Warum stinken die eigenen Abwinde nicht? - SciFi-Forum

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Warum stinken die eigenen Abwinde nicht?

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  • madhorst
    antwortet
    Zitat von Kif Beitrag anzeigen
    Eiter kennt man aber gelb. Warum dann bei der Nase gerade grün?
    Eiter = tote weisse Blutkörperchen + totes Gewebe + tote Bakterien.

    Die Farbe ist vom Erreger abhängig (habe ich vielleicht nicht deutlich genug hervorgehoben).
    Daher gibt es nicht "die" typische Eiterfarbe.

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  • Kif
    antwortet
    Zitat von madhorst Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ist das nichts viel Anderes als Eiter.
    Eiter kennt man aber gelb. Warum dann bei der Nase gerade grün?

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  • madhorst
    antwortet
    Zitat von Kif Beitrag anzeigen
    Wo wir grad bei dieser Sorte Fragen sind: weiss einer, warum der Nasenschleim bei der Erkältung ausgerechnet Grün ist?
    Farbiger Schleim deutet eine bakterielle Ursache der Erkrankung an. Im Prinzip ist das nichts viel Anderes als Eiter. Je nach Art der Bakterien können Farbe und Geruch variieren. Gemein ist dem eiter die Anwesenheit abgestorbener Immunzellen (Makrophagen, Granulozyten), die sich an dem Keim gütlich getan haben und eben die Reste des Keimes.
    Eine kleine Auflistung (grob):
    gelber/grüner Schleim, annähernd geruchslos: gerne mal Streptokokkus pneumoniae, Haemophilus influenzae B, Staphlyokokkus aureus oder epidermidis (letzter eher selten).
    betont grüner Schleim, der nach Flieder riecht: Pseudomonas aeroginosa (ein Krankenhaus- und wegen vieler Resistenzen auch ein Problemkeim).
    Faulig stinkender Schleim, mit bräunlichen Tönen: meist irgendwelche Anaerobier (die aber in der Nase nix zu suchen haben, recht selten). Gelegentlich kann eine virale Infektion von Bakterien "Übersiedelt" (=superinfiziert) werden, was dann nach ein paar Tagen klaren Schleimes zusätlich noch eine Verfärbung ausmacht.
    Infos ausreichend?
    Klarer Ausfluss ist i.d.R. durch Viren verursacht (=kein Eiter)

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  • Kif
    antwortet
    Zitat von madhorst Beitrag anzeigen
    Interresant wäre es dann noch zu erfahren, wie man auf die Idee gekommen ist, seinen eigenen Duft überdecken zu wollen (Parfums). Immerhin gibt es die schon seit der Antike!
    In dem Fall geht es um die positiven Duftreize, die speziell bei Blütendüften einen kleinen Euphoriezustand erzeugen können (Glückshormone usw.), von dem Frau dann hofft profitieren zu können. Die Körpergeruch-Verdeckung (die eh nicht wirklich möglich ist btw.) ist da also eher nebensächlich. Wobei, wenn man bedenkt das es zu früheren Zeiten nicht üblich war, sich regelmäßig zu waschen, weil Wasser lange als Hort der Unreinheit galt (gar die Verbreitung der Pest lastete man ihm an), so half es vielleicht schon ein wenig...


    Wo wir grad bei dieser Sorte Fragen sind: weiss einer, warum der Nasenschleim bei der Erkältung ausgerechnet Grün ist?

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  • madhorst
    antwortet
    Zitat von Kif Beitrag anzeigen
    "Ne te lave pas, je reviens." ? Das war meines Wissens nach Napoleon an seine Josephine.
    Ach ja! Danke! Ich wusste doch: irgendein Feldherr aus der Zeit der Dreisspitze...

    Interresant wäre es dann noch zu erfahren, wie man auf die Idee gekommen ist, seinen eigenen Duft überdecken zu wollen (Parfums). Immerhin gibt es die schon seit der Antike! Wenn man lange nicht in der Lage ist, sich zu waschen, das mag da ja einsichtig sein, doch unter sonstigen Umständen doch ein sinnloses Unterfagen - immerhin gleicht das ja einem Versuch, die Evolutionsbiologie überlisten zu wollen. Schlecht für die PArtnerwahl...

    EDIT: IN diesem Zusammenhang kommt mir die Idee eines Verdauungsparfums, das man der Nahrung zusetzen könnte, und welches bei der verdaulichen Zersetzung in wohlriechende Düfte dissoziiert. So kommt bei jedem Flatus ein angenehmer Rosenduft in die Nasen der Mitmenschen...

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  • Kif
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Also so wie ich mal gelesen habe, finden nur 39% aller Menschen ihre eigenen Darmwinde angenehm zu riechen. Immer noch ziemlich hoch der Anteil. Ich persönlich gehöre da jetzt nicht dazu, aber vorstellen kann ich mir das schon. Hat wahrscheinlich wirklich was damit zu tun, was LuckyGuy meint, also dass die eigene Darmfauna ja spezifisch ist und man deshalb irgendwie dran gewöhnt ist. Da wäre die Probe mal, ob jemand seine Fürze nicht mehr riechen kann, wenn eine Krankheit die Darmfauna verändert.
    Es muss nicht mal eine Krankheit sein, die Deine Darmmikrobiota (Wikipedia-korrekt ) verändert, einmal zu McDoof gehen kann da schon reichen (wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist das Krankheit auf McDoof folgt, aber das ist ein anderes Thema...), kommt immer darauf an wie aggressiv die Kleinen als "Hausbesetzer" sind.
    Das einen auch schnelle Wechsel der Zusammensetzung nicht umhauen liegt tatsächlich wie beim WDR geschildert an der Erziehung. Schon Freud stellte fest das die Abneigung gegenüber Fäkalien erst trainiert werden muss, da von Natur aus eigentlich sogar das Gegenteil "vorgesehen" ist. Bei vielen "Naturvölkern" gibt es derartige "Blockaden" nicht, da in früheren Zeiten von der Bewertung von Fäkalien durchaus das Überleben abhängen konnte. Noch heute haben traditionelle Fährtenleser keine Probleme damit, in die Kacke zu langen um anhand Konsistenz und Geruch Rückschlüsse auf die potentielle Beute zu ziehen, die recht präzise sind, z.B. "Gnu, vor nem halben Tag". Riechen wir nur unseren eigenen Dampf, haben wir halt keinen besonderen Grund, uns drüber aufzuregen, von bzw. vor anderen sind wir jedoch konditioniert, alles fäkale als negativ zu bewerten, da dies so tradiert wurde. Je nach Strenge der "Antifäkalen Erziehung" kann die Abneigung natürlich auch so gross werden, dass man sich selbst (allein) daran stört. Wahrscheinlich unterscheidet sich sowas auch nach Berufsgruppen, der Bauer, der eh den Gestank gewöhnt ist, wird vermutlich auch entsprechend "tolerantere" Kinder grossziehen.

    Zitat von madhorst Beitrag anzeigen
    Zuviel des Guten ist aber nicht gut! Das überdeckt den Eigengeruch zu sehr - Friedrich der Große schrieb einmal seiner Frau vom Schlachtefeld: "Bin in zwei Wochen zurück! Wasch Dich nicht!" *g*
    "Ne te lave pas, je reviens." ? Das war meines Wissens nach Napoleon an seine Josephine.

    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    Aber jetzt mal ernst, ich glaube nicht, dass die Kühe tatsächlich ein tatsächliches Problem diesbezüglich darstellen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die ganzen anderen Herbivoren mindestens genausoviel flatilieren.
    Frag den Locus

    Zitat von Riddick Beitrag anzeigen
    Da wir ja hier in einem Sci-Fi Forum sind, stellt sich doch auch die Frage wie gehen die BORG mit den Abgasen um.
    Die werden - wie immer - assimiliert. Von den vielen Schläuchen, die so ein Borg hat, ist einer der sog. Abluftschlauch, der beim Regenerieren im Alkoven die komprimierten Abgase abführt um sie der Unimatrix 00 einzugliedern. Man will schliesslich vorbereitet sein, wenn mal wieder eine dikironium cloud creature auftaucht (die übrigens aus Vampirfürzen entstanden ist, was wir aber nicht mehr zu sehen bekamen, da ENT halt vorher abgesetzt wurde...).
    Das sind Schlachten, dagegen ist AR-558 ein blanker Witz!

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  • madhorst
    antwortet
    Habe da nen Artikel augegraben:

    Zitat von wdr-service
    Der menschliche Geruchssinn ist wesentlich empfindlicher als der Geschmackssinn. Während unsere Zunge nur sauer, süß, salzig und bitter unterscheiden kann, bringt es die Nase auf 4000 verschiedene Gerüche. Hauptsächlich dienen sie als Warnsignal vor Gefahren (Feuer, Gas, verdorbene Nahrung). Neuerdings beschäftigen sich Geruchsforscher aber auch intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Geruch und Partnerwahl. Unbewusst suchen wir unseren Partner nach seinem Geruch aus. Dabei gilt das Motto: Gegensätze ziehen sich an. So versucht die Natur, möglichst Menschen mit unterschiedlichen Genen zu verkuppeln, um Inzucht zu verhindern. Jeder Mensch hat einen spezifischen Eigengeruch, vergleichbar seinem Fingerabdruck. Dieser Geruch liegt fest verankert auf bestimmten Gegen und kann durch nichts überdeckt werden - auch nicht durch Deos, Seifen oder Parfums. Die Riechzellen in der Nase sind immer in der Lage, den Eigenduft herauszufiltern. Verändert werden kann er nur durch eine Organ-Transplantation. Das haben Tests mit Hunden bewiesen, die ja über eine wesentlich empfindlichere Nase verfügen als der Mensch. Hunde können eineiige Zwillinge, die genetisch völlig identisch sind, nicht am Duft unterscheiden. Erhält aber einer der Zwillinge ein Fremdorgan wie Herz, Niere oder Leber, dann ändert sich auch der Eigenduft und der Hund erschnüffelt das.
    Die Bewertung von Düften ist nicht angeboren, sondern anerzogen. Ein Kleinkind empfindet sogar Fäkaliengeruch als neutral. Erst durch den Einfluß der Eltern - das ist äh, pfui, bäh - lernt es, Düfte als negativ oder positiv zu bewerten. Der Eigenduft spielt dabei noch eine etwas andere Rolle. Da er uns ständig begleitet, gewöhnt sich die Nase an ihn und wir nehmen ihn gar nicht mehr wahr. Außerdem wird der Eigengeruch immer positiver bewertet als ein Fremdduft. Das erklärt, warum man fremde Fürze fieser findet als eigene.
    Sicherlich werden da noch eine Menge Varaiblen reinspielen (Essen, Krankheit)... Aber der Artikel fasst das schön zusammen...

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  • Suthriel
    antwortet
    Ist schon ein amüsantes Thema ^.^ aber warum die eigenen Abwinde nicht stinken sollen, wüsste ich nicht, meine Nase nimmt meine eigenen ziemlich gut wahr, und icht zu knap zu ihrem und meinem Leidwesen *grins*

    Ich würds eher so sagen, am Anfang nimmt man sie wahr, aber wer zB längere Zeit aufm Klo hockt und ständig von den aus der Kloschüssel aufsteigenden .. ähhh .. Düften zugenebelt wird, der gewöhnt sich nach kurzer Zeit daran und der immer noch vorhandene Gestank wird rausgefiltert. Verlässt man den stinkenden Ort udn atmet wieder eine Weile frische Luft udn geht danach wieder an den stinkenden Ort (zb das immer noch nicht ausgelüftete Klo) zurück, wirds einem wieder aus den Latschen hauen ^.^

    Oder es ist schlicht alles weg geätzt worden, was hätte Gerüche wahrnehmen könnnen

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  • ayin
    antwortet
    Gnz genau, Herbivoren sind Pflanzenfresser, wortwörtlich genommen heissen sie ja Gewürzverschlinger Wiederkäuer sind nur eine kleine Gruppe innerhalb der Paarhufer. Eigentlich war das von mir nur ironisch gemeint, indem ich verallgemeinert habe, dass die Winde von Pflanzenfresser mehr CO2 erzeugen als die von Carnivoren. Bei Omnivoren bin ich mir nicht sicher, die Saprobier fallen da ganz aus.

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  • UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN
    antwortet
    Herbivoren sind Pflanzenfresser, aber nicht alle sind Wiederkäuer! Zum Thema sag ich nur: die eigenen Abwinde stinken nicht so schrecklich (kommt aber schon drauf an, was man gegessen / getrunken hat) als die der anderen, weil man mit sich selber schon ein ganzes Leben lang zusammen ist und daran gewohnt ist!

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  • Skymarshall
    antwortet
    Sind Herbivoren auch Wiederkäuer bzw. Pflanzenfresser?

    Ok, hätte jetzt auch danach googeln können. Aber schadet ja nicht wenn du mich hier aufklärst.

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  • ayin
    antwortet
    Wir haben nur deswegen ein Kuh-Problem, weil sich die Inder und die Vegetarier strikt weigern sie zu essen
    Esst mehr Kühe, dann ist das CO2 Problem auch gegessen

    Aber jetzt mal ernst, ich glaube nicht, dass die Kühe tatsächlich ein tatsächliches Problem diesbezüglich darstellen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die ganzen anderen Herbivoren mindestens genausoviel flatilieren.

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  • Skymarshall
    antwortet
    Naja, da können die armen Tierchen auch nichts für. Sie werden von uns gezüchtet um als Nahrungsmittellieferant zu dienen.

    Ohne den Menschen würde es z.B. viel mehr Büffel und Bisons geben.

    Der Mensch ist außerdem weiterhin Luftverpester Nr.1.

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  • madhorst
    antwortet
    Zitat von Skymarshall aka Herr von Bödefeld Beitrag anzeigen
    Übrigens: Wußtet ihr, das Kühe überall auf der Welt, soviel furzen, das sie ein entscheidender Mitfaktor für die Klimaerwärmung sind?
    Das gilt für jede Form von Getier, welches von uns kultiviert wird. Für das Eine mehr als für das Andere. Kühe sind schon recht weit vorn! Allerdings weiss ich nicht, wie der Pro-Kopf-Ausstoss der Viecher ist. Problematisch an den Kühen ist sicherlich auch die Tatsache, das es so viele davon gibt (seit wir uns die Biester halten). Es würde ohne den Menschen nicht annähernd soviel Hufgetier geben...

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  • Skymarshall
    antwortet
    Also die eigenen Abgase stinken ja nicht immer gleich(manchmal gar nicht). Es kommt wohl drauf an was wir essen und trinken. Wenn sie mal stinken finde ich es eklig. Egal ob es bei mir oder anderen ist.

    Am schlimmsten sind die Fürze nach einer durchzechten Nacht - pervörs!

    Übrigens: Wußtet ihr, das Kühe überall auf der Welt, soviel furzen, das sie ein entscheidender Mitfaktor für die Klimaerwärmung sind?

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