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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Wenn wir mal annehmen, dass es so ist, gibt es für die Zukunft nur zwei Wege: Entweder wir lassen dieser Entwicklung ihren Lauf, worauf sie das bestehende System (was wir "Biosphäre" oder "Umwelt" nennen) zerstört und durch ein neues (nennen wir es die "Technosphäre") ablöst.
    Ist das wirklich die Auswahl? Es gibt ja sicher Leute, die die "Technosphäre" gar nicht so schlimm fänden Ich denke eher, man muss hervorheben, dass durch die von Menschen verursachte Klimaveränderung uns selbst das Leben sehr viel schwerer machen wird und es fraglich ist, dass wir eine Klimaveränderung mit Hilfe von Technologien schnell kompensieren könnten.
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Oder , wir wenden alle uns verfügbare Kraft auf, um die Menschheit daran zu hindern, die bisherige Biosphäre zu demontieren:
    Das ist nicht "die Menschheit". Die meisten Menschen können über diese Punkte nicht entscheiden, da vielen Staaten autoritäre Herrschaftsformen existieren und selbst dort, wo es eine Demokratien gibt, existieren überwiegend nur sehr mangelhafte Formen, die den Einfluss der meisten Menschen auf Sachentscheidungen auf praktisch null reduzieren.

    Man muss schon klar sagen, dass hier eine kleine Minderheit, die sich selbst gerne "Elite" nennt, für diese Entwicklung verantwortlich ist. Einerseits, weil sie die Entscheidungen getroffen hat, die zu dieser Entwicklung geführt haben und andererseits, weil sie auf diese Entwicklung bisher nicht angemessen reagiert haben.
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    die Garantie, dass dies für alle Zeiten nicht geschieht, hätte man nur, wenn man die Menschheit komplett auszurottet
    Das wäre sicher keine Garantie dafür, dass es nie mehr auf diesem Planeten zu katastrophalen klimatischen Änderungen kommen wird. Schliesslich gab es solche klimatischen Veränderungen schon bevor es die Art Mensch (Homo sapiens) überhaupt gab.

    Es gibt natürlich Leute, die auf solche Klimakatastrophen verweisen - um damit zu begründen, dass man heute nichts machen müsse. Aber das ist natürlich nicht nur Blödsinn, sondern auch noch sehr gefährlich. Schliesslich wäre die Konsequenz, dass man gar nichts macht und das würde bedeuten, dass sie Lebensgrundlage des Menschen selbst sich massiv verschlechtern wird, weil das Klima in den meisten Regionen sehr viel unwirtlicher werden würde.
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      Man muss schon klar sagen, dass hier eine kleine Minderheit, die sich selbst gerne "Elite" nennt, für diese Entwicklung verantwortlich ist. Einerseits, weil sie die Entscheidungen getroffen hat, die zu dieser Entwicklung geführt haben und andererseits, weil sie auf diese Entwicklung bisher nicht angemessen reagiert haben.
      Kommt ein bisschen darauf an, von welcher "Elite" du sprichst. Die westliche Welt ist sicher immer noch der Hauptverursacher der Klimaerwärmung. Man macht es sich etwas einfach, wenn man ein paar Einzelexponenten (wie z.B. den Chefs von Ölkonzernen etc.) alle Verantwortung zuschiebt. Letztlich haben diese auch nur das getan, was aus ihrer Sicht logisch war und was ihnen geholfen hat, ihr Kapital, ihre Macht zu erhalten und auszubauen. Du wirst nicht im Ernst erwarten, dass der Chef von Shell (oder so) anordnet, auf die Ausbeutung eines Ölfeldes freiwillig zu verzichten, bloss weil er der Umwelt "helfen" will. Die fossilen Rohstoffe sind nun mal die günstigste, vielseitigste und weitverbreitetste Energiequelle, die der Menschheit zur Verfügung steht. Sich davon zu lösen ist ökonomisch gsehen ein absoluter Luxus, den sich nur die Vermögensten (Staaten, Einzelpersonen) leisten können.

      Die Klimaerwärmung wird sich erst dann effektiv bekämpfen lassen, wenn es spottbillige Solarzellen (oder eine andere spottbillige Energiequelle) gibt, sowie eine hocheffiziente Methode, Strom zu speichern. Erst wenn wir auf diese Art eine billige und vielseitig verwendbare "Energiequelle" erschlossen haben, wird man vom Öl wegkommen (können).

      Natürlich darf man sich jetzt nicht zurücklehnen und sagen, na gut, dann warten wir mal auf diese billigen Solarzellen. Die Situation ist relativ prekär, es kommt letztlich auf jede Gigatonne an, die der Mensch zusätzlich in die Atmosphäre pumpt, wenn die menschgemachte Klimaerwärmung wirklich effektiv beschränkt (z.B. auf 2 oder 3 Grad) werden soll. Wer es sich leisten kann (der Westen) sollte deshalb schon heute aktiv auf CO2-arme Technologien umsteigen, und jenen, die es sich nicht leisten können, helfen, entsprechende Technologien ebenfalls zu entwickeln und einzusetzen. Das wird viel Geld kosten, aber letztlich weniger als die Folgekosten der Klimaerwärmung.

      Das wäre sicher keine Garantie dafür, dass es nie mehr auf diesem Planeten zu katastrophalen klimatischen Änderungen kommen wird.
      Natürlich nicht. Aber es gäbe die begründete Hoffnung, dass die Biosphäre noch länger als ein paar Jahrhunderte in die Zukunft existiert.
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        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
        Kommt ein bisschen darauf an, von welcher "Elite" du sprichst. Die westliche Welt ist sicher immer noch der Hauptverursacher der Klimaerwärmung. Man macht es sich etwas einfach, wenn man ein paar Einzelexponenten (wie z.B. den Chefs von Ölkonzernen etc.) alle Verantwortung zuschiebt.
        Es geht ja nicht nur um die Ölkonzerne oder die Energiewirtschaft. Dazu kommen Autokonzerne, Motorenhersteller, insgesamt die Industrie, die Landwirtschaft (dominiert von Chemie, Einzelhandels- und Nahrungsmittelkonzernen) und Banken und Versicherungen (mit Beteiligungen an Produktionsunternehmen)...
        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
        Letztlich haben diese auch nur das getan, was aus ihrer Sicht logisch war und was ihnen geholfen hat, ihr Kapital, ihre Macht zu erhalten und auszubauen. Du wirst nicht im Ernst erwarten, dass der Chef von Shell (oder so) anordnet, auf die Ausbeutung eines Ölfeldes freiwillig zu verzichten, bloss weil er der Umwelt "helfen" will.
        Sicher werden diese ihre Macht nicht freiwillig wegwerfen. Aber diese sind eben das grösste Hindernis in Bezug auf den notwendigen Umbau der Wirtschaft. Das grösste Problem sind die heute Herrschenden, also die sogenannte "Elite". Diese verfügen über die notwendigen Ressourcen, diese verweigern dem Grossteil der Menschheit diese Ressourcen zu nutzen und diese nutzen diese Ressourcen nicht für den notwendigen Umbau.

        Daraus muss man natürlich Konsequenzen ziehen und denen, die dieser Verantwortung nicht gerecht wurden, diese entziehen. D.h. man muss sie entmachten - und die Wirtschaft demokratisieren. Dann hat man auch die notwendigen Handlungsspielräume, um die Wirtschaft entsprechend umbauen zu können, weil man dann über die notwendigen Ressourcen verfügen kann.
        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
        Die Klimaerwärmung wird sich erst dann effektiv bekämpfen lassen, wenn es spottbillige Solarzellen (oder eine andere spottbillige Energiequelle) gibt, sowie eine hocheffiziente Methode, Strom zu speichern. Erst wenn wir auf diese Art eine billige und vielseitig verwendbare "Energiequelle" erschlossen haben, wird man vom Öl wegkommen (können).
        Angesichts dessen, dass z.B. Sonnenenergie im krassen Überfluss vorhanden ist, braucht es wohl gar nicht so hocheffiziente Methoden, um Öl zu ersetzen - auch wenn die langfristig sicher wünschenswert wären.
        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
        Das wird viel Geld kosten, aber letztlich weniger als die Folgekosten der Klimaerwärmung.
        Ja, aber solche Investitionen werden Konzerne nicht freiwillig tätigen. Sie würden damit ja ihre bisherigen Investitionen wertlos machen. Und bisher haben Konzerne noch nie in der Geschichte solche Infrastrukturen mit eigenen Mitteln aufgebaut.
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          Aber diese sind eben das grösste Hindernis in Bezug auf den notwendigen Umbau der Wirtschaft.
          Nein. Das grösste Hindernis ist, dass Öl so billig und alternative Energiequellen / -träger so teuer sind. Wie ich schon sagte: Niemand wird freiwillig die Kosten für alternative Energien bezahlen, wenn es nicht alle anderen auch tun. Dass sie es tun, dafür können letztlich nur Gesetze sorgen - und das ist der Weg, den man heute geht (oder versucht zu gehen, mit Cap-and-Trade, etc).

          und die Wirtschaft demokratisieren
          Und du hast im Ernst das Gefühl, Otto-Normalgenossenschafter würde sich mehr um die Umwelt kümmern als Fred-Oberschicht? Würde sich nicht für seinen Shareholder Value interessieren? Bestimmt nicht.

          Angesichts dessen, dass z.B. Sonnenenergie im krassen Überfluss vorhanden ist, braucht es wohl gar nicht so hocheffiziente Methoden, um Öl zu ersetzen
          Die Nutzung der Sonnenenergie muss einfach so viel attraktiver sein, dass der Umstieg ökonomisch gerechtfertigt ist. Dann geschieht das von alleine. Heute aber ist das nicht der Fall, oder nur in Ausnahmefällen: Alphütten werden ja zT mit Solarzellen versorgt, weil es sehr viel teurer wäre, eine Stromleitung zu verlegen.

          Und bisher haben Konzerne noch nie in der Geschichte solche Infrastrukturen mit eigenen Mitteln aufgebaut.
          Das stimmt so nicht. Die Rolle, die heute Erdöl einnimmt, wurde ja auch schon mal von Kohlen besetzt - da hat auch eine grosse Umschichtung stattgefunden. Aber warum? Weil es sich lohnte. Der Umstieg muss sich lohnen, oder es muss Emissions-Gesetze geben, die für alle CO2-Produzenten gleich gelten.
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            Man sollte auch bedenken das wir seit den 23.9. in Minus jetzt laufen alles was abgebaut, produziert wird. den wir haben unsere Jahres vorkommen verbraucht und das mit 2 Milliarden Menschen ungefähr (den es richtig gut geht).
            "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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              Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
              Man sollte auch bedenken das wir seit den 23.9. in Minus jetzt laufen alles was abgebaut, produziert wird. den wir haben unsere Jahres vorkommen verbraucht und das mit 2 Milliarden Menschen ungefähr (den es richtig gut geht).
              wie? was? wo?

              mir entzieht sich der sinn der aussage sry

              kann da nicht mal sätze rauslesen
              Drum hab ich mich der Magie ergeben,
              Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
              Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
              Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

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                Hier mal ein kleiner Text dazu:
                wetter.com :: Community :: Welt-des-Wetters-Blog

                vielleicht erklärt das was.
                "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                  CO2 zuletzt vor 15 Millionen Jahren so hoch wie heute

                  scinexx | CO2 zuletzt vor 15 Millionen Jahren so hoch wie heute: 30 Meter höhere Meeresspiegel in der Treibhauswelt des mittleren Miozän - Kohlendioxid, Atmosphäre, Klima, Treibhausgas, Erwärmung, Erdgeschichte, Meeresspiegel, Eis, Miozän, Klimaforsc

                  Auf kurz oder lang wird das immer bei Scinexx dann bestätigt was ich schon vor 2 Jahren gehört habe, aber nie einer glaube will und jetzt endlich.

                  Aber der Mensch hat ja kein Einfluss^^

                  Bisher war nur klar, dass die Kohlendioxid-Konzentrationen in der Atmosphäre heute so hoch sind wie noch nie in den letzten 800.000 Jahren. Jetzt hat eine Forscherin erstmals ermittelt, wann es eine Ära mit vergleichbar hohen Werten gegeben hat: vor 15 Millionen Jahren, einer Zeit, in der es kein Arktiseis gab und die Meeresspiegel bis zu 30 Meter höher lagen. Wie sie in „Science“ berichtet, könnte uns dies auch bald wieder blühen.
                  "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                    Das ist ein interessantes Ergebnis - es zeigt auch klar, dass die Klimaforscher mit ihren Modellen durchaus richtig liegen, ja sogar eher konservativ sind.

                    Natürlich kann man nicht 1:1 übertragen, es gibt schon einige Dinge, die sich auf der Welt in den letzten 15 Mio Jahren verändert haben und die Einfluss auf das Klima haben (z.B. der geschlossene Isthmus von Panama, welcher heute warmes Wasser aus den Tropen per Golfstrom nach Norden zwingt, so dass Europa heute wärmer ist, als es sonst wäre).
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                      Kipp Punkte der Erde

                      Infografik 3sat Klima

                      2 Sind schon gekipp und wenn ein nur kippt kippen die andren auf kurz oder lang auch.
                      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                        Für alle, die meinen Atomenergie sei die Lösung all unserer Energieprobleme:

                        Arte -- Albtraum Atommüll

                        Nichts ist gelöst. Klar, man könnte vieles tun. Aber man tut es nicht.
                        Sogar die Franzosen pumpen ihren hochradioaktiven Dreck einfach vor La Hague ins Meer.
                        Von den Russen möchte ich hier erst gar nicht anfangen...
                        Ein Beispiel: Das in La Hague verwendete "Recycling"verfahren verdient diesen Namen nicht, es liefert eine Recyclingquote von gerade mal 10 %.

                        Und unsere hochgeschätzte neu gewählte Bundesregierung hat gleich als erstes in den Koalitionsverhandlungen beschlossen, den Atomausstieg abzublasen. Statt dessen wollen sie die Solarförderung zurückfahren.
                        Bei derartiger politischer Büffelsch... kommt mir echt die Galle hoch.
                        Zuletzt geändert von HiroP; 13.10.2009, 21:30.
                        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                        -- Thug --

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                          [WARNING: Ironie an]

                          Och wiso, wir können ja die Sonne für die atomare Energiegewinnung nutzen und den Radiomüll in die Sonne schießen.

                          So erhält die SOnne mehr Masse um zu verbrennen und wir sind den Müll los.

                          Und dabie müssten wir den Müll gar nicht bis zur Sonne schießen sondern nur in die Richtung. Ab nem bestimmten Punkt über nimmt die Sonne den Rest des Transports.

                          [Ironie aus]

                          Was glaubt ihr wieviele Erdenbürger das glauben würden wenn Regierungen der Welt das verzapfen?
                          Ich glaube am so zwischen 50% und 75%
                          Drum hab ich mich der Magie ergeben,
                          Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
                          Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
                          Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

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                            Die Sonne kann mit dem Atommüll nichts anfangen, nichts "verbrennen".

                            Den Atommüll in die Sonne zu schiessen wäre ohnehin eine Verschwendung. Der grösste Teil des Atommülls (die "abgebrannten Brennstäbe") wären nämlich eigentlich noch wiederverwendbar - das ist ja genau das, was man in diesen Recyclinganlagen versucht. Bloss, die heutigen Reaktordesigns sind nicht in der Lage, alles Uran in einem Brennstab wirklich effizient aufzubrauchen - nur 10% des Urans darin wird wirklich verwendet!

                            Um wirklich einen Beitrag zur Lösung des Energieproblems / der Klimaerwärmung leisten zu können, müssen endlich die Atomreaktoren der 4. Generation in die Entwicklung gehen. Indien etwa hat das mit seinen Thorium-Reaktoren schon lange in Angriff genommen.

                            Was ich damit sagen will: Ja, es gibt Probleme mit der Atomtechnologie, wie wir sie heute in Europa haben, grosse Probleme sogar. Aber diese Probleme sind lösbar, und die Lösungen existieren bereits. Doch so lange wir uns nicht daran machen, die Entwicklung der nächsten Atomreaktorgeneration anzupacken, werden die heutigen Probleme bestehen bleiben. Man sollte die Atomtechnologie vorantreiben, nicht blockieren - dann wird sie nämlich auch billiger und sicherer.
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                              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                              Was ich damit sagen will: Ja, es gibt Probleme mit der Atomtechnologie, wie wir sie heute in Europa haben, grosse Probleme sogar. Aber diese Probleme sind lösbar, und die Lösungen existieren bereits. Doch so lange wir uns nicht daran machen, die Entwicklung der nächsten Atomreaktorgeneration anzupacken, werden die heutigen Probleme bestehen bleiben.
                              Alles schön und gut, Bynaus.
                              Aber die Realität sieht anders aus, die ist voll von triefendem Lobbyismus und Verharmlosung.
                              Kanzler Schröder hat der Atomlobby einen gehörigen A...tritt verpasst, als er den Ausstieg verkündete. Und Kanzlerin Merkel und die Föhn..., äh, der Westerwelle kriechen auf direktem Wege wieder in selbiges Körperteil hinein.

                              Und selbst wenn wir jetzt alles ändern, bleiben Mio. Tonnen Atommüll, für die es keine Lösung gibt, denn ein nicht geringer Prozentsatz befindet sich schon heute auf dem Grund unserer Ozeane und verseucht langsam aber kontiniuerlich unsere Nahrungsketten.

                              Nein, solange es keine wirkliche und hundertprozentige Recyclinglösung für das Atommüllproblem gibt, muss der Atomausstieg die Lösung der Wahl sein.
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                                Und selbst wenn wir jetzt alles ändern, bleiben Mio. Tonnen Atommüll, für die es keine Lösung gibt, denn ein nicht geringer Prozentsatz befindet sich schon heute auf dem Grund unserer Ozeane und verseucht langsam aber kontiniuerlich unsere Nahrungsketten.
                                Der grösste Teil dieser "Mio Tonnen" ist nur sehr schwach radioaktiv. Die wirklich hochradioaktiven Abfällle sind sehr viel weniger umfangreich.

                                Thorium-Reaktoren und andere Reaktorkonzepte der 4. Generation können übrigens unseren heutigen "Atommüll" verbrennen, unter Energiegewinn. Genau das selbe gilt für andere "schnelle Brüter".

                                Was dann noch übrig ist (auch ein Thorium-Reaktor produziert radioaktiven Abfall, der sich nicht mehr weiter zur Energieerzeugung nutzen lässt, wenn auch Mengenmässig sehr viel weniger und auch nur solchen mit wenigen 100 Jahren Halbwertszeit), kann man entweder im Kristallin von Kontinentalschilden oder im Schlick von Tiefseeebenen vergraben. Von dort aus kann der Abfall nicht "langsam aber sicher unsere Nahrungskette verseuchen", weil es weder im Kristallin noch im Tiefseeschlick irgendwelche Lebewesen gibt.

                                Wenn wir wirklich vollständig aus der Atomenergie aussteigen, verbauen wir uns die Zukunft. Wenns nicht hinhaut mit den billigen, hocheffizienten und massenproduzierten Solarzellen, wenn sich alle Versuche der Kernfusion am Ende als nicht wirtschaftlich oder physikalisch unmöglich herausstellen - was tun wir dann? Wieder Kohle verfeuern?
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