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    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Diese rentieren sich aber für die Stromerzeuger nicht so sehr.
    Wenn sich neue Kraftwerke nicht rentieren, werden sie auch nicht gebaut. Subventionieren braucht man die natürlich nicht. Dann soll der Staat zwei Forschungsreaktoren betreiben, und das war's.

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      1. Wer sagt, dass deutsche Firmen (Siemens z.B.) nicht weiter an Sicherheitstechnologie für AKW arbeiten können/dürfen/werden?
      Ist Siemens aus der Atomkraft nicht eh schon ausgestiegen? Aber grundsätzlich stimmt das natürlich, auch wenn ich bezweifle, dass die Welt da auf deutsche Kentnisse angewiesen ist.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
        Warum sollten wir nicht weiter an sicheren Kern-Technologien forschen und diese verkaufen? Auf vielen anderen Gebieten forschen und entwickeln wir doch auch nicht nur für den "Eigenbedarf".

        Wie ganz weeeeeit oben lautet mein Playdöyer daher auch "Ja" zum Ausstieg aus der Atomkraft und "Ja" zur weiteren Erforschung und Entwicklung von Kern-Technologien, allein schon damit wir den Atommüll irgendwann los werden - und wir irgendwann vielleicht doch über inhärent sichere Reaktortechnologien verfügen, die zudem keinen nennenswerten Abfälle mehr produzieren.
        Ja, aber wie sollen wir dann Sicherheitstechnologie verkaufen? Vielleicht mit dem Werbeslogan: "Wir haben zwar keine Kraftwerke mehr, aber dafür sind sie auch absolut sicher."

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          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Es gibt viele Länder, die auf den Bau von Kraftwerken nicht verzichten werden. Da wird der deutsche Ausstieg kein Umdenken bewirken. Solange Deutschland aber eigene (hoffentlich sichere) Kraftwerke betreibt, ist Deutschland auch in der Lage, Sicherheitstechnologie in andere Länder zu exportieren. Risiken entstehen vor allem dort, wo Kraftwerke nicht sicher gebaut werden.
          Welche deutschen Unternehmen verkaufen den noch Sicherheitstechnik für Kernkraftwerke? Siemens ist gerade dabei aus der Sparte auszusteigen, was aber jetzt nicht heißt, das auf der Dampfturbine eines neuen Kernkraftwerks nicht Siemens steht. Nur so konzeptuelle Technik welche die Betriebssicherheit betrifft, kommen in aller Regel von dem ursprünglichen Ersteller des Kraftwerks. Fremdunternehmen sind da in aller Regel nur als Zulieferer tätig, da es extrem schwierig ist, ohne das technische Know-how des Erstellers in komplexe technische Systeme einzugreifen.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Welche deutschen Unternehmen verkaufen den noch Sicherheitstechnik für Kernkraftwerke?
            Wenn es keine deutschen Unternehmen gibt, die noch Sicherheitstechnik verkaufen, d.h. wenn es nur noch darum geht, aus den alten Kraftwerken den größtmöglichen Gewinn rauszuschlagen, erledigt sich das Problem ja von selbst. Grundsätzlich sind technologische Verbesserungen sinnvoll, sei es im Bereich Sicherheit oder Müllminimierung, und das geht natürlich praktisch nicht mehr mit den alten Kraftwerken. Aber wenn schon Industrie und Energiekonzerne selbst kein Interesse mehr an neuen Technologien und Kraftwerken haben, dann erledigt sich das alles in wenigen Jahren relativ geräuschlos, zumindest was Deutschland betrifft.

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              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Aber wenn schon Industrie und Energiekonzerne selbst kein Interesse mehr an neuen Technologien und Kraftwerken haben, dann erledigt sich das alles in wenigen Jahren relativ geräuschlos, zumindest was Deutschland betrifft.
              Oh Interesse gibt es immer, aber nur wenn die jeweiligen Staaten massiv fördern. Moderne Kernkraftwerke sind mit all der Sicherheitstechnik als Neubau viel teurer, als die gleiche Gigawatt-Leistung in Kohle- oder Gaskraftwerken. Ohne Förderung sei diese nun direkt oder versteckt, wird kein kommerzieller Energieversorger Geld in den Neubau von Kernkraftwerken investieren.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Es werden doch Forschungsreaktoren betrieben.

                Forschungsreaktor ? Wikipedia

                Kernenergie ist in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Vor ein paar Wochen gabs eine Umfrage zum Atomausstieg - nicht im Auftrag von Greenpeace, sondern von Vattenfall. Das Ergebnis hat man so gut es geht versucht, hinter dem Berg zu halten. Die entsprechenden Presseberichte musste man mit der Lupe suchen:

                Umfrage: Energiewende immer beliebter

                Ausgerechnet der Energieriese Vattenfall hat in einer Umfrage herausfinden müssen, dass die Zustimmung zur Energiewende weiter steigt.

                Laut einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag Vattenfalls ist die Zustimmung zur deutschen Energiewende ist weiter gestiegen. 91 Prozent der Deutschen sind für den Atomausstieg, zwei Prozent mehr als im April 2011. Über die Hälfte der Befragten stimmten gar für einen sofortigen Ausstieg.
                Das war sicherlich nicht das Ergebnis, das sich Vattenfall erhofft hatte. Eher hat man erhofft, dass die Leute jetzt von der Energiewende abkehren und man überall verkünden kann, dass das alles nur hysterische Reaktionen nach Fukushima waren. Insofern ist auch jeder Versuch hinfällig, dieses Ergebnis mit dem Argument abtun zu wollen, die Zahlen seien manipuliert.

                Man muss ziemlich lange suchen, um politische Entscheidungen mit einer derartigen Zustimmungsquote zu finden. Warum sollte irgendwer, von Betreibern in öffentlichem Eigentum gar nicht zu reden, in weitere AKW investieren, wenn die Technologie derartig abgelehnt wird.

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Ja, aber fairerweise muss man auch sagen, dass bei wenig Sonnenschein die Solarkraftwerke auch nur wenig Strom liefern. Das Klügste ist ein vernünftiger Energiemix, wobei man sicher noch mehr Photovoltaikanlagen bauen sollte. Den kompletten Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie halte ich jedoch für einen Fehler.
                  Frankenreich dekct ja mit 80% seines Strombedarfes mit AKWs und ich Durchschnitt hat Frankreich im Jahr gesamt 45 Minuten Blackouts.
                  Deutschland hat jetzt nur noch ein 10%igen Akws Stromanteil und hat Knapp unter 15 Minuten gesamt in Jahr Blackouts.
                  Nur gut das Akws so gut für die Grundversorgung ist^^
                  Die Zukunft gehört der Dezentraler Stromversorgung aus EE Quellen.
                  "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                    Das sieht heute schon wieder ganz anders aus: Kältewelle: Strom in Deutschland wird knapp - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
                    Der Atomausstieg belastet die deutschen Stromversorger ohnehin, jetzt kommt noch die Kältewelle hinzu. Schon zum zweiten Mal in diesem Winter mussten die Netzbetreiber auf Notreserven zurückgreifen und Strom aus Österreich zukaufen.

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                      Komisch, dass das anscheinend nur der Spiegel so sieht:

                      Stromproduktion auf Hochtouren - keine Knappheit

                      Bibberwinter als Extremtest: Deutschland hat genug Strom - n-tv.de

                      tagesschau24 | tagesschau.de


                      Ein Kommentar dazu:

                      Ein paar Zahlen zur Kältewelle und zum Strombedarf « Grüne Geschäfte

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                        Das Problem ist, dass man nicht einfach nur den Strom isoliert sehen darf. In Frankreich wird Strom zum Heizen verwendet, in Deutschland eher nicht, aber das kann sich vielleicht auch ändern, wenn Energieträger wie Öl und Gas teurer werden. Was passiert, wenn Heizöl sehr teuer wird? Wann ist es auch in Deutschland günstig, mit Strom zu heizen?

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                          Stromheizungen sind ganz unabhängig vom Preis energetisch wenig effizient. Erst wird im Kraftwerk Wärme in Strom umgewandelt, und dann beim Endverbraucher wieder Strom zurück in Wärme. Das macht bei Einsatz fossiler Kraftwerke wenig Sinn.

                          Und dann frage ich mich, was eigentlich passiert, wenn Uran wesentlich teurer wird?

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                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Stromheizungen sind ganz unabhängig vom Preis energetisch wenig effizient. Erst wird im Kraftwerk Wärme in Strom umgewandelt, und dann beim Endverbraucher wieder Strom zurück in Wärme. Das macht bei Einsatz fossiler Kraftwerke wenig Sinn.
                            Das ist richtig. Es ist einfacher und sinnvoller, Öl, Holz, Kohle, Gas usw. selbst zu verfeuern, aber Stromheizungen sind einfacher zu handhaben. Ein kleines Heizöfchen in einem isolierten kleinen Raum, der Rest der Wohnung unbeheizt, spart vielleicht mehr Geld als eine Zentralheizung.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Und dann frage ich mich, was eigentlich passiert, wenn Uran wesentlich teurer wird?
                            Das wird dann vor allem für die Franzosen ein Problem, kann aber auch dazu führen, dass man neue Technologien entwickelt, die weniger Müll produzieren und die Kernenergie besser nutzen.

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                              Zu den Brennstoffen habe ich mal folgende Frage:

                              Man muss x m³ Steinkohle ausgraben um y kWh Strom zu produzieren - wieviel Erde (dann also z m³) muss dann andererseits verarbeitet werden, um so viel radioaktiven Brennstoff zu gewinnen, dass damit ebenfalls y kWh produziert werden können?

                              Natürlich bezogen auf jeweils genutzte Abbaugebiete.




                              Vielleicht weiss hier jemand etwas dazu. Ich habe im Net nur kurz nach einer Antwort gesucht, aber es ist wohl etwas zu speziell.. obwohl die Frage eigentlich sehr schnell auftaucht, wenn man über Kohle und Atom spricht. Finde ich zumindest.

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                                Zitat von irony
                                Das wird dann vor allem für die Franzosen ein Problem, kann aber auch dazu führen, dass man neue Technologien entwickelt, die weniger Müll produzieren und die Kernenergie besser nutzen.
                                Die Unsummen an Steuergeldern darf Frankreich gerne investieren, falls es dafür nach den kostengünstigen EPR- und ITER-Experimenten noch Wählerstimmen gibt und das Land bis dahin noch nicht pleite ist

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