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  • Seether
    antwortet
    Alles total sicher. In Fessenheim (Frankreich) geriet der Reaktor im Jahr 2014 zeitweise außer Kontrolle :http://www.sueddeutsche.de/wissen/fr...acht-1.2890408 Einige Minuten lang funktionierte auch die Notabschaltung nicht mehr einwandfrei. Zu den genauen Details hält sich die Betreiberfirma bis heute bedeckt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Die sind ja auch wesentlich pittoresker als die moderne Variante. Und außerdem kleiner.
    In der frühen Neuzeit waren auch die Häuser in Holland alle viel kleiner als heute. Die Mühlen wirkten somit als relativ hohe Gebäude. Dennoch störten sich nicht so viele Leute daran.

    Natürlich könnte man die großen Windräder optisch ein wenig aufhübschen - vielleicht so, dass sie aussehen wie größere Windmühlen? Oder aber man bezahlt ein paar bekannte Landschaftsmaler oder Fotografen dafür, die Windräder mit all ihrer Pracht mal so richtig schön in Szene zu setzen.

    Es gibt noch andere Energiegewinnungskonzepte, z.B. Aufwindkraftwerke. Bei denen erreichen die Türme aber schnell Höhen im Kilometermaßstab:

    Ein Turm potenziert die Kraft von Sonne, Wind und Wasser und liefert so viel Strom wie ein Kernkraftreaktor – kostet aber nur ein Drittel.






    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 25.10.2015, 00:17.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Du hast das gegenüber europäischen Staaten - vor allem Zentraleuropäischen Staaten - deutlich erhöhte Erdbebenrisiko vergessen.
    Plus wahrscheinlich ein dutzend weiterer Faktoren ;-). Danke für die Ergänzung. Ich wollte mit der Liste auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Das waren jetzt nur mal spontan Punkte die mir eingefallen sind, insgesamt hab ich von Japan keinen Plan und bis auf zwei Japanerinnen in meinem Freundeskreis auch keinerlei Verbindungen zu dem Land.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Wollte ich auch schon schreiben, Japan steckt ja seit ca. Anfang der 90er in einer Wirtschaftskrise. Stark steigende Energiekosten haben das evtl. verschärft, Ursache sind sie aber nicht.


    Machen sie ja. Erneuerbare Energien werden inzwischen stark gefördert aber wenn das selbst in Deutschland nicht gereicht hat und wir jetzt wieder massiv fossile Energieträger verwenden, wie soll das erst in Japan klappen?
    - Insellage
    - Knapp 130 Mio. Menschen auf einer Fläche fest identisch der von Deutschland
    - Davon ist aber wg. der Gebirgsketten 80% nicht geeignet für Landwirtschaft/Besiedelung/Industrie
    - wenig Rohstoffe

    Und trotz allem ist das natürlich Jammern auf hohem Niveau. Japan ist immer noch wirtschaftlich eine absolute Mega-Weltmacht, in kaum einem Land werden die Menschen so alt, usw.
    Du hast das gegenüber europäischen Staaten - vor allem Zentraleuropäischen Staaten - deutlich erhöhte Erdbebenrisiko vergessen. Japan hat seine Wirtschaftsstellung unter äusserst widrigen Bedingungen aufgebaut.

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  • xanrof
    antwortet
    Die US-Regierung (PR-Abteilung) hat übrigens gerade einen neuen Twitter-Account zum Thema Klimawandel gestartet:


    Es tut sich durchaus was, nur die Mühlen mahlen halt langsam.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Das ist richtig. Ich hab da auch keine Patentlösung. Aber angesichts der Tatsache, dass alternative Energien nur einen so kleinen Teil der Stromproduktion ausmachen (und einen noch viel kleineren Teil der Gesamtenergie; wenn wir irgendwann alle mit Elektro-Autos oder Brennstoffzellen fahren wollen, dann müssen wir ja noch mehr Strom produzieren), stellt sich schon die Frage, ob der ästhetische Preis für die paar % gutes Gewissen nicht zu hoch ist.
    Oh so Klein ist der Anteil der Alternativen nicht und vor allem der Anteil wächst.

    Und es geht nicht nur ums Gute Gewissen, es geht um viel größere Umweltzusammenhänge als Landschaftästhetik. Nebst Geopolitischen Zusammenhängen.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: primaerenergieanteile_weltw.gif
Ansichten: 1
Größe: 13,5 KB
ID: 4275152


    Allein wenn die USA anfangen mal ein Programm zu starten.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. Ich hab da auch keine Patentlösung. Aber angesichts der Tatsache, dass alternative Energien nur einen so kleinen Teil der Stromproduktion ausmachen (und einen noch viel kleineren Teil der Gesamtenergie; wenn wir irgendwann alle mit Elektro-Autos oder Brennstoffzellen fahren wollen, dann müssen wir ja noch mehr Strom produzieren), stellt sich schon die Frage, ob der ästhetische Preis für die paar % gutes Gewissen nicht zu hoch ist.

    Diesen Vortrag fand ich übrigens interessant:

    https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo
    Danke, seh ich mir an. Ich verfolge Herrn Sinn auch sonst gern in Talkshows.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Ich finde diese "Menschen" ästhetisch nicht ansprechend und würde jederzeit einen guten alten Überlandmasten bevorzugen.
    Tja, das ist der Haken am Geschmack, man kann es niemals allen Recht machen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Jein, die Krise ist bedeutend Älter und in erster Linie einer Delfation geschuldet.
    Die ist Wiederum einem stagnierenden inländischen Markt geschuldet, der unter der eigenen Abschottung, mangelnden Wettbewerb und dem alternden Bevölkerungsschnitt leidet. Japanische Unternehmen investieren lieber in ausländische Märkte, dort kann man damit weitaus mehr Rendite erwirtschaften, als im erstarrten Heimatmarkt.

    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Japan hat natürlich ein Problem mit der Insellage (kein Netz ala Europa Möglich) dennoch sollten sie jetzt ihre Energiepolitik bedenken
    Die Insellage ist in erster Linie ein Problem, weil man sich mit den Nachbarn nicht verträgt. Stromleitungen unter dem Meer, wären nun nicht das Problem. Erschwert wird das ganze auch noch, das es in Japan regional unterschiedliche Netzfrequenzen gibt, im Osten 50 Hz und im Westen 60 Hz. Dadurch sind zum Überregionalen Ausgleich der Kraftwerkskapazitäten, teure HGÜ-Kurzkupplungen nötig, deren vorhandene Kapazität allerdings beschränkt ist.
    Zum Glück hatte Japan auch ein gehöriges Einsparpotential, beim Energieverbrauch. Das noch längst nicht ausgeschöpft ist.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Jeder kann befürworten oder ablehnen was er/sie will, ob das jetzt Atomkraftwerke, Windräder, Strommasten, Solarparks, Kohlekraftwerke, oder was auch immer sein mögen. Wenn man allerdings gar nichts akzeptiert und gleichzeitig aber billig Strom haben will, dann wird's halt irgendwann schwierig.
    Das ist richtig. Ich hab da auch keine Patentlösung. Aber angesichts der Tatsache, dass alternative Energien nur einen so kleinen Teil der Stromproduktion ausmachen (und einen noch viel kleineren Teil der Gesamtenergie; wenn wir irgendwann alle mit Elektro-Autos oder Brennstoffzellen fahren wollen, dann müssen wir ja noch mehr Strom produzieren), stellt sich schon die Frage, ob der ästhetische Preis für die paar % gutes Gewissen nicht zu hoch ist.

    Diesen Vortrag fand ich übrigens interessant:



    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Ich finde diese "Menschen" ästhetisch nicht ansprechend und würde jederzeit einen guten alten Überlandmasten bevorzugen.
    Ich finde sie tatsächlich etwas weniger hässlich. Aber auch nur etwas.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Jein, die Krise ist bedeutend Älter und in erster Linie einer Delfation geschuldet.
    Wollte ich auch schon schreiben, Japan steckt ja seit ca. Anfang der 90er in einer Wirtschaftskrise. Stark steigende Energiekosten haben das evtl. verschärft, Ursache sind sie aber nicht.

    klar Mehrkosten von 26 Mrd sind Unschön. Aber was soll das letzendlich Bedeutetn? Natürlich funktioniert keine Umstellung von heute auf Morgen und Japan hat natürlich ein Problem mit der Insellage (kein Netz ala Europa Möglich) dennoch sollten sie jetzt ihre Energiepolitik bedenken
    Machen sie ja. Erneuerbare Energien werden inzwischen stark gefördert aber wenn das selbst in Deutschland nicht gereicht hat und wir jetzt wieder massiv fossile Energieträger verwenden, wie soll das erst in Japan klappen?
    - Insellage
    - Knapp 130 Mio. Menschen auf einer Fläche fest identisch der von Deutschland
    - Davon ist aber wg. der Gebirgsketten 80% nicht geeignet für Landwirtschaft/Besiedelung/Industrie
    - wenig Rohstoffe

    Und trotz allem ist das natürlich Jammern auf hohem Niveau. Japan ist immer noch wirtschaftlich eine absolute Mega-Weltmacht, in kaum einem Land werden die Menschen so alt, usw.

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  • Feydaykin
    antwortet
    das alles ein sehr wichtiger Grund für die jetzige Wirtschaftskrise in Japan, leider.
    Jein, die Krise ist bedeutend Älter und in erster Linie einer Delfation geschuldet.

    klar Mehrkosten von 26 Mrd sind Unschön. Aber was soll das letzendlich Bedeutetn? Natürlich funktioniert keine Umstellung von heute auf Morgen und Japan hat natürlich ein Problem mit der Insellage (kein Netz ala Europa Möglich) dennoch sollten sie jetzt ihre Energiepolitik bedenken

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Mit etwas Stil lassen sich auch große technische Installationen in eine Landschaft einpassen. Man muss sich halt nur etwas Mühe geben, Designideen für so etwas gibt durchaus.

    Ich finde diese "Menschen" ästhetisch nicht ansprechend und würde jederzeit einen guten alten Überlandmasten bevorzugen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Aaaah das hab ich vor kurzem gelesen, Island oder?
    Das Konzept hat den Design-Wettbewerb von Islands Stromversorger Landsnet gewonnen. Ist aber noch nicht realisiert. Zeigt aber recht schön, das technische Konstruktionen nicht unbedingt hässliche und langweilige Klötze in der Landschaft sein müssen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von tiphares Beitrag anzeigen
    Schade, dass die Bodenschätze auf der Welt zufällig verteilt sind; die beknacktesten Länder sitzen auf den größten Vorkommen..
    Die Bodenschätze sind vermutlich häufig ein sehr zentraler Grund dafür, dass die betreffenden Länder so beknackt sind.

    Was Kernenergie angeht, so ist Japan allerdings ein sehr extremer Fall. Ich glaube, außer Frankreich hat kein Land auf der Welt einen so hohen Anteil an Kernenergie an der Stromerzeugung. Weltweit lag der Anteil vor zehn Jahren mal bei 15% oder so. Würde mich wundern, wenn das heute mehr wären.

    €: 2012 waren es knapp 11%:

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  • tiphares
    antwortet
    Ich weiß nicht, ob darüber hier schon konkret geschrieben wurde, aber manche Länder sind sehr sehr stark auf Atomenergie angewiesen:

    ''Mit dem Verzicht auf die Kernernergie, die vor dem Fukushima-Unfall fast 30 Prozent zur Stromversorgung beitrug, musste Japan erheblich mehr fossile Energien, vor allem Flüssiggas, importieren. Die Mehrkosten werden auf 3,6 Billionen Yen (rund 26 Milliarden Euro) im Jahr geschätzt. [...]

    Im ganzen Land hat sich nach dem Ausfall der Kernkraft Strom für Haushalte schon um rund 20 Prozent und für Unternehmen um 30 Prozent verteuert. ''


    das alles ein sehr wichtiger Grund für die jetzige Wirtschaftskrise in Japan, leider.

    eine andere Möglichkeit - gerade dort - wäre wohl stromgewinnung aus Geothermie, doch ich kenne mich nicht mit diesem Thema aus.


    Schade, dass die Bodenschätze auf der Welt zufällig verteilt sind; die beknacktesten Länder sitzen auf den größten Vorkommen..



    mfg

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