindeutiges Thema wie vieles in den Naturwissenschaften.
                Ein gewisser Skeptizismus gegenüber der Klimaerwärmung schon verständlich.

                1. Die persönlich Erfahrung sträubt sich.

                Eie persönliche Erfahrung ist ein starker Faktor. Die Kirche hätte nie ernsthaft auf Dauer das Weltbild erhalten können, dass die Sonne sich um die Erde dreht, wenn die subjektive Erfahrung nicht genau dies nahegelegt hätte. Und die persönliche Erfahrung sagt einem nicht, dass es wärmer wird. Kalte und scheereiche Winter gibt es immer wieder mal und diese werden in der Erinnerung dannn schneller abgerufen als die nass-warmen Winter dazwischen. Medien bitten keine Abhilfe, weil sie ebenfalls ein verzehrtes Bild der Wirklichkeit vermitteln.

                2. Naturwissenschaft ist nicht Naturwissenschaft.

                Dass der Apfel stets auf den Boden fällt, lässt sich schwer von der Hand weisen und der Umstand, dass Flugzeuge in der Luft, Schiffe auf dem Wasser und Autos auf der Straße bleiben, ist ein starkes Indiz dafür, dass die zugrunde gelegten physikalischen Prinzipien korrekt sind. Vorhersagbarkeit und technische Anwendungen können sogar von der Korrektheit abstraktere Prinzipien wie der Relativitätstheorie überzeugen. Die Klimawissenschaft mit ihren von Superechnern mittels "magischer" Algorithmen bereitgestellten Modellen, die vorherrsagen wie die Welt in 50, 100 oder 200 Jahren aussieht, hat hingegen eher etwas Mystisches und ist ohne vorhandenen Glauben in die die wissenschaftliche Gemeinschaft schwer vermittelbar.

                Diese Basis lässt viel Raum für "Klimaskeptiker" (eigentlich ein schreckliches Wort, denn ohne Skeptizismus gäbe es keine Wissenschaft).


                Der Verschwörungstheoretiker

                Irgendwelche Ökoterroristen wollen, dass wir so leben, wie sie es vorschreiben. Für dieses Ziel fälschen, bestechen und schüchtern sie ein. Hey, niemand mag Baumküsser, die Arbeitsplätze vernichten und uns zwingen wollen in einem Schneesturm per Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

                Der Interessensvertreter

                Immer betonen das statistische Zusammenhänge keine Kausalität bedeuten Die Zigarettenindustrie hat dies über Jahrzehnte erfolgreich vorgemacht. Wenn dies nicht ausreicht, verweise auf die Sonne oder die Notwendigkeit weiterer Forschung.

                Der Anti-Elitäre

                Klimawissenschaftler klüngeln mit den liberalen Medieneliten, die uns jeden Tag auf die Nase binden wie blöd wir doch sind. D.h wenn sie nicht gerade Tofu essen, Bücher lesen oder dem schwulen Lebensstil fröhnen (den sie uns Neanderthalern sicher auch irgendwann mit ihrer Fuzzy-Logik als natürlich verkaufen werden). Letzen Endes haben die Kerle selbstverständlich keine Ahnung, denn mein Bauch sagt etwas anderes.

                Der Religiöse

                Gott bringt zwar Leute um, die das falsche Räucherwerk verwenden, vom Klimawandel war aber nie die Rede. Und nebenbei, wenn der Mensch wirklich vom Affen abstammen würde, gäbe es heute keine Affen mehr.

                Der "Was wollt ihr eigentlich von mir?"-Bürger

                Klimawandel mag es geben oder nicht geben, in starkem oder weniger starken Ausmaß, aber was soll das schon für mich bedeuten? Und was soll ich dagegen tun? Ich hab langsam genug von Fernsehsendungen, die den Untergang der Welt vorhersagen und mir dann auch noch die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Ich bin ein gesetzestreuer Bürger. Ich zahle meine Steuern, bringe den Müll raus und helfe alten Leuten über die Straße. Ich könnt mich mal alle!!


                und zu guter Letzt (sehr speziell):

                Ich glaube an den Klimawandel und habe dutzende Male versucht, den Leuten in Fate of the World den Öl- und Gashahn abzudrehen. Jedes Mal ist ihre Reaktion, dass sie irgendwann anfangen, sich mit Atombomben zu beschmeißen. So ein undankbares Pack und so eine undankbare Wissenschaft, die einem keine silberne Kugel präsentiert. So etwas verdient meinen Glauben nicht.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Gibt es eigentlich irgendwelche rationalen Argumente, wieso ausgerechnet der anthropogene Treibhauseffekt auf eine so starke Holzkopfgegnerschaft stößt? Ich meine, eigentlich ist das doch letztlich ein ziemlich trockenes und eindeutiges Thema wie vieles in den Naturwissenschaften.
                  Das liegt daran, dass es starke methodische Mängel in den Untersuchungen gibt, z.B. was die Temperaturmessungen angeht. Dazu kommt, dass von den Verfechtern der These des menschengemachten Klimawandels in der Vergangenheit bewusst Zahlen "zurechtgebogen" wurden, um eben genau die Ergebnisse präsentieren zu können, die sie präsentieren wollten. Saubere wissenschaftliche Arbeit ist etwas anderes. Wenn dann der "Klimawandel" noch zur persönlichen Bereicherung instrumentalisiert wird, dann bleibt von der Glaubwürdigkeit nicht mehr viel übrig.
                  Und Korinthenkacker wie ich stören sich noch daran, dass der "echte" Treibhauseffekt (also der Effekt, der bewirkt, dass es in einem Treibhaus wärmer ist als draußen) mit dem hypothetisch angenommenen atmosphärischen "Treibhauseffekt" nichts zu tun hat.

                  Also: Es ist eben kein trockenes und eindeutiges naturwissenschaftliches Thema, zumindest wird es von den Verfechtern der These des menschengemachten Klimawandels nicht so behandelt.

                  Damit will ich übrigens nicht behaupten, dass es einen menschengemachten Klimawandel nicht gibt, sondern nur ein paar Gründe darlegen, wieso man auch als klar denkender Mensch daran zweifeln kann, ohne gleich ein Holzkopf zu sein.

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Die Klimawissenschaft mit ihren von Superechnern mittels "magischer" Algorithmen bereitgestellten Modellen, die vorherrsagen wie die Welt in 50, 100 oder 200 Jahren aussieht, hat hingegen eher etwas Mystisches und ist ohne vorhandenen Glauben in die die wissenschaftliche Gemeinschaft schwer vermittelbar.
                    Ich denke zwar nicht, dass Wissenschaft was mit Glauben zu tun hat, aber danke für diese ausführliche Erklärung.


                    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                    Das liegt daran, dass es starke methodische Mängel in den Untersuchungen gibt, z.B. was die Temperaturmessungen angeht.
                    Konkret?

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                      Vahrenholts Co-Autor Lünning gibt immerhin zu, dass man "Sachen weggelassen" habe. Das Buch wäre sonst "zu lang" geworden. Was für eine Begründung.

                      Klimaretter.info - "Natürlich haben wir Sachen weggelassen" - Klimaretter.info

                      Der Vahrenholt ist wirklich vom Paulus zum Saulus mutiert. Kaum zu glauben, wenn man seine Veröffentlichungen aus den 80ern kennt. Schon im Hinblick auf die Energiewende war er unter den größten Panikmachern - von wegen "die Lichter gehen aus" usw (was daraus geworden ist - siehe Atomkraft-Thread).

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                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        Konkret?
                        Konkret werden z.B. immer mehr Thermometer für die Durchschnitts-Temeraturberechnung benutzt, die tendenziell auch noch eher in bebautem Gebiet stehen, wo es naturgemäß lokal wärmer ist. Thermometer, die früher auf dem freien Feld standen stehen heute in der Stadt, weil sich die Stadt ausgebreitet hat. Diese Einflüsse werden dann mit Voodoo-Korrekturtermen "herausgerechnet", methodisch sauber ist das aber nicht. Nur mal so als Beispiel.

                        Kommentar


                          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                          Konkret werden z.B. immer mehr Thermometer für die Durchschnitts-Temeraturberechnung benutzt, die tendenziell auch noch eher in bebautem Gebiet stehen, wo es naturgemäß lokal wärmer ist. Thermometer, die früher auf dem freien Feld standen stehen heute in der Stadt, weil sich die Stadt ausgebreitet hat. Diese Einflüsse werden dann mit Voodoo-Korrekturtermen "herausgerechnet", methodisch sauber ist das aber nicht. Nur mal so als Beispiel.
                          Wieso soll das methodisch nicht sauber sein? Statistik und Mathematik sind jetzt auch keine Wissenschaften, die erst gestern entstanden wären.

                          Kommentar von Vahrenholt:Autor von "Die kalte Sonne": Fürchtet euch nicht vor dem Klimawandel | FTD.de

                          Und eine Antwort, er ich voll und ganz zustimme: Replik auf "Die kalte Sonne": Krude Thesen gefährden Glaubwürdigkeit von RWE | FTD.de

                          Erinnert in der Tat sehr an Sarrazin. Kann einer der Klimaexperte hier mal inhaltlich was zu dem ersten Kommentar sagen?

                          Kommentar


                            Es gibt hier eine Diskussion der Vahrenholtschen Thesen - u.a. auch mit einem Schriftwechsel mit Herrn Vahrenholt:

                            Bislang herrscht in Deutschland unter den Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein erfreulicher Konsens, Klimaschutz sachlich fundiert auf der Grundlage seriöser Wissenschaft zu diskutieren. Anders in den USA: dort hat sich etwa die konservative …


                            Der Autor ist Klimatologe an der Uni Potsdam.

                            Ja, mich erinnert das auch alles ziemlich an Sarrazin. Was die RWE betrifft: Ich dachte, Vahrenholt sei schon weg von dem Konzern, oder jedenfalls grade dabei, sich zu verabschieden?

                            Kommentar


                              Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                              Wahrscheinlich ist das bei vielen so, weil sie einfach nicht einsehen wollen, dass die eigene Lebensweise nicht so wirklich toll ist, um sich nicht schlecht fühlen zu müssen.
                              Bei Vegetariern ist es doch ähnlich. Die sind uns Fleifressern in gewisser Weise moralisch überlegen und das wissen wir auch. Weil wir es aber nicht wahr haben wollen, machen wir uns dann gern über sie lustig.
                              Dazu kann man den Klimawandel eben nicht unmittelbar fühlen. Natürlich gibt es Zahlenreihen und Temperaturkurven, aber das ist eben etwas anderes als eine Ölpest mit sterbenden Vögeln.
                              Thomas S. Kuhn würde wahrscheinlich amüsiert kommentieren, dass dieser Paradigmenwechsel noch nicht abgeschlossen ist und ein Teil der vorigen, das neue Paradigma ablehnenden Generation einfach noch nicht "ausgestorben" sind und noch in der jüngeren Generation um Anhänger kämpfen.
                              Slawa Ukrajini!

                              Kommentar


                                Nein, würde er nicht, da es sich nicht um Paradigmen handelt, die hier zur Diskussion stehen. Zumindest keine wissenschaftlichen Paradigmen.

                                Die Ablehnung ist weitgehend psychologisch zu deuten und hat keine sachlogische Grundlage.

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